DIRTY KISS - Die Genießerin - Vera V. - E-Book
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DIRTY KISS - Die Genießerin E-Book

Vera V.

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Beschreibung

Prickelndes Vergnügen, wann immer du willst: »DIRTY KISS: Die Genießerin – und andere Geschichten« von Vera V. jetzt als eBook bei dotbooks. Ein erotisches Buch ist wie eine Pralinenschachtel: Für jeden Geschmack ist etwas dabei … Lilly weiß, dass sie ein böses Mädchen ist – und nach dem Glas Rotwein nichts hinter dem Steuer ihres Autos verloren hat. Aber vielleicht fällt ihr ja trotzdem etwas ein, um den knackigen Polizisten von ihrer »Unschuld« zu überzeugen … Der Segelflieger Jonathan hat eine Bruchlandung hingelegt – aber als er im Krankenhaus zu sich kommt, glaubt er, im Himmel zu sein, denn die Krankenschwester hat ein herausforderndes Lächeln, das ihm fast die Sinne raubt … Und Claudia? Die liebt es, sich in einem schönen Restaurant mit Wein und gutem Essen verwöhnen zu lassen – und vielleicht auch von dem sexy Unbekannten am Nebentisch? 16 verführerische Kurzgeschichten über freche Frauen, dominante Männer und die schönste Art, wie zwei Körper gemeinsam Tango tanzen können … Jetzt als eBook kaufen und genießen – der erotische Short-Story-Sammelband »DIRTY KISS: Die Genießerin – und andere Geschichten« von Hot-Romance-Queen Vera V.: Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 338

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Über dieses Buch:

Ein erotisches Buch ist wie eine Pralinenschachtel: Für jeden Geschmack ist etwas dabei … Lilly weiß, dass sie ein böses Mädchen ist – und nach dem Glas Rotwein nichts hinter dem Steuer ihres Autos verloren hat. Aber vielleicht fällt ihr ja trotzdem etwas ein, um den knackigen Polizisten von ihrer »Unschuld« zu überzeugen … Der Segelflieger Jonathan hat eine Bruchlandung hingelegt – aber als er im Krankenhaus zu sich kommt, glaubt er, im Himmel zu sein, denn die Krankenschwester hat ein herausforderndes Lächeln, das ihm fast die Sinne raubt … Und Claudia? Die liebt es, sich in einem schönen Restaurant mit Wein und gutem Essen verwöhnen zu lassen – und vielleicht auch von dem sexy Unbekannten am Nebentisch?

16 verführerische Kurzgeschichten über freche Frauen, dominante Männer und die schönste Art, wie zwei Körper gemeinsam Tango tanzen können …

Über die Autorin:

Vera V. ist – so wie auch Jeanette Sanders und Cora Rubin – ein Pseudonym von Vera Hachmeister. Nach ihrem Studium arbeitete sie in der Computerbrache und ist heute als Coach und vor allem als Autorin erfolgreich: Sie veröffentlichte bereits zahlreiche Romane aus dem Romantikgenre, von der humorvollen Liebesgeschichte zum prickelnden Erotikvergnügen. Nach Jahren, die sie auf Teneriffa, in England, Irland und Schottland verbrachte, lebt sie heute wieder in Bayern.

Mehr Informationen finden sich auf Ihrer Website: www.vera-hachmeister.de

Bei dotbooks veröffentlichte Vera V. die erotischen Romane »African Desire – Heiße Küsse« und »Hot Weekend – Spiele der Lust« sowie ihre Serie »Dirty Kiss« mit prickelnden Hot-Romance-Geschichten: »Dirty Kiss – Die Genießerin«, »Dirty Kiss – Das Au-Pair-Mädchen«, »Dirty Kiss – Das Vorstellungsgespräch«, »Dirty Kiss – Eine heiße Party«, »Dirty Kiss – Amélies kleine Sünden«, »Dirty Kiss – Eine Stunde mit Sergio« und »Dirty Kiss – Die Männerjägerin«. Weitere Bände sind in Vorbereitung.

***

eBook-Neuausgabe April 2020

Dieses Buch erschien bereits 2013 unter dem Titel »Was du willst« bei Blanvalet und später unter dem Titel »Colours of Sex – Was du willst« bei Weltbild.

Copyright der deutschen Erstausgabe © 2013 by Blanvalet Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.

Copyright © der Neuausgabe 2020 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von shutterstock/Inara Prusakova, Waj, Gluiki

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ts)

ISBN 978-3-96655-185-4

***

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Wenn Ihnen dieser Roman gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Dirty Kiss: Die Genießerin« an: [email protected] (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

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Vera V.

DIRTY KISS – Die Genießerin

und andere Geschichten

dotbooks.

EMMAS DUFT

Marco kreiert in seinem eigenen kleinen Parfüm-Atelier sinnliche und exklusive Düfte auf Kundenwunsch. Eines Tages erhält er den Anruf einer jungen Frau, die bereit ist, den stolzen Preis zu zahlen für eine betörende Komposition, die nur ihr allein gehören wird …

»Gut, ich sehe Sie dann am Freitag gegen Mittag hier in meinem Atelier. Die genaue Wegbeschreibung faxe ich Ihnen noch heute Abend zu. Ich freue mich, Emma!«

Er hörte sie lachen, dann erst sagte sie: »Ich kann es kaum erwarten, Marco. Einen Duft, der nur mir gehört – das wünsche ich mir schon, seit ich ein kleines Mädchen war.«

Es rauschte seltsam in der Leitung, dann war es plötzlich still am anderen Ende. Emma hatte aufgelegt.

Marco stand hinterher noch eine Weile mit dem Mobiltelefon in der Hand auf der Veranda und betrachtete sein Grundstück, das sich unterhalb des Hauses terrassenförmig an den Hang schmiegte. Am untersten Ende lag sein Parfüm-Atelier im Schatten einiger alter, knorriger Olivenbäume. Dort unten lagerten mehr als fünfhundert Zutaten und ätherische Öle. Und dort unten würde er in wenigen Tagen das Mädchen empfangen und riechen, das eine so betörend sinnliche Stimme am Telefon hatte und zugleich auf den niedlichen und altmodischen Namen Emma hörte.

