Forever in your hands - Vera V. - E-Book
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Forever in your hands E-Book

Vera V.

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Beschreibung

Wenn mit einem herausfordernden Blick ein aufregendes Abenteuer beginnt: Der Sammelband »Forever in your hands« von Vera V. als eBook bei venusbooks. Wer immer nur vernünftig ist, verpasst den ganzen Spaß im Leben … Diese Männer sind furchtbar arrogant – und doch so sexy, dass es schwerfällt, ihnen die kalte Schulter zu zeigen: Sie nehmen sich skrupellos, was sie wollen, weil sie wissen, dass keine Frau genug bekommen kann von ihnen … Die Bad Boys und Sexy Bosses, denen Alena, Britta, Annabelle und Melina begegnen, sind mehr als eine Sünde wert – und so lassen sich die sonst so selbstbewussten Frauen mit klopfenden Herzen auf Spiele ein, deren Regeln sie vorher nicht immer kennen … Jetzt als eBook kaufen und genießen – das provokant sinnliche Lesevergnügen »Forever in your hands« von Hot-Romance-Queen Vera V. versammelt auf über 1.000 Seiten die Bücher »Dirty Kiss: Das Vorstellungsgespräch«, »Dirty Kiss: Der Fotograf«, »Dirty Kiss: Die Zwillingsbrüder« und »Dirty Kiss: Eine heiße Party«: Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 1350

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Über dieses Buch:

Wer immer nur vernünftig ist, verpasst den ganzen Spaß im Leben … Diese Männer sind furchtbar arrogant – und doch so sexy, dass es schwerfällt, ihnen die kalte Schulter zu zeigen: Sie nehmen sich skrupellos, was sie wollen, weil sie wissen, dass keine Frau genug bekommen kann von ihnen … Die Bad Boys und Sexy Bosses, denen Alena, Britta, Annabelle und Melina begegnen, sind mehr als eine Sünde wert – und so lassen sich die sonst so selbstbewussten Frauen mit klopfenden Herzen auf Spiele ein, deren Regeln sie vorher nicht immer kennen …

Über die Autorin:

Vera V. ist – so wie auch Jeanette Sanders und Cora Rubin – ein Pseudonym von Vera Hachmeister. Nach ihrem Studium arbeitete sie in der Computerbrache und ist heute als Coach und vor allem als Autorin erfolgreich: Sie veröffentlichte bereits zahlreiche Romane aus dem Romantikgenre, von der humorvollen Liebesgeschichte zum prickelnden Erotikvergnügen. Nach Jahren, die sie auf Teneriffa, in England, Irland und Schottland verbrachte, lebt sie heute wieder in Bayern.

Vera V. veröffentlichte bei venusbooks bereits die erotischen Romane »African Desire – Heiße Küsse« und »Hot Weekend – Spiele der Lust« sowie ihre Serie »Dirty Kiss« mit prickelnden Hot-Romance-Stories: »Dirty Kiss – Die Genießerin«, »Dirty Kiss – Das Au-Pair-Mädchen«, »Dirty Kiss – Amélies kleine Sünden«, »Dirty Kiss – Eine Stunde mit Sergio«, »Dirty Kiss – Die Männerjägerin«, »Dirty Kiss – Der Raubtier-Mann«, und »Dirty Kiss – Der Raubtiermann«.

Die Bände »Dirty Kiss – Das Vorstellungsgespräch«, »Dirty Kiss – Der Fotograf«, »Dirty Kiss – Die Zwillingsbrüder« und »Dirty Kiss – Eine heiße Party« sind auch als Sammelband mit dem Titel »Forever in your hands« erschienen.

***

Sammelband-Originalausgabe November 2023

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Copyright © der Sammelband-Neuausgabe 2023 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Die deutsche Erstausgabe von »Die Zwillingsbrüder« erschien 2014 unter dem Titel »Mach’s noch mal« bei Blanvalet und später unter dem Titel »Colours of Sex – Mach’s noch mal« bei Weltbild; Copyright © der Originalausgabe 2014 by Blanvalet Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München; Copyright © der Neuausgabe 2021 dotbooks GmbH, München

Die deutsche Erstausgabe von »Der Fotograf« 2013 unter dem Titel »Nackt und scharf« bei Blanvalet; Copyright © der Originalausgabe 2013 by Blanvalet Verlag, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München; Copyright © der Neuausgabe 2021 dotbooks GmbH, München

Die deutsche Erstausgabe von »Das Vorstellungsgespräch« 2011 unter dem Titel »Entfesselt« bei Blanvalet und später unter dem Titel »Colours of Sex – Entfesselt« bei Weltbild; Copyright © der Originalausgabe 2011 by Blanvalet Verlag, in der Verlagsgruppe Random House GmbH; Copyright © der Neuausgabe 2020 dotbooks GmbH, München

Die deutsche Erstausgabe von »Eine heiße Party« 2009 unter dem Titel »Mach mich heiß« bei Blanvalet und später unter dem Titel »Colours of Sex – Mach mich heiß« bei Weltbild; Copyright © der Originalausgabe 2009 by Blanvalet Verlag, in der Verlagsgruppe Random House GmbH; Copyright © der Neuausgabe 2020 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive

von © shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ae)

ISBN 978-3-96898-272-4

***

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit gemäß § 31 des Urheberrechtsgesetzes ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags

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Wenn Ihnen dieses eBook gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Forever in Your Hands« an: [email protected] (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

***

Besuchen Sie uns im Internet:

www.venusbooks.de

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www.instagram.com/venusbooks

Vera V.

Forever in Your Hands

Ein Spicy Romance-Sammelband

venusbooks

Die Zwillingsbrüder

und andere Geschichten

Manchmal muss es eben mehr sein: mehr Verführung, mehr Leidenschaft – und warum denn nur mit einem Mann? Das findet jedenfalls Mara, die ein Auge auf zwei italienische Machos geworfen hat … Die Starpianistin Alena dagegen hat in ihrem übervollen Terminplan keine Zeit für einen Lover – aber der Fotograf Felix, der sie für ein Magazin fotografieren soll, ist einfach zu sexy, um ihn nicht zu verführen … Und Viola? Die braucht eigentlich nur einen Untermieter, um sich die sündhaft hohe Miete leisten zu können – doch warum sollte sie den durchtrainierten Lukas eigentlich allein in seinem Bett schlafen lassen?

Elf schamlos schöne und herrlich prickelnde Geschichten über Frauen, die genau wissen, was sie wollen – und die Männer, die jederzeit bereit sind, es ihnen zu geben …

DER WILDHÜTER

Nora ist Neu-Single. Sie hat sich das nicht ausgesucht, es ist einfach passiert. Dummerweise steht auch noch Weihnachten vor der Tür. Ausgerechnet. Ostern wäre weniger schlimm gewesen. Da könnte man wenigstens noch auf so was wie Frühlingsgefühle hoffen. Nora beschließt: Sie muss weg. Weit weg, wo die Sonne scheint und niemand sie kennt und nach Sebastian fragt.

»Guten Abend! Sie haben ein Taxi bestellt zum Flughafen?«

Der ältere Taxifahrer lächelt mich freundlich an und tippt dabei zum Gruß mit zwei ausgestreckten Fingern oben an den Rand seiner warmen Mütze. Er hat sich das reichlich hässliche Ding eben beim Aussteigen rasch über den fast kahlen Schädel gestülpt.

Es ist kalt, und es hat zu schneien begonnen. Der Atem des Mannes malt vor meinen Augen eine neblige Wolke in die Winterluft. Für den Bruchteil einer Sekunde erinnert die Form mich fatal an einen riesigen erigierten Penis.

Auch das noch! Das muss endlich aufhören! Ich träume seit Tagen von Penissen und halluziniere jetzt sogar schon im Wachzustand davon ... Dabei bin ich doch wieder Single, und bald ist auch noch Weihnachten!

Womöglich liegt es ja auch vor allem daran, dass diese verdammten Feiertage samt ihrer klebrigen Zuckersüße drohen? Vielleicht hab ich ja in letzter Zeit unterbewusst einen Xmas-Single-Blues ausgebrütet. Oder bin ich bloß dabei, ganz normal verrückt zuwerden? Oder nymphomanisch? Letzteres wär wenigstens mal was Neues.

Nora beschreitet neue Wege, um ihren Liebeskummer zu überwinden! Vielleicht sollte ich auch gleich ein Buch mit lustigen und provokanten Zeichnungen zum Thema planen, anstatt weiter nur harmlose Kindergeschichten zu illustrieren.

Hilfe, ich glaube, ich drehe wirklich langsam am Rad!

Ich nicke kurz in Richtung des Taxifahrers und ringe mir ebenfalls ein kleines Lächeln ab.

Eigentlich hatte ich ja insgeheim auf einen jüngeren, kräftigen und hübschen Kerl von Fahrer gehofft. Dann hätte ich auf der halbstündigen Fahrt raus zum Flughafen ein wenig flirten können. Zur Einstimmung auf die Reise und die – hoffentlich! – damit verbundenen Abenteuer. Ich bin nämlich nach den fünf Jahren mit Sebastian etwas aus der Übung. Muss das Flirten erst wieder lernen.

Ein solcher Taxifahrer wäre ein guter Einstieg gewesen: harmlos, unverbindlich und drinnen am Check-in-Schalter vermutlich schon wieder vergessen. Kleine Aufwärmübung sozusagen.

Blöderweise habe ich momentan aber so gar kein Glück mehr, was Männer anbelangt. Und überhaupt.

