Ein König - La Pastorella - E-Book

Ein König E-Book

La Pastorella

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Beschreibung

Die Autorin schreib diese fiktive Kurzgeschichte, die zeitlich ins Hochmittelalter fällt, während des Eigenstudiums über "Die Staufer". Wohl aber zuletzt über das Schicksal Konradins inspiriert und dazu "aufgerufen" dies zu verarbeiten.

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Seitenzahl: 31

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Vor nicht all zu langer Zeit machte sich der König auf, um sich in seinem Reich umzuschauen. Er wollte wissen, wer -da ihm dies seine Männer zutrugen- ihm sein Leben absprechen wollte. So verkleidete er sich als Einsiedler und machte sich auf, ins nächstgelegene Dorf, von wo aus die Geschichte ihren Anfang genommen haben soll. Zudem war es das einzige Dorf, welches so dicht neben den Wäldern lag. Der Wald allgemein ein gutes und sicheres Versteck bot. In diesem Dorf angekommen, geht er in die Dorfschenke hinein, die ihm als erstes ins Auge gefallen war. Letzten Endes gab es auch nur diese eine, in dem Dorf, aber der Anfang war jetzt mal gemacht.

Der König, als Einsiedler in seiner dicken, braunen Kutte, setzt sich in die dunkelste Ecke, läßt seine Kapuze jedoch auf. Schon stößt sich einer daran: „Du da! Dein Gesicht brauchst du vor uns nicht zu verstecken!“ hallt es zu ihm. Der runde Stammtisch war voller Männer. „Meins ja?“ entgegnete ihm der König kühn. „Na sicher deins!“ hallte es verdutzt zu ihm zurück. „Was suchst du hier bei uns?“ beobachtenden Blickes suchten einige nach dem bisweilen immer noch verdecktem Gesicht. „Womöglich ist es unser König!“ Schallendes Gelächter brach aus allen heraus aber im selben Augenblick zog der Einsiedler seine Kapuze herunter.

Er sah in verquollene mit Furchen durchzogenen Gesichter. „Dann bin ich Euer König!“ Erschrocken schaut einer sofort zu Boden und dreht alsdann seinen Kopf völlig uninteressiert mit abwertender Handbewegung weg. „Äh! Einsiedler müssen ja alle mal zum Spinnen anfangen!“ Der Wirt beobachtet seine Stammtischsitzer und kann dem streitsüchtigen Schnauzer mit seinen trinkfreudigen Kompagnons kaum glauben, daß sie ihn einfach so sitzen ließen. Keine weiteren Sticheleien und ohne ihre gewohnten Gemeinheiten zeigen zu können? Sie hatten nämlich ein großes Repertoire anzubieten und waren stets willig, dies auch preiszugeben. „Na, fällt dir aber nicht’s mehr ein, was?“ schnauzt der Dritte aus der geselligen Kartenrunde zum Wirt. „Halt’s Maul!“ „Ha, ha,ha, ha! Bring noch mehr vom Met, ich hab Durst!“

STeffDer Wirt war Richtung Tresen gewandt, aber ehe der Angetrunkene aufstand, seine Faust geballt hochheben konnte, „Wirtsgaukl..!“ lallte, „Patsch!“ hatte er von selbigem schon eine geschallert bekommen. Man konnte förmlich zusehen, wie sein Auge nun blau wurde. Schon wurde er mit einer Hand am Nacken und mit der anderen am Gesäß, gepackt, und damit unsanft vor die Tür gesetzt. Im Zurückgehen keuchte der Wirt zum Einsiedler hinüber, „He du! Entweder du trinkst noch was, oder!“ „Ja, Met! Hier trink ihm seins, der Krug ist noch voll!“ meinte einer aus der Kartenrunde. „Und seinen Sold schreibe ich dir auch gleich mit drauf.“ bemerkte der Wirt. Er stellte ihm den Krug rüber und lies ihm nun Thorwald’s dreiwöchigen Sold vor.