Divertikulitis Kochbuch - Natürlich wohlfühlen ohne Verzicht: Die leckersten entzündungshemmenden Rezepte für einen gesunden Darm und gegen Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen - Christina Gensch - E-Book

Divertikulitis Kochbuch - Natürlich wohlfühlen ohne Verzicht: Die leckersten entzündungshemmenden Rezepte für einen gesunden Darm und gegen Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen E-Book

Christina Gensch

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Beschreibung

Ernährung bei Divertikulitis / Divertikulose: Gesunde, abwechslungsreiche und köstliche Rezeptvielfalt für darmfreundliche Schlemmerei Auf Ihrem Diagnosezettel steht "Divertikulitis/ Divertikulose" und jetzt sind Sie in kulinarischer Hinsicht erst Mal ratlos? Gibt es ab sofort nur noch geschmacklose Schonkost und die Zeichen stehen auf Verzicht? Wenn Sie sich mit solchen Fragen quälen, dann kommt hier erst einmal eine gute Nachricht: Ihre Erkrankungen steht einem genussvollen Ernährungsalltag keinesfalls im Weg – und wie Sie Schlemmerei und Wohlbefinden ganz einfach unter einen Hut bringen, zeigt Ihnen dieses Kochbuch! Entzündete Darmdivertikel führen bei Betroffenen nicht nur zu Beschwerden wie Schmerzen und Verdauungsstörungen, sondern bringen auch jede Menge Unsicherheit: Was darf ich essen und was nicht? Was belastet den Darm, was tut ihm gut? Da bietet das sorgfältig erstelle Divertikulitis-Kochbuch einen zuverlässigen Wegweiser durch den Ernährungs-Dschungel und zeigt Ihnen, wie Sie Ihrem Darm mit schmackhaften Leckereien einen Riesengefallen tun. Erfahren Sie zunächst, worauf es in Ihrer Ernährung ab jetzt wirklich ankommt und mit welchen Tipps und Tricks Sie gezielt auf Ihre Darmgesundheit hinwirken können. Perfekt auf Ihre Erkrankung zugeschnittene Rezepte von Pellkartoffelsalat über Kalbsgulasch und Gemüse-Sesam-Pfanne mit Thunfisch bis hin zu Tofu-Wok-Nudeln, Kürbis-Pasta und Rhabarbergrütze präsentieren Ihnen dann eine Riesenauswahl an Fleisch-, Fisch-, Veggie- und auch Süßspeisen, mit der für jeden Geschmack reichlich gesorgt ist. Sie sind kein großer Koch? Kein Problem! Die kinderleicht nachzukochenden Anleitungen gelingen auch Ungeübten auf Anhieb und dank unkomplizierte Rezepte zaubern Sie in kürzester Zeit abwechslungsreiche Leckereien auf den Tisch. Frühstücks-Ideen Mit Quinoa-Müsli, Mandelpudding mit Chia-Samen oder Champignon-Omelett tun Sie Ihrem Darm schon Morgens so richtig etwas Gutes. Leicht und lecker: Ob als Vorspeise, leichtes Mahlzeit oder Snack, Kartoffel-Möhren-Suppe, bunter Salat, Nudelsalat mit Pesto oder Spinatrolle mit Lachs sind perfekt gegen den kleinen Hunger. Satt mit Fleisch & Fisch: Bei Köstlichkeiten wie Putengeschnetzeltem, Lammlachsen mit Ofengemüse, Wraps mit Räucherlachs oder Spaghetti mit Garnelen und Gemüse kommen ganz bestimmt keine Verzichtsgefühle auf. Vegetarisch-vegane Hauptgerichte: Maultaschen-Pfanne, gefüllte Champignons, Chili sin Carne oder vegane Spaghetti Carbonara bringen gesunde und schmackhafte Abwechslung auf den Tisch. Kleine Genussmomente: Mit Desserts und Getränken wie Quark-Creme mit Pfirsich, Apple Crumble, Bananenmilch oder Apfel-Avocado-Smoothie gönnen Sie sich feines Naschglück für Zwischendurch. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie Gesundheit und Genuss ganz einfach in Einklang bringen und erteilen Verzicht und Langeweile eine Absage. Perfekt auf Sie zugeschnittene Ernährungspläne helfen Ihnen zudem nach einer OP oder sorgen dafür, dass die Schritt-für-Schritt-Umstellung auf Ihre persönliche Wohlfühlernährung von Anfang an mühelos gelingt. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und setzen Sie Ihrem Alltag ab sofort ganz einfach die Genusskrone auf!

