Diskrete Spiele - Anonym - E-Book

Diskrete Spiele E-Book

Anonym

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Beschreibung

Ein sinnenfroher Roman nach einer wahren Begebenheit, niedergeschrieben um 1930 und versehen mit 15 unverblümten Abbildungen. Ein sinnenfroher Roman nach einer wahren Begebenheit, niedergeschrieben um 1930 und versehen mit 15 unverblümten Abbildungen. Ein sinnenfroher Roman nach einer wahren Begebenheit, niedergeschrieben um 1930 und versehen mit 15 unverblümten Abbildungen. Ein sinnenfroher Roman nach einer wahren Begebenheit, niedergeschrieben um 1930 und versehen mit 15 unverblümten Abbildungen.

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Diskrete Spiele

Ein sinnenfroher Roman nach einer wahren

Begebenheit, niedergeschrieben um 1930 und versehen mit 15 unverblümten Abbildungen.

ERSTES BUCH

ERSTES KAPITEL

Lucette auf Ferien – Merkwürdige Veranlagung eines eleganten jungen Mädchens – Ihre Schwester – Zwiegespräche im Dienerzimmer.

Hurrah! »Es ist wirklich die höchste Zeit, dass ich diesem alten Kasten auf einige Zeit Lebewohl sage«. Mit diesen Worten wandte sich Frl. von Mustelle an ihre englische Erzieherin, während sie das Tor des Lyceums Molière durchschritten.

Frl. Lucette, die dem Lehrplan des mittleren Unterrichtes nur einen mäßigen Geschmack abgewinnen konnte, drückte ihre Freude in dieser drastischen Weise aus. –

»Sprechen Sie nicht so«, sagte Miss Ketty, die Erzieherin, »Sie wissen, dass ihre Frau Mutter diesen Ton nicht liebt.« –

Ach wenn man auf alles hören wollte, was Mamma sagt! Letzthin sagte sie noch zu Herrn von Boeme, dass er ein alter verdorbener Esel wäre. Ja gewiss, sie hat deutlich gesagt: alter verdorbener Esel.

Seien Sie doch still und mäßigen sie sich, sagte Miss Ketty.

Unter diesen und ähnlichen Redensarten hatten das junge Mädchen und ihre Erzieherin ein auf sie wartendes Auto bestiegen, welches ein schwarzer Chauffeur mit Chic und Sicherheit steuerte. – Benutzen wir die Fahrt vom Lyceum Molière nach dem Grundstück der Frau von Mustelle, der Mutter von Lucette, um die Persönlichkeiten dieses kleinen Mädchen, sowie ihrer liebenswürdigen Erzieherin, Miss Ketty, zu schildern.

Lucette von Mustelle zählte 14 Jahr. Sie war ein recht hübsches Mädchen mit kastanienbraunem Haar und freundlichem Gesicht, in dem das Schelmische sich wunderbar mit einer gewissen Sinnlichkeit vereinigte, welche diesem kleinem Fratz erscheinen ließ, als dies vielleicht minter bei einem jungen Mädchen, oder selbst bei Frauen der Fall gewesen wäre.

Sie war in ein elegantes marineblaues Kostüm gekleidet, ein italienischer Strohhut barg das jugendliche Gesicht. Ihr Aussehen bewies, dass es in der verwickelten Kunst einen Flirt zu führen, nicht mehr ganz unbewandert war. Im Hause der Frau von Mustelle war man daher auch bereit, mit Lucette zu flirten, welche neben ihrer Schönheit auch noch geistige Vorzüge besaß. Sie hatte vielmehr gelesen, als kleine Mädchen ihres Alters sonst Gelegenheit und Gewohnheit haben. Da diese Lektüre häufig recht frei war, so hatte sie sich eine Lebenskenntnis angeeignet, welche ihrem Auftreten als junges Mädchen einen eigentümlichen Reiz verlieh.

