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Seitenzahl: 3866
Veröffentlichungsjahr: 2024
Keikawus Arastéh, Oliver Dörr, Wolfgang Eich, Sabine Ernst, Kathrin Fischer, Ulrich Fischer-Rasokat, Stefan Fischli, Ralf Fleck, Hans-Christoph Friederich, Johannes-Martin Hahn, Christian Hamm, Hanns-Wolf Baenkler, Jochen Hinkelbein, Axel Holstege, Jan Kähler, Monika Keller, Won-Keun Kim, Ralf Köster, Doris Maria Kraemer, Christoph Liebetrau, Bernd Löwe, Alexander Mann, Christiane Bieber, Martin Merkel, Pascal Migaud, Marcus Maximilian Mücke, Victoria Therese Mücke, Thomas Müller-Tasch, Christoph A. Nienaber, Stephan A. Nienaber, Christoph Nikendei, Michael Nürnberg, Michael Pfeifer, Christoph Boesecke, Nina Sauer, Johannes Schäfer, Christoph Scheurich, Brigitte Schlehofer, Henrik Schneider, Andreas Schuchert, Jobst-Hendrik Schultz, Günther Slesak, Michael Spannagl, Heiko Stern, Roland Brandt, Hartmut Stocker, Jonas Tesarz, Klaus-Henning Usadel, Roland Veelken, Reinhard E. Voll, Beatrice von Jeinsen, Petra Wagenlechner, Maren Weferling, Erik Wißner, Sirin Yücetepe, Bastian Bruns, Arne Zastrow, Stefan Zeuzem, Till Johannes Bugaj, Tushar Thomas Chatterjee, Tilmann Ditting
5., vollständig überarbeitete Auflage
928 Abbildungen
Neuauflagen sind mehr als ein Ritual. Sie sind mit Händen greifbarer Ausdruck neuen Wissens! Die nunmehr 5. Auflage der Dualen Reihe Innere Medizin hat sich der Aufgabe gestellt, den Leserinnen und Lesern die Fülle eines immer rascher zunehmenden Wissens verständlich zu vermitteln, ohne den bereits recht hohen Gesamtumfang signifikant auszuweiten. Die bisherige hohe Zustimmungsrate der verschiedenen Lesergruppen bezüglich Inhalt und Ausführung lieferte dafür eine hervorragende Grundlage und Motivation.
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Neue Autorinnen und Autoren konnten die Lücken, die durch das Ausscheiden von Kolleginnen und Kollegen entstanden sind, angemessen schließen. Studienergebnisse und Leitlinien wurden eingearbeitet, Diagnostik und Therapie auf den aktuellen Stand gebracht und Vorschläge und Ideen der Autoren- und Leserschaft zur inhaltlichen und didaktischen Verbesserung umgesetzt. Alle beachteten die Vorgabe, die bewährte Linie beizubehalten und so den erfolgreichen Zuschnitt zu erhalten. Das Ziel, wissenschaftlich erschlossenes und praxisrelevantes Wissen in die gewohnt zusammenführende Form zu gießen, geriet dabei nie aus dem Blickfeld.
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Die Inhalte der Dualen Reihe stehen auch in elektronischer Form zur Verfügung – und auf Wunsch hat man sie jederzeit auf dem Smartphone griffbereit. Die perfekte Ergänzung zum gedruckten Buch.
Unser Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Georg Thieme Verlags für die hilfreiche Vor- und Zuarbeit in allen Bereichen. Ganz besonders möchten wir uns bei unseren Leserinnen und Lesern bedanken, die mit Hinweisen, Anregungen und konstruktiver Kritik einen großen Anteil am Erfolg der Dualen Reihe Innere Medizin haben.
Die Autorinnen und Autoren
Juli 2024
Titelei
Vorwort
Teil I Kardiologie
1 Anatomie und Physiologie
1.1 Anatomie
1.1.1 Entwicklung
1.1.2 Blutkreislauf prä- und postpartal
1.1.3 Herzbinnenräume
1.1.4 Aufbau der Herzwand und des Erregungsleitungssystems
1.1.5 Blutversorgung
1.1.6 Innervation
1.2 Physiologie
1.2.1 Grundlagen
1.2.2 Analyse der Pumpfunktion
1.2.3 Der kontraktile Apparat
1.2.4 Aktionspotenziale im Herzen
1.2.5 Elektrische Leitung im Herzen
1.2.6 Grundlagen der Muskelkontraktion
1.2.7 Systolische Herzaktion
1.2.8 Diastolische Herzaktion
1.2.9 Beeinflussung der Pumpfunktion
2 Leitsymptome
2.1 Zyanose
2.1.1 Hämoglobinzyanose
2.1.2 Methämoglobinzyanose
2.1.3 Carboxyhämoglobinintoxikation (Kohlenmonoxid-Vergiftung)
2.2 Dyspnoe
2.3 Thoraxschmerz
2.4 Synkope
2.5 Ödeme
3 Kardiologische Untersuchungsmethoden
3.1 Anamnese und körperliche Untersuchung
3.1.1 Anamnese/Symptome
3.1.2 Körperliche Untersuchung
3.2 Nicht invasive technische Untersuchungsmethoden
3.2.1 Blutdruckmessung
3.2.2 Elektrokardiogramm (EKG)
3.2.3 Echokardiografie
3.2.4 Röntgen-Thorax-Übersicht
3.2.5 Computertomografie (CT)
3.2.6 Magnetresonanztomografie (MRT)
3.2.7 Nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren
3.2.8 Weitere Untersuchungen
3.3 Invasive Untersuchungsmethoden
3.3.1 Herzkatheteruntersuchung
3.3.2 Perikardpunktion
4 Chronisches Koronarsyndrom
4.1 Definition
4.2 Epidemiologie
4.3 Pathophysiologie
4.4 Kardiovaskuläre Risikofaktoren
4.4.1 Arterielle Hypertonie
4.4.2 Rauchen
4.4.3 Dyslipidämie
4.4.4 Diabetes mellitus
4.4.5 Übergewicht
4.4.6 Familiäre Disposition
4.4.7 Alter und Geschlecht
4.4.8 Weitere kardiovaskuläre Risikofaktoren
4.5 Klinik
4.5.1 Klinische Charakteristik der Angina pectoris
4.5.2 Formen der Angina pectoris
4.6 Diagnostik
4.6.1 Bestimmung der Vortestwahrscheinlichkeit
4.6.2 Nicht invasive Untersuchungen
4.6.3 Invasive Untersuchungen
4.7 Therapie
4.7.1 Änderung der Lebensgewohnheiten
4.7.2 Medikamentöse Therapie
4.7.3 Revaskularisation von Koronargefäßen
5 Akutes Koronarsyndrom (ACS)
5.1 Definition
5.2 Epidemiologie
5.3 Pathogenese
5.4 Klinik
5.5 Diagnostik
5.5.1 Anamnese
5.5.2 Körperliche Untersuchung
5.5.3 EKG
5.5.4 Laboruntersuchungen
5.5.5 Ergänzende bildgebende Diagnostik
5.6 Therapie
5.6.1 Präklinische Therapie
5.6.2 Stationäre Therapie
5.6.3 Dauertherapie
5.7 Komplikationen nach Myokardinfarkt und deren Therapie
5.7.1 Tachykarde Herzrhythmusstörungen
5.7.2 Bradykarde Herzrhythmusstörungen
5.7.3 Herzinsuffizienz und kardiogener Schock
5.7.4 Mitralinsuffizienz und Ventrikelseptumdefekt
5.7.5 Herzwandaneurysmen
5.7.6 Pericarditis epistenocardica (Frühperikarditis)
5.7.7 Dressler-Syndrom (Postmyokardinfarkt-Syndrom)
6 Herzinsuffizienz
6.1 Allgemeines
6.2 Epidemiologie
6.3 Ätiopathogenese
6.3.1 Störung der systolischen myokardialen Funktion
6.3.2 Störung der diastolischen myokardialen Funktion
6.3.3 Funktionsstörung der Herzklappen
6.3.4 Herzrhythmusstörungen
6.4 Pathophysiologie
6.4.1 Primäre Kompensationsmechanismen
6.4.2 Sekundäre Kompensationsmechanismen
6.4.3 Versagen der primären und sekundären Kompensationsmechanismen
6.5 Klinik
6.6 Diagnostik
6.6.1 Körperliche Untersuchung
6.6.2 Apparative Diagnostik
6.7 Therapie
6.7.1 Therapie der akuten Herzinsuffizienz
6.7.2 Therapie der chronischen Herzinsuffizienz
6.7.3 Interventionelle kardiologische und kardiochirurgische Therapie
6.7.4 Herztransplantation
6.7.5 Kunstherz (Assist Device)
7 Herzrhythmusstörungen
7.1 Allgemeines
7.1.1 Ätiologie
7.1.2 Pathogenese
7.2 Klinik
7.3 Diagnostik
7.3.1 Anamnese und körperliche Untersuchung
7.3.2 Apparative Diagnostik
7.4 Bradykardien
7.4.1 Sinusknoten-Syndrom
7.4.2 Atrioventrikuläre (AV-)Blockierungen
7.4.3 Intraventrikuläre Blockierungen
7.4.4 Karotissinus-Syndrom
7.4.5 Bradyarrhythmie bei Vorhofflimmern
7.5 Therapie bradykarder Herzrhythmusstörungen
7.5.1 Herzschrittmacher
7.5.2 Passagere Stimulation
7.5.3 Medikamentöse Therapie
7.6 Supraventrikuläre Arrhythmien
7.6.1 Supraventrikuläre Extrasystolen (SVES)
7.6.2 Vorhoftachykardien
7.6.3 Vorhofflattern
7.6.4 Vorhofflimmern
7.6.5 AV-Knoten-Reentry-Tachykardien (AVNRT)
7.6.6 Atrioventrikuläre Tachykardien und Präexzitationssyndrome
7.7 Ventrikuläre Arrhythmien
7.7.1 Ventrikuläre Extrasystolen
7.7.2 Ventrikuläre Tachykardien
7.7.3 Torsade-de-pointes-Tachykardien
7.7.4 Long-QT-Syndrom (LQT-Syndrom)
7.7.5 Short-QT-Syndrom (SQT-Syndrom)
7.7.6 Brugada-Syndrom
7.7.7 Kammerflattern und Kammerflimmern
7.8 Therapie tachykarder Herzrhythmusstörungen
7.8.1 Allgemeines
7.8.2 Pharmakologische Therapie mit Antiarrhythmika
7.8.3 Katheterablation
7.8.4 Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)
7.9 Plötzlicher Herztod
7.10 Kardiopulmonale Reanimation
7.10.1 Voraussetzungen
7.10.2 Praktisches Vorgehen
8 Erkrankungen von Perikard und Endokard
8.1 Erkrankungen des Perikards
8.1.1 Perikarditis
8.1.2 Sonstige Perikarderkrankungen
8.2 Erkrankungen des Endokards
8.2.1 Rheumatisches Fieber
8.2.2 Infektiöse Endokarditis
8.2.3 Endokarditisprophylaxe
8.2.4 Sonstige Endokarderkrankungen
9 Kardiomyopathien und Myokarditis
9.1 Übersicht
9.2 Dilatative Kardiomyopathie (DCM)
9.3 Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)
9.4 Restriktive Kardiomyopathie (RCM)
9.4.1 Sekundäre RCM
9.5 Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC)
9.6 Unklassifizierte Kardiomyopathien
9.7 Myokarditis
10 Angeborene Herz- und Gefäßfehlbildungen
10.1 Übersicht
10.2 Shuntverbindungen zwischen linkem und rechtem Vorhof oder Ventrikel
10.2.1 Vorhofseptumdefekt
10.2.2 Ventrikelseptumdefekt
10.3 Shuntverbindungen zwischen den großen Gefäßen
10.3.1 Persistierender Ductus arteriosus Botalli (PDA)
10.4 Klappen- und Gefäßfehlbildungen mit und ohne Shunt: rechter Ventrikel und Truncus pulmonalis
10.4.1 Pulmonalstenose
10.4.2 Fallot-Tetralogie
10.4.3 Ebstein-Anomalie
10.5 Klappen- und Gefäßfehlbildungen mit und ohne Shuntverbindungen: linker Ventrikel und Aorta
10.5.1 Aortenisthmusstenose
10.5.2 Angeborene Aortenklappenstenose
10.5.3 Angeborene Mitralklappenfehler
10.6 Fehlbildungen des Ursprungs und der Einmündung der großen Gefäße
10.6.1 Transposition der großen Gefäße
10.6.2 Univentrikuläres Herz
10.7 Lageanomalien des Herzens
11 Erworbene Herzklappenfehler
11.1 Einleitung
11.1.1 Allgemeines
