Drachenfreunde Magische Abenteuer des kleinen Drachen Kasimir - Marlies Dohrn - E-Book

Drachenfreunde Magische Abenteuer des kleinen Drachen Kasimir E-Book

Marlies Dohrn

0,0

Beschreibung

Der 9-jährige Matti freut sich auf den Klassenausflug in den Zoo. Doch dann schmuggelt sich sein kleiner Drache Kasimir in den Rucksack und gerät in den Tiergehegen in brenzlige Situationen. Mattis Geheimnis um Kasimir bringt ihn in Erklärungsnot seinem besten Freund Ben gegenüber. Und dann ist da noch Hannes, der Matti ständig hänselt. Die Fortsetzung der Geschichte um Matti und seinen Drachenfreund Kasimir, die beide lernen müssen, dass Freundschaft bedeutet, einander zu vertrauen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 67

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Für Marie, Jonas und Emilia

Liebe kleine und große Drachenfreunde!

Habt ihr Lust auf ein weiteres Abenteuer mit

Matti und Kasimir?

Ihr wisst ja, Kasimir bleibt nicht einfach auf seinem Kissen sitzen. Da bringt er lieber seinen Freund Matti in Schwierigkeiten. Aber keine Angst, die beiden sind ein gutes Team!

Viel Spaß mit Mattis und Kasimirs

Abenteuern im Zoo!

Und falls ihr den ersten Band noch nicht kennt, scannt den Code auf der letzten Seite und holt ihn euch!

Eure Marlies Dohrn

Inhaltsverzeichnis

Schuppige Überraschung

Ein nackiges Erdmännchen

Klein gegen Groß

So ein Affentheater!

Gut gebrüllt, Löwe!

Nassgespritzt

Zoff unter Freunden

Geheimnis gelüftet?

Absturz

Das Geständnis

Haarscharf

Rückfahrt

Schuppige Überraschung

„Nein, Kasimir, du kommst nicht mit!

Endgültig nein!“ Seufzend sah Matti seinen Freund an. Der kleine Drache saß auf dem Schreibtisch direkt vor ihm und fauchte. Dann zog er eine Schnute und legte den Kopf schräg. Mit seinen Knopfaugen blinzelte er Matti von unten herauf an. „Bitte, bitte“, schienen sie zu sagen.

Matti zog den Riemen seines Rucksacks energisch zu und schnaufte bedrückt. Sein Gesicht wurde weich. Er strich dem Drachen sanft über den Kopf.

„Kasimir, wie oft soll ich es dir noch sagen? Du kannst nicht mit in den Zoo fahren. Wir machen einen Klassenausflug. Du müsstest die ganze Zeit in der Tasche bleiben, damit dich keiner entdeckt.

Das ist doch langweilig.“

Kasimir fiepte und sein Körper wurde ganz grau.

Erwartungsvoll schaute er zu Matti hoch.

„Ja, ich weiß, du kannst zu Stein werden. Aber soll ich dich wirklich als Steinfigur durch den Zoo tragen?

So kannst du die Tiere sicher nicht beobachten.

Nein, es geht einfach nicht, sieh das doch ein!“ Beleidigt hüpfte Kasimir vom Schreibtisch, hopste auf sein gelbes Kissen und verfärbte sich augenblicklich genauso. Als Matti zu ihm wollte, drehte er ihm sein Hinterteil zu und schloss die Augen.

Matti sah ihn einen Augenblick an. Dann schlüpfte er in seine Schuhe. Er schaute nochmal zum Kissen, aber der Drache war nicht mehr da. Na, dann musste er eben beleidigt sein! Matti zuckte mit den Schultern, nahm den Beutel vom Schreibtischstuhl und ging aus dem Zimmer.

Matti hatte mit Ben, seinem besten Freund aus der Klasse, einen Platz oben im Doppeldecker ergattert.

Er stellte den Rucksack auf den Boden und klemmte ihn zwischen die Beine.

Frau Bachmann, die Lehrerin, zählte nochmal durch, und dann fuhr der Bus los. Mit halbem Ohr hörte er zu, wie Ben erzählte, welche Tiere er unbedingt sehen wollte. In Gedanken war er bei Kasimir. Es tat ihm leid, dass er nicht dabei war. Aber er hätte doch wirklich nichts von dem Ausflug gehabt! Hätte er ihm bloß nichts vorher davon gesagt!

Plötzlich drückte die Tasche gegen seine Beine.

Verwirrt sah Matti nach unten und hob sie kurz an.

Nichts, alles normal. Er wandte sich Ben zu. Der sprach gerade von den Löwenbabys, die vor kurzem im Zoo geboren worden waren.

Da, wieder dehnte sich der Beutel gegen seine Waden. Was hatte seine Mutter bloß eingepackt?

Explodierte da gleich was?

Hektisch öffnete er den Riemen. Misstrauisch lugte er hinein. Nichts zu sehen. Vorsichtig griff er mit der Hand in den Rucksack. Er fühlte seine Brotdose, die Tüte mit den Süßigkeiten… Moment, wieso war die Tüte auf? Seine Finger griffen in eine Handvoll Gummibärchen und streiften etwas Schuppiges.

Schuppen???

Matti versteifte sich. Das konnte doch nicht wahr sein! Er fühlte den Drachen unter der aufgerissenen Tüte, der warme Luft gegen Mattis Daumen blies.

Dann schoss seine lange Zunge an den Fingern vorbei und schwupps – ein paar Gummibärchen landeten in seinem Maul. Matti hörte ihn schmatzen.