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Ketogenes Rezeptbuch

Autoren Name

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Copyright © 2023www.edition-lunerion.de

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Für Fragen und Anregungen:[email protected] 2023

Vorwort

A

uf Ihrem Diagnosezettel steht „Divertikulitis/ Divertikulose“ und jetzt sind Sie in kulinarischer Hinsicht erst Mal ratlos? Gibt es ab sofort nur noch geschmacklose Schonkost und die Zeichen stehen auf Verzicht? Wenn Sie sich mit solchen Fragen quälen, dann kommt hier erst einmal eine gute Nachricht: Ihre Erkrankungen steht einem genussvollen Ernährungsalltag keinesfalls im Weg – und wie Sie Schlemmerei und Wohlbefinden ganz einfach unter einen Hut bringen, zeigt Ihnen dieses Kochbuch!

Entzündete Darmdivertikel führen bei Betroffenen nicht nur zu Beschwerden wie Schmerzen und Verdauungsstörungen, sondern bringen auch jede Menge Unsicherheit: Was darf ich essen und was nicht? Was belastet den Darm, was tut ihm gut? Da bietet das sorgfältig erstelle Divertikulitis-Kochbuch einen zuverlässigen Wegweiser durch den Ernährungs-Dschungel und zeigt Ihnen, wie Sie Ihrem Darm mit schmackhaften Leckereien einen Riesengefallen tun. Erfahren Sie zunächst, worauf es in Ihrer Ernährung ab jetzt wirklich ankommt und mit welchen Tipps und Tricks Sie gezielt auf Ihre Darmgesundheit hinwirken können. Perfekt auf Ihre Erkrankung zugeschnittene Rezepte von Pellkartoffelsalat über Kalbsgulasch und Gemüse-Sesam-Pfanne mit Thunfisch bis hin zu Tofu-Wok-Nudeln, Kürbis-Pasta und Rhabarbergrütze präsentieren Ihnen dann eine Riesenauswahl an Fleisch-, Fisch-, Veggie- und auch Süßspeisen, mit der für jeden Geschmack reichlich gesorgt ist.

Guten Appetit!

Inhalt

Alles rund um Divertikulitis

Divertikel – Lage im Körper und Definition

Divertikulose vs. Divertikulitis

Risikofaktoren

Symptome und Beschwerden

Krankheitsverlauf

Prävention

Untersuchungs- und Diagnosemöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten

Ernährung bei Divertikulose und Divertikelkrankheit

Ernährung bei einer Divertikulitis-Erkrankung sowie nach einer Operation

Welche Lebensmittel der Verdauung helfen und welche eher schaden

Zubereitung der Speisen

A) Teepause

B) Übergang von der Teepause zur Aufbaukost

C) Aufbaukost

D) Dauerkost/Normalkost

Tag 1

Tag 2

Tag 3

Tag 4

Tag 5

Tag 6

Tag 7

Tag 8

Tag 9

Tag 10

Frühstück

Müsli mit Buttermilch und Obst

Haferflocken mit Naturjoghurt und Honig

Mandelpudding mit Chiasamen

Quark-Brötchen mit Dinkel und Apfel

Champignon-Omelett

Frühstücksbowl mit Quinoa

Brot mit Avocado und Erdbeeren

Quinoa-Müsli

Suppen

Möhrensuppe

Haferschleim-Suppe

Kartoffelsuppe

Zucchini-Reis-Suppe

Kartoffel-Möhren-Suppe

Eintopf mit Pastinake und Möhre

Erbsen-Avocado-Suppe mit Minze

Nudelsuppe mit Fadennudeln

Orangensuppe mit Fenchel

Blumenkohl-Kartoffel-Suppe

Brokkoli-Cremesuppe

Brennnesselsüppchen

Leichter Pichelsteiner Eintopf

Salate

Bunter Salat

Rucola-Salat mit Wassermelone und Frischkäse

Feta-Melonen-Salat

Thunfischsalat

Pellkartoffelsalat

Nudelsalat mit Pesto

Hirsesalat

Bulgursalat

Rote-Bete-Salat

Fleisch & Geflügel

Geflügel-Frikadellen

Putengeschnetzeltes

Hackfleischpfanne mit Zucchini

Kalbsgulasch

Tomate-Mozzarella-Salat mit gebratener Hähnchenbrust

Lammlachs mit Ofengemüse

Hähnchengeschnetzeltes mit Hirse

Fisch & Meeresfrüchte

Matjes-Brot

Spaghetti mit Garnelen und Gemüse

Gnocchi-Pfanne mit Lachs und Tomate

Gemüse-Sesam-Pfanne mit Thunfisch

Gemüse-Pfanne mit Quinoa und Garnelen

Wraps mit Räucherlachs

Kabeljau

Vegetarisch

Tofu-Wok-Nudeln

Wraps mit gebratenem Gemüse und Kichererbsen

Blattsalat mit Süsskartoffel

Asiatische Tofu-Gemüse-Pfanne

Zucchinipuffer

Gefüllte Champignons

Gebratener Gemüsereis

Vegan

Tagliatelle mit Tofu

Maultaschen-Pfanne

Vegane Spaghetti Bolognese

Vegane Spaghetti Carbonara

Gemüsebratlinge

Avocado-Bowl mit Quinoa

Kürbis-Pasta

Chili sin Carne

Curry mit Brokkoli und Lauch

Snacks

Erdnussbutter-Brot mit Banane

Bagels mit Dinkelmehl

Vollkornstangen

Avocado-Dip mit Pellkartoffeln

Bananenjoghurt

Marinierter Ziegenkäse

Bananenbrot

Käsetaler

Spinatrolle mit Lachs

Desserts

Quark-Creme mit Pfirsich

Griessbrei

Gesunde Waffeln

Rhabarbergrütze

Süsses Risotto mit Früchten

Milchreis mit Zimt und Zucker

Apple Crumble

Apfelmus

Getränke

Bananenmilch

Gerstenwasser

Wermuttee

Karotten-Petersilien-Saft

Karotten-Kartoffel-Saft

Apfel-Avocado-Smoothie

Smoothie mit Papaya und Banane

Schoko-Avocado-Smoothie

Alles rund um Divertikulitis

D

ivertikulitis ist eine Krankheit, bei der sich Darmdivertikel entzünden und so zu starken Beschwerden bei Betroffenen führen. Insbesondere bei älteren Menschen finden sich häufig Divertikel im Darm, die aber in über 80 Prozent der Fälle keine Beschwerden hervorrufen. Treten Beschwerden auf, führen diese zur Divertikulitis, bei der sich die Divertikel entzünden und Beschwerden und Komplikationen hervorrufen.

Divertikel – Lage im Körper und Definition

Als Divertikel werden Ausstülpungen der Darmschleimhaut bezeichnet. Diese dienen eigentlich für durchtretende Darmgefäße, für die Lücken in der Darmwand entstehen. Zu neunzig Prozent treten diese Divertikel in dem vorletzten Dickdarm-Abschnitt, linksseitig gelegen, auf. Deswegen verursachen sie auch im linken Unterbauch Schmerzen, sobald sie sich entzünden. Die Schmerzen können jedoch auch in den gesamten Bauchraum ausstrahlen.

Zudem gibt es auch Dünndarmdivertikel, welche aber im Normalfall keine Beschwerden verursachen. Darmdivertikel entstehen mit zunehmendem Alter. So haben etwa 30 Prozent der Menschen in Europa über 60 und 85 Prozent der Menschen in Europa über 80 Jahre Dickdarmdivertikel. Es wird vermutet, dass die Entstehung der Darmdivertikel mit zunehmendem Alter aufgrund eines schwächer werdenden Bindegewebes und einer weniger elastischen Darmwand zusammenhängt.