11.1.2 Diagnostik
11.1.3 Therapie
11.2 Aortenstenose
11.3 Aorteninsuffizienz
11.4 Mitralinsuffizienz
11.5 Mitralstenose
11.6 Trikuspidalinsuffizienz
11.7 Trikuspidalstenose
11.8 Pulmonalinsuffizienz
11.9 Pulmonalstenose
11.10 Kombinierte Vitien und Erkrankung mehrerer Klappen
12 Herztumoren
12.1 Allgemeines
12.2 Benigne primäre Herztumoren
12.2.1 Myxom
12.2.2 Papilläres Fibroelastom
12.2.3 Rhabdomyom
12.2.4 Lipom
12.3 Maligne primäre Herztumoren
12.4 Sekundäre Herztumoren
13 Hypotonie und Synkope
13.1 Arterielle Hypotonie
13.1.1 Ätiopathogenese
13.1.2 Diagnostik
13.1.3 Therapie
13.2 Synkope
13.2.1 Ätiologie und Klassifikation
13.2.2 Diagnostik
13.2.3 Therapie
14 Schock
14.1 Ätiologie
14.1.1 Reduziertes intravasales Flüssigkeitsvolumen
14.1.2 Beeinträchtigung der kardialen Pumpfunktion
14.1.3 Veränderungen der Gefäßreagibilität
14.2 Klinik und Verlauf
14.3 Diagnostik
14.3.1 Laboruntersuchungen
14.3.2 Invasive Verfahren
14.4 Therapie
14.4.1 Kardiogener Schock
14.4.2 Septischer Schock
Teil II Angiologie
15 Grundlagen
15.1 Definition
15.2 Anatomische und physiologische Grundlagen zum Gefäßsystem
15.2.1 Aufgaben und Aufbau
15.2.2 Stoffaustausch im Kapillarbett
15.3 Angiologische Basisdiagnostik
15.3.1 Anamnese
15.3.2 Klinische Untersuchung
15.3.3 Grundlagen bildgebender Verfahren
15.4 Spezielle Diagnostik bei arteriellen Gefäßerkrankungen
15.4.1 Anamnese
15.4.2 Klinische Untersuchung
15.4.3 Apparative Diagnostik
15.5 Spezielle Diagnostik bei venösen Gefäßerkrankungen
15.5.1 Anamnese
15.5.2 Klinische Untersuchung
15.5.3 Labordiagnostik
15.5.4 Apparative Diagnostik
16 Leitsymptome
16.1 Schmerzen im Bein
16.2 Trophische Störungen
16.3 Beinödem
17 Erkrankungen der Arterien – allgemeiner Teil
17.1 Einleitung
17.2 Anatomische und physiologische Besonderheiten arterieller Gefäße
17.2.1 Aufbau und Funktion
17.2.2 Arterieller Blutfluss
17.3 Formale Pathogenese und Ursachen arterieller Gefäßerkrankungen
17.3.1 Übersicht
17.3.2 Stenosierende Gefäßerkrankungen
17.3.3 Dilatierende und dissezierende Gefäßerkrankungen
17.3.4 Klinische Folgen arterieller Gefäßerkrankungen
18 Erkrankungen der Arterien – spezieller Teil
18.1 Periphere arterielle Verschlusskrankheit der unteren Extremitäten
18.1.1 Chronische pAVK
18.1.2 Akuter arterieller Verschluss
18.2 Arterielle Durchblutungsstörungen der oberen Extremitäten
18.3 Zerebrovaskuläre Erkrankungen
18.3.1 Ischämischer Schlaganfall
18.3.2 Hämorrhagischer Schlaganfall
18.4 Durchblutungsstörungen der Nieren
18.4.1 Akuter Verschluss der Nierenarterien
18.4.2 Chronische renale Durchblutungsstörungen – Nierenarterienstenosen (NAST)
18.5 Erkrankungen der Viszeralarterien
18.6 Entzündliche Gefäßerkrankungen
18.6.1 Thrombangiitis obliterans
18.6.2 Vaskulitiden großer Gefäße
18.7 Akrale Durchblutungsstörungen
18.7.1 Raynaud-Syndrom
18.7.2 Akrozyanose
18.7.3 Erythromelalgie
18.8 Spezielle Aneurysmaformen
18.8.1 Abdominelles Aortenaneurysma (AAA)
18.8.2 Thorakales Aortenaneurysma
18.8.3 Poplitea-Aneurysma
18.8.4 Aneurysmen anderer Lokalisation
18.9 Spezielle Dissektionsformen
18.9.1 Thorakale Aortendissektion
19 Erkrankungen der Venen – allgemeiner Teil
19.1 Einleitung
19.2 Anatomische und physiologische Besonderheiten venöser Gefäße
19.2.1 Anatomie der Venenwand
19.2.2 Der besondere Aufbau des Venensystems der Extremitäten
19.2.3 Aufgaben des venösen Systems
19.2.4 Formale Pathogenese venöser Erkrankungen
20 Erkrankungen der Venen – spezieller Teil
20.1 Primäre Varikose
20.2 Phlebothrombose
20.3 Thrombophlebitis
20.4 Postthrombotisches Syndrom
20.5 Chronisch venöse Insuffizienz
21 Arteriovenöse Erkrankungen und Erkrankungen der Lymphgefäße
21.1 Arteriovenöse Fisteln
21.2 Lymph- und Lipödem
21.2.1 Lymphödem
21.2.2 Lipödem
Teil III Pneumologie
22 Anatomie und Physiologie
22.1 Anatomie
22.1.1 Bronchialbaum und Lunge
22.1.2 Alveolen
22.1.3 Pleuraraum
22.2 Physiologie
22.2.1 Gasaustausch
22.2.2 Schutzmechanismen der Lunge
23 Pneumologische Untersuchungsmethoden
23.1 Übersicht
23.2 Anamnese
23.3 Körperliche Untersuchung
23.3.1 Inspektion
23.3.2 Perkussion und Palpation
23.3.3 Auskultation
23.4 Labordiagnostik
23.5 Lungenfunktionsanalyse
23.5.1 Spirometrie und Fluss-Volumen-Diagramm
23.5.2 Ganzkörperplethysmografie
23.5.3 Inhalative Provokationstests
23.5.4 Diffusionskapazität
23.5.5 Compliance-Messung
23.5.6 Inspirationskraft
23.6 Blutgasanalyse
23.7 Spiroergometrie
23.8 Bildgebende Verfahren
23.8.1 Röntgen-Thorax-Übersicht
23.8.2 Computertomografie des Thorax
23.8.3 Weitere bildgebende Verfahren
23.9 Invasive Methoden
23.9.1 Bronchoskopie
23.9.2 Transthorakale Lungenbiopsie
23.9.3 Pleurapunktion
23.9.4 Thorakoskopie
23.10 Allergiediagnostik
23.11 Kardiologische Techniken in der Pneumologie
24 Leitsymptome
24.1 Allgemeines
24.2 Husten
24.3 Auswurf
24.4 Atemnot
24.5 Störungen des Atemrhythmus
24.6 Zyanose
25 Störungen der Atmungsregulation
25.1 Respiratorische Insuffizienz
25.1.1 Lungen-(parenchym-)versagen
25.1.2 Atempumpenversagen
25.2 Schlafapnoe-Syndrom
25.3 Hyperventilation
26 Krankheiten der unteren Atemwege
26.1 Akute Tracheobronchitis
26.2 Chronische Bronchitis und COPD
26.3 Lungenemphysem
26.4 Bronchiektasen (nicht zystische Fibrose assoziiert)
26.5 Mukoviszidose
26.6 Asthma bronchiale
26.6.1 Asthmaformen und deren Ätiologie
26.6.2 Pathogenese
26.6.3 Klinik und Komplikationen
26.6.4 Diagnostik
26.6.5 Differenzialdiagnose
26.6.6 Therapie
26.6.7 Prognose
27 Erkrankungen des Lungenparenchyms
27.1 Allgemeines
27.2 Infektiöse Erkrankungen des Lungenparenchyms
27.2.1 Pneumonien
27.2.2 Lungenabszess
27.2.3 Lungentuberkulose
27.2.4 Nicht tuberkulöse Mykobakteriosen
27.3 Nicht infektiöse Erkrankungen des Lungenparenchyms (= interstitielle Lungenerkrankungen, ILD)
27.3.1 ILD durch inhalative Noxen
27.3.2 ILD durch nicht inhalative Noxen
27.3.3 ILD in Verbindung mit Systemerkrankungen
27.3.4 Idiopathische interstitielle Pneumonien
28 Erkrankungen der Lungenblutgefäße
28.1 Pulmonale Hypertonie und Cor pulmonale
28.1.1 Lungenembolie (akute pulmonale Hypertonie)
28.1.2 Chronische pulmonale Hypertonie
28.2 Lungenödem
28.2.1 Nicht kardiales Lungenödem
28.2.2 Akutes Lungenversagen (ARDS)
29 Tumoren der Bronchien und der Lunge
29.1 Gutartige Tumoren
29.2 Bronchialkarzinom
29.3 Karzinoidtumoren der Lunge
29.4 Lungenmetastasen
30 Erkrankungen von Pleura und Mediastinum
30.1 Pneumothorax
30.2 Pleuraerguss
30.3 Pleuramesotheliom
30.4 Mediastinitis
30.5 Mediastinalemphysem
30.6 Mediastinaltumoren
30.6.1 Thymome
31 Erkrankungen von Zwerchfell und Thoraxwand
31.1 Zwerchfellhernien
31.2 Zwerchfelllähmungen
31.3 Neuromuskuläre Erkrankungen
31.4 Singultus
31.5 Kyphoskoliose
31.6 Trichterbrust
Teil IV Säure-Basen-Haushalt
32 Diagnostik der Störungen des Säure-Basen-Haushalts
32.1 Definition
32.2 Kenngrößen des Säure-Basen-Haushalts
32.3 Untersuchungsmethoden
32.4 Kompensationsmechanismen
32.5 Bewertungen der Befundkonstellationen
33 Metabolische und respiratorische Störungen
33.1 Metabolische Azidose
33.2 Metabolische Alkalose
33.3 Respiratorische Azidose
33.4 Respiratorische Alkalose
33.5 Typische Befunde bei Störungen des Säure-Basen-Haushalts
Teil V Gastroenterologie
34 Gastroenterologische Leitsymptome
34.1 Leitsymptome bei Erkrankungen von Mund, Mundhöhle und Rachen
34.2 Leitsymptome bei Erkrankungen des Ösophagus
34.2.1 Dysphagie
34.2.2 Weitere Leitsymptome bei Ösophaguserkrankungen
34.3 Leitsymptome bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
34.3.1 Dyspepsie
34.3.2 Erbrechen
34.3.3 Bauchschmerz
34.3.4 Obstipation
34.3.5 Diarrhö
34.3.6 Blut im Stuhl
34.4 Leitsymptome bei Erkrankungen des Anorektums
34.4.1 Pruritus ani
34.4.2 Analinkontinenz (Stuhlinkontinenz)
35 Ösophagus
35.1 Anatomie und Physiologie
35.2 Diagnostische Methoden
35.2.1 Anamnese
35.2.2 Apparative Diagnostik
35.2.3 Sphinkterfunktionsdiagnostik
35.3 Funktionelle Motilitätsstörungen
35.3.1 Achalasie
35.3.2 Diffuser idiopathischer Ösophagusspasmus und hyperkontraktiler Ösophagus
35.4 Refluxkrankheit des Ösophagus (GERD)
35.5 Ösophagitis
35.6 Hiatushernie
35.7 Mallory-Weiss- und Boerhaave-Syndrom
35.8 Ösophagusdivertikel
35.9 Ösophaguskarzinom
36 Magen und Duodenum
36.1 Anatomie und Physiologie
36.2 Diagnostische Methoden
36.2.1 Anamnese und körperliche Untersuchung
36.2.2 Apparative Diagnostik
36.2.3 Funktionsdiagnostik
36.3 Gastritis
36.3.1 Akute Gastritis
36.3.2 Chronische Gastritis
36.3.3 Spezielle Form der Gastritis – Morbus Ménétrier
36.4 Gastroduodenale Ulkuskrankheit
36.4.1 Chronische Ulzera
36.4.2 Akute Stressläsionen (Stressulkus)
36.5 Maligne Magentumoren
36.5.1 Magenkarzinom
36.5.2 Andere maligne Magentumoren
36.6 Benigne Magentumoren (Polypen)
36.7 Der operierte Magen
36.7.1 Anastomosenulkus, Rezidivulkus
36.7.2 Dumping-Syndrome
36.7.3 Postvagotomiesyndrome
36.7.4 Magenstumpfkarzinom
36.7.5 Syndrom der zuführenden Schlinge (Afferent-Loop-Syndrom), Syndrom der blinden Schlinge (Blind-Loop-Syndrom)
36.7.6 Metabolische Folgezustände nach Magenresektion
36.7.7 Weitere Folgezustände nach operativen Mageneingriffen
37 Dünndarm
37.1 Anatomie und Physiologie
37.2 Diagnostische Methoden
37.2.1 Anamnese und körperliche Untersuchung
37.2.2 Apparative Diagnostik
37.2.3 Funktionsdiagnostik
37.3 Malassimilationssyndrom
37.4 Glutensensitive Enteropathie
37.5 Morbus Whipple (Lipodystrophia intestinalis)
