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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2,3, Hochschule der Medien Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Zielsetzung dieser Arbeit ist es, einen Überblick über E-Learning als neue Form der Weiterbildung/Bildung zu geben. Dazu ist die Arbeit in fünf Kapitel gegliedert: Das erste dient der Einführung in die Thematik. In Kapitel zwei wird auf das Wissen im Allgemeinen und auf die unterschiedlichen Lerntheorien eingegangen. Ebenso werden die verschiedenen Formen des Wissens und die Wandlung des Wissens hin zum Produktionsfaktor erläutert. In Kapitel drei wird die Entwicklung der Medien zu den heutigen neuen digitalen Medien veranschaulicht und die Eigenschaften und Besonderheiten der Neuen Medien, die E-Learning erst möglich machen, behandelt. Kapital vier als Hauptteil der Arbeit definiert E-Learning, zeigt mögliche didaktische Konzepte und betrachtet die Einsatzmöglichkeiten von E-Learning. Abschließend wird in Kapitel vier der Aufbau sowie die benötigten Bestandteile einer E-Learning- Plattform erklärt und die jetzige Marktsituation unter die Lupe genommen. Der Ausblick auf die Zukunft des E-Learning in Kapitel fünf bildet den Abschluss dieser Arbeit.
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2.2.1Das Eisberg-Modell der Lernkultur 05
2.2.2Explizites Wissen 06
3.2.2Verbreitung ab 1990 22
3.2.3Visionen ab 2010 23
3.3Was sind Neue Medien? 24
3.3.1Was ist neu an den Neuen Medien? 25
4.1.2Online-Lernen
4.1.3Distanz-Lernen
4.1.4E-Learning 35
4.2Didaktik 36
4.2.1Didaktische Konzeption und Entwicklung medienbasierter
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4.3.3Individualisierung und Adaptivität 42
4.3.4Kontrollinstanz 42
4.3.5Psychologische Grundlagen des Wissenserwerbs 43
4.4Chancen und Potentiale 44
4.4.1Die Entwicklungen 44
4.6.3Der globale Markt für Corporate Learning 62
4.6.4Der Markt für E-Learning in der betrieblichen Weiterbildung 63
4.6.5Der Markt virtueller Hochschulbildung 64
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Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen Abbildung 1: „Der Wissende flößt dem Nichtwissenden das Wissen ein.“. ............................................ 04 Abbildung 2: Das Eisbergmodell des Wissens. ...................................................................................... 06 Abbildung 3: Die Funktionsweise von Hypertext-Lernsystemen............................................................. 10 Abbildung 4: Unterscheidung der Medien nach Sinneskanälen ............................................................. 18 Abbildung 5: Die Gedächtnismaschine Memex...................................................................................... 20 Abbildung 6: Definition neuer Neue Medien ........................................................................................... 26 Abbildung 7: Der Computer als gemeinsame Basis ............................................................................... 27 Abbildung 8: Kommunikationsbeziehungen ........................................................................................... 30 Abbildung 9: Die Lerndomänen.............................................................................................................. 33 Abbildung 10: Das didaktische Dreieck .................................................................................................. 36 Abbildung 11: Interaktionszyklus nach Gery .......................................................................................... 41 Abbildung 12: Gehalt und Reichweite in der Hochschullehre................................................................. 51 Abbildung 13: Bestandteile einer E-Learning-Plattform.......................................................................... 54 Abbildung 14: Die Aufteilung der Anbieter.............................................................................................. 65 Abbildung 15: Aufteilung der Anbieter .................................................................................................... 67 Tabelle 1: Lerntheorien und ihre Eigenschaft......................................................................................... 17 Tabelle 2: Einschätzung von E-Learning aus der Sicht von großen Unternehmen ................................ 48 Tabelle 3: Beispielrechnung für Einsparpotentiale durch E-Learning..................................................... 49 Tabelle 4: Zahl der ausländischen Studierenden an US-Universitäten .................................................. 64Page 1
1 Einleitung
1.1Einführung
Ende des 19. Jahrhunderts begann eine mit der industriellen Revolution eine
Entwicklung, die zur Wandlung des Charakters von Wissen führte.1Beschleunigt durch die Entwicklungen in der Kommunikations- und Informationstechnologie leben wir heute in einer Wissensgesellschaft und es besteht eine nahezu unbegrenzte Informationsvielfalt. Es wird in Zukunft nicht mehr reichen, Qualifikationen nur mit dem Abschluss einer Lehre oder eines Studiums zu erlangen, sondern vielmehr wird das ,,lebenslange Lernen" eine elementare Anforderung an jeden Arbeitnehmer darstellen. Die Globalisierung der Märkte, die Technisierung der Arbeitswelt und der steigende Wettbewerbsdruck sind auch Faktoren, die den raschen Wandel unserer Gesellschaft kennzeichnen. Wissen gilt in der heutigen Zeit als Produktionsfaktor und ist eine der wichtigsten Ressourcen von
Unternehmen.2Die ungeheuren Datenmengen benötigen aber auch neue Formen des Umgangs mit Wissen, um auch aus den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte wirklich einen Nutzen für die Gesellschaft zu erreichen! Eine neue Form des Lehrens und Lernens wird also benötigt. E-Learning bietet hier den benötigten Ansatz und profitiert davon, dass sich der allgemeine Fortschritt nicht nur auf den globalen Märkten, in der Wirtschaft allgemein und in den Anforderungen an das Bildungswesen bemerkbar gemacht hat, sondern auch im Bereich der Medien und dadurch auch in der Entwicklung von neuen Lernsystemen. Die Entwicklung neuer Computertechnologien wie Videokonferenzsysteme, CD-ROM, schnellere Verbindungen im Internet durch ISDN oder DSL sind Grundvoraussetzungen, die selbstgesteuertes und arbeitsplatznahes Lernen erlauben. Erst durch diese Neuen Medien ist es möglich, den neuen Ansprüchen der Wissensgesellschaft gerecht zu werden.