Divertikulose vs. Divertikulitis

Entstehen mehrere Divertikel nebeneinander, wird dies als Divertikulose bezeichnet. Die Divertikel wachsen sehr langsam und bleiben meistens über Jahre unentdeckt, da die Divertikulose in der Regel keinerlei Beschwerden verursacht. Meistens wird sie nur durch Zufall bei einer Darmspiegelung entdeckt. Führen diese Divertikel, also die entstandenen Ausstülpungen, zu Beschwerden oder Komplikationen, ohne dass bereits eine Entzündung dieser vorliegt, wird dies als Divertikelkrankheit bezeichnet. In seltenen Fällen, bei etwa 20 Prozent der Betroffenen, gelangen Bakterien in den Darmbereich und sorgen für eine Entzündung der Divertikel. Dies wird als Divertikulitis bezeichnet.

Risikofaktoren

Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko für eine Divertikulitis, weil das Bindegewebe schwächer wird und sich Muskulatur und Beweglichkeit der Darmwand verschlechtern.Das Rauchen und eine ballaststoffarme und faserarme Ernährung können das Entstehen einer Divertikulitis begünstigen. Weiterhin fördern fehlende Bewegung und zu wenig Trinken einen harten Stuhlgang. Harter Stuhlgang wiederum drückt auf die Darmwand, was zu einer Entstehung von Divertikeln beitragen kann. Die Studienlage hierzu ist jedoch leider sehr dürftig, sodass bis heute die Ursache für die Entstehung der Divertikulitis nicht abschließend geklärt werden konnte.

Symptome und Beschwerden

In über 80 Prozent der Fälle verursachen die Darmdivertikel keine Beschwerden. Sobald sie sich entzünden, kann es zu verschiedenen Symptomen kommen. Zu diesen zählen Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, wie Verstopfungen, Durchfall oder starke Blähungen, sowie Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl. Es kann auch zu einer linksseitigen Verhärtung im Bauchraum kommen, die druckempfindlich ist. Treten diese Symptome auf, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um schwerwiegenden Komplikationen, wie eine Darmverengung oder ein Darmverschluss, Blutungen im Darm, eine Bauchfellentzündung oder eine Abszessbildung, vorzubeugen.

Krankheitsverlauf

Der Verlauf der Divertikulitis ist abhängig von dem Zeitpunkt der Entdeckung. Je früher die Symptome erkannt werden, desto besser kann die Behandlung erfolgen. In einem frühen Stadium reicht in den meisten Fällen bereits eine Ernährungsumstellung. Sind bereits zu hohe Entzündungswerte erreicht, erfolgt die Behandlung mittels Antibiotika und heilt auch damit innerhalb von wenigen Wochen aus. Schwerer ist der Verlauf immer dann, wenn Komplikationen wie ein Darmdurchbruch oder eine Bauchfellentzündung hinzukommen. Dies sind lebensbedrohliche Komplikationen, die meistens nur mittels einer Operation beseitigt werden können.

Auch diese Operation kann wiederum zu Komplikationen führen, da durch diese Narben entstehen, die zu Wundheilungsstörungen oder Narbenbrüchen führen können. Es lässt sich somit feststellen, dass eine frühzeitige Konsultation des Hausarztes einem schweren Krankheitsverlauf vorbeugen kann.

Prävention

Inwieweit der Bildung von Divertikeln vorgebeugt werden kann, ist umstritten. Jedoch sorgt viel Trinken und eine ballaststoffreiche Ernährung für einen weichen Stuhlgang, durch den die Darmwand weniger stark belastet wird. Auch viel Bewegung in Form von Spaziergängen oder leichten Gymnastikübungen sorgt für eine gute Verdauung und Durchblutung der Gefäße und trägt damit zu einem geringeren Risiko zur Bildung oder der Entzündung von Divertikeln bei.