Der Taxifahrer wuchtet gerade mit einem leisen Stöhnen meinen schweren Hartschalenkoffer in den Kofferraum. Statt eines prickelnden Flirts bekomme ich nun prompt auch noch ein schlechtes Gewissen. Nicht auszudenken, wenn der arme Mann so kurz vor Weihnachten meinetwegen – oder wegen meines schweren Koffers – einen Herzanfall bekäme.

Du fällst von einem gedanklichen Extrem ins andere, Nora! Vom erigierten Nebel-Penis zum Herzanfall dieses armen Kerls hier!

In diesem Moment kommen mir auch noch die brandneuen Sextoys wieder in den Sinn, die ich vorhin noch schnell in den Koffer gestopft habe. Ganz tief unter sämtliche Kleiderschichten.

Ich hatte die Freudenspender im Internet entdeckt und spontan bestellt. Das Paket war erst heute gegen Mittag in buchstäblich letzter Sekunde eingetrudelt.

Der schwarze Fingervibrator trägt laut Lieferschein den klingenden Namen Emotional Bliss Isis und soll für elektrisierende Stimulationen sorgen – vaginal, anal, überall. Er ist nicht nur für Frauen gedacht, auch Männer haben damit angeblich ihren Spaß. Allein, zu zweit und überhaupt.

Bei dem anderen Teil handelt es sich laut Hersteller um einen reinen Lady-Vibrator im XXL-Format.

Man gönnt sich ja sonst nichts!

»Unser Lady-Vibrator WeVibe Thrill ist absolut wasserdicht und eignet sich deshalb ausgezeichnet auch für die Anwendung in der Badewanne oder unter der Dusche. Der Thrill kann unterwegs via USB auch an Ihrem Laptop/PC aufgeladen werden. Ein passendes USB-Kabel wird mitgeliefert!«

Es war diese detaillierte Beschreibung im Online-Shop, die mich überzeugt hatte und den Thrill kurz darauf bedenkenlos in meinen Warenkorb wandern ließ.

Ich sehe dem Taxifahrer tatenlos dabei zu, wie er meinen Koffer samt seinem pikanten Inhalt schwer schnaufend sicher verstaut. Im nächsten Augenblick überfällt mich ein unverschämt vergnügtes Schmunzeln und verjagt das schlechte Gewissen.

Wenn du wüsstest, Süßer, was da alles drin ist in dem schweren Koffer ...

»So, wir können, junge Frau!«

Der Taxifahrer öffnet mir höflich die Beifahrertür. Ich steige ein und lege sofort den Gurt an. Der Mann stapft währenddessen um den Wagen herum und schwingt sich hinters Steuer.

Normalerweise sitze ich im Taxi lieber hinten, es sei denn, der Fahrer wäre jung, hübsch und knackig. Aber dieser hier scheint zumindest wirklich nett zu sein.

Der Fahrer löst die Handbremse, setzt den Blinker und gibt dann erstaunlich stürmisch Gas, um eine gerade entstehende Lücke im Verkehrsstrom zu nutzen und sich einzufädeln.

Meine Abenteuerreise hat begonnen.

Südafrika, schnall dich schon mal gut an, Nora kommt!

»Und wo soll's hingehen, junge Frau?«

Will der mich jetzt verarschen? Oder leidet der Mann bereits an altersbedingter Demenz?! Er wird sich das Wörtchen »Flughafen« doch wenigstens für fünf Minuten merken können, oder?

»Lassen Sie mich raten – irgendwohin, wo's warm ist, stimmt's? Langstreckenflug also. Welche Fluglinie? Wegen des Terminals.«

Endlich fällt bei mir der Groschen! Klar muss der Fahrer das wissen, sonst nimmt er auf den letzten Metern zum Airport die falsche Fahrspur, und wir müssten dann eine weitere große Runde drehen, die mich einige Euro mehr kosten würde.

»British Airways«, erkläre ich bereitwillig. »Terminal zwei laut Reiseunterlagen.«

»Ja, stimmt!«, bestätigt mein Taxifahrer und biegt bereits auf den Mittleren Ring ein. Bald sind wir auf der Autobahn in Richtung Flughafen. Ich kann es kaum mehr erwarten.

»Jetzt sagen's bloß noch, Sie fliegen bis hinunter nach Südafrika, Sie Glückliche?«

Der Mann lässt nicht locker, er will es wohl wirklich wissen.

»Genau!«, sage ich mit hörbarer Genugtuung in der Stimme.

Ich, frischgebackene Singlefrau, fliege allein mit meinen brandneuen Sextoys im Koffer nach Johannesburg und mache unterwegs einen auf emanzipiert, auf- und abgeklärt bis zum Gehtnichtmehr! Was kostet die Welt, die Nora kauft sie sich!

»Weihnachten in der Sonne am Strand! Das wär mir aber auch lieber als die Saukälte hier!«

»Ich habe eine Safari gebucht. Im Krüger-Park. Da gibt es keinen Strand«, stelle ich richtig.

Vor meinem geistigen Auge erscheint wie auf Kommando ein Foto, das ich neulich bei der Google-Recherche im Internet gefunden habe: ein offener Jeep mitten in der Steppe ... Am Steuer ein braungebrannter und attraktiver Kerl mit wilden braunen Locken und ebenso braunen lachenden Augen. Er trägt ein khakifarbenes Safarihemd, unter dessen aufgekrempelten Ärmeln sich vielversprechende Muskelpakete abzeichnen.

Dieser Jeepfahrer sieht absolut zum Anbeißen aus, richtig schnuckelig. So schnuckelig, dass sich jetzt sogar in der Erinnerung bei mir tief im Becken gewisse Muskeln zusammenziehen.

Unter dem Foto sind übrigens folgende Worte zu lesen – ich kann sie immer noch auswendig:

Der erfahrene Wildhüter Marc O'Connor begleitet Sie auf den diversen Jeep-Touren, die von unserer Lodge aus direkt mitten hinein in die Wildnis führen. Marc ist ein ausgebildeter Zoologe mit Harvard-Diplom. Er wird Ihnen die erstaunlich vielfältige Tierwelt Südafrikas ganz nahebringen. Unter Marcs Führung werden all Ihre Reiseträume von Südafrika wahr!

Diesem Foto und Marc O'Connors umwerfendem Charisma haben die Besitzer der privaten Lodge »African Safari« meine spontane Entscheidung für einen ihrer Gästebungalows zu verdanken!

Ohne das Foto hätte ich einfach nur drauflosgebucht, auf gut Glück eben. So ist es mir aber definitiv lieber. Jetzt habe ich immerhin eine Art festes gedankliches Ziel vor Augen und einen geheimen Weihnachtswunsch noch dazu: Schenk mir keine Schokolade, schenk mir lieber einen Mann ...!

»Das ist sicher auch sehr schön!«, stimmt der Taxifahrer jetzt zu und lächelt mich von der Seite her aufmunternd an. »Wenn bloß der lange Flug nicht wäre, gell? Na ja, der geht auch vorbei. Ich wünsche Ihnen jedenfalls eine gute Reise, junge Frau. Und viel Glück im neuen Jahr.«

»Danke, Letzteres kann ich besonders gut brauchen. Und für Sie von Herzen dasselbe.«

Später im Flieger wird meine nächste leise Hoffnung auf einen exquisiten, einzigartigen Reisebeginn brutal zerstört. Es stellt sich heraus, dass der Flug total ausgebucht ist. Halb Deutschland scheint sich zu den weihnachtlichen Feiertagen auf den Trip hinunter nach Südafrika zu begeben.

Ich hatte insgeheim auf eine freie Dreiersitzreihe ganz hinten gehofft. Zum Relaxen und Beine-Hochlegen. Und dann mindestens die Hälfte des mehr als zehnstündigen Fluges einfach verschlafen und unterwegs was richtig Nettes träumen. Von einem höllisch attraktiven Wildhüter beispielsweise.

Tatsächlich muss ich die Dreierreihe aber mit einem schwergewichtigen Ehepaar aus Garmisch-Partenkirchen teilen! Die beiden hätten eigentlich gleich alle drei Sitze für sich allein buchen müssen, mindestens! Wahrscheinlich waren sie dafür aber einfach zu geizig, und die arme Nora darf das jetzt ausbaden.

So wird das nichts mit den feuchten Träumen. Nicht neben einem solchen schnaufenden Walross von einem Mann.

Ein Fantasiebild sucht mich heim, das ich jetzt lieber nicht gesehen hätte. Aber meine Fantasie kümmert das nicht, sie zeigt mir das Filmchen oben im Kopfkino trotzdem.

Titel des Streifens: Papa Walross und Mama Walross beim Machen eines neuen kleinen Walrossbabys!

Erste Kameraeinstellung in Großaufnahme: Ein Schnaufen und ein Schwitzen hebt an, ein Stöhnen und ein Ächzen und ein mächtiges Wackeln von rosigen Hinterbacken. Alles in Großaufnahme, wie gesagt.

Nächste Einstellung: Papa Walross wächst gerade unter dem mächtigen Bauch ein Ding hervor, das zusehends größer und dicker wird.

Meine Güte, ein richtiger Hammer von einem Schwanz! Bräunlich und glänzend und mit feucht schimmernder Haube oben am Schaft.

Und wie heftig er bereits zuckt voller Vorfreude, dieser riesige Walrosspenis!

Mama Walross beginnt freudig zu quieken und macht bei dem Anblick die mächtigen rosa Schenkel ganz breit. Der Schamhügel und die Venuslippen sehen hübsch und prall aus und sind ganz glatt, kein einziges Härchen auf der rosigen Haut.

Mama Walross besitzt tatsächlich ein leckeres Brötchen – mit Schlitz in der Mitte – dort unten zwischen den Beinen.

