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"Was ist das für ein Horn?" Tief im Gebüsch entdecken es die drei Freunde Adam, Niko und Tinka und wollen seiner Herkunft auf die Spur kommen. Mithilfe des geheimnisvollen Zeitfensters im Arbeitszimmer von Tinkas Vater landen die drei im bunten Treiben des Mittelalters. Es folgen spannende Abenteuer und sogar ein Besuch beim Ritterturnier. Als das große Finale ansteht, bricht ein Feuer aus und ein dramatisches Gerücht macht die Runde: Das heilige Horn – angeblich das Horn eines legendären Einhorns – wurde gestohlen! War der Brand also nur ein Ablenkungsmanöver? Mit dem zweiten Band der ZeitBande erleben die Kinder ab 8 Jahren ein weiteres spannendes Abenteuer vor historischer Kulisse. Durch authentische Details und viel Hintergrundwissen wird das Mittelalter lebendig.
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Seitenzahl: 38
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Benjamin Schreuder
Dominik Rupp
Ritterturnier in Flammen
1. Auflage 2024
© 2024 TESSLOFF VERLAG
Burgschmietstraße 2-4, 90419 Nürnberg
Alle Rechte vorbehalten
Idee/Text: Benjamin Schreuder
Illustrationen: Dominik Rupp
Grafische Gestaltung, Layout: Martina Green
Fachliche Mitarbeit: Dr. Andrea Schaller
Lektorat: Anja Starigk
www.tessloff.com
ISBN: 978-3-7886-4602-8
eISBN: 978-3-7886-7142-6
Die Verbreitung dieses Buches oder von Teilen daraus durch Film,Funk oder Fernsehen, der Nachdruck, die fotomechanische Wiedergabesowie die Einspeicherung in elektronische Systemesind nur mit Genehmigung des Tessloff Verlages gestattet.
Auf zur Ritterburg!
In der Burgruine
Mission Hut-Rettung
Eine rätselhafte Inschrift
Der geheime Apparat
Bruchlandung im Misthaufen
Frische Kleider für alle!
Trubel beim Ritterturnier
Ein verdächtiger Zeitgenosse
Eine seltsam vertraute Katze
Dachboden unter den Füßen
Der cooleSkater ist nie ohne sein Board unterwegs!
Niko ist ein echter Kumpel und geht gerne als Detektiv auf Spurensuche!
Die clevere Erfinderin ist die beste Freundin von Adam und Niko.
Gemeinsam reisen sie durch die Zeit! Und zwar mit einer echt abenteuerlichen Apparatur im Arbeitszimmer von Tinkas Vater.
Zusammen sind die3 Freunde …
Mit einem zischenden Geräusch öffneten sich die Türen des Reisebusses. Niko hopste so energisch auf den Parkplatz, dass er auf dem Kies stolperte und beinahe eine Bauchlandung hinlegte. Sofort schnellte sein Blick hoch zum Ziel des Klassenausflugs: Ein schmaler Pfad schlängelte sich vom Besucherparkplatz einen Hügel hinauf. Dort thronte die Burgruine Hohenrauch!
»Wie cool!«, murmelte Niko und grinste von einem Ohr zum anderen. Begeistert sah er seine Freunde Adam und Tinka an und krähte laut: »Ab ins Mitteeeeeelaaaaaalteeeeeeeeeerrrrr!!!!«
»Ey, Niko, du hast ja ´nen Schuss«, schüttelte Mitschülerin Josie genervt den Kopf. »Wegen dir haben jetzt bestimmt hundert Rehe Kopfweh …«
»… und mindestens ein Mensch«, ächzte Josies Kumpel Robin und zeigte auf sich selbst.
»Ach was«, winkte Tinka grinsend ab. »Unser Niko sagt eben immer, was er denkt.«
Da wandte sich Herr Kaya, ihr Geschichtslehrer, an die Klasse. »Also ich finde die Begeisterung eures Mitschülers mehr als lobenswert. Was könnte schöner sein als eine Wanderung zu einer hochmittelalterlichen Burg?!«
Während einige Schüler zustimmten, runzelte Robin kritisch die Stirn. »Das da oben nennen Sie ernsthaft ´ne Burg?«
»Voll der Trümmerhaufen«, fand auch Josie.
Herr Kaya überhörte die Nörgeleien und sprach weiter: »Wir versetzen uns heute in die Zeit vor etwa 900 Jahren zurück. Damals hat Graf von Hohenrauch das Bauwerk fertigstellen lassen. Mit prachtvollen Türmen und Zinnen – wie eine Märchenburg. Und jetzt … erstürmen wir sie!« Schon sauste er voraus und rief dabei laut: »Aaaaaaanngriff!«
»Aaaaangriff!«, stimmte Niko mit ein und stürmte hinterher – gefolgt von seinen Freunden.
Josie schaute ihnen ungläubig zu: »Sind denn jetzt alle völlig durchgeknallt?!«
»´Ne Ruine angreifen?! Ohne mich!«, schüttelte Robin den Kopf.
Obwohl es erst neun Uhr morgens war, herrschte schon Freibadwetter. Adam, Niko und Tinka gerieten bald ordentlich ins Schwitzen.
»Puuh! Dieser Graf von Hohenbauch war wohl so was wie ein mittelalterlicher Fitnessfan«, verzog Niko sein Gesicht.
Tinka nickte erschöpft. »Er heißt Hohenrauch. Aber ansonsten hast du recht.«
Herr Kaya blickte amüsiert in ihre abgekämpften Gesichter. »Und jetzt stellt euch mal vor, ihr seid Ritter und Ritterinnen und tragt eine Rüstung! Die war locker zehnmal so schwer wie euer Rucksack. Sie konnte bis zu 30 Kilogramm wiegen. Und dann musste man als Angreifer auch noch Katapulte, Rammböcke oder Sturmleitern schleppen.«
»Dann hätte ich mich von ´nem Katapult gleich in die Burg reinschießen lassen«, grinste Adam.
Da kam plötzlich ein erfrischender Wind auf und klatschte Niko mit einem Gllllllllllmpppppfff ein Ahornblatt ins Gesicht.
»Genau dieselbe Form wie meine Hand – na, wenn das mal kein gutes Zeichen ist!«, strahlte er.
»Ein gutes Zeichen?!«, wiederholte Adam. »Du hast auch mal ein Mega-Unwetter für ein gutes Zeichen gehalten.«
»Oh ja«, erinnerte sich auch Tinka und sprach leise weiter: »Und dann haben wir die Zeitreise-Maschine in Papas Dachkammer gefunden.«
»Was eigentlich ganz cool war«, meinte Adam. »Nur dass wir mit etwas Pech beinahe in einem Verlies gelandet wären, und zwar in ´nem ganz anderen Land und Tausende Jahre vor unserer Zeit.«
»Aber am Ende ist alles gut ausgegangen, oder?«, strahlte Niko. Plötzlich hatte er eine Idee. »Und jetzt stellt euch vor, wir könnten in die Zeit von diesem Herrn Hohenrauch reisen und wären mittendrin in ´nem Original-Ritterturnier! Bei meinem Glück würde ich wahrscheinlich das Turnier gewinnen, die Königstochter heiraten und alle Reiche erben in Nord, Süd, West und Ost.« Niko war Feuer und Flamme.
»Träum weiter!«, lachte Tinka.