Untersuchungs- und Diagnosemöglichkeiten

Grundsätzlich sollte jede Person, die an Symptomen einer Divertikulitis leidet, zeitnah einen Arzt aufsuchen. Dort folgen nach einem ausführlichen Anamnesegespräch verschiedene Untersuchungen. Zunächst werden durch den Arzt die Darmgeräusche abgehört und der Bauchraum wird abgetastet. Eine Verhärtung im Bereich der linken Bauchseite kann einen weiteren Hinweis auf eine vorhandene Divertikulitis liefern. Besteht danach weiterhin der Verdacht auf Divertikulitis, wird anschließend eine Urin- und Blutuntersuchung vorgenommen, da anhand der dort vorhandenen Entzündungswerte dieser Verdacht bestätigt werden kann. Teilweise kann auch die Durchführung von bildgebenden Verfahren wie ein Ultraschall, eine Computertomographie oder eine Magnetresonanztomographie notwendig sein. Durch ein Röntgenbild können zudem Hinweise darauf erlangt werden, ob es bereits zu einem Darmdurchbruch gekommen ist. Da die Darmwand bei einer Entzündung zu Verletzungen neigt, ist eine Darmspiegelung zur Diagnose ausgeschlossen, da die Gefahr, dass durch diese Untersuchung die Darmwand weiter beschädigt wird, zu groß ist.

Behandlungsmöglichkeiten

Grundsätzlich ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle unerlässlich, da nur so kontrolliert werden kann, ob durch die Divertikulitis Komplikationen entstehen. Bei einem leichten Verlauf kann diese ärztliche Kontrolle als Behandlungsmöglichkeit ausreichend sein. Hierfür werden beim Arzt Bluttests zur Bestimmung der Entzündungswerte durchgeführt. In der Regel wird aber die Gabe von Antibiotika verordnet, um einer weiteren Verbreitung der Entzündung vorzubeugen. Durch die Gabe von Antibiotika heilt eine komplizierte Divertikulitis im Normalfall innerhalb von wenigen Wochen ab. Eine Umstellung der Ernährung auf Schonkost kann die Heilung begünstigen. Teilweise wird auch empfohlen, in den ersten Tagen nur Suppe oder Brei zu essen, um den Darm möglichst zu entlasten. Da auch hier die Studienlage ausbaufähig ist, ist es ratsam, selbst auszuprobieren, was einem guttut und was nicht, da jeder Mensch unterschiedlich reagiert. Ist es bereits zu Komplikationen gekommen oder schlägt das Antibiotikum nicht an, ist eine Operation, bei der der betroffene Darmabschnitt entfernt wird, notwendig. Nach der Entfernung werden die entstandenen Darmenden miteinander vernäht.

Ernährung bei Divertikulose und Divertikelkrankheit

Wer zu einer Divertikulose oder zu einer Divertikelkrankheit neigt, sollte eine ballaststoffreiche und fleischarme Ernährung bevorzugen. Hierdurch kann das Risiko einer aus der Divertikulose oder Divertikelkrankheit entstehenden Divertikulitis nahezu halbiert werden. Die Umstellung hierbei sollte jedoch langsam erfolgen, da bei vielen Menschen die abrupte Umstellung auf eine ballaststoffreiche Ernährung zu Blähungen führt, was wiederum den Verdauungstrakt strapaziert. Deswegen sollte die Umstellung schrittweise über mehrere Wochen erfolgen, bei gleichzeitiger Steigerung der Flüssigkeitszufuhr.

Zu den Ballaststoffen zählen alle unverdaulichen Nahrungsfasern aus Getreide, insbesondere auch Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse sowie Vollkornprodukte. Weißmehl sollte weitestgehend vermieden werden. Während früher empfohlen wurde, auf kleine Körner und Kerne zu verzichten, ist diese Ansicht durch diverse Studien inzwischen widerlegt. Im Gegenteil hat eine amerikanische Studie bewiesen, dass Menschen, die regelmäßig Nüsse oder Körner zu sich nehmen, seltener unter einer Divertikulitis leiden. Dies könnte daran liegen, dass Nüsse antientzündliche Substanzen wie Vitamin E und ungesättigte Fettsäuren enthalten und die Struktur der Darmwand durch den hohen Mineralstoffgehalt an Zink und Magnesium verbessert wird. Entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren, die in schonend gepresstem Leinöl oder fettem Seefisch wie Hering, Makrele oder Lachs enthalten sind, können ebenso der Entwicklung einer Divertikulitis vorbeugen. Bei allen Mahlzeiten sollte darauf geachtet werden, das Essen gut zu kauen, bis ein richtiger Brei entstanden ist, da unzerkautes Essen schwerer durch den Darm verdaut werden kann.

Ernährung bei einer Divertikulitis-Erkrankung sowie nach einer Operation