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Er liebt mich, er liebt mich nicht … Annemarie Schoenles „Ringelblume sucht Löwenzahn“ jetzt als eBook bei dotbooks. SOS! S–O–S? Na, so dramatisch fand Single-Frau Kathie Fröhlich ihr Leben eigentlich nicht. Wohl ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder, der ihr zum 35. Geburtstag eine Freude der besonderen Art macht: Eine Zeitungsannonce soll endlich den Deckel zum Topf bringen. Frei nach dem Motto: Ringelblume sucht Löwenzahn. Und tatsächlich bleibt dieser Versuch nicht folgenlos. Kathies anfängliche Böe der Leidenschaft wird zu einem Sturm der Liebe. Bleibt nur zu hoffen, dass sich ihr Löwenzahn nicht als Pusteblume entpuppt … Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Ringelblume sucht Löwenzahn“ von Annemarie Schoenle. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
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Seitenzahl: 273
Über dieses Buch:
SOS! S–O–S? Na, so dramatisch fand Single-Frau Kathie Fröhlich ihr Leben eigentlich nicht. Wohl ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder, der ihr zum 35. Geburtstag eine Freude der besonderen Art macht: Eine Zeitungsannonce soll endlich den Deckel zum Topf bringen. Frei nach dem Motto: Ringelblume sucht Löwenzahn. Und tatsächlich bleibt dieser Versuch nicht folgenlos. Kathies anfängliche Böe der Leidenschaft wird zu einem Sturm der Liebe. Bleibt nur zu hoffen, dass sich ihr Löwenzahn nicht als Pusteblume entpuppt …
Über die Autorin:
Die Romane Annemarie Schoenles werden millionenfach gelesen, zudem ist sie eine der begehrtesten Drehbuchautorinnen Deutschlands (u. a. Grimme-Preis). Sie ist Mutter einer erwachsenen Tochter und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von München.
Bei dotbooks erschienen bereits Annemarie Schoenles Romane Frauen lügen besser, Frühstück zu viert, Verdammt, er liebt mich, Eine ungehorsame Frau und Nur eine kleine Affäre,Ich habe nein gesagt und Du gehörst mir sowie die Erzählbände Der Teufel steckt im Stöckelschuh, Die Rache kommt im Minirock, Die Luft ist wie Champagner und Das Leben ist ein Blumenstrauß.
Die Website der Autorin: www.annemarieschoenle.de
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Neuausgabe März 2015
Copyright © der Originalausgabe 1988 Knaur Taschenbuch, München
Copyright © der Neuausgabe 2015 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/filitova
ISBN 978-3-95824-004-9
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Annemarie Schoenle
Ringelblume sucht Löwenzahn
Roman
dotbooks.
Alte Freunde küsst man nicht
Ein stürmischer Apriltag. Kalt, regnerisch, mit einem Himmel, der sich selbst nicht mochte und wie zäher Erbsbrei über der Stadt hing.
Katharina Fröhlich saß mit angezogenen Beinen im Bett und starrte in einen kleinen Handspiegel. Er hatte einen Sprung und teilte ihr Gesicht in zwei traurige, blasse Hälften. »Fünfunddreißig Jahre«, sagte sie erschüttert vor sich hin. »Eine alte griesgrämige Frau. Unbemannt, ungeliebt. Erste Falten um den Mund. Gesprenkelt wie ein Perlhuhnei. Rote Haare.« Sie schob den Spiegel unter die Bettdecke und beschloss, eine lauwarme Dusche zu nehmen. Lauwarme Duschen waren so ziemlich das Ekelhafteste, das sie sich vorstellen konnte, und passten zu einer Frau, die sich langsam, aber stetig dem Altersheim näherte.
Die Wohnung war still. Und mehr als öde. Wie reizend man sich wieder einmal meines Geburtstags erinnert, dachte Kathie und zog ein fröstelndes Bein unter ihr wärmendes Flanellhemd.
Klar, dass der verdammte Simon just in diesem Moment aus seinem Zimmer kam. »Schonzeit für Störche«, sagte er und blickte trübsinnig auf Kathies nackte Zehen.
»Ich habe heute Geburtstag.«
»Ach.« Simons Vokabular war reichhaltig wie immer.
»Danke für die guten Wünsche. Und für den liebevoll gedeckten Geburtstagstisch.«
»Meine liebe Katharina. Ich bin hier nur der Untermieter. Was ist mit Tobias?«
»Tobias ist hier nur der Bruder. Von einem Bruder kann man noch weniger erwarten als von einem Untermieter.« Kathie setzte ihr fröstelndes Bein wieder auf die Erde und öffnete die Küchentür.
»Oh Gott!«, sagte sie nur und erschauderte. Denn die Küche glich Dantes Inferno. Sie war ein rotweiß kariertes Schlachtfeld, auf dem es nach Tortellini alla Milanese, überbackenem Camembert und Johannisbeergrütze roch. Teller standen herum, in einer Salatschüssel welkte braun geränderter Chicoree, rosa Lippenstift prangte an einem der Weingläser, eine weiße Seidenbluse hing am Schlüssel des Besenschränkchens. Tobias’ neueste Jagdtrophäe.
»Saustall, mistiger!«, sagte Kathie und warf die Seidenbluse über einen Stuhl.
»Man sagt nicht ›Saustall‹! Und man geifert nicht wie ein böses Marktweib.« Tobias, schlaksig und sommersprossenübersät wie seine Schwester, latschte um die Ecke des schmalen, verwinkelten Flurs und sank, von neuerlicher Müdigkeit überwältigt, auf Kater Moritz’ Lieblingsstuhl. Ein paar Strähnen seines rotblonden Haares fielen ihm in die Stirn, seine Augen, sehr hell, sehr blau, blickten treuherzig zu Kathie auf. Ein höchst lächerlicher, seinen kurzen Hosen entwachsener fünfundzwanzigjähriger Gymnasiast, dachte sie. Was die Frauen an dem nur finden!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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