37.6 Enterales Eiweißverlust-Syndrom
37.7 Gallensäurenverlust-Syndrom
37.8 Kurzdarmsyndrom
37.9 Nahrungsmittelintoleranzen und -allergien
37.10 Laktoseintoleranz
37.11 Neuroendokrine Tumoren (NET) des Dünndarms (Karzinoid)
37.12 Angiodysplasien des (Dünn-)Darms
37.13 Vaskulär und ischämisch bedingte Darmerkrankungen
37.13.1 Akuter Mesenterialarterieninfarkt
37.13.2 Mesenterialvenenthrombose
37.13.3 Ischämische Kolitis
38 Dickdarm
38.1 Anatomie und Physiologie
38.2 Diagnostische Methoden
38.2.1 Anamnese und körperliche Untersuchung
38.2.2 Apparative Diagnostik
38.2.3 Laboruntersuchungen
38.3 Reizdarmsyndrom (RDS)
38.4 Enterokolitiden
38.4.1 Pseudomembranöse (Entero-)Kolitis
38.4.2 Strahlen(entero)kolitis
38.5 Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)
38.6 Mikroskopische Kolitis
38.7 Divertikelkrankheit
38.7.1 Divertikulose
38.7.2 Divertikulitis
38.8 Polypen und Polyposis coli
38.9 Kolorektales Karzinom
39 Anorektum
39.1 Allgemeines
39.2 Anatomie und Physiologie
39.3 Diagnostische Methoden
39.3.1 Körperliche Untersuchung
39.3.2 Apparative Diagnostik
39.4 Hämorrhoiden
39.5 Analkarzinom
39.6 Weitere Erkrankungen des Anorektums
40 Gastroenterologische Notfälle
40.1 Akutes Abdomen
40.2 Akute Appendizitis
40.3 Ileus
40.4 Gastrointestinale Blutung
Teil VI Leber, Galle, Pankreas
41 Leber
41.1 Anatomie
41.1.1 Lage und makroskopischer Aufbau
41.1.2 Blutversorgung
41.1.3 Mikroskopischer Aufbau
41.2 Physiologie
41.2.1 Stoffwechselfunktionen
41.2.2 Weitere Funktionen
41.3 Leitsymptome
41.3.1 Ikterus
41.4 Diagnostische Methoden
41.4.1 Anamnese und Inspektion
41.4.2 Palpation und Perkussion
41.4.3 Labor
41.4.4 Bildgebende Verfahren
41.5 Virale Hepatitiden
41.5.1 Übersicht
41.5.2 Akute virale Hepatitiden
41.5.3 Chronische virale Hepatitiden
41.6 Autoimmune Hepatitiden (AIH)
41.7 Genetisch bedingte Lebererkrankungen
41.7.1 Hämochromatose
41.7.2 Morbus Wilson (hepatolentikuläre Degeneration)
41.7.3 α1-Antitrypsinmangel
41.7.4 Porphyrien
41.8 Toxische und alimentäre Leberschäden
41.8.1 Alkoholische Leberschäden
41.8.2 Mit metabolischer Dysfunktion assoziierte Fettleber
41.8.3 Arzneimittelbedingte Leberschädigungen
41.8.4 Leberschäden durch Nahrungsmittel
41.8.5 Leberschäden durch gewerbliche Gifte
41.9 Cholestatische Leberkrankheiten
41.9.1 Primär biliäre Cholangitis (PBC)
41.9.2 Primär sklerosierende Cholangitis (PSC)
41.10 Lebererkrankungen in Verbindung mit einer Schwangerschaft
41.11 Leberzirrhose
41.11.1 Krankheitsbild der Leberzirrhose
41.11.2 Komplikationen der Leberzirrhose
41.12 Akutes Leberversagen (ALV)
41.13 Lebertumoren
41.13.1 Benigne Lebertumoren
41.13.2 Maligne Lebertumoren
42 Gallenwege und Gallenblase
42.1 Anatomie
42.2 Physiologie
42.3 Diagnostische Methoden
42.3.1 Sonografie/Endosonografie
42.3.2 Endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP)
42.3.3 Perkutane transhepatische Cholangiografie (PTC)
42.3.4 Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie (MRCP)
42.4 Cholestase
42.5 Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege
42.5.1 Cholezystitis
42.5.2 Cholelithiasis
42.5.3 Cholangitis
42.5.4 Gallenblasenkarzinome
42.5.5 Gallengangskarzinome
42.5.6 Gutartige Gallenblasen- oder Gallengangtumoren
43 Pankreas
43.1 Anatomie
43.1.1 Pankreasanomalien
43.2 Physiologie
43.3 Diagnostische Methoden
43.3.1 Apparative Diagnostik
43.3.2 Funktionsdiagnostik
43.4 Erkrankungen des Pankreas
43.4.1 Pankreatitis
43.4.2 Pankreastumoren
Teil VII Diabetologie und Stoffwechsel
44 Diabetologie
44.1 Diabetes mellitus
44.1.1 Physiologie
44.1.2 Epidemiologie
44.1.3 Klassifikation
44.1.4 Ätiopathogenese
44.1.5 Klinik
44.1.6 Diagnostik
44.1.7 Differenzialdiagnose
44.1.8 Komplikationen
44.1.9 Therapie
44.1.10 Langzeitprognosen
44.2 Hypoglykämien
45 Stoffwechsel
45.1 Störungen des Lipidstoffwechsels
45.1.1 Hyperlipoproteinämien
45.1.2 Seltene Formen von Hypolipoproteinämien
45.2 Störungen durch Über- und Untergewicht
45.2.1 Adipositas
45.2.2 Unterernährung
45.3 Störungen des Harnsäurestoffwechsels
45.3.1 Hyperurikämie und Gicht
Teil VIII Endokrinologie
46 Hypothalamus und Hypophyse
46.1 Anatomische und physiologische Grundlagen
46.2 Diagnostische Methoden
46.2.1 Basalwerte
46.2.2 Funktionstests
46.2.3 Bildgebende Diagnostik
46.3 Erkrankungen des Hypothalamus
46.4 Erkrankungen der Hypophyse
46.4.1 Erkrankungen des Hypophysenvorderlappens (HVL)
46.4.2 Endokrin inaktive Hypophysentumoren
46.4.3 Erkrankungen des Hypophysenhinterlappens (HHL)
47 Schilddrüse
47.1 Anatomische und physiologische Grundlagen
47.2 Diagnostische Methoden
47.2.1 Anamnese
47.2.2 Körperliche Untersuchung
47.2.3 Bildgebende Diagnostik
47.2.4 Feinnadelpunktion
47.2.5 Schilddrüsenfunktionsparameter
47.3 Struma
47.4 Hyperthyreose
47.4.1 Immunhyperthyreose
47.4.2 Endokrine Orbitopathie
47.4.3 Schilddrüsenautonomie
47.5 Hypothyreose
47.5.1 Primäre Hypothyreose
47.5.2 Sekundäre und tertiäre Hypothyreose
47.6 Thyreoiditis
47.6.1 Akute Thyreoiditis
47.6.2 Subakute Thyreoiditis (de Quervain)
47.6.3 Chronische Thyreoiditis (Hashimoto-Thyreoiditis)
47.7 Schilddrüsenmalignom
47.7.1 Differenziertes Karzinom der Thyreozyten (papilläres und follikuläres Schilddrüsenkarzinom)
47.7.2 Anaplastisches Schilddrüsenkarzinom
47.7.3 Medulläres Schilddrüsenkarzinom (C-Zell-Karzinom, MTC)
48 Störungen der Kalzium-Phosphathomöostase und des Knochenstoffwechsels
48.1 Physiologische Grundlagen
48.2 Diagnostische Methoden
48.2.1 Labor
48.2.2 Bildgebende Diagnostik
48.3 Erkrankungen der Nebenschilddrüsen
48.3.1 Primärer Hyperparathyreoidismus (pHPT)
48.3.2 Sekundärer Hyperparathyreoidismus (sHPT)
48.3.3 Tertiärer Hyperparathyreoidismus
48.3.4 Hypoparathyreoidismus
48.4 Störungen des Vitamin-D-Stoffwechsels
48.4.1 Rachitis, Osteomalazie
48.4.2 Vitamin-D-Intoxikation
48.5 Weitere metabolische Knochenerkrankungen
48.5.1 Osteoporose
48.5.2 Morbus Paget (Osteodystrophia deformans)
49 Nebennierenrinde (NNR)
49.1 Anatomische und physiologische Grundlagen
49.2 Diagnostische Methoden
49.2.1 Hormonbestimmung
49.2.2 Funktionstests
49.3 Leitsymptom
49.3.1 Hirsutismus
49.4 Hyperkortisolismus (Cushing-Syndrom)
49.4.1 Morbus Cushing
49.4.2 Peripheres Cushing-Syndrom
49.4.3 Ektopes Cushing-Syndrom
49.4.4 Iatrogenes Cushing-Syndrom
49.5 Hyperaldosteronismus
49.5.1 Primärer Hyperaldosteronismus
49.5.2 Sekundärer Hyperaldosteronismus
49.6 Nebennierenrindeninsuffizienz
49.6.1 Akute Nebennierenrindeninsuffizienz (Addison-Krise)
49.7 Inzidentalome der Nebennieren
49.8 Adrenogenitales Syndrom (AGS)
50 Nebennierenmark und pluriglanduläre Syndrome
50.1 Nebennierenmark
50.1.1 Physiologische Grundlagen
50.1.2 Phäochromozytom/Paragangliom
50.1.3 Dysautonomie
50.2 Pluriglanduläre Syndrome
50.2.1 Multiple endokrine Neoplasie (MEN)
50.2.2 Polyglanduläre Autoimmun-Syndrome (PAS)
Teil IX Nephrologie
51 Anatomie und Physiologie
51.1 Vorbemerkung
51.2 Makroskopischer Aufbau
51.3 Blutversorgung
51.4 Aufgaben der Niere
51.5 Mikroskopischer Aufbau
51.5.1 Nephron
51.5.2 Das Tubulussystem – eine funktionelle Einheit
51.6 Hormone und Enzyme – Rolle für die Nierenfunktion
51.6.1 Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS)
51.6.2 Erythropoetin
51.6.3 Antidiuretisches Hormon (ADH)
51.6.4 Parathormon (PTH), Vitamin D
52 Leitsymptome und orientierende Einschätzung der Nierenfunktion
52.1 Leitsymptome
52.1.1 Schmerzen im Nierenlager
52.1.2 Beinödeme
52.1.3 Schäumender Urin – Proteinurie
52.1.4 Rötlicher Urin – Hämaturie
52.2 Einschätzung der Nierenfunktion
53 Nephrologische Diagnostik
53.1 Allgemeines
53.2 Urinuntersuchung
53.2.1 Urinstatus
53.2.2 Urinsediment
53.3 Blutuntersuchungen bei Nierenerkrankungen
53.3.1 Bestimmung der Retentionswerte
53.3.2 Weitere Laborparameter
53.4 Bildgebende Verfahren
53.4.1 Sonografie
53.4.2 Radiologie und Nuklearmedizin
53.4.3 Indikationen bildgebender Verfahren
53.5 Die feingewebliche Untersuchung (Nierenbiopsie)
54 Wichtige nephrologische Syndrome und deren klinische Einordnung
54.1 Klassifizierung der Ursachen von Nierenerkrankungen
54.2 Klinisches Vorgehen zur Abklärung einer Nierenerkrankung
54.3 Klinisch bedeutsame nephrologische Syndrome
54.3.1 Das Syndrom „Akutes Nierenversagen“
54.3.2 Das „Nephrotische Syndrom“
54.3.3 Das „Nephritische Syndrom“
54.3.4 Das Syndrom „Interstitielle Nephritis“
54.3.5 Das Syndrom „Postrenale Obstruktion“
54.3.6 Das Syndrom „Terminale Niereninsuffizienz“
54.3.7 Das Syndrom „Harnwegsinfekt bei chronischer Niereninsuffizienz“
55 Akutes Nierenversagen
55.1 Grundlagen
55.2 Ätiopathogenese
55.2.1 Prärenales akutes Nierenversagen
55.2.2 Renales akutes Nierenversagen
55.2.3 Postrenales akutes Nierenversagen
55.3 Klinik und Komplikationen
55.4 Diagnostisches Vorgehen
55.4.1 Abgrenzung zwischen prärenalem und renalem ANV
55.4.2 Diagnostik bei postrenalem ANV
55.5 Therapie
55.5.1 Symptomatische Therapiemaßnahmen
55.5.2 Prophylaxe
55.6 Prognose
56 Glomerulopathien
56.1 Grundlagen
56.1.1 Allgemeine Charakteristika bei nephrotischem Syndrom
56.1.2 Allgemeine Charakteristika bei nephritischem Syndrom
56.2 Glomerulopathien mit überwiegend nephrotischem Syndrom
56.2.1 Diabetische Nephropathie
56.2.2 Membranöse Glomerulonephritis
56.2.3 Minimal-Change-Glomerulopathie
56.2.4 Fokal-segmentale Glomerulosklerose (FSGS)
56.2.5 Amyloidose und Leichtkettenablagerung
