EDM Komponieren - Thomas Foster - E-Book

EDM Komponieren E-Book

Thomas Foster

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Beschreibung

Du möchtest House, Techno, Hip-Hop, oder irgend eine andere Art der elektronischen Musik komponieren? Dann gibt Dir EDM komponieren ganz einfach und kompakt das Basiswissen an die Hand, dass Du brauchst, um mit einem Musikprogramm, wie Ableton, Cubase, FL Studio oder ähnlichem, einen Track zu komponieren. Du lernst, wie man einen Akkord bildet, wie man eine Harmoniefolge schreibt, und wie man darüber eine Melodie komponiert. Thomas Foster erklärt, was man wissen muss, um den nächsten EDM-Hit komponieren zu können. Musiktheorie für House-Musik-Fans, die Spaß macht! +++ Inklusive Video zur Veranschaulichung der Theorie-Beispiele!+++

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 63

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Vorwort

In den 80er Jahren, in denen ich aufgewachsen bin, war Musikproduzieren ein Thema, das nur wenigen Menschen vorbehalten war. Nämlich denen, die es sich leisten konnten, ein Tonstudio zu kaufen oder zu mieten. Das hat sich heute komplett geändert: Martin Garrix war gerade einmal 16 Jahre alt, als er mit einem Laptop seine ersten Erfolge produzierte. Viele der heutigen Produzenten starten als DJ und lernen dann durch irgendwelche Youtube-Videos den Umgang mit einem Musikprogramm, wie Ableton, FL Studio oder Cubase kennen, und produzieren damit ihre ersten Tracks vom Schlafzimmer aus. Dabei ist es gar nicht so schwer zu verstehen, wie man einen Beat produziert, einen Filter automatisiert oder irgendwelche Loops zusammenmischt.

Schwierig wird es für die meisten erst dann, wenn es darum geht, Noten in die Notenrolle einzufügen. Denn erst das bedeutet letztendlich, Musik zu komponieren! Und das lernt man nicht mal eben an einem Nachmittag. Viele besorgen sich an dieser Stelle ein Buch zum Thema „Musiktheorie“. Das Problem dabei ist, dass diese Bücher oftmals unnötig umfangreich sind. Zum einen liest man über viele Kirchentonarten, die man wahrscheinlich nie brauchen wird, und zum anderen dauert es oft Jahre, das Lesen und Schreiben von Noten, die dem Ganzen zugrunde liegen, zu beherrschen.

Dieses Buch konzentriert sich darauf, dir ein kompaktes Grundwissen an die Hand zu geben, mit dem du eine Chord-Progression, also eine Harmoniefolge erstellen kannst, und auf dieser eine Melodie schreiben kannst. Kurz und einfach erfährst du alles, was du brauchst, um deinen nächsten EDM-Hit zu komponieren!

Du erfährst den Unterschied zwischen einer Sechzehntel- und einer Achtel-Triole, den Unterschied zwischen Dur und Moll. Du lernst die Akkorde kennen und welche davon zusammenpassen. Weiters gebe ich dir eine erste Idee, wie man darauf eine Melodie entwickelt. All das ist nämlich gar nicht so schwierig, wenn man einmal die Grundregeln verstanden hat.

Um es noch einfacher zu machen, findest du zu fast jeder Grafik in diesem Buch einen QR-Code, als Link zu einem Youtube-Video, in dem du dir das jeweilige Beispiel auch anhören bzw. ansehen kannst. Dieses Video steht auf meinem Youtube-Channel „Thomas Foster Musikproduktion“ und trägt den Titel „EDM komponieren – Basics der elektronischen Musik (Hörbeispiele)“.

Ein QR-Code-Reader ist entweder bereits in der Kamera deines Mobiltelefons integriert, oder du lädst dir eine kostenlose App aus dem Internet, oder einem Appstore.

https://youtu.be/DCzV_jQ8UiM

Ich empfehle dir ein Kapitel durchzulesen und alles, was du gelernt hast, sofort mit der DAW deiner Wahl auszuprobieren und damit zu experimentieren.

Was ist eine DAW?

DAW steht für “Digital Audio Workstation“ und ist ein Computer-Musikprogramm. Solltest du noch keines haben, kann ich dir Folgendes empfehlen: Wenn du auf einem Mac, also mit OSX arbeitest, kannst du dir kostenfrei das Programm Garage Band installieren. Wenn du auf einem PC arbeitest, kann Ableton, Cubase oder FL Studio eine Option sein.

Für all diese Programme findest du jeweils mehrteilige Kurse auf meinem Youtube-Channel. Einfach den Namen des Programms und, wenn notwendig, meinen Namen „Thomas Foster“ zusätzlich als Suchbegriff auf Youtube eingeben, und schon kannst du loslegen. Wenn du kein richtiges Programm kaufen und lernen möchtest, kannst du auch eine Online-DAW, wie zum Beispiel soundtrap.com ausprobieren. Das hat den Vorteil, dass du keine Installation brauchst und an jedem Rechner, der online ist, sofort arbeiten kannst.