Er griff nach Kasimir und der zappelte wild in seiner Hand. Matti meinte, ein empörtes Fauchen zu hören.

„He, ist dir schlecht?“, fragte Ben.

„Alles gut!“, krächzte Matti. „Au!“ Er riss die Hand heraus und schlenkerte sie hin und her.

Ben sah ihn erstaunt an.

„Da war was Scharfes drin“, sagte Matti eilig.

„Das hat mich gepiekst.“

„Wo? Lass gucken!“

Schnell klemmte Matti den Beutel zwischen die Beine, bevor Ben auf die Idee kam, danach zu greifen.

Aber der schnappte sich seine Hand. Auf dem Daumen waren kleine Abdrücke zu sehen.

„Hast du Stecknadeln da drin versteckt?“, fragte Ben und grinste.

„Ja, so ähnlich“, murmelte Matti. Seine Gedanken wirbelten umher. Dieser kleine Frechdachs! Wie war er nur in die Tasche gekommen? Aber es war ganz offensichtlich: Da im Rucksack saß Kasimir.

Und jetzt hatte er ihn an der Backe.

„Mach bloß keinen Ärger, hörst du? Bitte, bitte, halt still!“ In Gedanken flehte Matti seinen Drachenfreund an. Er konnte ja schlecht laut mit ihm sprechen.

„Klar, was denkst du denn von mir? Ich mach doch keinen Ärger! Ich will nur die Tiere sehen.“

Mattis Kopf ruckte hoch, sodass er mit dem Kopf an die Fensterscheibe knallte.

Was war das denn?

„He, mach den Riemen los, ich will was sehen!“

Kasimir schlängelte sich zwischen den Gummibärchen nach oben. Matti presste die Hand auf den Riemen. Hatte er wirklich Kasimir gehört?

In seinem Kopf? Seine Gedanken surrten wie ein Bienenschwarm umher. Das ging doch gar nicht!

„Natürlich geht das! Ich bin ein Drache mit Zauberkräften!“

Matti war von den Socken. Gedankensprache, irre!

„Bisher ging das doch nicht“, dachte er verblüfft.

„Ne, konnte ich auf einmal“, sagte der Drache und kicherte. „Cool, oder?“

„Ja, ziemlich cool.“ Matti sah nachdenklich auf seine Finger, wo Kasimirs kleine Zahnabdrücke zu sehen waren.

„Übrigens“, dachte Matti und legte möglichst viel Ärger in seine Gedanken.

„Du hast mich gebissen, mach das nie wieder, hörst du?“

„Äh, ‚tschuldigung, war nicht so gemeint. Du hast mich aber auch mit deiner Hand ganz schön gequetscht.“

„Das hast du ja wohl verdient! Warum schleichst du dich auch heimlich in die Tasche!“

„Ha, siehst du, jetzt bin ich ein blinder Passagier, hihi! Stark!“ Kasimir kicherte und wälzte sich herum, dass die Gummibärchentüte nur so knisterte.

„Kasimir, versprich mir, dass du nichts anstellst, okay? Bleib bitte, bitte im Rucksack! Ich erzähle dir alles, was ich im Zoo sehe, haarklein! Du kannst auch alle Süßigkeiten haben.“

„Oh ja, super! Sag mir, wenn wir da sind. Ach hör mal, ist dieser blöde Hannes auch dabei? Der dich immer ärgert?“

„Ja, ist er!“, dachte Matti.

„Aber ich kümmere mich nicht um den.“

„Wenn er dir doof kommt, sag Bescheid. Den krieg ich schon klein!“ Der kleine Drache fauchte böse.

„Du bleibst schön in der Tasche, klar?“ Matti drückte seine Hand auf den Rucksack.

Er fühlte, wie Kasimir sich auf den Gummibärchen drehte. „Mpf!“, war alles, was er von sich gab.

Ein Rucken, ein Zucken, dann war es still. Ruhig lag der Beutel unter Mattis Hand.

Ben rempelte ihn an und sagte: „He, du bist irgendwie komisch drauf heute. Hat dir der Piekser die Sprache verschlagen?“

Matti wandte sich seinem Freund zu und zuckte mit den Schultern.

„Quatsch mit Soße!“ Er grinste Ben an und knuffte ihn zurück. Aber im Stillen machte er sich Sorgen.

Er kannte den abenteuerlustigen Drachen.

Was, wenn er sich nicht an seine Bitte hielt?

Er ahnte, dass der Tag noch einige Überraschungen bereithielt.

Ein nackiges Erdmännchen

Vor dem Zooeingang verteilte Frau Bachmann die Eintrittskarten. Sie zeigte auf zwei Erwachsene.

„Herr Grundig und Frau Maas kommen mit.

Wir gehen in drei Gruppen. Jede Gruppe geht dann für sich allein. Nach zwei Stunden treffen wir uns am Spielplatz zum Picknick. Danach könnt ihr nochmal los. Um halb zwei fahren wir wieder zurück.

Alles klar?“ Alle schrien zustimmend und die Lehrerin nickte zufrieden. Ben und Matti gingen mit Frau Bachmanns Gruppe.

Oje, Hannes und seine Schwester Mona waren auch dabei. Matti seufzte. Hatte er es doch geahnt!

Die große Nervensäge war Hannes. Der meinte immer, er sei der größte Krieger aller Zeiten und wollte dauernd kämpfen. Verlieren mochte er aber überhaupt nicht. Matti hasste das angeberische Gehabe und mochte es gar nicht, wenn Hannes ihn zur Zielscheibe machte und blöde Sprüche auf seine Kosten von sich gab.

Mona heulte sofort bei der geringsten Kleinigkeit.