56.3 Glomeruläre Erkrankungen mit überwiegend nephritischem Syndrom
56.3.1 IgA-Glomerulonephritis
56.3.2 Benigne Hämaturie
56.3.3 Alport-Syndrom
56.4 Glomerulopathien mit überwiegend nephritischem und nephrotischem Syndrom
56.4.1 Postinfektiöse Glomerulonephritis
56.4.2 Membranoproliferative Glomerulonephritis
56.4.3 Lupusnephritis
56.4.4 Rapid progressive Glomerulonephritis (RPGN)
56.5 Chronische Glomerulonephritis
57 Tubulointerstitielle Erkrankungen
57.1 Grundlagen
57.2 Akute interstitielle Nephritis (AIN)
57.3 Akute Pyelonephritis
57.4 Chronische Pyelonephritis und Refluxnephropathie
57.5 Chronisch-interstitielle Nephritis durch Medikamente
57.5.1 Analgetikanephropathie
57.5.2 Chronisch-interstitielle Nephritis durch andere Medikamente
57.6 Zystische Erkrankungen der Niere
57.6.1 Polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD)
57.6.2 Markschwammnieren
57.6.3 Nephronophthise – „Medullary Cystic Kidney Disease“ (NPH/MCKD)
57.6.4 Solitäre und multiple Zysten
57.7 Myelomniere
57.8 Nierenerkrankungen durch Harnsäure
57.8.1 Akute Nephropathie durch Harnsäure
57.8.2 Renale Harnsäuresteine
57.8.3 Chronische Uratnephropathie
57.9 Hyperkalzämische Nephropathie
57.10 Sarkoidose
57.10.1 Hyperkalzämische Nephropathie
57.10.2 Granulomatöse interstitielle Nephritis
57.11 Seltene Gründe einer tubulointerstitiellen Erkrankung
58 Gefäßerkrankungen mit Nierenbeteiligung
58.1 Allgemeines
58.2 Systemische Vaskulitiden
58.3 Kollagenosen
58.3.1 Nierenbeteiligung bei systemischem Lupus erythematodes
58.3.2 Nierenbeteiligung bei Sklerodermie
58.4 Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) und hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
58.5 Niere in der Schwangerschaft und Präeklampsie
58.5.1 Physiologische Veränderungen der Nieren- und Kreislauffunktion
58.5.2 Präeklampsie
58.6 Thromboembolische Erkrankungen
58.7 Nierenrindennekrosen
59 Chronische/terminale Niereninsuffizienz
59.1 Definition
59.2 Epidemiologie
59.3 Ätiologie
59.4 Pathogenese
59.4.1 Glomeruläre Funktionsstörung
59.4.2 Tubuläre Funktionsstörung
59.5 Klinik
59.5.1 Urämische Intoxikation
59.5.2 Renale Anämie
59.5.3 Renale Osteopathie
59.6 Diagnostik
59.7 Therapie
59.7.1 Behandlung der Grunderkrankung
59.7.2 Antihypertensive Therapie
59.7.3 Eiweißrestriktion
59.7.4 Lipidsenkung
59.7.5 Normalisierung des Phosphat- und Kalziumstoffwechsels
59.7.6 Therapie der metabolischen Azidose
59.7.7 Dialysebehandlung
59.8 Verlauf und Prognose
60 Wasser- und Elektrolythaushalt
60.1 Wasserhaushalt
60.1.1 Verteilung des Körperwassers
60.1.2 Flüssigkeitsbilanz
60.1.3 Diagnostisches Vorgehen und Hydratationszustände
60.2 Elektrolythaushalt
60.2.1 Allgemeines
60.2.2 Natrium
60.2.3 Kalium
60.2.4 Kalzium
60.2.5 Phosphat
60.2.6 Magnesium
61 Nierenersatzverfahren und Nierentransplantation
61.1 Nierenersatzverfahren
61.1.1 Indikationen
61.1.2 Physikalische Prinzipien
61.1.3 Dialyseformen
61.2 Nierentransplantation (NTX)
61.2.1 Vorbereitung auf die Transplantation
61.2.2 Vermittlung einer Spenderniere
61.2.3 Implantation der Spenderniere
61.2.4 Immunsuppression
62 Nierentumoren
62.1 Allgemeines
62.2 Nierenzellkarzinom
63 Arterielle Hypertonie
63.1 Grundlagen
63.2 Primäre Hypertonie
63.2.1 Genetische Prädisposition
63.2.2 Manifestationsfaktoren
63.2.3 Isolierte systolische Hypertonie (ISH)
63.3 Sekundäre Hypertonie
63.3.1 Renale Hypertonie
63.3.2 Endokrine Hypertonie
63.3.3 Bluthochdruck in der Schwangerschaft
63.3.4 Sekundäre Hypertonie durch Medikamente und Genussmittel
63.3.5 Sekundäre Hypertonie bei Schlafapnoe-Syndrom
63.3.6 Sehr seltene Ursachen der sekundären Hypertonie
63.4 Klinik
63.4.1 Allgemeines
63.4.2 Notfälle
63.4.3 Folgeerkrankungen
63.5 Diagnostik
63.5.1 Anamnese
63.5.2 Blutdruckmessung
63.5.3 Körperliche Untersuchung
63.5.4 Labor
63.5.5 Apparative Diagnostik
63.5.6 Risikoabschätzung
63.6 Therapie
63.6.1 Indikation
63.6.2 Allgemeinmaßnahmen zur Blutdrucksenkung
63.6.3 Medikamentöse Blutdruckeinstellung
63.6.4 Besonderheiten in der Hochdrucktherapie
63.6.5 Spezielle Therapieaspekte sekundärer Hypertonieformen
63.7 Prognose und sozialmedizinische Bedeutung der Hypertonie
Teil X Infektionskrankheiten
64 Grundlagen
64.1 Bedeutung von Infektionskrankheiten
64.2 Inzidenz und Prävalenz
64.3 Einteilung
64.3.1 Mikrobiologische Einteilung
64.3.2 Klinisches Bild
64.3.3 Übertragungswege
64.4 Pathogenese
64.4.1 Exposition, Infektion und Erkrankung
64.4.2 Erregerfaktoren
64.4.3 Wirtsfaktoren
64.5 Prävention
64.5.1 Hygienemaßnahmen
64.5.2 Impfungen
64.5.3 Chemoprophylaxe
64.5.4 Öffentliche Gesundheitsfürsorge und Infektionsschutzgesetz (IfSG)
64.5.5 Infektionsschutz im Krankenhaus und in Gesundheitseinrichtungen
65 Diagnostik
65.1 Allgemeines
65.2 Anamnese und körperliche Untersuchung
65.3 Labordiagnostik
65.3.1 Direkter Erregernachweis
65.3.2 Indirekter Erregernachweis
65.3.3 Weitere Labordiagnostik
65.3.4 Transport- und Aufbereitungstechniken
66 Klinisch wichtige Leitsymptome und Fragestellungen
66.1 Allgemeines
66.2 Lokalisierende Zeichen
66.3 Fieber
66.4 Sepsis
66.5 Meningitis und Enzephalitis
66.6 Hauterscheinungen
66.7 Lymphadenopathie
66.8 Sexuell übertragbare Infektionen
66.9 Infektionen in der Schwangerschaft
66.10 Infektionen mit multiresistenten Erregern
66.10.1 MRSA
66.10.2 MRGN
66.10.3 VRE
67 Bakterielle Infektionen
67.1 Grundlagen
67.2 Antibiotische Therapie
67.2.1 Kalkulierte und gezielte Antibiotikatherapie
67.2.2 Antibiotika (Auswahl)
67.3 Anthrax
67.4 Bartonellose
67.4.1 Katzenkratzkrankheit
67.5 Borrelieninfektion
67.5.1 Lyme-Borreliose
67.6 Brucellose
67.7 Campylobacter-Infektionen
67.8 Chlamydien-Infektionen
67.8.1 Chlamydia-pneumoniae-Infektionen
67.8.2 Chlamydia-trachomatis-Infektionen
67.9 Cholera
67.10 Clostridien-Infektionen
67.10.1 Tetanus
67.10.2 Botulismus
67.11 Diphtherie
67.12 Escherichia-coli-Infektionen
67.13 Gonorrhö
67.14 Legionellose
67.15 Leptospirosen
67.16 Listeriose
67.17 Meningokokken-Infektionen
67.18 Mykoplasmen-Infektionen
67.18.1 Mycoplasma pneumoniae
67.18.2 Urogenitale Mykoplasmen
67.19 Q-Fieber
67.20 Rickettsiosen
67.21 Salmonellen-Infektionen
67.21.1 Salmonellen-Enteritis
67.21.2 Typhus und Paratyphus
67.22 Shigellose
67.23 Staphylococcus-aureus-Infektion
67.24 Streptokokken-Infektionen
67.25 Syphilis
67.26 Yersiniosen
68 Virusinfektionen
68.1 Grundlagen
68.2 Antivirale Therapie
68.3 Coronavirus-Infektionen
68.3.1 Covid-19
68.4 Enterovirus-Infektionen
68.4.1 Coxsackie-Viren
68.4.2 ECHO-Viren
68.4.3 Poliomyelitis-Viren
68.5 Flavivirus-Infektionen
68.5.1 Dengue-Fieber
68.5.2 Gelbfieber
68.5.3 Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
68.6 Ebolafieber
68.7 „Grippaler Infekt“
68.8 Hantaviren-Infektionen
68.9 Herpesviren-Infektionen
68.9.1 Herpes-simplex-Infektionen
68.9.2 Varizellen und Herpes zoster
68.9.3 Mononucleosis infectiosa
68.9.4 Zytomegalie
68.10 Influenza
68.11 Masern
68.12 Noroviren-Infektionen
68.13 Tollwut
68.14 HIV-Infektion und Aids
68.14.1 Krankheitsphasen und Stadieneinteilung
68.14.2 Klinik
68.14.3 Opportunistische Erkrankungen
68.14.4 Antiretrovirale Therapie
68.14.5 Heilung
69 Pilzinfektionen
69.1 Grundlagen
69.2 Antimykotische Therapie
69.3 Aspergillose
69.4 Kandidose
69.5 Kryptokokkose
70 Protozoen-Infektionen
70.1 Grundlagen
70.2 Amöbiasis
70.3 Giardiasis
70.4 Leishmaniosen
70.5 Malaria
70.6 Toxoplasmose
70.7 Trypanosomiasis
70.7.1 Schlafkrankheit
70.7.2 Chagas-Krankheit
71 Helminthen-Infektionen
71.1 Grundlagen
71.2 Nematoden-Infektionen
71.2.1 Intestinale Nematoden-Infektionen
71.2.2 Filariosen
71.2.3 Trichinellose
71.3 Trematoden-Infektionen
71.3.1 Schistosomiasis (Bilharziose)
71.3.2 Fasziolose
71.3.3 Paragonimiasis
71.4 Zestoden-Infektionen
71.4.1 Bandwurmbefall des Darms (Schweine-, Rinder- und Fischbandwurm)
71.4.2 Zystizerkose
71.4.3 Echinokokkose
72 Creutzfeldt-Jakob-Krankheit und Prionenerkrankungen
Teil XI Hämatologie
73 Hämatologisch relevantes Grundlagenwissen
73.1 Die Blutzellen
73.1.1 Überblick
73.1.2 Erythrozyten
73.1.3 Leukozyten
73.1.4 Thrombozyten
73.2 Der Eisenstoffwechsel
73.3 Der Stoffwechsel von Folsäure und Cobalamin (Vitamin B12)
74 Hämatologische Untersuchungsmethoden
74.1 Blutbild
74.2 Blutausstrich
74.2.1 Indikation, Methodik und Bewertung
74.2.2 Morphologische Veränderungen der Erythrozyten und Leukozyten
74.2.3 Quantitative Veränderungen der granulozytären Reifungsstufen
74.3 Retikulozytenzählung
74.4 Knochenmarkuntersuchung
74.4.1 Knochenmarkaspiration
74.4.2 Knochenmarkbiopsie
75 Erkrankungen der Erythrozyten
75.1 Leitbefunde
75.1.1 Anämie
75.1.2 Polyglobulie (Polyzythämie)
75.2 Häufige Anämieformen
75.2.1 Blutungsanämie
75.2.2 Eisenmangelanämie
75.2.3 Vitamin-B12- bzw. Folsäuremangelanämie
75.2.4 Sideroblastische Anämie
75.2.5 Renale Anämie
75.2.6 Hepatogene Anämie
75.2.7 Entzündungs- oder Tumoranämie
75.2.8 Aplastische Anämie
75.2.9 Pure Red Cell Aplasia und amegakaryozytäre Thrombozytopenie
75.2.10 Hämolytische Anämien
76 Erkrankungen der Leukozyten
76.1 Übersicht
76.2 Leitbefunde
76.2.1 Leukozytose
76.2.2 Leukozytopenie
76.3 Myeloproliferative Neoplasien (MPN)
76.3.1 Chronische myeloische Leukämie (CML)
76.3.2 Polycythaemia vera (PV)
76.3.3 Essenzielle (oder primäre) Thrombozythämie (ET)
76.3.4 Primäre Myelofibrose (PM)
76.4 Myelodysplastische Neoplasien (MDS)
76.5 Leukämien
76.5.1 Akute Leukämien