Ihre Mutter war noch sehr jung, kaum älter als 32 Jahre und ähnelte ihrer Tochter auffallend. Sie war blond, hübsch, von vornehmer Erscheinung, die unter einer gewissen Unnahbarkeit und formaler Zurückhaltung nur schwer einen sinnlichen und zu Ausschweifungen geneigten Charakter verbarg.

Die Betätigung ihres Instinktes wurde ihr durch ein ungeheueres Vermögen erleichtert, dass ihr Mann ihr hinterlassen hatte, als er bei einer Forschungsreise ums Leben gekommen war.

Sie widmete sich ganz den Liebesfreuden und dem gesellschaftlichem Verkehr, ohne sich viel um ihre Tochter Lucette und deren kleinen Schwester, der anmutigen Marcelle, welche 2 Jahre jünger war, als unsere kleine Lucette zu sorgen.

Die beiden Kinder waren Miss Ketty anvertraut, die Marcelle auch Unterricht erteilte, wohingegen Lucette im Lyceum untergebracht worden war.

Marcelle war in braun das genaue Porträt ihrer älteren Schwester, obgleich erst elf Jahre, war sie doch für ihr Alter sehr entwickelt. Das Beispiel ihrer Schwester war nicht gerade dazu angetan, ihr hohe Begriffe von Sittlichkeit beizubringen.

Miss Ketty endlich, der die Aufgabe oblag, die Erziehung dieser beiden Kinder zu überwachen, war eine kleine hübsche Engländerin von 20 Jahren, der ausgesprochene Typus eines aufgeweckten Gibsen Girls mit einem feschen Porzellanteint, unter dichten rötlichen Haarflechten, welche fast an das vornehme Rot erinnerten, mit dem Titian die schönen Prinzessinnen der italienischen Renaissance darzustellen liebte.

Nach dieser kleinen Abschweifung wenden wir uns wieder Lucette und Miss Ketty zu.

Das Auto der Frau von Mustelle hatte vor deren schönen Besitzung in der Avenue Kleber gestoppt. Lucette sprang heraus und ging leichten Fußes an der Loge des Portiers vorbei, indem sie aus voller Kehle schrie:

Hoch die Ferien!

Nieder mit deren Ende!

Hinter ihr stieg Miss Ketty die große Freitreppe hinauf, über die Ausgelassenheit Lucettes lächelnd. Wie wir aus der Folge sehen werden, liebte Miss Ketty – trotz pädagogischer Grundsätze entgegengesetzter Art – ihre Schutzbefohlene innig.

Ist Mamma nicht zu Hause, fragte Lucette ein niedliches Kammermädchen, dass mit einem Berg fein parfümierter Wäsche vorüber ging.

Nein, sie ist mit Herrn Caston ausgefahren, um Golf zu spielen.

Derjenige, den man kurz Herrn von Gaston nannte, hieß in Wirklichkeit Gaston de Vires und war ein schlanker, großer, junger Mann mit erheblichen Vermögen und als Lebemann bekannt. Er wurde im Dienerzimmer als Liebhaber der Hausherrin angesehen.

»Famos«, rief Lucette aus, als sie von der Abwesenheit der Mutter hörte, da kann man wieder nach Herzenslust Dummheiten machen.

Sie lief in ihr Zimmer, wo sie ihre Schwester Marcelle überraschte, wie diese vor einem Stehspiegel mit hochgehobenen Röckchen stand. Die Höschen waren ihr heruntergefallen und sie betrachtete in dieser Position ihren kleinen Hintern.

Als sie die Schwester so plötzlich eintreten sah, beeilte sie sich ihre Röcke fallen zu lassen und eine unschuldige Miene zu zeigen, was sie indessen nicht hinderte, stark zu erröten.

Bist du denn verrückt, sagte Lucette, deinen untern so zu spiegeln … lass doch einmal sehen. Sie drehte ihre Schwester herum, hob Röcke, Unterröcke und Hemd hoch und entblößte so einen kleinen, schönen runden Hintern.

