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"Drei Parabeln mit einer weiteren Begebenheit" erfahren in dieser Fassung eine Neuauflage! Sie handeln von den ewigen Themen der Menschheit: Lug, Trug, Identitätsklau, Identitätsübernahme, Liebe, eigenständig Leben und man möge es kaum glauben, geschrieben in Epik. Leichten Schrittes zu lesen in kurzweiligen Abhandlungen. Das die Bühne im Mittelalter sich preisgibt, sei der Sprache geschuldet und trägt hoffentlich zum Verständnis der Leser:innen bei! Hervorragend zum vortragen und vorlesen, für jung und alt! Der Sprachrhythmus der deutschen Sprache der seine Leser wieder mal in Zeiten mitnimmt, die manch einer noch aus vergangenen Jahrhunderten her kennt. Angstfreie Vorlesegeschichten für Kinder! Viel Spaß beim Lesen und Vorlesen!
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Seitenzahl: 20
Parabel von Riesen und den Menschen
Parabel vom Habicht
Das Komplott, eine Parabel
Vom Ritter "van der Drau"
Es war einmal zu jener Zeit, als die Riesen so viele Kinder gebaren, daß die Menschen für sich ein neues zu Hause suchen mussten. Es waren so viele Riesen im Umkreis des Menschen, daß ein spielendes Riesenkind einen Erwachsenen gar mit seinen Puppen verwechselte und sie sie spielend am Herzen rieben oder gleich in ihre Hosentaschen steckten, um sie bei sich zu tragen. Manchmal mussten sie sogar von ihrem Riesenbrei mitessen, welcher aus vielerlei Getreide und pelzig, grünen Blättern bestand.
Das machte die Menschen arg hilflos und störrisch, denn sie wollten nicht länger Spielzeug für Riesenbabys sein! Aber die Rieseneltern lachten gar viel und laut darüber, so daß es rings umher über die Berge hinaus schallte, bis weit in ferne Täler hinein. Die Menschen aber bangten um sich und ihre Kinder.
So beschlossen sie, nachts, wenn die Riesen und ihre Babys schlafen, ihr Dorf zu verlassen! Sie hatten schon alles beisammen, befüllten noch schnell ihre Wägen und zogen mit all‘ ihrem Hab und Gut nun fort.
Die Frauen aber fingen an, um ihre schön geschmückten Häuser, ihre anmutigen Gärten, zu weinen und um die diesjährige, reich bestückte Ernte! Die Männer aber ermahnten sogleich.
„Denkt nach und sagt, was ist Euch so viel wert, als 1000 Goldstücke?“ „Eine Heimat aber ist viel mehr noch wert, als 1000 Goldstücke!“ erwiderte sogleich eine. „Du hast recht gesprochen Weib‘, aber das Leben ist mehr noch, viel mehr noch wert, als daß man es mit etwas anderem auf die Waagschale stellen könnte.“
„Sag, wie konnte uns das passieren, hat uns denn der Herr Gott gar nicht mehr gern‘?“
„Komm‘ laß uns weiter gehen, wir werden unsere neuen Häuser vielleicht auf Bäumen bauen, vielleicht, behausen wir eine verlassene Bärenhöhle! Darin sammeln wir das Holz und den Lehm, bis wir uns wieder einen guten Grund und Boden gefunden haben.“
„Ach, was daß wieder an Arbeit gibt, und wer sagt uns denn, daß die Riesenbabys diesmal bei ihren Eltern bleiben?
Wir müssen uns absolut sicher sein und vorher alles genau ermessen! Am neuen Platz dann auch einen Brunnen bauen, aber am ehesten Melder