Ich werde frische Feigen einkaufen und Weintrauben. Ziegenkäse, Weißbrot und Rotwein für ein leichtes Mittagessen bei dieser Wärme. Ich werde Emma, sobald sie aus dem Wagen gestiegen ist, bitten, an ihrem Handgelenk und ihrer Halsbeuge schnuppern zu dürfen. Sie wird ein wenig verschwitzt sein von der langen Fahrt hierher, und ich kann so den unverfälschten Emma-Duft erkennen. Anschließend bitte ich sie zu Tisch. Während unserer kleinen gemeinsamen Stärkung werde ich sie zuerst zum Lachen und dann in Verlegenheit bringen. Sie wird unter meinen Blicken und frechen witzigen Bemerkungen erneut ein wenig schwitzen. Der Rotwein wird ein Übriges tun. Anschließend werde ich wieder an ihren Handgelenken und an der Halsbeuge schnüffeln wie ein Trüffelschwein auf Beutesuche. Dann werde ich vor ihren Augen beginnen, Emmas Duft zu komponieren – zumindest die ersten Takte der Ouvertüre. Wenn dieses Mädchen so sinnlich duftet, wie seine Stimme klingt, dann verliere ich vielleicht am Freitagnachmittag auch ein bisschen meinen Verstand!

Marco spürte unvermittelt die Erektion in seiner steingrauen Jeans und zugleich den Schweiß, der unter dem schwarzen T-Shirt in schmalen Rinnsalen über seine Haut lief. Rasch legte er das Handy auf den Terrassentisch, streifte sich das verschwitzte Oberteil über den Kopf und warf es über die Lehne des nächststehenden Gartenstuhls. Er hob einen Arm in die Höhe und schnupperte an der frei gelegten Achselhöhle. Dabei konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, weil ihm unwillkürlich Delphine in den Sinn kam. Das schwarzhaarige Model war seine letzte Freundin in Paris gewesen, ehe er die Hauptstadt verlassen hatte und hierher in die Nähe von Grasse gezogen war, um sich selbstständig zu machen. Beruflich wie privat.

Delphine fuhr damals während ihrer kurzen gemeinsamen Zeit voll darauf ab, wenn Marco morgens einmal das Deo vergessen und tagsüber geschwitzt hatte. Sie vernaschte ihn dann zu gerne gleich nach seiner Rückkehr und ehe er unter die Dusche springen konnte. Delphine behauptete, der Geruch seines Männerschweißes törne sie an, mache sie wild und unglaublich scharf auf Marco. Einmal hatte er wegen eines solchen Sexüberfalls sogar einen wichtigen Termin beim Hausparfümeur von Chanel versäumt – ausgerechnet! Delphine war unersättlich gewesen an jenem späten Nachmittag, als Marco total verschwitzt von einer Jogging-Runde aus dem Jardin du Luxembourg zurückgekehrt war …

Ob Emma sich auch so sehr in meinen Geruch verlieben könnte?

Sein Geschlecht bäumte sich allein bei dem Gedanken jäh in der Hose auf. Gleich darauf drückte die steinharte Erektion fast unangenehm von innen gegen den Reißverschluss seiner Jeans.

»Wir beide nehmen jetzt eine schöne lauwarme Dusche, mein Freund!«, verkündete Marco daraufhin seinem besten Stück. Seine Lenden antworteten prompt mit einem freudigen Pochen, das sich auch den Hoden mitteilte, die sich daraufhin spürbar zusammenzogen.

»Emma, wie schön! Wie war die Fahrt?«

Er öffnete ihr die Wagentür, noch bevor sie den Motor richtig abgestellt hatte. Aus dem Inneren des Citroens kam Marco – wie erhofft – eine warme Duftwolke entgegengeschwebt, die nach Emma pur roch.

Er hatte sie in dem Fax mit der Wegbeschreibung auch gebeten, am Freitagmorgen keinerlei Deo oder duftende Körperlotion aufzutragen. Auch auf Make-up sollte Emma möglichst verzichten, es konnte ebenfalls Duftstoffe enthalten.

Kluges braves Mädchen, sie hat sich vollkommen an meine Anweisungen gehalten!

»Puh«, machte sie lächelnd und schwang ihre langen, zart gebräunten Beine aus dem Wagen – »was für eine Wärme hier unten im Süden herrscht! Es ist mir schrecklich peinlich, ich hätte doch lieber ein geruchsneutrales Deodorant in der Apotheke besorgen sollen.«

Sie schenkte ihm von unten herauf einen verschämt-frechen Blick aus ihren großen veilchenblauen Augen, der zu Marcos Entsetzen sein bestes Stück schlagartig in Alarmbereitschaft versetzte.

Hastig ergriff er Emmas Hand und zog sie daran vom Autositz hoch und auf die atemberaubenden Beine mit den grazilen Fesseln.

Allein für diese Beine bräuchte sie eigentlich einen Waffenschein!

Sie war annähernd so groß wie er selbst, stellte Marco als Nächstes fest. Ihre Augenpaare trafen sich fast auf gleicher Höhe, womit vorübergehend die Gefahr gebannt schien, dass Emma Marcos Verlangen vorzeitig entdeckte.

»Kommen Sie, Emma, folgen Sie mir. Und passen Sie bitte auf, dass Sie auf ihren hochhackigen Sandalen im Garten nicht stolpern.«

»Auf irgendeine Art von Bergwanderung war ich nicht vorbereitet!«, gab sie schlagfertig zu. »Ich dachte eigentlich, ich besuche einen Künstler in seinem kuscheligen duftenden Atelier. Aber es macht nichts, das haben wir gleich!«

Schon hatte sie die zartgrünen Sandalen abgestreift und stand auf bloßen Füßen vor Marco, während die Riemchenschuhe keck und sexy an Emmas ausgestrecktem Zeigefinger baumelten. So reichte sie ihm plötzlich auch nur noch bis zu den Schultern und musste die blauen Augen heben, um Marcos Blick zu finden.

Er grinste amüsiert. Schlagartig fühlte er sich noch stärker von Emmas Weiblichkeit angezogen. Es erregte ihn seit jeher, wenn Frauen aus ihren High Heels schlüpften und dann von unten herauf so schelmisch und mit schräg gelegtem Kopf nach oben blinzelten – vielleicht sogar ein wenig verlegen.

Emma erschien ihm in diesem verzauberten Moment sofort einen Tick weniger burschikos als noch kurz zuvor. Und das stand ihr ungemein.

Marco beugte den Nacken und näherte seine Nase dem Paar Sandaletten, wo sie eine erste Emma-Duftspur aufnahm.

Emmafußduft!

»Oh«, sagte Emma und ließ erschrocken die Hand mit den Schuhen sinken.

»Zu spät.«

Marco griff bereits nach ihrem anderen Arm und hob diesen fast gleichzeitig an seine Nase, ehe Emma auch nur reagieren konnte.

Er schnüffelte sich von Emmas Handgelenk an der Innenseite des Unterarms entlang hinauf bis in die Armbeuge. Weitere winzig-feine Duftspuren prägten sich in Marcos Gehirnwindungen ein und legten dort eine unverwechselbare Geruchskarte an. Dafür brauchte es nur wenige Sekunden, er war in diesem Metier längst ein Meister.