Im nächsten Moment schiebt Papa Walross seinen steifen Hammerpenis in den Brötchenschlitz.

Es schmatzt saftig, solange die Penetrationsszene andauert. Das Eindringen geht langsam und genüsslich vor sich, damit die Kamera von Noras Kopfkino auch schön alles in Zeitlupe mitfilmen kann!

Papa Walross schnauft und keucht ekstatisch.

Mama Walross quiekt schriller, je tiefer der feurige Galan in ihre Muschi vordringt.

Schließlich steckt er fast bis zum Anschlag in ihr. Jetzt robbt Papa Walross auf Mama Walrosses Schenkeln nach oben, bis er auf ihren Oberschenkelgebirgen gemütlich sitzen kann.

Es ist klar, dass er in dieser hockenden Stellung so tief in seiner Dame steckt, tiefer geht es einfach nicht mehr.

Die Kamera nähert sich dem kopulierenden Pärchen nun von hinten und schräg unten.

Vollaufnahme von Papa Walrosses mächtig fleischigen, aber schön festen Arschbacken, die sich gerade vor Ekstase zusammenziehen.

Unter den Pobacken erkennt man deutlich den riesigen prallen Hodensack des stürmischen Liebhabers.

Papa Walrosses Körper erfasst plötzlich ein mächtiges Zittern. Dann legt er erst richtig los, mit aller Kraft und einem geilen Grunzen, das tief aus seiner mächtigen Kehle dringt.

Mama Walross stößt kleine spitze Lustschreie aus, als ihr Liebster sie so heftig zu stoßen beginnt, und seine Pobacken wackeln dazu wie das Riesengebirge während eines schweren Erdbebens.

Papa Walross stößt und stößt. Seine Arschbacken ziehen sich immer wieder lustvoll zusammen, sein Hodenbeutel klatscht saftig und laut gegen Mama Walrosses Muschi.

Die Geräuschkulisse des Filmchens ist höchst anregend. Schon vom Zuhören wird es einem ganz heiß, und man gerät in Versuchung, die eigene Beckenbodenmuskulatur ein bisschen zu trainieren.

Das lässt sich auch in einem schmalen Flugzeugsitz ganz gut machen – wenn man eine Frau ist!

Aber der Höhepunkt des Porno-Filmchens ist noch nicht erreicht.

Papa Walross gibt soeben alles und das Letzte, um seine Liebste zu beglücken ...

Er stößt und ruckelt so heftig und wild drauflos, dass sein Walrosspenis plötzlich aus ihrem saftig schmatzenden Brötchen herausflutscht wie aus einem seidigen Futteral.

Die Kamera hält natürlich weiter voll drauf, und man sieht den riesigen prallen Hammer feucht glänzend in der Luft zucken. Gleich wird er eine heiße Kaskade von Walrosssperma auf den fleischigen Leib von Mama Walross abspritzen.

Aber nun packt Papa Walross seinen pulsierenden Schaft mit einer Hand an und schließt eine dicke Faust fest darum herum. Dann stopft er ihn wieder tief hinein in das leckere heiße Brötchen seiner Frau. Die beginnt sofort erneut schrill zu quieken. Dazu strampelt sie mit den feisten Beinchen in der Luft herum, dass ihre großen schweren Brüste im Takt mithüpfen und wippen.

Papa Walross wuchtet sich über dem rosigen Leib seiner Liebsten in eine kauernde Stellung, wobei er sich mit Knien und Ellbogen auf dem Liebeslager abstützt.

Er beugt den Kopf und schließt die Lippen um eine ihrer riesigen steifen Brustknospen. Dann beginnt er zu nuckeln wie ein durstiges Kleinkind.

»Aaaah«, stößt Mama Walross aus tiefster Kehle und voller Inbrunst hervor.

Und Papa Walross fickt sie, dass die Bettpfosten nur so wackeln. Offenbar verleiht diese Stellung ihm eine besondere Stoßfestigkeit.

Die Kamera kann alles von schräg unten ganz wunderbar verfolgen. Man sieht den riesigen, feucht glänzenden Schwanz raus- und wieder reinfahren, immer wieder ...

O ja, Papa Walross stößt und stößt und jagt seinen Kerl bei jedem neuen Stoß bis zum Anschlag hinein. Zwischendurch zieht er ihn immer wieder mal ganz heraus und lässt die pralle Haube der Eichel langsam im saftigen Spalt seiner Dame auf und ab streichen. Die Peniskuppe streift dabei die erigierte Klitoris und reizt auch deren Häubchen, was Mama Walross verzückt aufstöhnen lässt. Dann rammt Papa Walross ihn wieder hinein in ihr Lustzentrum.

Gerade zieht er sein mächtiges Teil erneut heraus. Man kann deutlich oben auf der Eichel die ersten austretenden Lusttropfen erkennen.

Jetzt aber Achtung, lieber Freund, sonst geht der Schuss daneben, anstatt ins Schwarze!

Da schiebt und drängt er ihn rasch wieder hinein. Und am ruckartigen Zusammenpressen der mächtigen Arschbacken kann man unschwer erkennen, dass Papa Walrosses lustvollste Sekunden nun gekommen sind.

Grunzend und keuchend verschießt er sein Sperma tief drinnen in Mama Walrosses Muschi. Sie quiekt wie am Spieß dazu, ihre Brüste wippen und hüpfen, und sie stößt mit den Hüften nach oben, als wollte sie fordern: »Mehr, mehr, gib mir mehr!«

Es ist vorbei.

Papa Walross reißt seinen Schwanz heraus, der immer noch ganz steif und lang und dick ist. Dann sinkt der brave Mann erschöpft über dem Körper seiner wimmernden Gattin zusammen.

Zu meinem Entzücken hat mich der kleine Pornostreifen in meinem Kopfkino tatsächlich ziemlich heiß gemacht. Tief in meinem Becken zieht sich alles rhythmisch zusammen.

Mein seidenes Tangahöschen unter der Jeans klebt vor Feuchtigkeit an meinen Schamlippen fest, was ich ganz deutlich spüren kann.

Ich spanne die Muskeln meines Beckenbodens an und presse gleichzeitig die Schenkel so fest zusammen, bis meine angeschwollene Klitoris sich dazwischen reiben kann. Mittendrin komme ich dann, einfach so.

Und ich denke nur noch: Wie weit ist es mit dir gekommen, Nora!

Es muss am Sexentzug liegen. Fünf Wochen ohne! So lange sind Sebastian und ich jetzt schon kein Paar mehr. Fünf Wochen Entzug nach fünf Jahren und fast achtzehnhundert Nächten voll leidenschaftlicher Liebesakte.

Unser Sexleben immerhin war verdammt gut, daran gibt es nichts zu rütteln. Nur unsere Ansichten zu vielen anderen Dingen des Lebens waren grundverschieden, das muss sogar ich zugeben.

Rechts neben mir, auf dem mittleren Sitz, schaukelt sich Papa Walross schwer schnaufend bequemer hin.

Ein Teil seines Fleischpakets kommt auch unter der Armlehne hervor und drückt sich schweißtreibend warm gegen meinen Oberschenkel. Ein anderes Fleischpaket macht sich oben auf der Armlehne breit, damit sein Besitzer den Arm abstützen und dabei Zeitung lesen kann.

Ich mache mich in meinem Sitz so dünn wie möglich und versuche, möglichst zu vermeiden, dass sein Oberschenkel den meinen noch mal berührt.

Zum Glück sitze ich außen, direkt am Gang!

Ich sehe mich schon den halben Flug lang in ebendiesem Flugzeuggang auf und ab tigern, um das lästige Einschlafen der Beine zu verhindern und den Kreislauf anzuregen.

Aber auch dieser Flug geht vorüber, hat ja der freundliche Taxifahrer vorhin auch schon festgestellt. Ich beschließe, das lieber zu glauben und mir die Reiselaune nicht gleich zu Beginn schon verhageln zu lassen.

Weiter beschließe ich, mir zur Feier des Tages ein Gläschen Champagner zu gönnen, sobald die Stewardessen erstmals mit den Getränkewagen vorbeikommen.

Bald darauf zum Abendessen dann einen schönen kräftigen Rotwein. Vielleicht auch zwei.

Und nach dem Dessert anstelle eines Kaffees lieber gleich einen doppelten Whisky.

Das alles zusammen verschafft mir mit Sicherheit für eine kleine Weile eine Art Tiefschlaf.

Mit etwas Glück reicht der Alkoholpegel sogar aus, um kurz vor dem Wiederauftauchen noch ein wenig von Wildhüter Marc O'Connor zu träumen.

Einen schönen feuchten Traum, der meine Vorurlaubslaune ein weiteres Mal hebt und mich den Rest des Fluges überstehen lässt. Festgegurtet neben Papa und Mama Walross samt ihrem Geschnarche in Stereo.

Doch, ich denke, so werde ich es machen!

Vor echtem Sex darf ich zwar nie zu viel trinken, das tötet bei mir zuverlässig die Libidonerven ab, auch wenn es zunächst die Hemmschwelle senkt. Dafür bekomme ich dann allerdings nur schwer – falls überhaupt – später noch einen Orgasmus hin.

Das erotische Kopfkino und der Solo-Sex hingegen funktionieren unter Alkoholeinfluss einwandfrei. Beides geht bei mir sogar erst so richtig ab mit Erreichen eines gewissen Pegels an Hochprozentigem.

Keine Ahnung, warum das so ist.

»Was möchten Sie gerne trinken?«

Wow, das ist ja ein Steward, der hier hinten im Flugzeug Dienst schiebt! Und ein ganz ein schnuckeliger noch dazu ...