Bevor du aber so richtig loslegst, möchte ich dir noch etwas Wichtiges mitgeben:

Musik zu produzieren, egal in welchem Genre, ob Techno, House oder Hip Hop, ist eines der kreativsten und wunderbarsten Dinge, die man machen kann, und ich freue mich, wenn ich Dich dabei unterstützen kann. Es geht nicht immer darum, die Dinge perfekt zu machen, sondern du sollst auch Spaß dabei haben und diesen Spaß in Beats und Tönen so ausdrücken, dass er beim Hörer ankommt.

Zum Autor - also über mich …

Kurz nachdem ich mit sieben Jahren ein Schlagzeug bekommen hatte, spielte ich mit meinem Vater und meiner Schwester die Musik für einen katholischen Gottesdienst. Wir spielten Songs von den Beatles. Mein Vater allerdings schrieb die Texte um, und so wurde aus „Oh I need your love, babe“ „Oh Herr du bist heilig“.

Nach dem Gottesdienst kam ein Junge meines Alters zu mir und sagte: „Wenn ich einmal auf deinem Schlagzeug spielen darf, darfst du auf meiner Orgel spielen!“ Aus diesem Deal heraus entstand unsere erste Band „The Flying Potatoes“. Dieser Junge war Peter Kent, mit dem ich später unsere Firma „Foster Kent“ gründete.

Foster Kent produziert heute akustische Designs, also sogenannte Jingles, für die erfolgreichsten Radiostationen weltweit. Wenn du zum Beispiel mit einem Taxi durch New York fährst, ist die Chance groß, dass du unsere Musik hörst, denn die meisten Taxifahrer hören „1010 Wins New York“, den Nachrichten-Sender, auf dem alle 20 Minuten ein von uns komponierter Nachrichten-Jingle läuft. Wir haben Jingles für deutschsprachige Radiostationen wie Hitradio Ö3, Bayern 3, NDR 2, YouFM, MDR Jump oder WDR 2 gemacht. Dafür steht der Name Foster Kent, und damit verdienen wir unser Geld.

Aber wir haben auch immer gerne eigene Produktionen gemacht: So starteten wir vor etwa 20 Jahren in Kooperation mit dem DJ Christian Hornbostel das Projekt „House Pacific“, eine Radiosendung, die jede Woche die besten House-Tracks der Welt ermittelte. Im Zuge dieses Projektes produzierten wir viele House-Tracks, die man in den Clubs auf Ibiza und in London hören konnte.

Vor einigen Jahren startete ich meinen Youtube-Channel „Thomas Foster Musikproduktion“, auf dem sich alles um das Thema Musikproduktion dreht. Im letzten Jahr wurde über eine Million mal auf meine Videos geklickt. Weiters gibt es einen Podcast, der ebenfalls „Thomas Foster Musikproduktion“ heißt. Wenn du diesen von Anfang anhörst, lernst du alles, was du zum Thema Musikproduktion wissen solltest.

Und weil man ja sonst nichts zu tun hat, habe ich noch mit zwei Freunden das Projekt „Mugent“ gestartet. Mugent.com ist zum einen eine Webpage, auf der man hochwertige Loops und Samples zum Produzieren von Musik finden und kostenlos downloaden kann. Und es gibt bereits ein erstes Plugin: Den Mugent Player! Dieses Plugin kann man kostenlos downloaden, sowie einige Sounds, die du darin findet. Das Ziel dieser Firma ist, die Art und Weise, wie man heute Musik produziert, so zu ändern, dass es sowohl für Profis als auch für Hobby-Produzenten schneller, einfacher und viel effizienter wird.

Aber bis es so weit ist, musst du wohl doch erst einmal die Theorie lernen, um Musik produzieren zu können! Deshalb wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß mit diesem Buch!

Four to the Floor

Ich war gerade einmal 16 Jahre alt, als ich einen Termin in einem Tonstudio in Salzburg hatte, wo ich mich als Arrangeur beweisen sollte. Nachdem man mir das gesamte Studio gezeigt hatte, stand ich vor einer Drum Machine namens TR-909. „Dann zeig doch mal, was du kannst, und programmiere uns einen coolen Beat. Ich bin dann in 20 Minuten wieder da.“ Was ich damals noch nicht wusste, war, dass dieses weiße Gerät mit seinen leuchtenden Buttons der Firma Roland einmal die Mutter der Drum Beats, aller House- und Techno-Tracks, werden sollte.

Da stand sie nun vor mir: die TR-909. Damit konnte man zunächst einen Sound auswählen, also eine Kick, oder eine Snare, und dann bestimmten die 16 Buttons die Sechzehntel eines Taktes. Ich wählte also eine Bassdrum aus und drückte den ersten, fünften, neunten und dreizehnten Button: „Four-to-the-floor“. So einfach und doch so magisch! Wie viele Tracks auf diesem Planeten stützen sich wohl auf diese Basis, haben damit Millionen von uns zum Tanzen gebracht, und werden es wohl noch über viele Generationen tun?