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Der Gedichtband >>Die Wolken fliegen nach Jerusalem<< enthält Gedichte von Heimat und Exil. Der in Bethlehem / Palästina geborene und seit über vierzig Jahren in Deutschland lebende Autor schreibt über die Heimat, Krieg, Ungerechtigkeit und über das Exil. Die Gedichte bilden eine Brücke aus Fantasie und Bildern zwischen Heimat und Exil. Der Gedichtband umfasst sechsundzwanzig Gedichte. Große Themen wie Freiheit, Gerechtigkeit, Rassismus, Heimat, Krieg, Frieden, Flucht, Exil, Liebe und Menschlichkeit werden auf poetische Weise besungen. Das Buch ist Brücke und spannende Reise zugleich.
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Seitenzahl: 26
Alles
Die Antwort des Gedichtes
Parallel
Ich will keine Exilgedichte
Dilemma
Gerechtigkeit
Das Haus weint
Der Text schreibt sich selbst
Die Wolken fliegen nach Jerusalem
Unschuldige Fragen
Klarstellung
Zurück
Heuchelei
Begräbnis
Auf dem Sterbelager
Lass mich frei
Lesen
Hätte sie gelesen
An meine Tochter
In Erinnerung an meinen Neffen Hani
Für Rim
Du siehst traurig aus
Oh Meer
Suche
Osterlicht
Zu meinem Sechzigsten
Über den Autor
Die Gedichte wurden vom Autor selbst ins Deutsche übersetzt. Dem Lektorat gehörten Marianne Merbeck-Khouri, Osama Khouri, Kurt Stremmel-Kray und der Autor an. Nur durch die intensive Zusammenarbeit konnte der vorliegende Gedichtband in dieser Form erscheinen. Mein besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Lektorats.
Khaled Shomali
Brühl, den 01.11.2019
Alles was ich will
Liegt in der Ferne.
Die Antwort des Gedichtes ist unvollendet
Was soll ich ihm sagen wenn er fragt
Mein Vater wann geht die Besatzung zu Ende
Eine drängende Frage seit ewig und für immer
Ich habe Sehnsucht nach dem Brunnen unseres Hauses
Nach der Poesie und den alten Liedern
Als spiele die Sehnsucht auf den Saiten des Herzens
einen kaum zu ertragenden Klang
Immer wenn ich versuche die Melodie zu verändern
scheitere ich
Die Jahre vergehen
Und der Schlüssel* schwebt uns als Traum vor den Augen
Wir werden nach Palästina zurückkehren
Das Licht der Hoffnung weist uns den Weg.
*Schlüssel: Viele der vertriebenen Palästinenser bewahren immer noch den Schlüssel ihrer Häuser in Palästina - ein Zeichen des Verlangens der Vertriebenen und Geflüchteten nach Rückkehr in ihre Heimat.
Parallel du und ich
Umarmung ist nicht möglich
Parallel du und ich
Trennung ist unmöglich.
Als sei die Geschichte umfangreicher als zwei Bücher
und kürzer als ein Vers
Sie träumen und schlafen nicht ein.
*
Er gießt Liebe in ihren Tee
Sie schlürft seinen Zucker
Wie das Mundstück der Flöte die Melodie.
*
Als wehe die Brise die Hälfte der Buchstaben um
Und als sei das Haus der Poesie konturlos
Es gibt darin nichts zu stehlen
Als das Bett der Depression.
*
Er ist eifersüchtig auf das Meer
Wenn es sie benetzt
Und wenn die Meeresbrise sie küsst
Auf ein Liebesgedicht wenn es sie bekränzt
Und auf die Sonne ist er eifersüchtig
Weil sie ihren Schatten mit ihm teilt.
*
Sie ist eine Frau wie ein Engel
Eine Meerjungfrau aus Fantasie
Ihre Prophezeiung ist wie ein Traum
Kurz vor der Vollendung
Ihre Gedichte sind wie der Abend
Tausend Möglichkeiten verbergend
Ihre Finger sind Nektar
Und sie besänftigen den Fels der Berge
Eine Frau wie der Himmel
Sie zufriedenzustellen ist sehr schwer.
*
Weil du den Juwelen meiner Mutter nicht ähnelst
Und weil du kein Engel bist
Weil du anders bist als die anderen ... und anders als
ich
Und weil du mir aus den Erinnerungen kein Netz
knüpfst
Dafür und für alles
Liebe ich dich.
*
Ich werde nicht vorübergehend deine Geliebte sein
Ich bin keine Liebesgeschichte für einen Sommer
Und auch kein Gedicht das du Buchstaben für