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Denn Liebe hat viele Gesichter … Romantische Geschichten in „Dreitagebart trifft Minirock“ von Annemarie Schoenle jetzt als eBook bei dotbooks. Manchmal ist die Liebe wie ein Labyrinth … zumindest kommt es Leo so vor, als er sich zum ersten Mal verliebt – doch plötzlich trifft sich seine Angebetete auch noch mit einem anderen. Wozu soll die Liebe gut sein, wenn sie so wehtun kann? Das fragt sich auch Veronika, die leider einsehen muss, dass ihr Verlobter sich mehr für sein Auto interessiert als für sie. Kann ein Lenkrad etwa schöner sein als weibliche Kurven? Und kann ein Motor schöner klingen als das Lachen einer Frau? Leicht und berührend schreibt Bestsellerautorin Annemarie Schoenle in ihren sechs romantischen Geschichten vom süßen ersten Verliebtsein und vom großen Glück wahrer Liebe. Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Dreitagebart trifft Minirock“ von Erfolgsautorin Annemarie Schoenle. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
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Seitenzahl: 63
Über dieses Buch:
Manchmal ist die Liebe wie ein Labyrinth … zumindest kommt es Leo so vor, als er sich zum ersten Mal verliebt – doch plötzlich trifft sich seine Angebetete auch noch mit einem anderen. Wozu soll die Liebe gut sein, wenn sie so wehtun kann?
Das fragt sich auch Veronika, die leider einsehen muss, dass ihr Verlobter sich mehr für sein Auto interessiert als für sie. Kann ein Lenkrad etwa schöner sein als weibliche Kurven? Und kann ein Motor schöner klingen als das Lachen einer Frau?
Leicht und berührend schreibt Bestsellerautorin Annemarie Schoenle in ihren sechs romantischen Geschichten vom süßen ersten Verliebtsein und vom großen Glück wahrer Liebe.
Über die Autorin:
Die Romane Annemarie Schoenles werden millionenfach gelesen, zudem ist sie eine der begehrtesten Drehbuchautorinnen Deutschlands (u. a. Grimme-Preis). Sie ist Mutter einer erwachsenen Tochter und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von München.
Bei dotbooks erschienen bereits Annemarie Schoenles Romane »Frauen lügen besser«, »Frühstück zu viert«, »Verdammt, er liebt mich«, »Nur eine kleine Affäre«, »Du gehörst mir«, »Eine ungehorsame Frau«, »Ringelblume sucht Löwenzahn«, »Ich habe nein gesagt«, »Familie ist was Wunderbares«, »Abends nur noch Mondschein« und die Sammelbände »Frauen lügen besser & Nur eine kleine Affäre«, »Ringelblume sucht Löwenzahn & Abends nur noch Mondschein« sowie die Erzählbände »Der Teufel steckt im Stöckelschuh«, »Die Rache kommt im Minirock«, »Die Luft ist wie Champagner«, »Das Leben ist ein Blumenstrauß«, »Tanz im Regen« und »Zuckerherz und Liebesapfel«.
Die Website der Autorin: www.annemarieschoenle.de
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Originalausgabe Juli 2016
Copyright © der Originalausgabe 2016 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/paseven
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH
ISBN 978-3-95824-672-0
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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags
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Annemarie Schoenle
Dreitagebart trifft Minirock
Romantische Geschichten
dotbooks.
Leopold haderte mit seinem Schicksal. Eltern waren an sich schon etwas sonderbare Geschöpfe, die mit traumwandlerischer Sicherheit stets im falschen Moment das Falsche sagten oder taten. Aber dass sie ihn seit Anbeginn mit einem Namen straften, der etwas jenseits dieses Jahrhunderts lag, war äußerst peinlich und rücksichtslos, auch wenn man in Betracht zog, dass Enkel oft so hießen wie ihre Großväter und Leopolds Großvater sicherlich einmal ein sehr bedeutender Mann gewesen sein mochte.
Er seufzte. Es war ein heißer, sonniger Julitag, die Luft flirrte, die Nachbarn saßen auf ihren Terrassen, tranken Kaffee und schwiegen. Leopold runzelte die Stirn und dachte nach. Er war, genau genommen, ein sehr großer Denker, und ihn wunderte gelegentlich, dass diese gewichtige Tatsache weder seiner gleichgültigen Familie noch seinen ignoranten Lehrern aufzufallen schien. Aber nun feierte er in zwei Wochen seinen sechzehnten Geburtstag, und er hatte, auch in Gedanken an Beatrice, beschlossen, allmählich aus seiner anonymen Bescheidenheit hervorzutreten und der Welt zu zeigen, was in ihm steckte. Und er hatte beschlossen, sich in Zukunft ›Leo‹ zu nennen.
