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Was macht die Faszination der Jagd nach dem Puck aus? Wovon träumt ein junger Eishockeycrack? Warum sind Eishockeyspieler abergläubisch wie Betschwestern, hören besser auf ihre Frauen und können mit dem Teufel im Bunde sein? Warum werfen Fans Gummihühner, Tintenfische oder Plastikratten aufs Eis? Was hat es mit dem Salary Cap auf sich? Wie vertreibt sich der Fan die lange Sommerpause? Warum tragen manche Spieler nur bestimmte Rückennummern, goldene Helme oder werden mit einer Vielzahl kurioser Auszeichnungen belobigt? Im vorliegenden Buch werden diese und viele weitere Fragen in rund 100 Kapiteln auf amüsante Art und Weise beantwortet. Frank Bröker nimmt uns mit auf eine spannende Reise durch das Spektakel der packenden Welt des Eishockeys, singt mit uns gemeinsam in den DEL-Arenen, springt aus den deutschen Ligen über den Teich nach Übersee, wo das Spiel vor über 100 Jahren Wurzeln schlug, der Hype um die NHL bis heute keine Grenzen kennt und wo Legenden wie Gordie Howe, Mario Lemieux, Wayne Gretzky heiliggesprochen wurden.
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Seitenzahl: 234
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Der härteste, schnellsteund kälteste Sport der Welt
von Frank Bröker
Verlag Andreas Reiffer
Edition The Punchliner
Umschlaggestaltung: Karsten Weyershausen (unter Verwendung eines Fotos von Andrii IURLOV)
Lektorat: Lektorat-Lupenrein.de
1. Auflage (E-Book), 2015, identisch mit der Printversion von 2015
© Verlag Andreas Reiffer, 2015
ISBN 978-3-945715-33-8
Verlag Andreas Reiffer, Hauptstr. 16 b, D-38527 Meine
www.verlag-reiffer.de
www.facebook.com/verlagreiffer
»Es ist nicht der Name auf dem Stanley Cup. Es ist nicht der Ring. Irgendwo auf der Straße, nächste Woche, nächstes Jahr,
in 20 Jahren wird jemand auf dich schauen und dir sagen:
Du bist ein Gewinner. Das ist es.«
Kirk Muller, 1993
»Ich dachte immer, der Stanley Cup sei so verdammt schwer.
Als ich ihn in Händen hielt, konnte ich es kaum glauben.
Er war leicht wie eine Feder.«
Henri Richard, 1973
Ich bin sehr stolz. Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung.
Leon Draisaitl, 06.10.2014
Der sechste Himmel eines jeden Eishockeycracks öffnet sich auf einer Spielerziehungsparty im Showroom eines samtbehangenen Glaspalastes in Übersee. Es ist Juni, die Teams der National Hockey League (NHL) wählen ihre jährlichen Perspektivspieler, die Draft Picks, in Losrunden aus und erwerben die Rechte an ihnen. Die Saison ist vorüber, das schlechteste Team hat die erste Wahl, das beste die letzte in dieser Zeremonie. Versammelt ist neben den größten Talenten die Crème de la Crèmedes nordamerikanischen Hockeys. Die Show wird live bis in den hintersten Winkel der Welt übertragen.
Die Familie ist dabei. Mein Vater, selbst Profi gewesen, platzt auf seinem Plüschsessel vor Stolz. Mein Vater aus der Trainergeneration Hans Zach, dem ich alles zu verdanken habe, der es mir ermöglichte, früh aufs College nach Übersee zu gehen, wo Eishockey Religion ist. Ich muss an seinen Vater aus der Ära Ambros, Unsinn, Egen denken. Wir waren schon immer eine verrückte Eishockeygemeinde. Ich werde gleich in der ersten Runde als Top Pick aufgerufen, stehe im Rampenlicht. Mein Puls schlägt wild bis zum Hals. Mit einem Male öffnet sich das Tor zur besten Profiliga der Welt. Was folgt, ist weniger ein Wurf, denn ein Einschlag ins kalte Wasser, der Traum muss wahr sein. Sequenzen ziehen an mir vorbei. Ich im Trikot meines Clubs, dann das Trainingslager, das Rookie Camp. Die Einladung ins Hauptlager der Profis folgt auf dem Fuß, mein Sprungbrett ins Team, in den endgültigen siebten Hockeyhimmel. Der erste Scorerpunkt, das erste Tor. Pucks, die ich danach einsammele und rahmen lasse.