»Was … Was machst du denn da, Marco?«, wollte Emma es nun genau wissen.

Er fragte sich, ob sie absichtlich eben zum vertraulichen Du übergegangen war und – wenn ja – was das für ihn bedeutete? Auch hatte sie wieder in diesem leicht gedehnten und zugleich ungeheuer sinnlichen Tonfall gesprochen, der ihm bereits neulich am Telefon eine standfeste Erektion beschert hatte.

Fühlt sie sich von mir angezogen wie ich von ihr?

»Ich muss wissen, wie deine Haut riecht, Emma. Das ist das Wichtigste überhaupt. Das Parfüm, das ich für dich kreieren werde, ist im besten Fall wie eine zweite Haut, die dich umschmeichelt und einhüllt, unter der aber deine eigene Aura stark genug durchschimmert. Ich will deinen Eigengeruch nicht überdecken, sondern aufnehmen und integrieren, bis eine Harmonie entsteht.«

»Ich würde mich gerne mit klarem kaltem Wasser frisch machen«, sagte Emma und entzog ihm ihren Arm.

Marco lachte leise, und schon hing sein Kopf über ihrer Halsbeuge, wo seine Nasenspitze ihre zarte Haut kurz streifte.

»Meine Güte!«, sagte Emma. »Du bist mir ja ein Draufgänger! Machst du das immer so?«

»Aber ja!«, bestätigte er ungerührt. »Natürlich, das muss sein.«

Er richtete sich auf und machte auf dem Absatz kehrt. »Erledigt. Komm, wir gehen. Unten im Atelier gibt es auch ein kleines Badezimmer. Pass bloß auf, wohin du trittst auf deinen nackten Füßchen, es wimmelt hier nur so von Bienen auf Nektarsuche. Unterwegs werde ich dir ein paar Fragen stellen, Emma, dann ist der langweiligere Teil der gemeinsamen Arbeit auch schon erledigt. Anschließend gibt es nur noch Vergnügen pur!«

»Versprochen?« Sie gluckste leise hinter ihm, anscheinend amüsierte sie die Aussicht.

»Versprochen!«, bekräftigte er und war heilfroh, dass sie die folgenden paar Minuten nur seine knackige Kehrseite sehen konnte. Die birnenförmige Beule vorn in Marcos Jeans zeichnete sich nämlich immer noch allzu deutlich ab, aber das würde sich im Laufe der Fragenliste wohl noch geben, bei der Marcos ganze Kreativität gefordert war.

Was riechst du gerne, Emma?

Und was kannst du überhaupt nicht riechen?

Welche Bilder hängst du in deiner Wohnung auf?

Was kochst du am liebsten, wenn du hungrig bist?

In welche Länder reist du gerne? Wie duftet dort die Luft im Sommer, und welche Aromen finden sich im typischen Essen?

Welche Bücher liest du gerne, welche Filme bringen dich zum Träumen, welche Musik?

Welche Farben trägst du am liebsten?

Emmas Stimme klang während der Antworten zu Marcos Fragen tief und sinnlich und ein wenig schläfrig.

Dieser Tonfall geht mir so sehr unter die Haut! Sie macht mich verrückt damit. Und scharf. Ich muss versuchen, ihre Sprechweise irgendwie in der Duftkomposition einzufangen. Ganz gleich wie …

»Emma, schau, das hier ist mein Duft-Atelier. Eine letzte Frage noch, ehe wir reingehen: Wie riecht deine Haut kurz vor dem Orgasmus? Und wie kurz danach? Weißt du das, kannst du es für mich beschreiben?«

»Marco, ich habe keine Ahnung. Wenn du das tatsächlich wissen willst, dann musst du eben einen Feldversuch starten.«

Sie stand jetzt so dicht hinter ihm, dass ihr warmer Atem ihn am Hals kitzelte. Marco spürte, wie die Haare auf seinen Unterarmen sich aufrichteten, er bemerkte das Kribbeln, das seine Wirbelsäule hinunterjagte und sogar die Zehenspitzen noch erreichte.

»Emma, pass auf, was du sagst. Ich könnte dich beim Wort nehmen, weißt du?«

»Wenn ich es nicht wüsste, hätte ich es nicht gesagt, Marco!«

Er drückte die Türklinke hinunter und trat gerade so weit zur Seite, dass Emma an ihm vorbei und hineinschlüpfen konnte. Ihre Brüste unter dem geblümten Sommerkleidchen streiften dabei unvermeidlich an Marcos Oberkörper entlang.

Ihre Nippel sind bereits steif!

Eine heiße Glückswoge erfasste ihn, und in seinen Ohren begann es zu rauschen. Der Blutandrang weiter unten in seinem Körper wurde allerdings allmählich unangenehm.

Ich muss die verdammte Jeans loswerden!

In einer Ecke des hellen, luftigen Ateliers stand ein runder Holztisch mit mehreren Stühlen. Dort war das leichte Mittagessen angerichtet und hübsch arrangiert, samt Tischdecke, Tellern, Besteck und passenden Gläsern zum Rotwein.

Marco merkte selbst, wie rau und erregt seine Stimme klang, als er Emma nun bat: »Nimm dir eine Feige aus dem Obstkorb. Und dann öffne sie und lass mich Zusehen, wie du sie genießt.«

Sie lächelte ihn kokett an, mit halb geöffneten und feucht schimmernden Lippen. Und Emma begann, die Feige zu vernaschen, im wahrsten Sinne des Wortes …

Sie wählte die prallste und reifste Frucht aus und trat damit dicht vor Marco hin. Dann hielt sie die blaue Feige vor seinen hungrigen Blicken vorsichtig zwischen den Fingern ihrer beiden Hände, bis diese sich öffnete wie ein Blütenkelch.

Das Fruchtfleisch platzte schier hervor und blieb doch an der äußeren Schale haften. Die verschiedenen Rottöne des Feigeninneren sahen beinahe obszön saftig und verführerisch aus. Das köstliche Aroma der reifen Frucht stieg Marco in die Nase, wo es sich mit dem Duft von Emmas Haut und Schweiß vermischte. Das Ergebnis ließ Marco schwindeln und seine Hormone endgültig verrückt spielen.

»Hmmm, köstlich!«, schnurrte Emma. Ihre Zungenspitze kam zwischen den feuchten Lippen hervor und leckte genüsslich an dem Fruchtfleisch.