An dieser Stelle des Programms bin ich mir ganz sicher, dass ich das einzig Richtige getan habe mit meinem spontanen Entschluss zur Flucht nach Afrika!

Als Beweis schickt mir der Himmel soeben diesen supersüßen Kerl mit seinem knackig prallen Arsch in der blauen Fliegeruniform vorbei.

Meine letzten inneren Zweifel lösen sich quasi in Höhenluft auf.

Ich strahle zu dem schönen Steward hinauf und bestelle: »Ein Glas Champagner, bitte!«

»Wir haben aber nur halbe oder ganze Flaschen im Sortiment, Madam!«, warnt er mich vor und wird tatsächlich ein wenig rot dabei.

Schlagartig fällt mir ein, dass die wenigen männlichen Servicekräfte bei den Fluglinien sowieso allesamt homosexuell sein sollen, vor allem die besonders schnuckeligen!

Meine Augen wandern reflexartig seitwärts bis zu seinen Ohrläppchen, die wirklich ausnehmend hübsch geformt sind und für einen Mann ungewöhnlich zierlich wirken. Aber wenigstens schmückt diese Läppchen kein Mini-Brilli oder sonstiger weibischer Ohrringschmuck.

Allerdings trägt das Schnuckilein an den gebräunten und auffallend gepflegten Händen gleich mehrere Silberringe spazieren.

Also ist er vielleicht doch irgendwie schwul, Nora!

Hey, das ist doch jetzt auch schon egal. Außerdem kann man mit solchen Männern oft viel besser flirten, als man denkt. Und risikofrei noch dazu. Was mir ja bloß recht sein kann, immerhin wartet dort unten in Südafrika ein Wildhüter auf mich – auch wenn das jetzt ein bisschen übertrieben ist, weil der Gute von seinem Glück ja noch nichts ahnt.

Doch was soll's: Ich werde ihn sicherlich überzeugen können und irgendwann rumkriegen. Unterwegs im offenen Jeep und – oder – mitten in der Wildnis.

Das ist schließlich mein einziger sehnlicher Weihnachtswunsch für dieses Jahr! Den kann mir das Universum samt Christkind und Santa Claus doch nicht wirklich abschlagen. – Oder doch?

»Das macht gar nichts!« Ich lächle den Steward so strahlend an, dass er sofort noch tiefer errötet. »Hauptsache, Champagner! Die halbe Flasche, bitte.«

Er lacht und zwinkert mir zu. »Kommt sofort.«

Kurz darauf erklingt dann dieses dezente und so wonnige »Plopp«, wie man es von guten Restaurants und Bars her kennt und liebt.

Und die liebe Nora nimmt sich zum Trost für die letzten sexlosen Wochen gleich den allerersten prickelnden Schluck zur Brust.

Hm, köstlich! Und jetzt einige Tropfen davon in den Bauchnabel geträufelt und dann sexy auslecken lassen. Von Marc, dem Wildhüter. Zur Not auch von dem hübschen Steward, der eigentlich auf Männer steht. Hauptsache, er weiß mit seiner Zungenspitze und meinem Bauchnabel richtig umzugehen.

Mein Kopfkino beginnt tatsächlich bereits wieder leise zu surren und fährt das nächste Filmchen hoch.

Dieser Flug wird wie im Flug vergehen.

Zur Landung werde ich rechtzeitig von meinem Lieblingssteward geweckt. Ich spüre seine Hand auf meiner Schulter, die mich sanft wachrüttelt. Dabei streift er meine Wange, was prompt ein heißes Prickeln tief in meine Muschi hinunterschickt.

»Bitte stellen Sie Ihre Rückenlehne jetzt senkrecht!«

Ich gehorche und wecke auf Schnuckelchens Bitte hin auch noch Papa Walross neben mir, der seinerseits Mama Walross aus den Träumen holt.

Die beiden bedanken sich ganz lieb bei mir und bieten mir leckere Fruchtdrops an – zum Lutschen während der Landung. Eigentlich ist dieses schwere Pärchen ja doch ganz nett, finde ich und lasse mir gleich vier Bonbons auf einmal aufdrängen.

Und dann geht alles überraschend schnell und unkompliziert: Passkontrolle, Einreisestempel, Gepäckausgabe. Fertig.

Ich bin in Südafrika.

Vielleicht liegt es auch an meiner großen Aufregung, dass die Zeit jetzt plötzlich nur so dahinfliegt.

Ich finde mich mitsamt meinem Koffer, den ich lässig auf praktischen Rollen hinter mir herziehe, in der Ankunftshalle wieder und durchquere zügig die Absperrung, hinter der sommerlich gekleidete und gebräunte Menschen ihre Lieben erwarten.

Ich blicke mich suchend um – und dann sehe ich ihn auch schon.

Diesen Gott von einem Wildhüter!

Marc O'Connor sieht in Natur sogar noch besser aus als auf dem Foto im Internet, stelle ich völlig überwältigt fest. Meine Knie beginnen wie Götterspeise zu wackeln, ich packe den Haltegriff meines Koffers fester an. Damit bekomme ich das Zittern in meinem Körper etwas unter Kontrolle.

Marc hält zwei Schilder hoch in die Luft, auf einem davon steht nur ein einziger Name: meiner!

»Nora? Nora Haller?«, fragt er und lächelt mich an, als ich näherkomme.

Ich nicke wortlos, weil meine Stimmbänder soeben ihren Dienst quittiert haben.

»Willkommen in Johannesburg, Nora!«

Marc beugt sich zu mir herunter – er muss ungefähr einsneunzig groß sein – und küsst mich leicht auf beide Wangen.

Er riecht nach Wald, nach Heu, nach Moos, nach Sonne und nach Leder: also einfach umwerfend. Ich könnte stundenlang an ihm herumschnuppern, bis ich total besoffen bin von seinem herrlich männlichen Duft.

Du kannst ihn definitiv riechen, Nora!, fährt es mir durch die benebelten Sinne. Das ist definitiv schon mehr als die halbe Miete. Der Sex kann demnach nur noch umwerfend werden! Der Duft eines Mannes ist so immens wichtig, wichtiger noch als sein Aussehen!

»Danke, Marc!«, murmle ich verlegen.

Er grinst breit, dabei erscheinen zwei allerliebste Wangengrübchen.

Und um die warmen braunen Augen herum erscheint ein Strahlenkranz feiner Lachfältchen, was ihm unglaublich gut steht.

Unsere Blicke tauchen sekundenlang tief ineinander, und ich versuche konzentriert, ihn mit meinen himmelblauen Sternenaugen zu bezirzen und gleichzeitig zu hypnotisieren.

Aber dann reißt sich sein Blick leider auch schon wieder los, und Marcs Augen schweifen suchend über die Köpfe der herbeiströmenden Fluggäste, die sich ihrerseits suchend umblicken.

Marc hält jetzt nur noch ein Schild hoch.

Gerda und Hubert Hallhuber

Ich höre hinter mir plötzlich ein vertrautes Schnaufen und ein Ächzen, dann eine männliche Stimme, die in unverkennbar bayerischem Tonfall erleichtert ausruft: »Schau her, Mama, da isser ja!«

Himmel, nein, das darf einfach nicht wahr sein!

Ich kenne diese Stimme, diese Mundart, das Schnaufen und Ächzen: unverkennbar Papa Walross. Und er nennt seine Frau tatsächlich »Mama«. Mama Walross. O Gott ...!

Wenige Minuten später stehen wir – frisch vereint unter Marcs Führung – um einen großen Landrover herum und verstauen nacheinander unser Gepäck im hinteren Bereich.

Um ehrlich zu sein, mein Koffer wird von Papa Walross mit verstaut. Der nette Mann! Kraft hat er ja, das muss man ihm lassen.

Dann klettert Papa zu Mama Walross auf die breite, bequeme Hinterbank des Wagens. Marc hilft den beiden noch beim Anlegen des Gurts, ehe er die schwere Tür zuschlägt.

»Und du ab nach vorn!«, sagt Marc mit diesem charmanten frechen kleinen Grinsen in meine Richtung.

Prompt fährt mir sein umwerfendes Grübchenlächeln wieder voll in die Kniekehlen. Ich muss mich seitlich am Rover abstützen, während ich mich nach vorn taste.

Marc steht da und schaut mir mit schräg geneigtem Kopf interessiert zu. Seine Augen funkeln, es sieht so aus, als könnte er sich ein Lachen kaum verkneifen.

Ich reiße die Beifahrertür auf und erstarre.

Wieso ist denn hier plötzlich ein Lenkrad?

In meinem Kopf dreht sich alles, und meine Ohren rauschen und dröhnen. Ich kenne diese Nachwirkungen von früheren Langstreckenflügen. Beginnender Jetlag.

Ich starre weiter ratlos auf das Lenkrad und schlucke.

»Liebe Nora, wir haben hier in Südafrika Linksverkehr!«, wispert Marcs Stimme plötzlich ganz dicht hinter mir.

Sein warmer Atem kitzelt mich im Nacken und seitlich am Hals. Sofort richten meine Brustspitzen sich unter der Bluse und im zarten BH auf und werden richtig schön hart. Außerdem beginnt meine Kopfhaut heftig zu prickeln.

»Na, jetzt steig schon ein, ich helfe dir dann rüber!«, raunt Marc dicht an meinem Ohr. »Du hast schwache Beine vom langen Flug, was? Das ist ganz normal, aber bis morgen wird es schon noch dauern.«

Er legt von hinten zwei kräftige Hände um meine Taille und lupft mich in der nächsten Sekunde mühelos wie eine Feder in die Luft.