»Wir entwerfen im Kunstunterricht ein Bühnenbild«, sagte er, als er mit seiner Mutter und seinen Großeltern am Tisch saß. Großmutter schlürfte ihre Suppe, und Großvater sah in keiner Weise bedeutend aus. Er bekleckerte sich mit Soße und öffnete seufzend den untersten seiner Westenknöpfe.
»Ein richtiges großes Bühnenbild?«, fragte Mutter erstaunt.
»Nein. Klein. Jeder erhält eine Miniaturbühne aus Pappe. Man entscheidet sich für einen Begriff und hat Auswahl zwischen Liebe, Hass und Eifersucht. Und nach diesem Begriff gestaltet man seine Bühne ... Ich werde übrigens später einmal Bühnenbildner«, setzte er, ganz nebenbei, hinzu.
»Ja?«, fragte seine Mutter sanft. Sie war eine sehr sanfte, pastellfarbene Mutter, die ihr blondes Haar immer in der gleichen Weise bürstete und auf den Samstag wartete. Denn am Samstag kam Vater, der als Vertreter arbeitete, nach Hause, breitete seine Mustermappen und Broschüren im Wohnzimmer aus, saß an seinem Laptop oder wusch im Garten seinen Wagen.
»Ich habe die Liebe gewählt«, sagte Leopold mit ausdruckslosem Gesicht. Er war ein Mann von Welt und wusste schon eine Menge über die Liebe.
Großvater kicherte. Großmutter schüttelte den Kopf. »Die Liebe ...«, sagte sie, und es klang ganz so, als müsse sie sich erst wieder entsinnen.
Das mit der Liebe kam nicht von ungefähr. Leopold hatte neuerdings sehr viel übrig für dieses berauschende Gefühl und für alles, was damit zusammenhing. Der Name ›Beatrice‹ beispielsweise war der schönste Name der Welt. Er würde ein Bühnenbild schaffen voller Leichtigkeit, die Wände wollte er rosa und weiß bemalen, lila Wattekugeln wollte er an seidenen Fäden von der Decke baumeln lassen, eine zauberhaft romantische Bank in einen grünen, grünen Park stellen und an einen der Bäume ein Bild hängen, das ein junges Mädchen mit einem braunen und einem blauen Auge zeigte. Ja, das wollte er tun. Denn Beatrice hatte ein braunes und ein blaues Auge, es verlieh ihr einen geheimnisvollen Zauber, als sähe sie mehr, als andere Mädchen sahen. Als sähe sie auch ihn, Leopold.
»Welchen Begriff hast du gewählt?«, fragte sie ihn am nächsten Tag, und ihre zweifarbigen Augen sahen bis in die tiefsten Tiefen seines Herzens.
»Die Liebe«, sagte er verlegen.
»Die Liebe?« Sie lachte.
Mürrisch schleppte er am Nachmittag den Bühnenkasten nach Hause und stellte ihn in seinem Zimmer auf.
»Wenn du ein Bühnenbild entwerfen würdest für ein Stück, das von der Liebe handelt, welche Möbel würdest du reinstellen?«, fragte er seinen Großvater, da dieser immerhin einmal ein bedeutender Mann gewesen und sogar von einem Regierungspräsidenten zu Tisch gebeten worden war.
»Ich habe einmal eine reizende Komödie gesehen. In Paris. Die Franzosen verstehen was von der Liebe. Immer schon. Also ... wenn ich mich recht erinnere, war das Bühnenbild zierlich und sehr verspielt, Boulevard halt, eine kleine geschwungene Treppe führte von der Mitte der Bühne in ein Schlafzimmer ...«
Großmutters blickte von ihrem Kreuzworträtsel auf und warf einen forschenden Blick nach ihrem Mann.
Leopold verschluckte ein Lächeln. Sie waren wirklich nett, die beiden. Trotzdem konnte er sich nicht vorstellen, dass sie einmal jung waren. Elvis, die Beatles, Demonstrationen ... tatsächlich? »Hatte das Stück ein Happy End?«
»Das weiß ich nicht mehr. Ich sprach damals noch nicht so gut Französisch. Aber es war ein reizendes Stück, frivol ... ein leicht bekleidetes Stück.« Sein Großvater grinste.
Leopold sandte Beatrice eine Nachricht. »Lust, heute Abend mit mir ins Kino zu gehen?«
»Warum nicht?«, antwortete sie sofort, und Leopold war es plötzlich vollkommen gleichgültig, dass Großmutter beim Abendessen wieder schlürfte und Mutter so sanft und abwesend war, gar nicht wie andere Mütter, die sich im Fitnessstudio vergnügten oder komplizierte Berufe und wenig Zeit hatten.
Im Kino hielt er Beatrice’ Hand. Sie war weich und warm, und Leopolds Herz klopfte so laut, dass er fast befürchtete, Beatrice könne es hören.