»Hier, jetzt du!«

Emma hielt Marco die aufgeplatzte duftende Feige an die Lippen. »Nur lecken und schmecken!«

Aber sicher, Süße! Ich bin doch kein hungriger Wolf …

Marco leckte und leckte, dabei blieb ein Stückchen Fruchtfleisch vorn auf seiner Zungenspitze hängen.

Er beugte sich zu Emma und küsste sie. Seine Zunge glitt zwischen ihre Lippen, wo Emmas Zungenspitze bereits wartete und das Feigenstückchen stibitzte.

»Und jetzt ich …«, verkündete Emma kurz darauf, nachdem sie diesen ersten nach Feige schmeckenden Kuss unterbrochen hatte.

Sie biss ein größeres Stück Fruchtfleisch ab, lutschte sichtlich vergnügt ein Weilchen daran und fütterte schließlich Marco mit Feigenbrei, indem sie ihn erneut küsste.

Anschließend tat er dasselbe bei Emma.

Und sie wieder bei ihm.

Die köstlich süße blaue Feige war bald verspeist.

Emma entdeckte die Weintrauben auf einem Teller neben dem Ziegenkäse. Und ließ rasch eine Beere zwischen ihren Lippen verschwinden, ehe Marco agieren konnte.

Wieder küsste Emma ihn mit ihren weichen lockenden Lippen, dabei schob sie die Weintraube mit ihrer Zunge in seinen Mund hinüber.

Marcos Geschmacksnerven wurden überschwemmt von kräftiger Süße, die aus der aufgeplatzten Traube hervorquoll. Emmas scharfe Löwinnenzähnchen hatten die Frucht geknackt.

Während Marco noch die Beere verspeiste, machten Emmas Hände sich an seinem Hosenlatz zu schaffen.

Hastig schluckte er hinunter, um sprechen zu können. »Emma, Emma! Willst du das wirklich?«

»O ja, Marco. Ich will meinen unvergleichlich speziellen Duft, und zwar von dir! Du hast doch vorhin gefragt, wie meine Haut riecht, kurz davor und kurz danach. Also finde es heraus, Maestro! Ich bin deine Kundin, es geschieht alles nur auf meine Veranlassung hin. Du kannst nichts dafür, du machst nur deinen Job!«

Sie schob ihm bereits die Jeans halb über die Hüftknochen herunter, gleich würde sein pochender, längst erigierter Schwanz aus dem Gefängnis hervorspringen.

Marco warf noch einen kurzen prüfenden Blick hinüber zu der roten Couch, auf der er sonst seine schöpferischen Pausen einlegte.

Alles okay, das Liebeslager ist bereit …

Ehe Emma ihm die Hose endgültig herunterzerren konnte, packte Marco ihre Handgelenke und zog Emma mit sich hinüber zur Couch. Dabei schnüffelte er gierig und verzückt an ihrer feuchten zarten Haut, an den Armen, am Hals, im tiefen Ausschnitt des Blümchenkleids.

»Hm, ja, jetzt weiß ich …«, murmelte er dabei.

»Du bist so weit, ich kann es riechen!« Damit stieß er Emma sanft unter sich auf das breite Sofa. Sie kam kichernd auf dem Rücken zu liegen. Ihre linke Brust tauchte auf, weil der Ausschnitt des Kleides soeben heftig verrutscht war.

Emma trug darunter nur ein hauchdünnes Nichts von einem cremefarbenen BH aus feiner Spitze. Marco konnte deutlich die zarte Haut der Brust und vorn den großen rosafarbenen Nippel durch die Spitze hervorschimmern sehen.

Der Anblick war dermaßen erregend, er fuhr ihm direkt in die Lenden und ließ seine Hoden steinhart werden.

Marco schob mit beiden Händen Emmas Kleid hastig hinauf und entdeckte darunter einen hauchdünnen cremefarbenen Slip aus Spitzen, passend zum BH.

Er sah die rosafarbene, gänzlich enthaarte Haut der großen äußeren Schamlippen durch die Spitze hindurchschimmern.

Und was lugte da in der Mitte frech wie eine Katzenzunge aus dem rasierten Spalt hervor und drängte sich gegen die dünne Spitze, als wollte es durch den Stoff hervorbrechen?

Marco befeuchtete einen Zeigefinger und Daumen in seinem Mund und nahm Emmas Kitzler durch den Slip hindurch in einen sanften Griff.

Er massierte und streichelte die Perle ein Weilchen, bis Emma zu hecheln und zu keuchen begann und ihr Becken in wilde Zuckungen geriet. Da hörte Marco auf, die Perle zu liebkosen und zu reizen. Er wollte nicht, dass Emma bereits jetzt schon kam.

Marco beugte sich tief herunter zwischen Emmas gespreizte Schenkel und schnupperte dicht an der schweißfeuchten Haut entlang bis hinauf zum Lustdelta. Schließlich streifte er Emmas Slip über ihre Beine herunter. Jetzt lag ihre hübsche rasierte Möse reif und prall wie eine aufgeplatzte Feige vor seinen Augen.

Marco konnte die verschiedenen rosenholzfarbenen Schattierungen erkennen, als er mit einer Hand vorsichtig die äußeren Labien weiter aufspreizte und die wunderschöne Vulva genauer betrachtete. Er pustete seinen heißen Atem in die Spalte. Dabei konnte er sehen und auch riechen, wie Emmas Muschi lustvoll reagierte.

Wildes Begehren überwältigte ihn bei diesem urlebendigen pulsierenden Anblick. Am liebsten hätte Marco Emma jetzt sofort genommen, aber zuerst musste er sie noch einmal intensiv riechen, mit der Nase direkt an der Pforte zu ihrem weiblichen Paradies.

Tief sog er ihren unvergleichlichen Geruch ein, bis ihm kurz schwindlig wurde.

»Ja«, murmelte er. »Jetzt weiß ich, wie du wirklich riechst, meine schöne Emma.«

Sie wimmerte leise, dann lauter, als Marcos Zunge begann, in zunächst noch sanften Kreisen durch Emmas Ritze zu tanzen, auf und ab, hin und her, dann immer schneller und härter.

Er schmeckte sie und roch sie ganz und gar, während Emma ihrem Höhepunkt entgegenhechelte. Sein Schwanz bäumte sich auf und brachte ihn fast um, aber Marco gelang es, sich zu beherrschen. Er durfte Emma jetzt noch nicht nehmen und sich in sie ergießen. Der Geruch seines Spermas würde so stark sein und ihren Geruch danach überlagern.

Emma kam direkt auf Marcos Zunge, er konnte deutlich den Beginn der Kontraktionen in ihrer Vulva vorn auf der Spitze spüren und zog seine Zunge gerade im richtigen Augenblick aus der zuckenden Muschel heraus.

