Die Zigeunerverfolgung im absolutistischen Deutschland - Michael Alme - E-Book

Die Zigeunerverfolgung im absolutistischen Deutschland E-Book

Michael Alme

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Paderborn, Veranstaltung: Der Absolutismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beabsichtigt, durch Berücksichtigung zeitgenössischer Quellen, Auseinandersetzung mit themenbezogener Literatur und Einbeziehung der neuesten Erkenntnisse der Forschung, die Verfolgung der Zigeuner im absolutistischen Deutschland zu ergründen und aufzuzeigen. In dieser Hausarbeit wird der Begriff „Zigeuner” als historischer Quellenbegriff zur wissenschaftlichen Untersuchung des Forschungsgegenstandes verwendet. Der Begriff bezieht sich auf die Menschen, die in den Quellen als „Zigeuner“ bezeichnet werden. Anfang des 15. Jahrhunderts trifft die fremde Kultur der Sinti und Roma mit ihrer eigenen Sprache, Geschichte und Kultur erstmals in Mitteleuropa und Deutschland ein. Die Geschichte der Sinti und Roma ist zugleich eine bewegende und leidvolle Geschichte der Verfolgungen. Besonders im Zeitalter des Absolutismus fand in Mitteleuropa und Deutschland eine rücksichtslose Verfolgung der Sinti und Roma statt. Das Wort „Verfolgung“ meint in diesem Sinne die Minderheitenverfolgung und Strafverfolgung. Neben der physischen Beeinträchtigung (Vertreibung, Gefangennahme, Trennung von Familien usw.) schließt der Verfolgungsakt auch die Entrechtung, Schmähung und Entehrung der Verfolgten ein. Die Sinti und Roma stellen zwei streng voneinander getrennte Gruppen dar, die sich in Kultur und Dialekt stark unterscheiden. Bei den im frühen 15. Jahrhundert in Deutschland eingewanderten Gruppen, handelte es sich höchstwahrscheinlich vorwiegend um Sinti. Während die Begriffe „Sinti“ und „Roma“ in historischen Quellen nicht aufzufinden sind, stellt der Begriff „Zigeuner“ einen historischen Quellenbegriff dar. Heute ist das Wort „Zigeuner“, als Sammelbezeichnung für die Angehörigen der wandernden ethnischen Minderheit der Sinti und Roma, im deutschen Sprachgebrauch ein negativ besetzter Begriff. Von den Betroffenen wird diese Bezeichnung als diskriminierend empfunden und daher abgelehnt.

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