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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, Note: 2,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Sprache, Literatur und Medien), Veranstaltung: Sprache und Medialität, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Ausarbeitung wird konzeptualisiert, inwieweit die Auseinandersetzung mit einer fiktiven Kriminalgeschichte im Unterricht zur Vermittlung von Aktiv und Passiv beitragen kann. Um dies präziser erläutern zu können, wird zunächst ein fachwissenschaftlicher Bezug des Unterrichtsthemas hergestellt, der in eine fachdidaktische Konzeptualisierung mündet. Angelegt ist dieses Unterrichtskonzept für die Klassenstufen sieben bis zehn. Das Unterrichtskonzept zum Mini-Krimi wurde im Jahr 2017 von der Autorin Wortliebe auf dem Online-Lehrermarktplatz hochgeladen, welche eine Plattform für Unterrichtsmaterialien ist, wo sich zahlreiche Lehrer:innen ihre unterrichtserprobten Materialien mit ihren Kolleg:innen teilen. Das Dokument besteht aus zehn PDF-Seiten und beinhaltet neben Regeln, Übungen, einem Spicker, einer Hausaufgabe und einem Kompetenz-Check-Raster auch Lösungsblätter für die Lehrkräfte. In der Produktbeschreibung wird angepriesen, dass anhand des motivierenden Materials die Schüler:innen nicht nur die Täterin/den Täter der Kriminalgeschichte ermitteln, sondern zusätzlich alles Relevante rund um das Aktiv und Passiv erkunden. Wesentlich ist das Verständnis des Aktivs und Passivs und die Vermittlung dieser im Unterricht. Grammatikstunden sind für Schüler:innen selten mitreißend, weshalb die Vermittlung Schwierigkeiten aufweisen könnte. Deshalb empfiehlt es sich, Grammatik in der Praxis nicht isoliert zu unterrichten, sondern diese in eine passende Situierung einzubetten, welche den Schüler:innen als Anker dienen kann. Auf diese Weise kann der Unterricht motivierender und gleichzeitig lehrreicher als das ledigliche Einführen von Regeln und dem anschließenden Wiederholen mit Übungen ohne jeglichen Kontext werden. Auch Lehrbücher zur Grammatik beinhalten selten anschauliche Übungen, welche den Schüler:innen das Lernen der Regeln erleichtern. Deshalb setzen Lehrkräfte zunehmend mehr auf das entdeckende Lernen, bei dem Schüler:innen „auf der Basis angebotener, nicht vorstrukturierter Beispiele, Phänomene, Situationen oder Probleme Wissen in Form von Konzepten oder Zusammenhängen selbst erarbeiten“ müssen. Laut Leuders hat diese aktive Konstruktion Vorteile wie die tiefere Verarbeitung, das nachhaltige Einprägen, die Förderung von Lernstrategien, das selbstregulierte Lernen und die intrinsische Motivation. Mit dem folgenden Unterrichtskonzept werden ebenfalls diese Ziele verfolgt.
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