Du hast ja eine schöne Tracht Prügel bekommen, meine Liebe, wer hat denn dir diese Lektion erteilt? Dein Hintern ist ja so rot wie deine Backen. –

Beschämt erwiderte Marcelle, ich habe ein Glas zerschlagen, dafür hat mich Mamma durch Justine züchtigen lassen.

Justine war das freundliche Kammermädchen, dem Lucette auf der Treppe begegnet war. Lucette ließ das Höschen ihrer Schwester wieder fallen, zog ihre Jacke aus, um eine leichtere Matinee anzulegen, die sie stets trug, wann sie zu Hause war.

Weißt du, sagte sie zu ihrer Schwester, du solltest deinen Hintern in eine Waschschüssel stecken, das würde ihn sehr erfrischen. Was mich betrifft, so gehe ich in das Dienerzimmer, um nachzusehen, ob kein Backwerk für den Nachmittagstee aufzutreiben ist.

Sie stieg in das Souterrain hinunter, wo sich das Bedientenzimmer befand, einen englischen Gassenhauer singend, welchen ihr Miss Ketty beigebracht hatte, und in welchem von vielen Küssen, von heißer Liebe und geheimen Freuden die Rede war.

Lucette hatte ihre Schwester absichtlich mit bekannter Beschäftigung zurückgelassen, um von der Abwesenheit ihrer Mutter Nutzen zu ziehen. Sie bekam dadurch Gelegenheit, mit dem Stubenmädchen und dem Kammerdiener, einem hübschen jungen Mann von 25 Jahren mit lasterhaften, tückischem Gesicht, ausgiebig zu schwatzen.

Firmius, das war der Name des Schlingels, hatte schon immer seine junge Herrin mit verständnisvollen Blicken betrachtet. Er genierte sich durchaus nicht, bei passender Gelegenheit, oder wenn er hinter ihr vorbeiging, ihr Gesäß durch den dünnen Stoff ihres leichten Hauskleides zu berühren. Einmal hatte er dabei den Schlitz ihres Kleides gefunden und da dieser mit dein Ausschnitt des Höschens in Verbindung stand, das Hemd der Kleinen zufällig in die Höhe gerutscht war, konnte er seine Hand hindurchstecken und das süße und sammetweiche Fleisch ihres jungfräulichen Körpers berühren. Dabei fuhr sein Finger tastend umher und suchte das zusammengedrückte Gesäß auseinanderzuziehen, um die kleine runde Öffnung ihres Poppos zu erreichen. Lucette aber drehte sich rasch herum und warf ihm einen vernichtenden Blick zu, sodass er sofort seine Hand zurückzog und murmelte:

Kleine Schlange, du wirst ebenso daran glauben müssen, wie die anderen.

Wie die anderen alle, denn als Don Juan des Bedientenzimmers hatte er schon mit allen intim verkehrt, mit Justine dem Kammermädchen, mit der dicken Alice, der Wäscherin und Marie der Köchin, welche ziemlich hübsch war und endlich auch mit der Frau des Portiers, einer kleinen und hitzigen Blondine, die als zweite Kammerfrau tätig war. Man munkelte sogar in Gegenwart von Lucette und deren Schwester, das Firmius schon etwas mit der Engländerin gehabt hätte.

Lucette schwärmte trotz allem für das Bedientenzimmer, da hier ihre Neugierde Befriedigung fand. Die Prahlereien mit versteckten Lastern und doppelsinnigen Anzüglichkeiten erweckten in ihr ein unsagbares Wohlbehagen. Sie hatte hier bereits gepfefferte Witze von allen Schattierungen kennengelernt. Ja, manchmal war sie vor Aufregung gezwungen gewesen, auf ihr Zimmer zu eilen, um sich der entkräftigenden Liebkosung des Onanierens zu unterziehen, eine perverse Angewohnheit, die ihr von einer Pensionsfreundin beigebracht worden war.

