Die Vertreibung der Sudetendeutschen 1945 aus ihrer Heimat. - Wolfgang Hippmann - E-Book

Die Vertreibung der Sudetendeutschen 1945 aus ihrer Heimat. E-Book

Wolfgang Hippmann

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2004
Beschreibung

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches am Ende des Zweiten Weltkriegs, bei der etwa vierzehn Millionen zumeist unschuldige Menschen von den Siegermächten ihres ganzen Besitzes beraubt und aus ihrer seit Jahrhunderten von ihren deutschsprachigen Vorfahren besiedelten Heimat vertrieben wurden, ist eines der größten Verbrechen in der Geschichte der Menschheit. Außer dem Leid, das der Verlust der Heimat und des Besitzes über diese Menschen brachte, wurden viele von ihnen auch geschändet, ermordet, oder in eigens dafür eingerichteten Konzentrationslagern gefoltert. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit Hintergründen, Fakten und Zusammenhängen der Vertreibung der etwa drei Millionen Deutschen aus dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik, deren politische Vertreter durch die Aufrechterhaltung der Benesch-Dekrete, welche Enteignung, Vertreibung und Völkermord für Recht erklären, das damals geschehene Unrecht offensichtlich auch heute noch nicht als solches begreifen wollen. Dies erhält durch den Beitritt Tschechiens zur EU am 1. Mai 2004 eine neue Qualität, da hierdurch deutlich geworden ist, daß der europäische Wertekanon nun einem Wandel unterworfen wurde. Dadurch ist die Problematik der Vertreibungen von 1945 gerade jetzt wieder politisch aktuell. Anders als in großen Teilen der deutschen Medienlandschaft, welche die Vertreibung der Sudetendeutschen jahrzehntelang verschwieg, dann zumeist als Folge der „Heimkehr ins Reich“ durch den Anschluß des Sudetenlandes an das Deutsche Reich im Oktober 1938 verkürzt, muß eine wissenschaftlich seriöse Arbeit weit früher ansetzten. Spätestens seit der Entstehung des überhöhten Nationalismus im neunzehnten Jahrhundert war die Absicht, einen tschechischen Nationalstaat zu gründen, keine Minderheitenidee mehr. Die ganze Wurzel des Vertreibungsübels wurde schließlich mit dessen Gründung nach dem Ersten Weltkrieg unter Zustimmung der damaligen Siegermächte manifestiert, indem in diesen neuen Staat entgegen dem Selbstbestimmungsrecht der Völker auch die etwa drei Millionen Deutschen unter Aberkennung elementarer Rechte gezwungen wurden.

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