76.5.2 Chronische Leukämien
76.6 Maligne Lymphome
76.6.1 Morbus Hodgkin (Lymphogranulomatose)
76.6.2 Non-Hodgkin-Lymphome (NHL)
76.7 Monoklonale Gammopathien
76.7.1 Multiples Myelom (MM)
76.8 Seltene leukozytäre Erkrankungen
76.8.1 Proliferative Erkrankungen der Mastzellen (Mastozytose)
76.8.2 Langerhans-Zell-Histiozytose (LZH)
76.8.3 Castleman-Erkrankung
77 Erkrankungen der Thrombozyten
77.1 Grundlagen
77.2 Thrombozytopenien
77.2.1 Hereditäre Thrombozytopenien
77.2.2 Erworbene Thrombozytopenien
77.2.3 Hereditäre Thrombozytopathien
77.3 Thrombozytose
78 Erkrankungen der Milz
78.1 Grundlagen
78.2 Leitsymptom: Splenomegalie
78.3 Milzverlust (Asplenie)
79 Spezielle hämatologische Therapie
79.1 Stammzelltransplantation
79.1.1 Grundlagen
79.1.2 Durchführung
79.1.3 Komplikationen
79.1.4 Prognose
79.2 CAR-T-Zell-Therapie
79.2.1 Durchführung
79.2.2 Indikationen
79.2.3 Komplikationen
79.3 Transfusionstherapie
79.3.1 Gewinnung der Blutkomponenten
79.3.2 Konservierung und Lagerung
79.3.3 Die wichtigsten Blutkomponenten und ihre Indikationen
79.3.4 Serologische Untersuchung der Blutkomponenten
79.3.5 Durchführung der Transfusion
79.3.6 Komplikationen
Teil XII Hämostaseologie
80 Physiologie der Hämostase
80.1 Allgemeines
80.2 Blutstillung (primäre Hämostase)
80.2.1 Thrombozytenadhäsion
80.2.2 Thrombozytenaggregation
80.3 Blutgerinnung (sekundäre Hämostase)
80.3.1 Komponenten und Ablauf
80.3.2 Physiologische Gerinnungsinhibitoren
80.4 Fibrinolyse
80.4.1 Aktivierung der Fibrinolyse
80.4.2 Physiologische Inhibitoren
81 Diagnostik bei hämorrhagischer Diathese
81.1 Basisdiagnostik
81.1.1 Anamnese und körperliche Untersuchung
81.1.2 Labordiagnostik
81.1.3 Patientennahe Labordiagnostik im Vollblut
81.2 Weiterführende Diagnostik
81.2.1 Untersuchungsmethoden im Überblick
81.2.2 Diagnostisches Vorgehen bei isoliert vermindertem Quick-Wert
81.2.3 Diagnostisches Vorgehen bei isoliert verlängerter aPTT
81.2.4 Weiterführende Diagnostik bei Thromboseneigung (Thrombophilie)
82 Hämostaseologische Erkrankungen
82.1 Endotheldysfunktion bei Bindegewebserkrankungen
82.1.1 Hereditäre Vasopathien
82.1.2 Erworbene Vasopathien
82.2 Endothel- und Gerinnungsstörungen
82.2.1 Behçet-Syndrom
82.2.2 Medikamentös induzierte Vaskulitis
82.3 Plasmatisch bedingte Hämostasestörungen (Koagulopathien)
82.3.1 Kongenitale Defektkoagulopathien durch Faktorenmangel
82.3.2 Hemmkörperhämophilie
82.3.3 Disseminierte intravasale Gerinnung (DIC) und Verbrauchskoagulopathie
82.3.4 Hämostasestörungen bei Lebererkrankungen
82.3.5 Nephrogene Koagulopathie
82.3.6 Hämostasestörungen bei Tumorerkrankungen
83 Antithrombotische und thrombolytische Therapie
83.1 Antithrombotische Therapie
83.1.1 Parenterale Antikoagulation
83.1.2 Orale Antikoagulanzien
83.2 Thrombolytische Therapie (Fibrinolytika)
83.2.1 Thrombolytische Substanzen
Teil XIII Immunologie
84 Das Immunsystem – Aufbau und Funktion
84.1 Aufgaben und Entwicklung
84.2 Immunreaktion
84.2.1 Effektormechanismen
84.2.2 Kooperative Mechanismen
84.2.3 Pathogene und permissive Immunreaktionen
84.3 Genetik
84.4 Einflüsse auf das Immunsystem
85 Immunkrankheiten
85.1 Grundlagen
85.2 Regeln
85.3 Diagnostik
85.3.1 Allgemeine Regeln zur Diagnostik
85.3.2 Diagnostische Stufenpläne
85.4 Prophylaxe und Therapie
85.4.1 Prinzipien
85.4.2 Therapeutische Möglichkeiten
85.5 Hypersensitivitätssyndrome
85.5.1 Allergien
85.5.2 Autoimmunkrankheiten u. autoinflammatorische Syndrome
85.6 Immunmangelzustände und Immundefekte
86 Transplantation und Transfusionsmedizin
86.1 Transplantation
86.2 Transfusionsmedizin
Teil XIV Rheumatologie
87 Allgemeines
87.1 Definition und Einteilung
87.2 Diagnostik, Differenzialdiagnosen und Therapie
87.3 Leitsymptom Gelenkschmerz
88 Erkrankungen mit vorwiegend arthritischem Charakter
88.1 Rheumatoide Arthritis (RA)
88.1.1 Sonderformen der rheumatoiden Arthritis
88.2 Spondylarthritiden (SpA)
88.2.1 Reaktive Arthritis (ReA)
88.2.2 Axiale Spondylarthritis (axSpa)/Ankylosierende Spondylitis (AS)
88.2.3 Psoriasis-Arthritis (PsoA)
88.2.4 Sonderformen der Spondyloarthritiden
89 Systemische Autoimmunopathien des Bindegewebes (Kollagenosen)
89.1 Grundlagen
89.2 Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
89.3 Systemische Sklerose (SSc)
89.4 Sjögren-Syndrom
89.5 Immunvermittelte Myopathien: Polymyositis (PM), Dermatomyositis (DM), Einschlusskörperchen-Myositis, nekrotisierende autoimmune Myopathie
89.6 Mischkollagenose, Überlappungssyndrom und undifferenzierte Kollagenose
90 Primäre Vaskulitiden
90.1 Grundlagen
90.2 ANCA-assoziierte Vaskulitiden der kleinen Gefäße
90.2.1 Granulomatose mit Polyangiitis (GPA)
90.2.2 Mikroskopische Polyangiitis (MPA)
90.2.3 Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA)
90.3 Nicht ANCA-assoziierte Vaskulitiden der kleinen Gefäße
90.3.1 Purpura Schoenlein-Henoch (IgA-Vaskulitis)
90.3.2 Kryoglobulinämische Vaskulitis
90.3.3 Hypersensitive Vaskulitis, leukozytoklastische Vaskulitis bzw. Vasculitis allergica
90.4 Vaskulitiden mittelgroßer Gefäße
90.4.1 Klassische Panarteriitis nodosa (cPAN)
90.4.2 Kawasaki-Syndrom
90.5 Vaskulitiden großer Gefäße
90.5.1 Takayasu-Arteriitis
90.5.2 Riesenzellarteriitis und Polymyalgia rheumatica (PMR)
90.6 Weitere Vaskulitisformen
90.6.1 Antiphospholipidsyndrom (APS)
90.6.2 Morbus Behçet
91 Weitere Immunerkrankungen
91.1 Autoinflammatorische Syndrome
91.2 Weitere Immunerkrankungen
91.2.1 Eosinophile Fasziitis
91.2.2 Sterile Pannikulitiden
91.2.3 Rezidivierende Polychondritis
91.2.4 IgG4-assoziierte Erkrankungen
91.2.5 Sarkoidose
Teil XV Psychosomatische Medizin
92 Allgemeine Psychosomatik
92.1 Entwicklungslinien der Psychosomatik
92.1.1 Integrierte internistische Psychosomatik
92.1.2 Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
92.2 Diagnostik
92.2.1 Allgemeines
92.2.2 Interaktion zwischen Patient*in und Arzt/Ärztin (Patient-Arzt-Interaktion)
92.2.3 Anamneseformen
92.2.4 Diagnostische Kriterien
92.3 Therapie
92.3.1 Auswahl der geeigneten Therapie
92.3.2 Psychotherapie
92.3.3 Körperorientierte Therapieverfahren
92.3.4 Psychopharmakotherapie
93 Spezielle Psychosomatik
93.1 Depressive Störungen in der Inneren Medizin
93.2 Angststörungen in der Inneren Medizin
93.3 Somatische Belastungsstörungen
93.4 Essstörungen
93.4.1 Anorexia nervosa
93.4.2 Bulimia nervosa
93.4.3 Binge-Eating-Störung
93.5 Chronische Schmerzstörungen
93.5.1 Fibromyalgie-Syndrom
93.6 Suizidalität
93.7 Psychosomatische Aspekte in der Onkologie
93.8 Psychosomatische Aspekte in der Kardiologie
93.9 Psychosomatische Aspekte in der Transplantationsmedizin
94 Planetare Gesundheit
94.1 Übersicht
94.2 Klimawandel und somatische Beschwerden
94.3 Klimawandel und Psyche
94.4 Klimawandel und Verantwortung von Ärzt*innen
94.5 Klimakommunikation
Teil XVI Geriatrie
95 Grundlagen
95.1 Demografische Entwicklung
95.2 Grundbegriffe
95.2.1 Geriatrie – Gerontologie
95.2.2 Geriatrische Patient*innen
95.3 Physiologische Altersveränderungen
95.3.1 Allgemeine Kennzeichen des Alterns
95.3.2 Veränderungen der Organsysteme im Alter
95.4 Grundlagen der geriatrischen Diagnostik und Therapie
95.4.1 Geriatrische Versorgungsstrukturen
95.4.2 Geriatrisches Assessment
95.4.3 Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie
95.4.4 Grundlagen der Pharmakotherapie bei geriatrischen Patienten
95.5 Geriatrische Rehabilitation
95.5.1 Interdisziplinäre rehabilitative Therapie
95.6 Ethische und rechtliche Aspekte in der Behandlung geriatrischer Patient*innen
95.6.1 Pflegeversicherungsrecht
95.6.2 Beurteilung der Pflegebedürftigkeit und Pflegegrade
95.6.3 Rechtliche Betreuung
95.6.4 Vorsorgevollmacht
95.6.5 Freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM)
95.6.6 Patientenverfügung
96 Häufige geriatrische Syndrome
96.1 Praktische Bedeutung geriatrischer Syndrome
96.2 Mobilitätseinschränkung – Sturzneigung
96.3 Sarkopenie und Frailty
96.4 Demenz
96.5 Akuter Verwirrtheitszustand
96.6 Depressionen
96.7 Harninkontinenz
96.8 Stuhlinkontinenz
96.9 Obstipation
96.10 Mangelernährung
96.11 Dekubitus
Teil XVII Laboratoriumsdiagnostik und Referenzbereiche
97 Laboratoriumsdiagnostik
97.1 Grundlagen
97.1.1 Rationale Verwendung und Beurteilung von Labordaten
97.2 Weg zum Laborbefund
97.2.1 Allgemeines
97.2.2 Präanalytische Phase
97.2.3 Analytik und analytische Beurteilung
97.2.4 Medizinische Beurteilung
98 Referenztabellen
98.1 Allgemeines
98.2 Tabellarische Übersicht
98.2.1 A
98.2.2 B
98.2.3 C
98.2.4 D
98.2.5 E
98.2.6 F
98.2.7 G
98.2.8 H
98.2.9 I
98.2.10 K
98.2.11 L
98.2.12 M
98.2.13 N
98.2.14 O
98.2.15 P
98.2.16 Q
98.2.17 R
98.2.18 S
98.2.19 T
98.2.20 U
98.2.21 V
98.2.22 W
98.2.23 Z
Anschriften
Sachverzeichnis
Impressum/Access Code
1 Anatomie und Physiologie
2 Leitsymptome
3 Kardiologische Untersuchungsmethoden
4 Chronisches Koronarsyndrom
5 Akutes Koronarsyndrom (ACS)
6 Herzinsuffizienz
7 Herzrhythmusstörungen
8 Erkrankungen von Perikard und Endokard
9 Kardiomyopathien und Myokarditis
10 Angeborene Herz- und Gefäßfehlbildungen
11 Erworbene Herzklappenfehler
12 Herztumoren
13 Hypotonie und Synkope
14 Schock
R. Köster, Ch. W. Hamm
Das Herzgewebe stammt aus dem Mesoderm. Das Herz entwickelt sich aus dem Herzschlauch. Durch Septierung entstehen die vier Höhlen der Herzanlage. Die großen Arterien entstammen den Kiemenbogenarterien, die Vv. cavae den Kardinalvenen.