Mein strampelnder Fuß erspürt das Trittbrett des Landrovers und stellt sich Halt suchend darauf. Im nächsten Moment sitze ich auch schon hinter dem Lenkrad.

Ich will nicht, dass Marcs Hände meine Taille wieder loslassen, aber es ist bereits passiert. Prompt kann ich mich aus eigener Kraft nicht weiterbewegen, fühle mich wie paralysiert.

Da legt Marc einen Arm unter meine Kniekehlen und schiebt gleichzeitig den anderen zwischen meinem Körper und der Sitzlehne um meine Taille. Er hebt mich einige Zentimeter hoch und verfrachtet mich so mühelos rüber auf den Beifahrersitz.

Ehe ich meinen Kopf dankbar auf seine Schulter betten kann, zieht mein Wildhüter sich zurück.

Marc schwingt sich neben mich auf den Fahrersitz, beugt sich nochmals ganz nah herüber, greift um mich herum nach dem Sicherheitsgurt und legt ihn mir über die Brüste, ehe er das Ding festzurrt und einklicken lässt, irgendwo unten, dicht neben meinem bebenden Körper.

Ich atme schwer, meine Brüste heben und senken sich in der weißen Bluse, die ich zu meiner bequemsten Jeans trage. Den unglaublich flexiblen warmen Daunenmantel habe ich vorhin noch neben dem Gepäckband rasch in den Koffer geknautscht. Dennoch läuft mir der Schweiß bereits in Strömen den Rücken hinunter.

Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit außerhalb des klimatisierten Flughafenterminals sind mir zuerst gar nicht so aufgefallen, weil ich von Marcs Präsenz völlig eingenommen war. Jetzt wird mir beides dafür umso unangenehmer bewusst.

»Der Wagen hat eine ausgezeichnete Klimaanlage, ich muss nur noch den Motor anlassen«, sagt Marc laut. Er richtet sich dabei auf und wirft einen Blick nach hinten zu unserem Walrosspärchen.

»Ui ja, des is fein!«, schnauft Papa Walross. »Gell, Mama?«

»Eine Hitze ist das vielleicht da herunten!«, sagt die Mama.

»Willkommen in Afrika, meine Lieben.«

Marc lacht und sieht dabei zu mir herüber. Er zwinkert, da muss ich auch lachen.

Ab jetzt wird alles gut werden, Nora!, denke ich und schicke ein kleines Stoßgebet mit meinem einzigen Weihnachtswunsch nochmals ins Universum. Nur zur Sicherheit ...

Wir fahren los, und schon bald schnarchen Papa und Mama Walross friedlich und tief auf der Hinterbank.

Das gibt Marc die Gelegenheit, mich ein wenig auszufragen. Und mir die Chance, mich gleich im besten Licht darzustellen. Hoffe ich wenigstens.

»Kinderbücher illustrierst du also, Nora«, sagt Marc gerade anerkennend. »Sicher ein wunderschöner Job. Und du kannst ihn überall auf der Welt ausüben. Das ist viel wert, weil es dich unabhängig macht. Unabhängigkeit und Freiheit sind im Leben das Wichtigste.«

»Ja«, sage ich, »das stimmt!«

Ich bin selbst erstaunt, wie klar mir das durch Marcs Bemerkung erst jetzt wird. Unter diesem Aspekt habe ich nämlich meinen Beruf und mein Leben bisher noch nie so recht betrachtet, wie mir schlagartig bewusst wird.

Und noch eins fällt mir sofort auf: Ich mag Marcs warme Stimme ganz ungemein! Mindestens so sehr wie seinen herrlichen männlichen Geruch.

Prompt meldet sich auch meine Möse schon wieder: Sie prickelt, pocht und puckert, dass es eine wahre Wonne ist. Außerdem zieht es tief in meinem Becken wie verrückt. Mein ganzer Körper beginnt zu glühen, trotz voll aufgedrehter Klimaanlage. Sämtliche Nervenenden verzehren sich nach einer weiteren Berührung durch diese schönen und kräftigen Wildhüterhände, die aber leider fest auf dem Lenkrad geparkt sind.

Und dann bin ich trotz allem plötzlich tief und fest eingeschlafen.

Kurz vor dem Ziel erwache ich von selbst wieder und reibe mir verwundert die müden Augen. Was für ein unglaublich strahlendes Licht hier in Südafrika vorherrscht!

So ein Licht habe ich noch nirgends zuvor gesehen, auch nicht im sommerlichen Griechenland oder in Spanien. Es verzaubert die Steppenlandschaft und verleiht ihr diese kräftigen, satten Farbnuancen. Das Licht malt außerdem scharf konturierte Schatten ins Gelände und erzeugt allein dadurch eine geradezu magische Stimmung. Ich komme mir vor wie im Kino beim Betrachten eines Films in 3D.

Ein Gefühl absoluter Weite und Freiheit überwältigt mich fast, ich starre bloß noch sprachlos durch die Heckscheibe nach draußen und kann das alles kaum fassen.

Dann jagt eine kleine Herde Zebras rechts durchs Bild, und ich fühle mich einmal mehr wie im Kino.

Aber dann höre ich Marcs Samtstimme, und mir wird klar, dass ich nicht etwa träume, sondern dies hier tatsächlich erlebe.

»Aufgewacht?«, fragt Marc leise. »Ein gutes Stündchen ist es noch bis zum Camp. Die Entfernungen hier haben es in sich.«

Ich will antworten, aber da entdecke ich auf der anderen Straßenseite plötzlich mehrere Antilopenmütter mit ihren staksigen süßen Jungen.

Ich räuspere mich und juble endlich los: »Marc, können wir nicht anhalten? Bitte!«

»Leider nein, Nora. Ich muss euch Leutchen pünktlich zum geplanten Welcome-Drink ins Camp bringen. Was ist denn überhaupt los mit dir?«

»Ich würde so gern ein paar Skizzen machen von den Antilopenfohlen.«

Marcs linke Hand liegt plötzlich für einige köstliche Sekunden lang auf meinem rechten Knie. Ich bekomme prompt nervöses Herzflattern und einen mittelschweren Schweißausbruch von der Berührung, vergesse auf der Stelle die Antilopen, an denen wir auch längst schon vorbeigefahren sind.

»Immer mit der Ruhe. Ich verspreche dir hiermit, dass ich dir höchstpersönlich alle möglichen Tierbabys zeigen werde in den nächsten Tagen. Rund ums Camp gibt es mehrere Wasserlöcher, die jetzt in der Regenzeit gut gefüllt sind und vor allem nachts durstige Besucher anlocken. Wir werden gemeinsam einen bequemen Hochsitz erklettern. Von dort oben kannst du dann fotografieren und auch zeichnen, so viel du willst, Nora. Ist das ein Deal?«

»Tatsächlich? Auch Elefanten?«

Ja, ich weiß, ich klinge momentan wie ein kleines aufgeregtes Mädchen, aber Marc scheint das durchaus charmant zu finden. Er dreht den Kopf in meine Richtung, schaut mir in die Augen und lächelt schließlich so ein gewisses feines Lächeln, das auch seine Augen erreicht und sie aufstrahlen lässt.

»Auch Elefanten, Honey, versprochen! Und wenn du willst, dann können wir beide gemeinsam einmal einige Nachtstunden dort draußen zubringen. Nachts herrscht an den Wasserlöchern nämlich richtig viel Betrieb, fast wie in einem Irish Pub an Samstagabenden.«

Marc zwinkert mir zu, mit diesem verschmitzten und so unglaublich sexy wirkenden Lächeln, ehe er langsam seine Hand von meinem Knie abzieht und brav wieder aufs Lenkrad zurücklegt.

Meine übermäßige Anspannung lässt augenblicklich nach, und in diesem Moment durchjagt ein erlösender Spontanorgasmus meinen Körper. Die plötzliche Entladung all meiner aufgestauten Lust, dazu diese brennende Sehnsucht nach Liebe und Zärtlichkeit – das alles zusammen lässt meine Muschi dermaßen wild pochen, dass mir unabsichtlich ein winziger maunzender Laut entfährt. Er geht zum Glück völlig im Motorengeräusch unter, weil Marc soeben wieder fest aufs Gaspedal getreten ist. Der schwere Geländewagen beschleunigt spürbar und schießt nach vorn.

Ich lehne mich zurück und schließe einen Moment lang die Augen. Dabei presse ich den Beckenboden ganz fest auf den vibrierenden Autositz und spüre den diversen Nachbeben hinterher, die immer noch durch Möse und Becken jagen und meine Brustknospen weiterhin ganz steif halten, ob ich will oder nicht. Aber ich will ja, denn es fühlt sich einfach ... wahnsinnig geil an.

Und ich will noch so viel mehr davon. Ich will, dass der Wildhüter auf der Stelle seine Hand wieder herüberlegt, gerne auch höher hinauf, auf meinen Oberschenkel.

»Bist du eigentlich Single, Nora?«, erkundigt sich das Objekt meiner Begierde auf einmal.

Marc gelingt es tatsächlich, die Frage harmlos und wie beiläufig klingen zu lassen.

Allerdings erreicht der Klang seiner Stimme ohne Umwege wieder einmal das Venusdelta zwischen meinen Beinen. Das Ganze fühlt sich wie ein hauchzartes Streicheln an und funkt unmittelbar ein weiteres saftiges Nachbeben durchs Becken und weiter bis in meine Nippel.

Ich unterdrücke gerade noch ein verzücktes Keuchen und rutsche tiefer in den Autositz hinein. Der geringe Zeitgewinn schenkt mir immerhin die clevere Idee, Marcs Frage mittels einer Gegenfrage geschickt auszuhebeln.