Während Emma kam, entströmte ihrer Muschi ein unvergleichlich intensiver Duft: animalisch, lebendig, provozierend sexy.

Marcos Duftkarte von Emma war damit endgültig in seinem Gehirn eingebrannt, jetzt und für immer, das wusste er in diesem Moment.

Im nächsten Augenblick legte er sich auf sie und drang tief und hart in sie ein. Obwohl sie ganz weich und offen war vor Lust, schlossen sich die Muskeln ihrer Scheide fest um Marcos Schwanz und massierten ihn innerhalb weniger Sekunden bis zum Abspritzen.

Marco kam lautlos, nur sein Körper zuckte und sein Atem flog, sein Herz hämmerte so laut und so schnell, dass Emma es ebenfalls spürte und hörte und es für ihren eigenen verrückten Pulsschlag hielt.

***

Später am Nachmittag brachte Marco Emma durch den Garten zurück zu ihrem Wagen.

»Puh«, sagte sie beim Einsteigen ins warme Wageninnere, während Marco ihr die Autotür aufhielt.

»Du riechst wie eine Wildkatze, Emma. Ein Königreich für eine Dusche!«, sagte sie mehr zu sich selbst und schüttelte sich lachend.

Marco lachte nicht mit, es war ihm ernst damit, als er sagte: »Du riechst unvergleichlich sexy, Emma! Ich werde dir einen ganz besonderen Duft mischen, Emmas Duft. Gib mir nur vier Wochen Zeit. Ich werde Tag und Nacht arbeiten, nur für dich und deinen perfekten Duft.«

»Und nach den vier Wochen – an welchem Tag der Woche darf ich dann wiederkommen?«, erkundigte Emma sich.

»Wann du willst, Emma. Wann immer du willst. Auch mitten in der Nacht! Dann sogar am liebsten, um ehrlich zu sein. Damit ich dich riechen kann, morgens beim Aufwachen.«

Ein Lächeln überstrahlte Emmas Gesicht, das auch ihre blauen Augen erreichte. Sie startete den Motor, ehe sie sagte: »In meinem Job als Maklerin gebe ich gern einen speziellen Tipp: Backt einen Apfelkuchen, Leute, ehe der Käufer in spe zum Besichtigungstermin erscheint. Dann riecht das Haus so schön gemütlich, und jeder fühlt sich unwillkürlich wohl!«

Marco beugte sich durchs offene Seitenfenster hinunter und küsste Emma zärtlich zum Abschied.

Dieses Mal und mit ihr könnte es klappen. Emma hat verstanden, worum es geht, im Leben wie in der Liebe …

VERKEHRSKONTROLLE

Lilly hat Führerschein und Wagenpapiere immer in ihrer Handtasche stecken. Als der junge, schnuckelige Polizeibeamte mit seiner Kelle näher kommt, kurbelt sie schon mal das Wagenfenster hinunter und setzt vorsichtshalber ihr schönstes Lächeln auf …

Der Rocksaum des tomatenroten engen Kostüms schob sich noch ein Stückchen weiter über die Oberschenkel nach oben. Lilly war wohl soeben ein wenig zu ungestüm mit dem Hintern auf dem Autositz herumgerutscht. Man konnte bereits den Ansatz der schwarzen Spitzenstrapse erahnen.

So, das sollte nun aber genügen, nur nicht gleich übertreiben!

Rasch ging sie im Geiste nochmals den Inhalt ihrer Handtasche durch. Das schwarze Lederetui mit dem Führerschein und den Versicherungsnachweisen befand sich definitiv darin. Sie brauchte sich also weiter keine Sorgen zu machen, das hier war sicher nur eine ganz normale Verkehrskontrolle.

Das Gläschen Rotwein zum Mittagessen mit Paul bei dem neuen Italiener in der Kaisergasse lag auch schon gute zwei Stündchen zurück. Hinterher hatte sie noch einen starken Espresso und dazu ein Glas Wasser getrunken. Also dürfte es auch kein Problem mit Alkohol geben. Zum Glück hatte sie Pauls Einladung zu einem weiteren Glas Wein ausgeschlagen! Seine Absichten waren nur allzu offenkundig gewesen: Paulchens behaarter Handrücken war auf der Lederbank, auf der sie beide nebeneinander gespeist hatten, bedrohlich näher gekommen. Letztendlich aber hatte Paulchen sich dann doch nicht getraut, Lillys Oberschenkel anzufassen.

Sie prustete los bei der Erinnerung an seine sichtliche Verlegenheit. Richtig ins Schwitzen war er geraten, der Arme. Weil er auf einmal nicht mehr weiterwusste. Er war mit seinem Latein bei Lilly am Ende, hatte sein gesamtes Pulver bereits verschossen, ehe seine Flinte das Ziel überhaupt richtig ins Visier genommen hatte.

Lillys Heiterkeitsausbruch dauerte nur kurz, denn der junge Polizist hatte ihren Wagen erreicht und musterte das Nummernschild vorn gerade so eingehend, als wollte er sich das Kennzeichen einprägen.

Hübscher Kerl, so schlank und groß, mit breiten Schultern. Die Uniform steht ihm vorzüglich. Wie der Süße wohl ohne aussieht?

Lilly seufzte genervt, weil sich ausgerechnet jetzt Pauls gerötetes Gesicht wieder vor ihr inneres Auge drängte. Schade, dass sie sich so wenig aus ihm und seinen Avancen machte! Paul de Vries stammte aus einem guten Stall, hatte eine vorzügliche Bildung genossen und besaß ererbtes Geld wie Heu! Leider fand Lilly den Fabrikantensprössling ungefähr so interessant und sexy wie eine Packung Zahnstocher.

Das Gesicht des jungen Polizisten tauchte im offenen Rechteck des Seitenfensters auf.

Er sah wirklich verdammt gut aus, auch jetzt noch, aus nächster Nähe!

Die hohen Wangenknochen verliehen seinem Gesicht etwas Rassiges. Außerdem hatte er Augen von einem tiefen dunklen Grün, das Lilly an einen Waldsee ihrer Kindheit erinnerte. Seine Lippen waren hübsch geschwungen und längst nicht so schmal wie die von Paulchen.

Lilly verspürte augenblicklich unbändige Lust, diese sinnlichen Polizistenlippen zu küssen. Aber natürlich beherrschte sie sich. Sie war immerhin von Kopf bis Fuß eine Lady.

Letzteres schien auch der Polizist zu denken, denn er musterte sie nun mit einem Blick, der echte Bewunderung erkennen ließ.

Lilly schenkte ihm ein reizendes Lächeln, es konnte ja nichts schaden.