Das Gewebe der Herzanlage entstammt, wie alle Bestandteile des Herz-Kreislauf-Systems, dem Mesoderm. Das Herz entwickelt sich aus dem Herzschlauch, der sich bis zum Ende des 1. Lebensmonats verlängert und zur Herzschleife faltet. Aus der Herzschleife entsteht durch Septierungsvorgänge bis zur 7. Woche die Herzstruktur mit vier Höhlen. Der Schlunddarm (die Anlage des Pharynx) wird von sechs paarigen Kiemenbogenarterien eingefasst, die sich zurückbilden oder an ihre entsprechende Position wandern und sich in Teile der großen Arterien umwandeln. In der Embryonalzeit werden drei Venensysteme angelegt. Aus einem, dem Kardinalvenensystem, gehen die Vv. cavae hervor.
Präpartal strömt Blut aus der Plazenta zum rechten Vorhof. In den Systemkreislauf gelangt es über rechten Ventrikel, Pulmonalarterie, offenen Ductus arteriosus oder Foramen ovale, linken Vorhof und Ventrikel.
Der pulmonale Widerstand ist in utero hoch, der größte Teil des Blutes umgeht die Lunge. Er fällt postpartal, die Perfusion nimmt zu und der Ductus arteriosus sowie das Foramen ovale verschließen sich ( ▶ Abb. 1.1).
Präpartal strömt das Blut aus der Plazenta zum rechten Vorhof.
Von dort fließt es entweder zum rechten Ventrikel über die Pulmonalarterie und den offenen Ductus arteriosus in die deszendierende Aorta, oder es passiert das Foramen ovale und fließt direkt zum linken Vorhof und über den linken Ventrikel in den systemischen Kreislauf. Der pulmonale Widerstand ist in utero hoch, sodass das Blut zum größten Teil durch den offenen Ductus arteriosus und nicht durch die Lunge fließt. Zum Zeitpunkt der Geburt fällt der pulmonale Gefäßwiderstand, die Lunge wird stärker durchblutet und der Ductus arteriosus schließt sich ( ▶ Abb. 1.1). Durch den höheren Druck im linken Vorhof wird das Foramen ovale nach der Geburt zunächst funktionell, dann anatomisch verschlossen.
Schematische Darstellung des prä- und postpartalen Kreislaufs
Abb. 1.1
(Quelle: Schünke M, Schünke G. Fetaler Kreislauf. In: Schünke M, Faller A, Hrsg. Der Körper des Menschen. Stuttgart: Thieme; 2020)
Das Herz
Abb. 1.2
Abb. 1.2a Blick auf die vier Herzkammern, die Richtung des Blutstroms ist mit Pfeilen gekennzeichnet.
(Quelle: van den Berg, F. (Hrsg.): Angewandte Physiologie Band 2, Stuttgart: Thieme; 2005)
Abb. 1.2b Erregungsbildungs- und -leitungssystem.
(Quelle: van den Berg, F. (Hrsg.): Angewandte Physiologie Band 2, Stuttgart: Thieme; 2005)
Das Herz besteht aus zwei Vorhöfen und zwei Kammern. Ein Septum trennt die rechte und die linke Herzhälfte ( ▶ Abb. 1.2a). Die rechte Herzhälfte unterhält den Lungenkreislauf, während die linke den Körperkreislauf aufrechterhält.
Die V. cava mündet in den rechten Vorhof, die Pulmonalvenen münden in den linken Vorhof. Aus dem rechten Ventrikel entspringt der Truncus pulmonalis, aus dem linken die Aorta.
Das Herz ist ein muskuläres Hohlorgan, das den Blutkreislauf durch Pumpaktionen unterhält. Es besteht aus vier funktionell gekoppelten Höhlen, die in zwei Vorhöfe und zwei Kammern unterteilt sind. Ein Septum trennt die rechte und die linke Herzhälfte, die jeweils aus einem Vorhof und einer Kammer bestehen ( ▶ Abb. 1.2a). Die rechte Herzhälfte unterhält den ▶ Lungenkreislauf, den sog. „kleinen Kreislauf“, das Niederdrucksystem, während die linke Herzhälfte den ▶ Körperkreislauf, den sog. „großen Kreislauf“, das Hochdrucksystem, aufrechterhält. Dementsprechend weist der linke Ventrikel im Vergleich zum rechten eine stärkere Muskulatur auf.
Die obere und untere V. cava münden in den rechten Vorhof, die Pulmonalvenen münden in den linken Vorhof. Aus dem rechten Ventrikel entspringt der Truncus pulmonalis, aus dem linken Ventrikel die Aorta.
Die Herzwand besteht aus Endokard, Myokard und Epikard.
Das Endokard, bestehend aus Endothelzellen und Basalmembran, kleidet das gesamte Herz aus.
Das Endokard kleidet die Hohlräume des Herzens vollständig aus und besteht aus einer Endothelzellschicht und der Basalmembran. Durch subendokardiales Bindegewebe ist das Endokard mit dem Myokard verbunden.
Die vier Herzklappen sind Differenzierungen des Endokards. Zwischen den Vorhöfen und den Kammern liegen die Trikuspidal- und Mitralklappe (Atrioventrikular-/Segelklappen), deren Ränder über Sehnenfäden (Chordae tendineae) mit Papillarmuskeln verbunden sind. Die Pulmonalklappe liegt am Ansatz der A. pulmonalis und die Aortenklappe am Aortenansatz (Semilunar-/Taschenklappen). Die Herzklappen liegen in der Ventilebene.
Die vier Herzklappen sind Differenzierungen des Endokards. Funktionell handelt es sich bei ihnen um Ventile, welche die Strömungsrichtung des Blutes während der Herzaktion bestimmen. Die Atrioventrikularklappen (AV-Klappen) liegen zwischen Vorhof und Ventrikel. Im rechten Herzen befindet sich an dieser Stelle die 3-segelige Trikuspidalklappe und im linken Herzen die 2-segelige Mitralklappe. Die Ränder der Segelklappen sind über Sehnenfäden (Chordae tendineae) mit Papillarmuskeln verbunden. Zwischen dem rechten Ventrikel und der A. pulmonalis liegt am Ansatz der A. pulmonalis die Pulmonalklappe, zwischen linkem Ventrikel und Aortenansatz die Aortenklappe. Diese beiden Klappen werden auch als Taschen- oder Semilunarklappen bezeichnet. Sie werden jeweils aus drei Klappenanteilen gebildet. Alle vier Herzklappen liegen in der sogenannten Ventilebene. Zur Öffnung und Schließung der Klappen während des Herzzyklus s. ▶ Abb. 1.6.
Im Myokard sind die Herzmuskelzellen in schraubenförmig verlaufenden Bündeln angeordnet.
Das Myokard besteht aus Herzmuskelgewebe. Die Herzmuskelzellen sind zu Bündeln geordnet, die einen schraubenförmigen Verlauf aufweisen. Diese Anordnung ermöglicht eine effiziente und gleichmäßige Kontraktion der gesamten Kammer während der Systole.
Die Querstreifung der Herzmuskulatur entsteht durch intrazelluläre Aktin- und Myosinfilamente. Diese schieben sich bei einer Kontraktion übereinander.
Im Bereich der Glanzstreifen sind die Herzmuskelzellen mechanisch und elektrisch verbunden.
Die Herzmuskulatur weist eine Querstreifung auf, die durch die Anordnung von Aktin- und Myosinfilamenten (s. ▶ Abb. 1.4) in den Muskelzellen entsteht. Die Herzmuskelzellen sind im Bereich der Glanzstreifen (Disci intercalares) mechanisch und elektrisch miteinander verbunden. Der Zellhaftung dienen Fasciae adhaerentes und Desmosomen, die elektrische Kopplung entsteht durch adhäsive Kontakte („gap junctions“). Sie erlauben eine schnelle Fortleitung von ▶ Aktionspotenzialen im gesamten Myokard.
Die Erregung des Herzmuskels erfolgt durch spezialisierte Herzmuskelfasern, die morphologisch und funktionell von der Arbeitsmuskulatur unterschieden werden können. Sie bilden das Erregungsbildungs- und -leitungssystem, das autonome Aktivität aufweist ( ▶ Abb. 1.2b).
Es besteht aus dem Sinusknoten, von dem normalerweise die Erregung für die Herzaktion ausgeht, dem Atrioventrikularknoten (AV-Knoten), den internodalen Bahnen und dem His-Bündel, das sich in die Kammerschenkel (Tawara-Schenkel) aufteilt. Die Kammerschenkel zweigen sich in die Purkinje-Fasern auf, von denen aus sich die Erregung über die Kammermuskulatur ausbreitet.
Die Erregung des Herzmuskels erfolgt durch spezialisierte Herzmuskelfasern, die morphologisch und funktionell von der Arbeitsmuskulatur unterscheidbar sind und das Erregungsbildungs- und -leitungssystem bilden ( ▶ Abb. 1.2b). Dieses System hat autonome Aktivität und besteht aus verschiedenen Anteilen, die normalerweise nacheinander erregt werden:
Der ▶ Sinusknoten, von dem der Impuls für eine Herzaktion ausgeht, liegt in der Wand des rechten Vorhofs im Winkel zwischen Vena cava superior und rechtem Herzohr.
Der Atrioventrikularknoten (AV-Knoten) liegt im mittleren Septum interatriale basisnah oberhalb der Trikuspidalklappe.
Sinus- und AV-Knoten sind außer über die Arbeitsmuskulatur durch drei internodale Leitungsbahnen verbunden.
