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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Sachunterricht, Heimatkunde, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wissensgesellschaft Vom Buchdruck zu den Herausforderungen der heutigen Gesellschaft 1 Einleitung Gesellschaftliche und technologische Entwicklungen suchen schon immer nach Termini. Seit dem Beginn der Menschheitsgeschichte kommt es zur Produktion, Speicherung und Vermittlung von Wissen. In der heutigen Diskussion über die Veränderungen in der Gesellschaft wird besonders ein Begriff häufig verwendet: Die Wissenschaftsgesellschaft. Es vergeht kaum ein Tag, an dem in der öffentlichen Rede in diesem Zusammenhang nicht der anhaltende Wandel, die Globalisierung oder die neuen Technologien thematisiert und diskutiert werden. Doch jede gesellschaftliche Formation war und ist immer auch eine Wissensgesellschaft.(1) Geändert haben sich über die Jahrhunderte bis heute lediglich die technischen Optionen. Die Medien und ihre Zugänglichkeit, Quantität und Formen haben sich bis ins 21. Jahrhundert hinein rasant weiterentwickelt. Johannes Gutenberg setzte in der Mediengeschichte mit seiner Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert einen Meilenstein. Durch diese technische Revolution wurde es möglich, Wissen schneller zu verbreiten, einen größeren Zugang für alle Menschen zur Bildung zu schaffen und auch gesellschaftliche Ungestaltungen voranzutreiben.(2) Die folgenden Veränderungen der Erfindung für Schrift, Kommunikation und Kultur können daher als erste Kommunikationsrevolution betrachtet werden.(3) In populären und wissenschaftlichen Darstellungen über die Wissensgesellschaft werden Zeitdiagnosen für die verschiedensten Lebensbereiche aufgelistet. Überwiegend wird die Bezeichnung „Wissensgesellschaft“, in öffentlichen Debatten zum Gegenstand, mit Fortschritt, Innovation und Zukunftsgewissheit verbunden.(4) Die wissenschaftliche Diskussion darüber ist im Gegensatz dazu alles andere als einheitlich positiv und kohärent. Darin wird unter anderem kritisiert, dass der Begriff gesellschaftliche Macht – und Herrschaftsverhältnisse und die zunehmende Monopolisierung von Wissen verdecke. Weiterhin wird in diesem Zusammenhang die Neubestimmung des wissenschaftlichen Wissens infrage gestellt und gleichzeitig die Aufwertung anderer Wissensformen als kritisch betrachtet.(5) _____ (1) Vgl. Kübler, H. – D.: Mythos Wissensgesellschaft, Wiesbaden 2005, S. 8 (2) Vgl. Pollard, M.: Johannes Gutenberg, Recklingshausen 1993, S. 60 f (3) Vgl. Ebenda, S. 43 (4) Vgl. Ebenda, S. 7 (5) Vgl. Ammon, S. (u.a.) Hrsg.: Wissen in Bewegung, Weilerwist 2007, S. 10 [...]
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