In diesem Augenblick ging ein sichtlicher Ruck durch den jungen Mann in seiner Uniform. Seine Stimme klang professionell und förmlich, als er sagte: »Guten Tag, die Dame! Verkehrskontrolle. Ihren Führerschein – und die Telefonnummer bitte!«

Lillys Pulsschlag beschleunigte sich, während sie ihm noch ungläubig in die Augen starrte. Er erwiderte ihren Blick ungerührt und fest. Er wusste offenbar genau, was er wollte. Aber gerade deshalb musste sie sich wohl verhört haben! Das konnte doch nicht sein, der Junge war im Dienst!

»Wie bitte?«

»Sie haben mich schon verstanden!«

»Ich glaub es einfach nicht«, sagte Lilly, wobei ihr Hintern auf dem Autositz vor Aufregung erneut in Bewegung geriet. Prompt rutschte ihr enger Rock nochmals um einige Zentimeter nach oben.

»Andernfalls müsste ich Sie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt verwarnen.«

»Wie bitte?«

»Machen Sie es mir doch nicht so schwer, ich tue nur meine Pflicht.«

»Meine Telefonnummer erschleichen gehört zu Ihrer Pflicht?«

Lilly lachte hell auf, sie konnte nicht anders. Immerhin machte ihr dieses alberne Spielchen hier jetzt zunehmend Spaß. Sie war richtig gespannt, welche Register aus seinem angeblichen Pflichtenkatalog der Süße in Uniform noch hervorzaubern würde.

»Also schön! Sie wollen es anscheinend nicht anders! Steigen Sie bitte aus, drehen Sie sich dann um, und legen Sie Ihre beiden Hände über Ihrem Kopf ans Wagendach!«

»Aber sehr gerne!«, sagte Lilly und ließ ihre Stimmbänder absichtlich vibrieren, wodurch ihr Tonfall leicht anzüglich klang. »Wenn Sie mir bitte die Wagentür öffnen würden?«

»Bitte sehr, die Dame!«

Er zuckte nicht mit der Wimper, als sie ihre Beine in den schwarzen hauchdünnen Seidenstrümpfen hinausschwang. Nur das leise Funkeln in seinen Augen verriet ihn. Und die Tatsache, dass die dunkelgrünen Pupillen sich bei dem Anblick weiteten.

Lilly entging nichts, denn sie wusste genau, worauf sie bei einem Mann achten musste. Es gab verschiedene kleine Anzeichen, die allein vom Unterbewusstsein gelenkt wurden und puren Verrat am eigenen Herrn betrieben. Da mochte einer nach außen hin noch so cool und abgebrüht tun, irgendetwas verriet ihn immer, und wenn es die geweiteten Pupillen waren.

»Die Hände hoch über den Kopf und ans Wagendach, bitte!«

Auch der klitzekleine Frosch in seiner Kehle sprach eine eigene Sprache, da half das rasche Räuspern auch nichts mehr.

Gehorsam drehte Lilly sich um, streckte kokett ihren Hintern heraus und stützte sich dann mit beiden Handballen am Autodach ab. Ihre langen schmalen Finger mit den sorgfältig rot lackierten und spitzen Nägeln ragten in die Luft, leicht nach hinten gebogen wie bei einer Tempeltänzerin.

Sie hörte, wie der Polizist hinter ihr kurz nach Luft schnappte, anschließend schien er den Atem anzuhalten, denn es war plötzlich ganz still hinter ihrem Rücken.

Er begutachtet gerade meinen Hintern, und was er sieht in dem knallengen kurzen Rock, gefällt ihm offenbar.

Sie konnte seine Blicke regelrecht spüren, wie sie abwechselnd über ihre beiden knackigen Pobacken glitten wie Laserstrahlen. Prompt wurde es feucht zwischen ihren Schenkeln, und ein Pochen und Klopfen setzte ein.

Ach, hätte Paulchen vorhin beim Lunch denselben Effekt auf meine Hormone ausgeübt, ich wäre jetzt bestimmt nicht allein im Auto unterwegs nach Hause!

Hinter ihr herrschte immer noch vielsagende Stille, die zu bedeuten schien: Was für ein geiler Arsch!

»Alles in Ordnung?«, erkundigte Lilly sich, wobei sie ihrer Stimme dieses Mal ein rauchiges Timbre verlieh.

»Ja … o ja. Sie dürfen sich wieder umdrehen und einsteigen. Zeigen Sie mir dann noch bitte den Führerschein, und Sie können weiterfahren.«

Jetzt gibt er doch glatt auf! Ich war wohl zu forsch, zu selbstbewusst und zu wenig beeindruckt von seinem Mut …

»Ach Gott, da fällt mir gerade ein, ich habe heute eine neue Handtasche ausgeführt und vergessen, die Wagenpapiere vorher umzupacken. Aber meine Telefonnummer schreibe ich Ihnen gerne auf. Und mein Autokennzeichen haben Sie ja auch bereits! Der Polizeicomputer wird Ihnen den Rest verraten, da bin ich sicher. Keinerlei Punkte in Flensburg, und auch keine unbezahlten Knöllchen in meinem Sündenregister.«

Als Lilly wenig später weiterfuhr, trällerte sie vergnügt ein albernes Schlagerliedchen aus dem Autoradio mit. Der anfangs so todlangweilige Sonntag mit Paulchen versprach am Ende vielleicht doch noch richtig heiß zu werden. Sie war sich ziemlich sicher, an diesem Abend noch einen Anruf zu bekommen …

***

Das Dinner begann bereits um Längen besser als der eher verunglückte Sonntagslunch. Nicht nur, weil Lillys abendliche Begleitung so viel attraktiver war als die vom Mittagessen – Jost machte auch in Leinenhose und Blazer eine sehr gute Figur –, sondern weil es von Anfang an zwischen ihnen beiden prickelte wie verrückt.

Kaum waren die Steaks vom Holzofengrill und der schwere Rotwein bestellt, kam Jost zielstrebig zur Sache.

»Lilly, ich stehe voll auf das, worauf du sitzt!«

Er lächelte sie offen an aus seinen grünen Waldsee-Augen und nahm auf dem Tisch ihre Hand in seine.

Sie ließ ihm ihre Hand gerne, sein freimütiges Geständnis imponierte und gefiel ihr. Sie hatte eine Schwäche für Männer, die sagten, was sie wollten – und es sich dann auch nahmen.

»Bist du etwa ein Pofetischist?« Sie erwiderte sein Lächeln, schon um ihm zu zeigen, dass dies kein Problem für sie wäre.