»Wer ist das nicht, heutzutage und in unserer Altersklasse? Bist du etwa nicht Single?«

Ich mache jetzt einen auf betont burschikos und abgeklärt und fasle sofort noch weiter von wegen Freiheit und Unabhängigkeit – Worte, die er selbst vorhin gebraucht hatte, wenn auch in einem anderen Zusammenhang.

Mein Ablenkungsmanöver gelingt.

Marc nickt, dann sagt er langsam: »Ich dachte ja bloß ... Eine so hübsche junge Frau allein und ausgerechnet zu Weihnachten hatten wir im Camp nämlich noch nie zu Gast. Die Bungalows sind alle, ohne Ausnahme, für Pärchen oder Familien eingerichtet.«

Vom Rücksitz her ertönt ausgerechnet an dieser Stelle ein pfeifender Schnarchton, kurz darauf folgt ein zweiter in einer deutlich helleren Tonlage.

Marc und ich drehen spontan die Köpfe und schauen uns an. Dann müssen wir beide grinsen.

Marcs linke Hand löst sich vom Lenkrad und streicht mir sanft eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht und hinters Ohr, ehe sie sich wieder fest ums Steuer legt.

Im Camp geht es sofort bei unserer Ankunft rund.

Gerda, Hubert und ich werden von einer attraktiven dunkelhäutigen Managerin namens Sidonia in Empfang genommen und zu unseren Bungalows gebracht, wo unser Gepäck bereits wartet. Der Service hier ist bisher wirklich Klasse, ich kann nicht meckern. Blöd finde ich nur, dass der Wildhüter sich unterdessen aus dem Staub gemacht hat. Marcs Aufgabe war, uns vom Flughafen abzuholen, und das ist erledigt.

Ich packe aus und richte mich im Bungalow ein, dessen hübsch bemalte Holzveranda mich magisch anzieht, denn dort baumelt einladend eine Hängematte. Die Sextoys ruhen einen Moment lang in meiner Hand, als ich sie ganz unten aus dem Koffer hole. Irgendwie hätte ich Lust, mich jetzt damit auf das breite Kingsizebett zu werfen und mich ein wenig selbst zu verwöhnen, während ich intensiv an Marc denke – seine Augen, seinen Duft und seine Stimme. Ich bin momentan derart unersättlich, es fällt mir selbst auf, allerdings schäme ich mich keineswegs dafür, warum sollte ich?

Ein Blick auf die Uhr belehrt mich, dass ich nun besser rasch dusche und mich umziehe und dann sofort rüber zum Haupthaus des Camps eile. Dort gibt es auch eine Holzveranda, allerdings sehr viel größer als meine und ohne Hängematten, dafür mit wunderschönen Rattanmöbeln im Kolonialstil. Hier werden wir Neuankömmlinge in Kürze Platz nehmen zur offiziellen Begrüßung. Wir sollen über das Programm der kommenden Tage unterrichtet werden. Das Ganze bei einem leckeren Willkommenspunsch.

Na, dann will ich mal ...

Auf der Veranda haben sich noch andere Gäste versammelt, überwiegend Engländer, die ebenfalls heute eingetroffen sind. Ich bin richtig froh, unter all den fremden Gesichtern Gerda und Hubert aus Garmisch zu entdecken, die etwas verloren wirken und mir jetzt freudig zuwinken. Ich geselle mich zu ihnen, denn von Marc ist weiterhin leider weit und breit keine Spur zu sehen.

Mama und Papa Walross sprechen zwar Englisch, aber nicht besonders gut, und das ist nun mal eine der Landessprachen und hier im Camp ohnehin obligatorisch. Marc, der aus Irland stammt, aber in London aufwuchs, spricht sehr klar und vor allem nicht zu schnell, aber die anderen Gäste hier palavern ungeniert drauflos und durcheinander in ihren verschiedenen Dialekten. Und damit sind Gerda und Hubert total überfordert. Ich tröste die beiden mit dem Hinweis, dass zum Beispiel ein waschechter Hamburger sich ja auch recht schwer tue etwa mit dem Bayerischen.

Wir trinken dann ein Gläschen von dem leckeren Punsch, und bald klappt es auch mit der Verständigung zunehmend besser.

Sidonia erklärt uns in gut verständlichem Englisch die Hausordnung des Camps. Muss sein, ist mir klar, interessiert mich trotzdem eher mäßig. Ich höre also kaum hin, dafür nasche ich mehr von dem köstlich fruchtigen Punsch, der erfrischend ist und es gleichzeitig in sich hat.

Papa und Mama Walross werden auch schon ganz fröhlich davon.

Sidonia erzählt von den Ausflügen und Jeeptouren der nächsten Tage, wie, wann, wo und mit wem.

Ich höre heraus, dass die Safaritouren von verschiedenen Guides, also Führern, begleitet werden.

Mein Herz sinkt, denn Marcs Name taucht innerhalb der nächsten beiden Tagespläne überhaupt nicht auf. Verdammt, damit hatte ich nicht gerechnet!

Sidonia erzählt gerade von den Plänen für die große Xmas-Party am Heiligen Abend, der in England und überhaupt außerhalb Deutschlands nicht mit Geschenke-Auspacken, Singen und Rührseligkeit verplempert wird. Dann schon lieber heftig Party machen und Tanzen, denkt man sich hierzulande. Die Geschenke bringt in England wie in Südafrika der Santa Claus am Morgen des 25. Dezember, und zwar bevorzugt durch den offenen Kamin. Auf alle Fälle aber werden die hübsch verpackten Sachen dazu in Weihnachtsstrümpfe gesteckt.

Der 24. wird in unserem Camp mit einer großen bierseligen Party samt Barbecue am Lagerfeuer feuchtfröhlich begossen. Später kann hier auf der schönen großen Veranda auch noch getanzt werden. Dazu spielt ein kleines Combo-Trio auf.

Langsam reicht es mir, der Alkohol tut seine Wirkung, und Marc taucht auch nicht auf. Ich erhebe mich, verabschiede mich leise von Gerda und Hubert und mache mich vom Acker.

Auf meiner eigenen gemütlichen kleinen Veranda wartet eine wunderbare Überraschung auf mich.

Marc O'Connor himself ...

Er erhebt sich von den Stufen, die zur Veranda hinaufführen, und kommt mir lässig entgegengeschlendert.

»Hi, Nora! Heute Nacht? Kleiner Ausflug zum Wasserloch? Oder bist du zu müde dafür ...«

Süßer, ich war noch nie wacher in diesem Leben! Wir vereinbaren neun Uhr, nach dem Abendessen im Haupthaus, als Treffpunkt.

Marc entschwindet. Ich verkneife es mir, ihm auf seinen knackigen Arsch in der Jeans nachzustarren. Dafür haste ich in den Bungalow und reiße mir die Sachen vom Leib. Ich werfe mich aufs Bett und krame unter meinen Seidenslips im Nachttisch den XXL-Thrill hervor.

Meine Schenkel beben vor Erregung und driften auseinander. Die großen äußeren Schamlippen öffnen sich gleich mit wie die Schalen einer Auster. Ich stöhne leise, schließe die Augen und rufe mir Marcs Anblick ins Kopfkino zurück.

Meine Perle richtet sich aus ihrer fleischigen Mitte heraus auf und schwillt dabei weiter an, dazu pocht sie im Takt meines hämmernden Pulses.

Ich spüre, wie der Liebessaft aus meiner sabbernden Möse herausströmt, meine Brustknospen ziehen sich zusammen und werden steif.

Der Thrill surrt reichlich laut und vielsagend los, als ich die On-Taste betätige. Zum Glück ist mein Bungalow frei stehend, der nächste mindestens hundertfünfzig Meter entfernt.

Die vibrierende und um sich selbst rotierende Eichelkappe des Thrill hat kaum meinen geschwollenen Kitzler berührt, da gehe ich auch schon explosionsartig ab. Ich komme in mehreren ausgedehnten Wellen, die mich japsen und keuchen lassen vor unbändiger Lust.

Hinterher fühle ich mich herrlich entspannt, döse ein Viertelstündchen und springe dann nochmals unter die Dusche, um den sexy Geruch meiner hitzigen Muschi abzuwaschen. Während das Wasser auf meinen Körper herunterprasselt, fällt mir plötzlich auf, dass ich jetzt tatsächlich schon vierundzwanzig Stunden lang nicht mehr an Sebastian gedacht habe. Bin ich geheilt? Damit hätte sich die Reise dann jetzt schon gelohnt, so oder so.

Ich kann kaum etwas essen vor Aufregung, obwohl das abendliche Büfett im Haupthaus der Lodge vor leckeren Dingen nur so strotzt. Gerda und Hubert sind glücklich und schlagen mächtig zu. Es fällt ihnen gar nicht auf, dass ich mich sehr bald verabschiede und meinem heißen Date zustrebe.

Marc wartet schon auf mich, er hat eine starke Taschenlampe dabei. Wir verschwinden gemeinsam in der Dunkelheit, die uns wie warme, samtige Tinte verschluckt, sobald wir das durch Fackeln erhellte Campgelände verlassen haben.

Die südafrikanische Nacht ist unbeschreiblich schön! Tropisch warm, von tausend Gerüchen und Geräuschen erfüllt, die mir fremd und exotisch erscheinen und mich sprachlos machen.

Und dieses Sternengefunkel am Firmament! Unglaublich!

Solche Sterne gibt es bei uns in Bayern nicht!