Die weitere Erregungsleitung erfolgt im His-Bündel, das auf dem Septum interventriculare „reitet“ und sich in den rechten und den linken Kammerschenkel (Tawara-Schenkel) aufteilt.
Funktionell kann das linke Leitungsbündel in einen anterioren und einen posterioren Schenkel unterteilt werden.
Die Kammerschenkel ziehen subendokardial zur Herzspitze und verzweigen sich in die Purkinje-Fasern, von deren Enden aus sich die Erregung über die Kammermuskulatur ausbreitet.
Das Epikard entspricht der Lamina visceralis des Perikards.
Das Epikard entspricht der dem Myokard anliegenden Lamina visceralis des Perikards (Herzbeutel). Der Herzbeutel besteht zum Teil aus bindegewebigen Fasern und ist deshalb praktisch nicht dehnbar. Er verhindert so auch die passive Überdehnung des Herzens in der Diastole.
Das Perikard besteht aus einer viszeralen und einer parietalen Lamina, zwischen denen sich ein flüssigkeitsgefüllter Spalt befindet.
Das Perikard umfasst das Herz samt der herznahen Gefäßabschnitte. Es besteht aus einer viszeralen und einer parietalen Lamina, zwischen denen sich ein mit seröser Flüssigkeit gefüllter Spaltraum befindet. Die Serosaüberzüge des Perikards ermöglichen ein reibungsarmes Gleiten des Herzens während der Systole und Diastole.
Das Herzskelett besteht aus Bindegeweberingen, die zwischen Vorhöfen und Kammern liegen. Vorhof- und Ventrikelmuskulatur setzen daran an und stehen nicht in kontinuierlicher Verbindung.
Das Herzskelett besteht aus straffen Bindegeweberingen zwischen den Vorhöfen und Kammern und entspricht topografisch der Ventilebene. Die Muskulatur der Vorhöfe und Kammern setzt am Herzskelett an und steht nicht in kontinuierlicher Verbindung. Lediglich das Erregungsleitungssystem, das His-Bündel, und bei einigen Menschen akzessorische Leitungsbahnen, durchlaufen das unerregbare Bindegewebe.
Die Blutversorgung des Herzens erfolgt über die rechte und die linke Koronararterie ( ▶ Abb. 1.3). Je nach Dominanz der Gefäße unterscheidet man ausgeglichenen Versorgungstyp, Rechts- und Linksversorgungstyp.
Beim ausgeglichenen Typ versorgt die rechte Koronararterie:
den rechten Vorhof
den rechten Ventrikel
das hintere Drittel des Septums
die Hinterwand
Sinus-/AV-Knoten.
Der R. interventricularis der linken Koronararterie versorgt:
die Vorderwand/Spitze
die beiden vorderen Septumdrittel.
Der R. circumflexus der linken Koronararterie versorgt:
die Posterolateralwand.
Die arterielle Versorgung des Herzens erfolgt über zwei große Herzkranzgefäße, die rechte und die linke Koronararterie, die unmittelbar oberhalb der Aortenklappe aus der Aorta entspringen ( ▶ Abb. 1.3). Je nach Dominanz der Gefäße bei der Versorgung des Myokards unterscheidet man zwischen drei Versorgungstypen.
Beim ausgeglichenen Versorgungstyp (ca. 70%):
versorgt die rechte Koronararterie (RCA) den rechten Vorhof, den rechten Ventrikel sowie das hintere Drittel des interventrikulären Septums und die Hinterwand, zudem versorgen ihre Äste den Sinus- und AV-Knoten;
teilt sich die linke Koronararterie (LCA) in den R. interventricularis anterior (RIVA) und den R. circumflexus (RCX).
Der R. interventricularis anterior verläuft an der Vorderwand des Herzens im Sulcus interventricularis und versorgt die Herzvorderwand, die vorderen Septumanteile und die Spitze des Ventrikels.
Der R. circumflexus verläuft in der atrioventrikulären Grube zur Hinterwand und versorgt die Posterolateralwand.
Beim Rechtsversorgungstyp (ca. 15%) dominiert die rechte Koronararterie, beim Linksversorgungstyp (ca. 15%) die linke.
Herzkranzgefäße
Abb. 1.3
(Quelle: nach Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Innere Organe. Illustrationen von M Voll und K Wesker. 6. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2022)
Merke
In der ▶ Koronarangiografie werden – zum Großteil die englischen – Abkürzungen der Koronargefäßnamen verwendet:
Right coronary artery: RCA
Right posterior descending: RPD = Ramus interventricularis posterior: RIVP
Ramus posterolateralis: RPL
Left coronary artery: LCA
Left anterior descending: LAD = Ramus interventricularis anterior: RIVA
Ramus circumflexus: RCX
Zwischen den Gefäßen bestehen Anastomosen, die meist keinen ausreichenden Kollateralkreislauf ermöglichen.
Zwischen den beiden großen Herzkranzgefäßen bestehen Anastomosen, die beim Verschluss eines Gefäßes jedoch meist nicht für einen ausreichenden Kollateralkreislauf ausreichen. Funktionell sind die Koronargefäße deshalb Endarterien.
Ein Hauptstammverschluss der linken Koronararterie ist meist tödlich.
Der Hauptstamm der linken Koronararterie ist ein lebenswichtiges Gefäßsegment. Sein Verschluss hat eine erhebliche und deshalb häufig zum Tode führende myokardiale Durchblutungsstörung zur Folge.
Der venöse Abfluss aus den Koronarien erfolgt direkt und indirekt in den rechten Vorhof.
Der venöse Abfluss aus dem Koronarsystem erfolgt zu 75–85% indirekt über den Koronarvenensinus und zu 15% direkt über kleinste Venen in den rechten Vorhof.
Über den Plexus cardiacus erreichen sympathische und parasympathische Fasern das Herz.
Die Innervation des Herzens erfolgt über das vegetative Nervensystem. Der Plexus cardiacus zwischen Aorta und Truncus pulmonalis enthält Fasern des Sympathikus und des Parasympathikus. Die Endverzweigungen des Plexus erreichen den Sinus- und AV-Knoten, die Arbeitsmuskulatur sowie das Epikard.
In der rechten Herzhälfte wird Blut aus dem Körperkreislauf in die Lunge gepumpt, in der linken Hälfte wird oxygeniertes Blut aus den Lungen in den systemischen Kreislauf gefördert ( ▶ Abb. 1.2). Die Pumpfunktion basiert auf dem koordinierten Ablauf von Systole und Diastole.
Das Herz entspricht zwei Pumpen, die seriell durch die pulmonale Strombahn und den Körperkreislauf miteinander verbunden sind ( ▶ Abb. 1.2). In der rechten Herzhälfte wird das venöse Blut aus dem Körperkreislauf aufgenommen und in die Lunge gepumpt, in der linken Herzhälfte wird oxygeniertes Blut aus der Lunge aufgenommen, mit dem der Körperkreislauf versorgt wird. Die Pumpfunktion resultiert aus einer rhythmischen, koordinierten Kontraktion, sog. ▶ Systole, und einer Relaxation (Diastole) des Myokards. Die Herzklappen sichern den unidirektionalen Blutfluss während der Herzaktion.
Das Herzzeitvolumen und das Herzminutenvolumen geben einen Anhalt für die Pumpfunktion des Herzens.
Ein Anhalt für die Pumpfunktion des Herzens ergibt sich aus dem Herzzeitvolumen (HZV):
HZV (l/min) = Herzfrequenz × Schlagvolumen
bzw. dem Herzminutenvolumen (HMV), das mithilfe des Fick'schen Prinzips aus der O2-Aufnahme durch die Lunge und der Differenz zwischen arterieller und zentralvenöser Sauerstoffkonzentration bestimmt werden kann:
Das HZV bzw. HMV beträgt normalerweise in Ruhe ca. 5 l/min.
Unter Ruhebedingungen wird etwa die Hälfte des Ventrikelinhalts als Schlagvolumen ausgeworfen. Die Ejektionsfraktion gibt den Anteil des Schlagvolumens am enddiastolischen Volumen an und ist ein guter Indikator für die linksventrikuläre Pumpfunktion.
Unter Ruhebedingungen wird in der Austreibungsphase etwa die Hälfte des Ventrikelinhaltes als Schlagvolumen (normal: 57–92 ml) in die Aorta ausgeworfen, sodass ein Restvolumen im Ventrikel zurückbleibt. Der Anteil des Schlagvolumens am enddiastolischen Volumen wird als Auswurffraktion (Ejektionsfraktion, normal: ca. 55%) bezeichnet. Die Auswurffraktion ist ein guter, auch nicht invasiv durch Echokardiografie bestimmbarer Indikator für die linksventrikuläre Pumpfunktion.
Das Sarkomer ist die kleinste Einheit des kontraktilen Apparates und enthält Aktin- und Myosinfilamente sowie Troponin ( ▶ Abb. 1.4).
Die kleinste Einheit des kontraktilen Apparates ist das Sarkomer. Es besteht zum größten Teil aus Aktin- und Myosinfilamenten ( ▶ Abb. 1.4). Viele Sarkomere liegen in einer Myofibrille hintereinander, die gebündelt wiederum eine Muskelfaser bilden.
Bei einer Depolarisation schieben sich die Aktin- und Myosinfilamente übereinander und führen zu einer Kontraktion der Zelle. Die Kontraktion verbraucht Energie, sie ist abhängig von ATP und Kalzium. An der Kopplung ist Troponin beteiligt, das bei Schädigung des Systems erhöht im Blut nachgewiesen werden kann. Dies wird bei der Myokardinfarktdiagnostik beim sog. Troponintest genutzt.
Kontraktiler Apparat
Abb. 1.4
Abb. 1.4a Aufbau der Herzmuskelzellen.
(Quelle: van den Berg F, Hrsg. Angewandte Physiologie Band 2. Stuttgart: Thieme; 2005)
Abb. 1.4b Anordnung der Myosinfilamente im Sarkomer: elektronenmikroskopisches Bild (oben), Schema während Diastole (Mitte) und Systole (unten).A = Bereich der Myosinfilamente, in dem sie sich mit Aktinfilamenten überschneiden, H = Bereich mit ausschließlich Myosinfilamenten, I = Bereich mit ausschließlich Aktinfilamenten, M = Quervernetzungen der Myosinfilamente, Z = Sarkomergrenze.
(Quelle: Böhm M. Kontraktile Funktion des Herzens. In: Blum H, Müller-Wieland D, Hrsg. Klinische Pathophysiologie. Stuttgart: Thieme; 2020)
Die Aktionspotenziale (AP) der Schrittmacherzellen und des Arbeitsmyokards weisen unterschiedliche Charakteristika auf.
Zellen des Erregungsbildungs- und -leitungssystems können spontane Depolarisationen und somit ein Aktionspotenzial auslösen.
Der Sinusknoten hat die schnellste Depolarisationsgeschwindigkeit und ist deshalb der primäre Schrittmacher. Fällt dieser aus, können Muskelzellen mit langsamerer Depolarisation die Schrittmacherfunktion übernehmen (s. u.).
Der Impuls wird über das gesamte Myokard ausgebreitet, der Reiz wird von allen Fasern beantwortet (Alles-oder-Nichts-Gesetz).
Typisch für die Schrittmacherzellen (= spezialisierte Herzmuskelzellen des Erregungsbildungs- und -leitungssystems) ist die Fähigkeit zur Auslösung von spontanen diastolischen Depolarisationen durch einen unselektiven Einstrom von Kationen in die Zelle. Erreicht die Depolarisation einen kritischen Wert, das Schwellenpotenzial, resultiert ein Aktionspotenzial.
Die Geschwindigkeit der Depolarisation ist variabel und erfolgt am schnellsten im Gewebe des Sinusknotens, sodass dieser der primäre Herzschrittmacher ist. Bei Ausfall des Sinusknotens können andere Muskelfasern mit langsamerer Spontandepolarisation die Schrittmacherfunktion übernehmen (s. u.).
Ein elektrischer Impuls wird normalerweise über das gesamte Myokard fortgeleitet, da die Zellen nicht gegeneinander isoliert sind und das Myokard somit ein funktionelles Synzytium darstellt. Zudem wird ein Reiz entweder von allen Fasern beantwortet oder von keiner (Alles-oder-nichts-Gesetz).
Durch Erhöhung der extrazellulären Kaliumkonzentration werden zunächst heterotope Automatiezentren unterdrückt, bei starker Erhöhung (> 7,5 mmol/l) wird der Sinusknoten gelähmt.