»Hm, schon möglich. Du hast jedenfalls den allerschönsten auf der ganzen Welt. Ich würde ihn zu gerne anbeten, wenn ich darf, Lilly?«

»Wollen wir erst noch essen und den Wein genießen?«, scherzte sie und drängte gleichzeitig unter dem Tisch ihr Knie zwischen Josts Beine. »Ich nehme an, das ist erlaubt nach Dienstschluss.«

»Auf Verführung von Polizeibeamten in oder ohne Uniform stehen in jedem Fall zehn kräftige Schläge aufs nackte Hinterteil der betreffenden Dame!«, sagte Jost langsam und presste seine Schenkel von beiden Seiten gegen Lillys Knie. Jetzt steckte sie in seiner Beinschere vollkommen fest, und das gefiel ihr ausnehmend gut.

Tief in Lillys Muschi begann es zu puckern, die Schamlippen schwollen spürbar an, der Kitzler richtete sich auf.

Lilly wäre gerne auf dem Stuhl herumgerutscht, um das süße Prickeln zwischen den Schenkeln noch zu verstärken, aber das ging momentan nicht. Jost hielt sie unerbittlich in der Beinschere gefangen. In seinen Augen tanzten allerdings kleine Teufelchen – Lilly war sich sicher, dass er genau wusste, was in ihr vorging. Und er ließ sie nur zu gerne schmoren!

Oben auf dem Tisch streichelte sein Daumen gerade die Innenfläche von Lillys Hand. Was eine weitere kleine Empfindung in ihrer ohnehin schon aufgeregten Möse hervorrief.

»Ich habe dich nicht verführt, mein Lieber! Du warst es, der mich hat aussteigen und eine Show aufführen lassen wie aus einem amerikanischen Roadmovie …«

»Hättest du deinen Führerschein dabeigehabt und gleich herausgerückt, anstatt dich zu zieren, dann wäre das nicht passiert.«

Sie kicherte los. »Ich hatte meinen Führerschein dabei!«

Jost starrte sie an, sein Daumen blieb plötzlich still in ihrer Hand liegen. »Darauf stehen zehn weitere Schläge mit der flachen Hand aufs nackte Hinterteil!«

»Mmhhh ... kann es kaum erwarten!«

Auf dem Parkplatz hinter dem Restaurant war es dunkel und still. Lillys Wagen parkte ganz am Ende einer voll besetzten Wagenreihe unter einem Baum.

Sie wählte den dicken Stamm für die zweite Roadmovie-Show dieses Sonntags aus und stützte sich mit beiden Händen daran ab. Als sie ihren Hintern nach hinten herausstreckte und frech damit wackelte, entfuhr Jost ein sehnsüchtiges Stöhnen.

Er packte Lillys Hüften und zog ihr Becken ungestüm zu sich heran, bis sie endlich die harte Beule in seiner Hose spürte. Dann erst schob er den engen Rock mit einem Ruck nach oben bis weit über ihre Hüften hinauf.

Ihre nackten Arschbacken lagen jetzt vor ihm, Lilly trug zu den Strapsen lediglich einen hauchdünnen schwarz-roten Tangaslip, den Jost ihr mit einem harten Griff kurzerhand vom Leib riss.

Dann ging er hinter ihr in die Knie, griff mit beiden Händen nach Lillys Pobacken, massierte und küsste die beiden Kugeln und leckte sie abwechselnd mit seiner Zunge. Anschließend zog er die beiden Hälften sanft auseinander und drang mit seiner Zunge in die Pospalte ein, züngelte weiter voran und fand schließlich das enge Loch am Ende des Tunnels.

Lilly begann vor Lust zu stöhnen, ihr Körper drängte sich eng an den Baumstamm und wand sich in den Hüften. Die harte Rinde des Baums rieb sich vorn an den Schamlippen und der geschwollenen Perle ihrer Muschi.

Josts Zunge liebkoste Lillys Anus, bis die enge Pforte ganz weich und nachgiebig wurde.

»Steck mir jetzt deinen Schwanz rein!«, forderte Lilly keuchend. Sie konnte es kaum mehr erwarten, Jost zwischen ihren Arschbacken zu spüren.

»Gleich. Zuerst muss ich dich noch bestrafen! Streck den Hintern weiter heraus!«

Sie tat es und spürte kurz darauf seine warme Hand zärtlich über die beiden prallen Hälften streichen. Ihre

Säfte liefen ungehindert aus ihr heraus und benetzten ihre Schenkel. Das unbändige Verlangen nach Jost machte sie schier verrückt.

»Schieb ihn rein, bitte!«, wimmerte sie.

In diesem Moment traf sie ein unerwartet harter, klatschender Schlag mit der flachen Hand. Es brannte einen Moment wie Feuer auf der bloßen Haut, aber der jähe Schmerz verwandelte sich sofort wieder in Lust, als Josts Hand zwischen Lillys heiße Schenkel tauchte und die feuchte Ritze liebkoste.

»Wie nass und geil du bist!«, sagte er leise hinter ihr. »Du verträgst jetzt doch noch ein paar Schläge, oder?«

Ehe sie antworten konnte, prasselten sie auch schon nieder, in schneller Folge, mal links, mal rechts: Patsch, patsch, patsch, patsch …

Ihr Hintern begann zu brennen, Tränen stiegen in Lillys Augen, liefen langsam über ihre heißen Wangen herab zu den Mundwinkeln.

Zwischen Lillys Schenkeln breitete sich zugleich eine unbeschreiblich große Hitze aus, wie sie es noch nie erlebt hatte. Sie begann zu kommen, in einem lang gezogenen, pulsierenden und heftig pochenden Höhepunkt. Tief in der Muschi und bis hoch ins Becken zogen sich sämtliche Muskeln zusammen, während Lillys Unterleib in Flammen stand.

Schließlich drang Jost von hinten in ihren Anus ein. Langsam und vorsichtig schob er seinen harten erigierten Schwanz voran. Lillys Muschi wurde nach vorn gedrängt, gegen den Baumstamm, wo sie sich rieb, während Jost langsam von hinten zu stoßen begann.

Eine erneute Lustwelle riss Lilly beinahe von den Füßen, sie umklammerte Halt suchend mit den Armen den Baumstamm und biss schließlich in die Rinde vor Ekstase und um ihre Schreie zu dämpfen.

Vom Restaurant her näherten sich gedämpfte Stimmen dem Parkplatz.

Lilly spürte noch, wie Josts Körper zu zucken begann und er sich in ihrem Anus ergoss, dann war es vorüber. Hastig richteten beide ihre Kleider wieder her.

Jost hielt ihr galant die Wagentür auf, damit sie bequem einsteigen konnte.