Als ich meine Entdeckung Marc spontan mitteile, muss er herzlich lachen. Dabei legt er den Arm um meine Schultern und zieht mich sehr nah an sich heran. Ich atme seinen Wildhüterduft ganz tief ein, und mir wird prompt schwindlig. Ich taumle, und Marc fängt mich hastig auf, dann küsst er mich. Richtig, mit Zunge und allem Drum und Dran.

Hoppla, das geht jetzt aber fix, denke ich noch, dann stelle ich das Denken ein und erwidere lieber stürmisch den intimen Kuss. Mein Verstand ist ohnehin längst zwischen meine Beine ausgewandert, wie mir scheint.

Nach diesem ersten leidenschaftlichen Intermezzo führt mich Marc an seiner Hand weiter durch die samtige Nacht, dabei leuchtet er den Pfad zu seinen Füßen mit der Lampe aus.

Bald erreichen wir einen Hochstand, ich klettere vor Marc die hölzerne Leiter hoch, er folgt dicht hinter mir und legt dabei eine Hand auf meinen Hintern. Was diese Berührung zwischen meinen Schenkeln anrichtet, ist unbeschreiblich und sensationell zugleich. Ich sprudle über und laufe aus.

Wir sind nun oben und fallen sofort übereinander her. Da ich einen bequemen Stretch-Jeansrock trage, brauchen wir uns mit Ausziehen nicht weiter aufzuhalten.

Marc streift mir nur den Rock über die Hüften nach oben und zieht meinen Slip herunter, während ich gleichzeitig den Reißverschluss an seiner Hose aufreiße. Der erigierte Penis des Wildhüters springt mir direkt hinein in die Hand, als ich in den offenen Latz greife.

Himmel, wie unglaublich hart und dennoch zart er sich anfühlt, dieser Zauberstab von einem steifen Glied.

Schön gerade ist er, wie ich es mag. Lang, dick, gerade und von so samtweicher Haut umhüllt. Ein Sahnestückchen von einem Schwanz, fast zu schön, um wahr zu sein. Für mich!

Ich würde ihn gerne in den Mund nehmen, aber da spüre ich Marcs Finger, die sich an meiner Spalte zu schaffen machen.

»Du bist so nass, so nass ...«, murmelt Marcs Stimme an meinem Hals. Er klingt ergriffen und heiser und macht mich durch seine hörbare Erregung noch heißer, als ich es ohnehin schon bin.

»Für dich!«, stöhne ich und streiche vorsichtig die Vorhaut über Marcs Eichel zurück. Dort sprudelt es jetzt auch schon heftig. Meine Hand ist im Nu ganz feucht von seinem Saft.

»Baby!«, stöhnt er plötzlich auf. »Nicht, mir kommt es sonst jeden Moment schon. Es ist ein Weilchen her – das letzte Mal, weißt du. Und du ... du machst mich so höllisch an. Ich habe Angst, dass ich zu schnell bin für dich beim ersten Mal!«

Der Süße! Wenn er wüsste, wie mir das runtergeht, was er da sagt! Er fühlt das Gleiche, er hegt dieselben Ängste ... Und er begehrt mich so, wie ich ihn begehre!

»Pass auf, wie schnell ich erst bin!«, keuche ich.

Ich schließe die Hand fester um seinen pochenden Penis und dirigiere ihn ohne Zögern bis zu meiner Ritze.

»Warte, Sweetheart, warte!«, fleht Marc und zieht mich auch schon mit sich hinunter auf die Holzdielen des Hochstands.

Marcs Finger gleiten zärtlich und behutsam in meiner Ritze auf und ab und zwirbeln dann meine total geschwollene Perle zwischen den Kuppen, was mich prompt bis kurz vor den Explosionspunkt treibt.

»Bitte, Marc!«, wimmere ich hilflos. »Komm in mich, gib ihn mir, ich komme gleich, aber ich will dich spüren, bitte!«

Da dringt er endlich ganz langsam in mich ein. Und mir wird jetzt erst richtig klar, wie gut gebaut der Wildhüter tatsächlich ist.

Meine patschnasse Vagina ist zwar weit und dehnbar und außerdem mehr als bereit für diesen göttlichen Schwanz, muss sich aber dennoch zuerst an seine enormen Ausmaße gewöhnen.

Ich spüre, wie die Eichelspitze den äußeren Muskelring an meiner Eingangspforte durchstößt und dabei weitet. Das fühlt sich so sensationell an, ich könnte weinen vor Glück.

Meine Hüften heben sich samt Pobacken hoch und stoßen meine fiebernde Möse dem süßen Eindringling entgegen.

Ich spüre, wie er weiter vordringt, mich dehnt und ausfüllt bis zum Grund, und stoße Marc das Becken heftig entgegen. Jetzt endlich steckt er vollends und ganz tief in mir und beginnt auch schon behutsam, mich zu ficken.

Ich komme und komme und komme, es gibt kein Halten mehr.

Währenddessen spüre ich plötzlich Marcs bebendes Zucken tief in mir. Und es ist passiert, unser erstes Mal!

Ein Weilchen später haben wir uns weit genug im Griff, um uns eng aneinandergekuschelt auf das Bänkchen des Hochstands zu setzen und einen Blick hinunter auf das Wasserloch zu werfen. In den umliegenden Bäumen hat die Campleitung fürsorglich kleine elektrische Lichtquellen installiert, was die Tierbeobachtung in der Nacht sehr erleichtert.

Tatsächlich sind Zebras da mit ihren Fohlen. Einige Antilopen, eine Gnu-Familie. Nicht so wahnsinnig aufregend, aber dafür wunderschön. Mir kommen Tränen der Enttäuschung, ich habe ganz vergessen, meine Kamera mitzubringen.

Marc tröstet mich lieb und verspricht mir noch viele schöne Ausflüge mit reichlich Gelegenheit zum Fotografieren.

»Willst du jetzt noch meinen Bungalow sehen?«, fragt er dann und küsst zart mein Ohrläppchen, ehe er seine Zungenspitze in meiner Ohrmuschel lüstern umherzigeunern lässt.

In meinem Unterleib zieht sich schon wieder alles zusammen, ich kann nichts dagegen tun, es passiert von ganz allein.

Marc erklärt mir, dass er die nächsten beiden Tage frei habe und gerne nur für mich da wäre, wenn ich es erlaube.

Deswegen also war er heute nicht als Guide eingetragen in der Agenda der nächsten Tage! Die Jungs haben nämlich reihum auch mal frei, je zwei rotierende Tage die Woche.

»Abmarsch, Wildhüter!«, befehle ich ihm mit gespielter Strenge in der Stimme. »Verschlepp mich in deine Höhle!«

Mir ist klar, dass ich die nächsten beiden Tage von Südafrika wohl nicht sehr viel mehr sehen werde als diese Höhle ...

Im Halbschlaf spüre ich, wie meine Pussy weich und nass wird und sich öffnet. Und wie erregend es dort unten zwischen meinen Schenkeln klopft! Meine Hüften bewegen sich wie von selbst und steigern dadurch noch die Lustgefühle.

Ich stöhne und räkle mich lasziv in den zerwühlten Kissen. Noch dämmere ich vor mich hin und bin mir nicht sicher, ob ich nicht noch schlafe und all das hier bloß träume.

Jemand pustet gerade warmen feuchten Atem in mein Geschlecht. Die Perle richtet sich in der Mitte auf und schwillt kräftig an, als der Lufthauch auch sie streift.

Ich beginne zu beben und zu zittern vor unbändiger Lust.

Und was ist das jetzt? Es fühlt sich an wie eine äußerst geschickte, flinke Zungenspitze, die genau weiß, was sie tut. Sie leckt meinen Schlitz von oben bis unten, bis ich vor Begierde jeden Moment zu zerspringen glaube.

Jetzt umkreist die wendige Zungenspitze auch noch meine Perle, immer wieder ... O mein Gott!

Meine arme Muschi ist zwar schon seit Tagen wund und ständig geschwollen, giert aber trotzdem immer noch nach mehr. Das unersättliche Biest ...

Ich wälze mich mit geschlossenen Augen im Bett, dabei greife ich blind nach unten und kralle meine Hände in die dichten Haare des Wildhüters. Seine Zunge stößt in diesem Augenblick in meine Vagina vor, ich schreie auf, so sehr macht es mich an.

Wieder einmal flehe ich ihn an: »Bitte, bitte, fick mich! Ich will auf deinem Schwanz kommen.«

Der Wildhüter lässt sich gerne auf diese Weise zum Tanz auffordern, so weit kenne ich ihn bereits. Auch jetzt schiebt er seinen herrlichen Körper sofort über mich und steckt mir die Zunge zur Abwechslung in den Mund. Ich schmecke meinen eigenen Liebessaft und spüre, wie Marc sich in mich schiebt. Sein Schwanz fühlt sich heiß und so wunderbar hart an ... Ich komme in dem Moment, als er bis zum Anschlag in mir steckt. Und kurz darauf gleich noch einmal, als Marc mich zu stoßen beginnt. Einige Minuten später explodiere ich ein drittes Mal, dabei reiße ich den Wildhüter mit. Er verströmt sich tief in mir, bebt und seufzt in meinen Armen.

Wir küssen uns dann noch ein langes Weilchen sehr zärtlich und streicheln einander überall, ehe wir uns endlich voneinander lösen können, um den Tag zu beginnen.

»Heute Nacht hat es heftig geregnet«, sagt Marc, als er aus der Dusche kommt. »Wir fahren im Jeep raus in die Savanne, Süße! Sämtliche Wasserlöcher sind jetzt gefüllt, und es sollten eine Menge Tierbabys mit ihren Müttern zu sehen sein. Steck deine Kamera und den Skizzenblock ein.«

»Aber heute ist der 24. Dezember, Heiliger Abend«, erinnere ich ihn, als ob er das nicht selbst wüsste.