Die extrazelluläre Kaliumkonzentration hat erhebliche praktische Bedeutung:
K+ erhöht: erhöhte Erregbarkeit und Leitungsgeschwindigkeit sowie Unterdrückung heterotoper Automatiezentren (an atypischer Stelle entstehende Erregung).
K+ stark erhöht (> 7,5 mmol/l, z. B. bei Niereninsuffizienz): Erregungsleitungsgeschwindigkeit und Aktionspotenzialdauer sinken, die Schrittmacherfunktion des Sinusknotens wird gelähmt.
Eine niedrige Kaliumkonzentration begünstigt das Auftreten von Herzrhythmusstörungen.
K+ erniedrigt (z. B. unter Diuretikatherapie): erhöhte Automatie im ventrikulären Erregungsleitungssystem, das Auftreten von Herzrhythmusstörungen wird begünstigt.
Merke
Die Spontandepolarisationen können durch autonome Nerven, Katecholamine, Medikamente und Elektrolytstörungen beeinflusst werden.
Komplexe Elektrolytveränderungen begleitet das AP des Arbeitsmyokards ( ▶ Abb. 1.5b).
▶ Abb. 1.5b stellt die komplexen Elektrolytveränderungen dar, die das Aktionspotenzial des Arbeitsmyokards begleiten.
Aktionspotenzial der Herzmuskelzelle
Abb. 1.5
Abb. 1.5a Phasen des Aktionspotenzials mit absoluter und relativer Refraktärzeit.
(Quelle: van den Berg F, Hrsg. Angewandte Physiologie Band 2. Stuttgart: Thieme; 2005)
Abb. 1.5b Elektrolytveränderungen: Ionenkanäle und Membranpermeabilitäten.
(Quelle: van den Berg F, Hrsg. Angewandte Physiologie Band 2. Stuttgart: Thieme; 2005)
Das Aktionspotenzial der Herzmuskelzelle ist durch ein langes Plateau charakterisiert ( ▶ Abb. 1.5a). Eine Tetanie ist nicht auslösbar.
Während der absoluten Refraktärzeit ist der Herzmuskel nicht erregbar. Während der relativen Refraktärzeit ist die Zelle elektrisch instabil, sodass in dieser Periode Arrhythmien ausgelöst werden können.
Das Aktionspotenzial einer Herzmuskelzelle unterscheidet sich wesentlich von demjenigen einer Skelettmuskelzelle. Ein langes Plateau führt zu einer Aktionspotenzialdauer von 300 ms ( ▶ Abb. 1.5a). Dadurch ist die Kontraktionsfrequenz limitiert und es ist nicht möglich, am Myokard eine Tetanie durch repetitive Stimuli auszulösen. Während der absoluten Refraktärzeit ist der Herzmuskel nicht erregbar, während der relativen Refraktärzeit kann mit erhöhter Reizintensität jedoch ein Aktionspotenzial ausgelöst werden. Da die Zelle in diesem Stadium elektrisch relativ instabil ist, können durch Stimuli in dieser Periode Arrhythmien ausgelöst werden.
Antiarrhythmika beeinflussen die Na+-, K+- und Ca2 + -Ströme und erhöhen so die elektrische Stabilität der Zelle.
Durch Medikamente, die die Na+-, K+- und Ca2 + -Ströme verändern, wird die elektrische Stabilität der Zelle erhöht und eine antiarrhythmische Wirkung erzielt.
Definition
Im Herzen werden Aktionspotenziale (elektrische Information) in Kontraktionen (mechanische Aktion) umgesetzt.
Kalzium verlängert die Aktionspotenzialdauer und die Refraktärzeit. Es steigert die myokardiale Kontraktilität durch direkte und indirekte Aktivierung des kontraktilen Apparates.
Kalzium bewirkt eine Verlängerung der Aktionspotenzialdauer und der Refraktärperiode. Außerdem steigert es die myokardiale Kontraktilität direkt durch die Aktivierung des kontraktilen Apparates sowie indirekt über die kalziumgetriggerte Freisetzung intrazellulär gespeicherten Kalziums.
Merke
Der Kalziumeinstrom wird durch eine Azidose oder nach Gabe von Kalziumantagonisten gehemmt und durch Katecholamine erhöht.
Der Sinusknoten als primärer Schrittmacher hat eine Impulsfrequenz von 70/min (s. ▶ Abb. 1.2b). Bei Ausfall des Sinusknotens stimuliert die Region posterior des AV-Knotens als sekundärer Schrittmacher mit einer Frequenz um 40/min. Besteht eine Leitungsunterbrechung zwischen Vorhöfen und Kammern, kann ein tertiäres Schrittmacherzentrum im Erregungsleitungssystem mit einer Frequenz um 20–40/min die Herzaktion stimulieren. Diese Bradykardie wird hämodynamisch jedoch nur kurzfristig toleriert. Leitungsunterbrechungen in nur einem Kammerschenkel sind hämodynamisch unbedeutend.
Der ▶ Sinusknoten ist der primäre Schrittmacher des Herzens, er hat in Ruhe eine Frequenz um 70/min ( ▶ Abb. 1.2b). Die von ihm ausgehenden elektrischen Impulse werden an den AV-Knoten weitergeleitet, in dem physiologischerweise eine Leitungsverzögerung um etwa 100 ms erfolgt. Fällt der Sinusknoten aus (z. B. nach Ischämie), kann die Region um den Koronarvenensinus posterior des AV-Knotens als sekundäres Schrittmacherzentrum (mit einer Impulsfrequenz um 40–60/min) die Schrittmacherfunktion übernehmen.
Bei einer kompletten Unterbrechung der Erregungsleitung zwischen Vorhöfen und Kammern (z. B. als Folge eines Hinterwandinfarktes) kann ein tertiäres Schrittmacherzentrum im Erregungsleitungssystem der Kammer als Schrittmacher einspringen. Die Impulsfrequenz liegt dann meist bei ca. 20–40/min und wird hämodynamisch in der Regel nur kurzfristig toleriert, sodass die Anlage eines künstlichen Schrittmachers notwendig wird. Unterbrechungen in einem Kammerschenkel sind hämodynamisch bei intakter Kammerfunktion meist unbedeutend, da sich die Erregung mit verminderter Geschwindigkeit über den noch intakten Schenkel auf das Myokard ausbreitet.
Bei der isometrischen Kontraktion findet keine Muskelverkürzung, sondern ein Spannungsaufbau statt, bei der isotonischen Kontraktion verkürzt sich der Muskel.
Die Skelettmuskulatur ist in der Lage, sich auf unterschiedliche Arten zu kontrahieren. Bei der isometrischen Kontraktion findet nach der Erregung keine Muskelverkürzung statt. Durch die Reizung entwickelt der Muskel eine Spannung (Kraft). Bei der isotonischen Kontraktion verkürzt sich der Muskel gegen die Kraft, wobei das Ausmaß der Längenänderung und die dafür benötigte Zeit berücksichtigt werden müssen. Der Realität kommt die Vorstellung einer auxotonischen Kontraktion am nächsten, bei der sich Spannung und Länge des Muskels gleichzeitig ändern und deren Maximum zwischen dem der isometrischen und dem der isotonischen Kontraktion liegt.
Die maximale Kraftentwicklung eines Muskels ist bei mittlerer Vordehnung möglich.
Das durch die Kontraktion zu erreichende Kraftmaximum wird von der Vordehnung, also der Länge zu Kontraktionsbeginn, beeinflusst. Charakteristischerweise ist eine maximale Kraftentwicklung bei mittlerer und nicht bei höchster Vordehnung möglich.
Die Vorlast entspricht im Wesentlichen der Kraft, die vor der Kontraktion enddiastolisch auf den Muskel einwirkt und die Vordehnung bestimmt. Die Nachlast wird überwiegend durch den Widerstand bestimmt, gegen den der Herzmuskel systolisch das Blut pumpen muss.
Die Vorlast (Preload) eines Muskels entspricht im Wesentlichen der Kraft, die vor der Kontraktion enddiastolisch auf den Muskel einwirkt und das Ausmaß der Vordehnung bestimmt. Sie beeinflusst somit das zu erreichende Kraftmaximum. Die Nachlast (Afterload) wird überwiegend durch den Widerstand bestimmt, gegen den der Herzmuskel das Blut systolisch pumpen muss.
Merke
Am Herzen können vier Faktoren beeinflusst werden:
Bathmotropie: Erregbarkeit
Chronotropie: Frequenz
Dromotropie: Überleitungsgeschwindigkeit im AV-Knoten und
Inotropie: Kontraktionskraft des Herzens.
Die Systole beginnt mit der isovolumetrischen Anspannungsphase ( ▶ Abb. 1.6). Bei Übersteigen des Aorten- und Pulmonalarteriendrucks beginnt die Austreibungsphase. Die Pumpfunktion wird entscheidend durch Vorlast, Nachlast, Kontraktilität und Herzfrequenz beeinflusst.
Die Systole beginnt mit einer isovolumetrischen Anspannungsphase ( ▶ Abb. 1.6). Während der Kontraktion steigt der intraventrikuläre Druck und die AV-Klappen schließen sich. Bei Übersteigen des diastolischen Aorten- und Pulmonalklappendrucks öffnen sich die Semilunarklappen und die Austreibungsphase beginnt. Während der Austreibungsphase liegt eine auxotonische Kontraktion vor. Die myokardiale Pumpfunktion wird wesentlich durch die im Folgenden behandelten Faktoren Vorlast, Nachlast, Kontraktilität und Herzfrequenz beeinflusst.
Zeitlicher Ablauf des Herzzyklus
Abb. 1.6
(Quelle: Huppelsberg J., Walter K.: Kurzlehrbuch Physiologie. Stuttgart: Thieme; 2013)
Die Vorlast wird im Wesentlichen durch den enddiastolischen Füllungsdruck des Ventrikels bestimmt. Steigt dieser, so steigt bei gleichem Widerstand auch das Schlagvolumen, sog. ▶ Frank-Starling-Mechanismus. Bei hoher Vordehnung nimmt das Schlagvolumen wieder ab.
Am Herzen wird die Vorlast (Preload) durch den enddiastolischen, ventrikulären Füllungsdruck bestimmt. Er liegt linksventrikulär normal bei 6–12 mmHg. Mit zunehmendem enddiastolischem Füllungsdruck wird die Vordehnung größer, es resultiert bei gleichem peripherem Widerstand ein höheres Schlagvolumen, sog. ▶ Frank-Starling-Mechanismus:
Ein vergrößerter venöser Zustrom wird über diese intrakardiale Regulation durch eine erhöhte Auswurfleistung bewältigt, oder
bei unterschiedlicher Vorlast im rechten und linken Ventrikel erfolgt eine Volumenanpassung.
Entsprechend der Frank-Starling-Beziehung nimmt das Schlagvolumen bei sehr hoher Vordehnung wieder ab.
Merke
Die ventrikuläre Vergrößerung und Funktionsstörung bei Herzinsuffizienz ist häufig primär durch eine Gefügedilatation mit Auseinandergleiten benachbarter Fasern bedingt. So ist ein im Vergleich zum normalen Herzen höheres enddiastolisches Volumen notwendig, um das gleiche Ausmaß der Vordehnung zu erreichen.
Die Vorlast des Herzens wird durch den venösen Rückstrom bestimmt. Dilatation der Venen senkt die Vorlast und kann die zu leistende Herzarbeit reduzieren (Wirkmechanismus der Vorlastsenker), s. ▶ Nitrate und ▶ Vasodilatatoren.
Die Vorlast des Herzens wird entscheidend vom venösen Rückfluss zum Herzen bestimmt. Bei Dilatation der venösen Gefäße oder durch Reduktion des Blutvolumens wird die Vorlast gesenkt, und so kann die vom Herzen zu leistende Arbeit reduziert werden. Dieser Effekt wird therapeutisch genutzt bei der medikamentösen Behandlung der Herzinsuffizienz mit Vorlastsenkern, s. ▶ Nitrate und ▶ Vasodilatatoren.
Für den Dehnungszustand des Herzens sind von Bedeutung:
Zwei weitere Begriffe sind von Bedeutung, um den kardialen Dehnungszustand zu verstehen, der das Strömungsvolumen beeinflusst:
Die Dehnbarkeit (Compliance) des Herzmuskels ist bei Erkrankungen wie z. B. Kardiomyopathien meist vermindert.
Die Dehnbarkeit (Compliance)