»Morgen und am Dienstag muss ich leider jeweils Frühdienst schieben. Aber Donnerstag ist mein freier Tag, was heißt, wir könnten Teil zwei deiner Bestrafung viel ausgiebiger als soeben in der Mittwochnacht feiern.«

»Denkst du tatsächlich, ich verdiene noch weitere Strafeinheiten?«

»Aber sicher, meine Schöne! Immerhin beobachte ich schon seit einiger Zeit, dass du regelmäßig am frühen Abend im Halteverbot vor dem Feinkostladen in der Königinstraße stehst. Du hattest es bis jetzt nur deinem wirklich unglaublich hübschen Hintern zu verdanken, dass ich dich jedes Mal ungestraft davonfahren ließ! Ich brachte es einfach nicht über mich …«

»Autsch!«, sagte Lilly, die gerade ihr Hinterteil auf den Autositz hinabgelassen hatte. Es war nicht ganz klar, ob dieses »Autsch!« eher Schmerz oder Schock oder auch beides zusammen ausdrücken sollte.

»Soll heißen?«

»Soll heißen: Ich habe ehrlich geglaubt, das total überflüssige neue Halteverbotsschild für die paar Minuten meines abendlichen Feinkost-Einkaufs ignorieren zu dürfen.«

»Tja, so kann man sich täuschen, Süße!«

»Könntest du Mittwochabend erneut ein Auge zudrücken und lediglich meinen Knackarsch bewundern, bis ich ungehindert mit meinen Einkäufen abgefahren bin?«

Jost entfuhr ein kurzer, amüsierter Lacher. »Was soll das denn jetzt werden: Beamtenbestechung? Darauf steht … darauf stehen mindestens …«

»Trüffelpastete, ungarische Edelsalami, Kräuteroliven aus Mallorca, Parmaschinken und köstliches französisches Weißbrot. Als Aperitif rosa Champagner und anschließend ein Bordeaux?«

»… weitere zehn Schläge auf den nackten Hintern!«

»Herr Wachtmeister, ich kann es kaum erwarten!«

DER HOCHZEITSFOTOGRAF

Quizfrage: Wer ist der wichtigste Mann im Leben einer Braut am Hochzeitstag? Die falsche Antwort lautet: der Bräutigam. Richtig ist: der Fotograf, der den schönsten Tag im Leben einer Frau für die Nachwelt festhalten darf! Auf Leo Sanders Homepage findet sich passend zu dieser kühnen Behauptung ein witziger Werbeclip. Und Leos beruflicher Erfolg scheint ihm recht zu geben …

Ich mag Frauen, und ich mag Sex. Oder auch umgekehrt. Was im Grunde egal ist.

Was ich nicht mag: feste Zweierbeziehungskisten, vor allem wenn sie mittels eines Trauscheins auch noch auf Ewigkeit abonniert sein wollen. So viel Freiheitsentzug rangiert bei mir knapp hinter der Verletzung elementarster Menschenrechte. Darum wird ja auch so ein Wirbel um den angeblich schönsten Tag im Leben gemacht – weil es nämlich zugleich auch der letzte dieser Art ist. Außer man lässt sich wieder scheiden …

Der schönste Tag im Leben wird – so lautet Teil II meiner persönlichen Philosophie – auch deshalb so akribisch festgehalten und eifrig dokumentiert, damit man später wenigstens noch mit Fotos und Videofilmchen nachweisen kann: Auch wir waren einmal glücklich und verliebt …

Nein, ich bin kein herzloser Zyniker: Ich weiß einfach, wovon ich rede, denn ich bin ein gefragter Hochzeitsfotograf.

Zumindest in den Sommermonaten darf ich mir jedes Wochenende eine Liebeshochzeit in unschuldigem Weiß nach der anderen aus nächster Nähe ansehen. Das reicht mir völlig. Mehr an Hochzeitserfahrung als ich hat wohl kaum ein Mensch vorzuweisen, Standesbeamte, Pfarrer oder Friedensrichter ausgenommen.

Angenehm an Hochzeiten – neben der Tatsache, dass ich mir meine Brötchen damit verdiene – finde ich allerdings, dass man dort viele hübsche Frauen treffen kann, darunter so gut wie immer auch einige sexhungrige Singles. Meistens sind es die engsten Freundinnen der Braut, die außerdem alle ein wenig zu tief ins Sektglas geschaut haben. Selbst die hübscheste und glücklichste Singlefrau packt am Hochzeitstag der besten Freundin nämlich unweigerlich der Katzenjammer: eine subtile Form von Torschlusspanik. Ich nenne diesen Zustand immer den Warteschleifen-Blues.

Hat es die Mädels erst einmal erwischt, sind die Tabletts mit den vollen Sektkelchen schneller abgeräumt, als ich auf den Auslöser meiner Kamera drücken kann. Frustpichelei vom Feinsten!

Der Schampus fließt in Strömen, ebenso die Tränchen – als Freudentränen oder auch Tränen der Rührung –, und die weiblichen Hormone geraten darüber unweigerlich in Aufruhr. Gut aussehende Kellner und charmante Barkeeper können ebenfalls ein Liedchen davon singen. Weibliche Singles auf Hochzeiten sind oft dermaßen sexhungrig, dagegen ist ein Swingerclub geradezu erotikfreie Zone.

Ich habe in den vergangenen Jahren meiner Karriere als Hochzeitsfotograf so viele heiße und erfreulich unverbindliche sexuelle Abenteuer genießen dürfen wie nie zuvor in meinem Leben. Dabei habe ich meine Laufbahn einst in der Modebranche begonnen und war mit Models von Berlin über Mailand bis New York beinahe tagtäglich beim Kaffeetrinken. Sex gab es damals kaum jemals als Belohnung – wofür auch immer. Models essen nicht, Models trinken nicht – außer Mineralwasser, und daran liegt es wohl. Diese ätherisch dünnen Mädchen wissen gar nicht, was Genuss heißt. Und Sex hat nun mal in erster Linie auch mit Genuss zu tun.

Daher sind mir Hochzeiten heute also bedeutend lieber als Mode-Shootings.

Und dieses Wochenende steht eine ganz besondere Hochzeit im Terminkalender.

Anna heiratet!

Die schöne scharfe Anna, die einzige Frau, die jemals nahe daran war, mein Herz für immer und ewig zu erobern, aber es dann doch nicht getan hat. Warum, weiß ich bis heute noch nicht.

Umso überraschter war ich, als vor einigen Monaten mein Telefon klingelte und ebenjene Anna sich meldete.

»Hallo, Leo, wie geht es dir?«

»Anna, ich glaub es nicht! Süße, es ist ja eine Ewigkeit her!«