Lucette öffnete die Tür zum Bedientenzimmer und steckte ihr kleines schnippiges Näschen herein und frug:

Kann man eintreten?

Ah, sieh da die kleine Lulu, sagte Firmius, ließ sich aber sonst nicht im Dialog mit Alice stören, welche gerade sagte:

Ja … und was schon weiter, der Teufel soll mich holen, wenn sie noch unberührt in die Ehe tritt. Ihre Jungfernschaft zwischen den Beinen wird sie vielleicht behalten, sagte Firmius, was aber ihr Popolöchelchen anbetrifft, so glaube ich doch, dass, wenn ihr Zukünftiger nur einmal da seine Nase hineinstecken würde, so würde er entdecken, dass er schon Vorgänger gehabt hat.

Behalte das für dich, du Flegel, sagte Alice, alle Welt weiß, dass du selbst so bist. Ist es nicht albern, so dumme Bemerkungen mit anhören zu müssen, und außerdem muss man schon lasterhaft sein, um von hinten einzudringen.

Du spieltest damals nicht gerade die Zierpuppe, als du mich batest …

Alice legte schnell die Hand auf den Mund Firmius, und sich schnell zu Lucette wendend, die lächelnd dabei stand, sagte sie:

Warte mir, es sind Süßigkeiten im Wandschrank, wenn du nicht die zwischen meinem Hintern vorziehen willst.

Es ist schon wahr, Alice, dass du gemein bist, sagte Lucette. Wenn die Engländerin dich so hätte sprechen hören, dann …

Die, die würde mir vielleicht gar zu gern meinen Hintern küssen, denke ich.

Nein, aber sie würde es meiner Mamma sagen.

Ach, was ich mich um deine Mutter schere, in diesem Augenblick lässt sie sich vielleicht auch gerade den Popo von Herrn Gaston bearbeiten, ganz abgesehen davon, dass sie sich nie mit Gaston langweilt. Der ist schon der Richtige, jedenfalls aber ein junger Mann, den ich mir vom Halse halten würde …

Also, dann glaubst du, dass Gaston … Geschichten mit Mamma macht?

Ha, und nicht zu knapp. Letzthin im Salon … auf dem Chaiselongue … hörte man Madame seufzen bis hierher:

Ah, … ah … noch mehr … mein Liebling … oh … noch mehr. Und das Kammerkätzchen ahmte mit guten und ausdrucksvollem Mienenspiel die Ohnmacht der Gnädigen vortrefflich nach, indem sie sich mit geöffneten Munde und ersterbenden Augen hinstreckte.

Lucette, die sich indessen ein Butterbrot zurechtgemacht hatte, lachte über Justine, während Firmius Lucette von oben bis unten fixierte.

Warum sagte Mamma diese … Worte, fragte Lucette, sich absichtlich eine möglichst gleichgültige Miene gebend.

Du wirst es erfahren, wenn du unten Haare haben wirst, antwortete die Köchin.

Aber ich hab welche, ihr könnt es mir daher ruhig sagen. –

Sooo, du hast welche, die möchte ich aber doch sehen, antwortete Alice, sicher lügst du uns was vor.

Kinder, warum streitet Ihr euch denn herum, unterbrach Firmius, wenn Fräulein Lucette wirklich Haare hat und zwar an der Stelle, welche wir meinen, sie es uns versichert, so wäre das nicht schwierig zu beweisen … hm sie … braucht uns dieselben nur zu zeigen, und wir werden uns durch den Augenschein davon überzeugen.

Das ist ein guter Gedanke, sagte Alice, welche den Einfall begreiflicherweise vortrefflich fand, also vorwärts Lulu, hebe deine Röcke und öffne dein Höschen, damit wir sie sehen können.