1Vgl. Klix/Spada 1998
2Vgl. Bentlage/Glotz/Hamm/Hummel 2002
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John Chambers, CEO von Cisco Systems, prophezeit E-Learning eine große Zukunft voraus. Schon im November1999 sagte er:
“The next big killer application for the Internet is going to be education. Education over the Internet is going to be so big it is going to make e-mail look like a rounding error.”
Die nächste mächtige Anwendung für das Internet wird Bildung sein, Bildung über das Internet wird so umfangreich sein, dass das Verwenden von E-Mail unbedeutend erscheint.
1.2Aufbau und Abgrenzung der Arbeit
Zielsetzung dieser Arbeit ist es, einen Überblick über E-Learning als neue Form der Weiterbildung/Bildung zu geben. Dazu ist die Arbeit in fünf Kapitel gegliedert:
Das erste dient der Einführung in die Thematik. In Kapitel zwei wird auf das Wissen im Allgemeinen und auf die unterschiedlichen Lerntheorien eingegangen. Ebenso werden die verschiedenen Formen des Wissens und die Wandlung des Wissens hin zum Produktionsfaktor erläutert. In Kapitel drei wird die Entwicklung der Medien zu den heutigen neuen digitalen Medien veranschaulicht und die Eigenschaften und Besonderheiten der Neuen Medien, die E-Learning erst möglich machen, behandelt. Kapital vier als Hauptteil der Arbeit definiert E-Learning, zeigt mögliche didaktische Konzepte und betrachtet die Einsatzmöglichkeiten von E-Learning. Abschließend wird in Kapitel vier der Aufbau sowie die benötigten Bestandteile einer E-Learning-Plattform erklärt und die jetzige Marktsituation unter die Lupe genommen. Der Ausblick auf die Zukunft des E-Learning in Kapitel fünf bildet den Abschluss dieser Arbeit.
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2 Wissen und Wissensvermittlung
2.1 Was ist Wissen und Wissensvermittlung?
Es gibt eine Vielzahl von Definitionen, die einzugrenzen versuchen, was Wissen im eigentlichen Sinn bedeutet. Wissen wird unter anderem als Sammlung von Ideen und Fakten, Disposition oder Kognition, als Fähigkeit, als Erkenntnisresultat oder auch als Symbol- oder Zeichensystem verstanden. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien hier Begriffe genannt wie Alltagswissen, Quizwissen, Know-how, „reines“ Wissen, Weltwissen oder Handlungswissen. Der Begriff Wissensvermittlung wird dementsprechend unterschiedlich verwendet. Als grundlegende Beschreibung kann gelten, dass die Wissensvermittlung in der Kette „Schaffen von Wissen - Verbreiten von Wissen - Speichern und Verarbeiten von Wissen“ die Glieder Verbreiten und Speichern umfasst.
Der Besitz von Wissen bedeutet für die einzelnen Menschen in der Gesellschaft ein prägendes Merkmal ihrer Persönlichkeit. Die Art und die Menge des Wissens (in Form von Fähigkeiten, Erziehung und Denkweisen) bestimmt über die Handlungsmöglichkeiten und Lebensweisen der Menschen. Wissensvermittlung ist also auch Persönlichkeitsbildung. Anhand einer Karikatur (Abbildung 1) lässt sich zeigen, was Wissensvermittlung nach einer modernen Definition gerade nicht ist: Wissen kann nicht einfach als „konkrete Substanz“ behandelt werden, die einfach von den Lehrenden an die Lernenden übergeben wird.