»Eben!«, grinst er. »Heute finden keine Safaritouren statt, die Gäste tummeln sich am Swimmingpool, und alles bereitet sich auf die große Party am Abend vor. Genauso machen es auch die umliegenden Lodges. Mit etwas Glück werden wir da draußen ungestört bleiben. Das wolltest du doch, Nora!«

Natürlich hat er mal wieder recht, der Hübsche, wie immer.

Zwei Stunden später sind wir im kleinsten der campeigenen Jeeps unterwegs, nur wir beide, Marc und ich. Ein Traum!

Tatsächlich muss es in der Nacht heftig geregnet haben. Das ist mir völlig entgangen in meinem entrückten Liebes- und Lusttaumel. Überall sind große Schlammlöcher neben der asphaltierten Piste zu sehen, die es gestern noch nicht gab. Dafür wirkt die üppige Vegetation auch so saftig grün, dass es eine Pracht fürs Auge ist.

Ich bekomme die ersten Elefantenbabys in sicherer Entfernung vom Jeep aus zu sehen und flippe fast aus vor Begeisterung. Marc fährt langsam, ich kann gut fotografieren. Später werde ich die Fotos auf den Laptop laden und in Ruhe Skizzen machen.

»Ich möchte ein Kinderbuch illustrieren voller süßer Tierbabys und einen witzigen Text dazu schreiben. Eine Geschichte über Südafrika!«, schwärme ich Marc vor.

Er sieht mich lächelnd von der Seite her an und nickt. Der Ausdruck seiner Augen ist warm, fast glaube ich, darin Liebe zu erkennen. Ich werde prompt nervös und muss schlucken. Marc ist ein echter Traummann, und noch kann ich nicht wirklich an mein Glück glauben. Wer weiß, wer und was mich dieses Mal in die raue Wirklichkeit zurückkatapultiert?

»Verdammt!« Marc tritt hart auf die Bremse, legt den Rückwärtsgang ein und setzt den Jeep rasant zurück.

»Was ist denn los?«, rufe ich erschrocken.

»Ein Nashornbaby ist in ein Schlammloch gefallen. Es kann nicht allein aufstehen und die verstörte Mutter nicht helfen. Ich muss etwas tun, sonst ist das Kleine verloren!«

Tatsächlich sehe ich es jetzt auch, als ich mit den Augen Marcs ausgestrecktem Zeigefinger folge. Als Nächstes entdecke ich die Mutter des Kleinen. Der graue, schlammbedeckte Koloss steht in einiger Entfernung und starrt bewegungslos zu uns herüber.

Ich spüre die Bedrohung, und der Kloß in meinem Hals wird dicker. »Marc, ist das nicht gefährlich? Wird die Mutter uns nicht angreifen, wenn wir uns ihrem Baby nähern?«

Marc wendet gerade hastig den Jeep.

»Du bleibst hier und setzt dich hinters Steuer, Nora! Ich hole das Kleine raus. Sollte die Mutter durchdrehen, steigst du sofort aufs Gas und braust zurück ins Camp, verstanden? Du kannst mir nicht helfen, ohne dich in Gefahr zu bringen. Schlag Alarm im Camp, das ist alles, was du tun kannst und sollst, okay?«

Ich nicke, aber meine Augen brennen, und eine bodenlose Angst um meine neue Liebe nimmt mir fast den Atem.

Dann geht alles ziemlich schnell, und doch läuft es wie in Zeitlupe vor meinen entsetzten Augen ab.

Marc stapft zu dem Nashornbaby ins Schlammloch hinein. Es gelingt ihm mit sichtlicher Mühe, das Kleine auf die Beine zu hieven. Es wankt, fällt wieder um, und die Prozedur beginnt von Neuem. Mein tapferer Wildhüter gleicht inzwischen selbst einem schlammbedeckten grauen Tier ... Leider ist er aber auch so viel kleiner und verletzlicher als die Nashornmutter! Die senkt plötzlich bedrohlich den mächtigen Schädel samt dem riesigen Horn darauf und stürmt in der nächsten Sekunde auch schon los.

Sie wird Marc töten!

Ohne nachzudenken, reiße ich das Lenkrad herum, trete hart aufs Gaspedal und brause los, direkt auf Mama Nashorn zu. Die stürmt weiter voran! Gleich wird sie den Jeep und mich auf ihr Riesenhorn nehmen.

Ich höre Marc hinter mir schreien, aber ich kann nicht stoppen, sonst ist er unweigerlich verloren. Und ich liebe ihn doch so sehr! Angst um mich selbst verspüre ich nicht.

Ich drücke das Gaspedal durch, und der Motor jault empört auf. In dieser Sekunde bekommt Mama Nashorn wohl doch einen Schreck und bleibt wie angewurzelt stehen, keine zwanzig Meter von mir und dem Jeep entfernt.

Im Rückspiegel sehe ich, dass das Baby inzwischen auf wackligen Beinchen, aber festem Grund steht und in Sicherheit ist. Ich lege den Rückwärtsgang ein und trete wieder aufs Gas, rase zurück, gehe auf die Bremse und stehe. Marc springt geistesgegenwärtig auf den Beifahrersitz.

Ich rase mit quietschenden Reifen los in Richtung Heimatcamp. Nur weg hier,ist alles, was ich denken kann. Mir fällt auf, dass ich plötzlich heftig zittere, der Schock erreicht mit einiger Verspätung meine Nervenzellen.

Marc, der noch nicht angeschnallt ist, sucht am Armaturenbrett Halt, dabei wirft er einen Blick in den Seitenspiegel und fährt mich heftig an: »Herrgott, Nora! Du hast dich in höchste Gefahr gebracht!«

»Und du? Die Nashornmutter hätte dich zertrampelt! Ich musste sofort was tun, ich hatte eine solche Höllenangst um dich, Wildhüter, verdammt!«

Ich bin jetzt tatsächlich stocksauer auf ihn und trete noch einmal zu heftig aufs Gaspedal. Der Jeep macht einen Satz nach vorn, der Motor heult auf. Im Rückspiegel sehe ich noch, wie die Nashornmama sich samt dem Baby in einiger Entfernung vom Schlammloch in die Büsche schlägt.

Marc schnaubt neben mir, erwidert aber zunächst nichts auf meinen Ausbruch. Erst nach einem kleinen Weilchen höre ich ihn leise sagen: »Wenn dir etwas passiert wäre, Liebes, dann ... Nicht auszudenken! Ich liebe dich, Nora!«

»Siehst du«, antworte ich mit Tränen in den Augen. »Jetzt wissen wir immerhin beide Bescheid, dank Mama Nashorn und ihrem Baby. Ich liebe dich nämlich auch, Marc!«

Eine schlammverkrustete Hand wandert herüber, legt sich auf meinen Oberschenkel und drückt ihn zärtlich. Dann fragt Marc mit belegter Stimme: »Könntest du hier bei mir leben, Nora?«

»Ja!«, sage ich. »Und weißt du was, Wildhüter? Du bist definitiv das schönste Weihnachtsgeschenk meines Lebens!«

Er sagt nichts, und ich werfe rasch einen Blick hinüber. Der Wildhüter lächelt und wirkt so glücklich dabei! Trotz des schlammverschmierten Gesichts sieht er aus wie ein junger Gott. Einfach zum Anbeißen ... In meinem Becken beginnt es sofort verlangend zu ziehen. Marcs Hand knetet gerade zärtlich meinen Schenkel. Und ich kann es kaum mehr erwarten, diesen appetitlichen Kerl dieses Mal in meinen Bungalow zu verschleppen, denn dort gehört er hin. Er ist mein, mein, mein!

Ein Weilchen später sitze ich in meinem klimatisierten Bungalow vor dem Laptop und fahre Skype hoch. Es ist jetzt fünf Uhr nachmittags am Heiligabend. Ich will meine Eltern in Thailand – dort ist es fünf Stunden später – kurz sehen und wenigstens frohe Weihnachten sagen, ehe sie schlafen gehen. Die beiden sind letztes Jahr ausgewandert – wegen des Klimas und weil die Rente in Thailand viel mehr wert ist.

Der Wildhüter steht nebenan unter der Dusche, schmettert Jingle Bells und schrubbt die Schlammkrusten von seinem Körper.

»Huhu, Nora, Süße! Hallo!«, schreit meine Mutter begeistert und winkt. »Papa! Komm her, unser Schatz ruft an!«

Papa erscheint auf dem Monitor und wirft mir eine Kusshand zu. »Frohe Weihnachten, meine Hübsche!«

»Dir auch, Papa, ich hab euch so lieb!«

Mama drängelt sich wieder vor: »Wie geht es dir, mein Herz? Und Sebastian, wo ist er denn?«

Ich erstarre! Scheiße! Sie wissen ja noch gar nichts davon

In diesem Moment spüre ich einen Lufthauch und sehe aus den Augenwinkeln heraus einen nackten Männerkörper sexy nähertigern.

Meine Mutter sieht nicht mehr sehr gut, ist aber heute Abend wie so oft zu eitel für ihre Brille. Sie kneift die Augen zusammen, flötet: »Huhu, Sebastian! Frohe Weihnachten!«

Marc versteht zwar nur wenig Deutsch, aber er kriegt es mit.

Er steht jetzt dicht hinter mir, ich kann seine Erektion spüren, die sich gegen meinen Rückenausschnitt drängt.

Meine Güte, Marc! Zum Glück sieht Mama so schlecht ...