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Ein zauberhafter Adventskalender mit 24 magischen Weihnachtsgeschichten Mit diesem Buch kannst du dich auf 24 weihnachtliche Geschichten freuen, die gefüllt mit Witz, Charme und weihnachtlichem Glanz für Vorfreude sorgen und das Warten auf Weihnachten verkürzen. Die 24 Weihnachtsgeschichten eigenen sich zum gemütlichen Vorlesen für die ganze Familie oder auch zum Selberlesen. Wenn draußen der erste Schnee fällt und der Winter die Kälte mit sich bringt, wird es drinnen gemütlich. In den Fenstern leuchten bunte Lichter, aus der Küche strömt der herrliche Duft von selbstgebackenen Plätzchen und die Vorfreude auf Weihnachten wächst mit jedem Tag. Da kann die Zeit, bis es endlich soweit ist, schon ganz schön lange erscheinen. Damit die Zeit des Wartens etwas verkürzt wird, bietet dieses Buch einen Adventskalender der ganz besonderen Art. In 24 Weihnachtsgeschichten erwarten dich täglich jede Menge Abenteuer, Liebe, Familienleben und bunte Vorweihnachtszeit. Geschichten vom Christkind, dem Weihnachtsmann, von Weihnachten in anderen Ländern oder einem Ausflug an den Nordpol sorgen für Abwechslung und weihnachtliche Stimmung. Lerne Bente, den Weihnachtswichtel, kennen, der bei Mara und ihrer Familie für jede Menge Spaß und Unfug sorgt. Oder besuche mit Tim den Truck des Weihnachtsmannes. Reise mit Oscar durch eine glitzernde Schneekugel und finde heraus, was sich alles in den Geschenken unter dem Weihnachtsbaum verbirgt. Du bist gespannt, welche Geschichten dich noch in diesem Buch erwarten? Dann bekommst du hier einen kurzen Überblick über einige Geschichten: Mara entdeckt im Wohnzimmer eine kleine Tür in der Wand. Es stellt sich heraus, dass darin ein kleiner Weihnachtswichtel wohnt. Bente treibt bei Maras Familie allerhand Schabernack und hat ein großes Herz. Doch wer klaut heimlich ein Stück von Mamas Pizza? Und woher kommen die Kakaospuren auf dem Boden? Der Nikolaus erwischt aus Versehen den falschen Eingang und landet statt bei den Stiefeln im Flur im Zimmer von Jacob. Noch dazu bleibt er im Kamin stecken und sein roter Mantel ist voll schwarzem Ruß. So schmutzig kann er auf keinen Fall die Stiefel der Kinder befüllen. Kurzerhand muss eine Lösung her. Wer wird nun die restlichen Stiefel mit Geschenken füllen? Alle Antworten auf diese spannenden Fragen und vieles mehr erwartet dich in diesem bezaubernden Buch. Tauche ein in eine wunderbare Welt der Weihnachtszeit und genieße die gemütliche und besinnliche Jahreszeit.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Dezember – Ein zauberhafter Adventskalender
2. Dezember - Die glitzernde Schneekugel
3. Dezember - Bente zieht ein
4. Dezember – Der magische Baum
5. Dezember - Eine warme Wohnung für Luisa
6. Dezember - Der Nikolaus steckt fest
7. Dezember - Ein glitzernder Weihnachtsbaum
8. Dezember – Schlittenfahrt mit Hindernissen
9. Dezember - Das Zauberglöckchen
10. Dezember – Der Weihnachtsmuffel
11. Dezember – Tierische Weihnachten
12. Dezember – Anton rettet Weihnachten
13. Dezember - Ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt
14. Dezember – Das Weihnachtsbaby
15. Dezember – Als es dem Schneemann zu warm wurde
16. Dezember – Das etwas andere Weihnachten
17. Dezember – Ellas Wunsch wird wahr
18. Dezember – Weihnachtsferien bei Oma
19. Dezember – Der erste Schnee
20. Dezember – Weihnachten am Strand
21. Dezember – Die kleine Schneeflocke
22. Dezember – Der einsame, alte Mann
23. Dezember – Der Weihnachtshund
24. Dezember – Ich bin Jesus
Schlusswort
Haftungsausschluss
Urheberrecht
Impressum
Ein magischer Adventskalender mit 24 Weihnachtsgeschichten
Öffne jeden Tag eine Tür zu einer Welt voller Magie und unvergesslichen Weihnachtsmomenten
Sophie Lindenberg
Ein magischer Adventskalender mit 24 Weihnachtsgeschichten
Copyright © 2023 Sophie Lindenberg
Herausgeber: RBM Publishing
Autor: Sophie Lindenberg
Illustration: Victoria Baghoyan
Umschlaggestaltung: Daniela Patricia Brenner
Lektorat: Gudrun Specht
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Die Weihnachtszeit ist sicher eine der schönsten Jahreszeiten im ganzen Jahr. Wenn es draußen schneit und kalt ist, dann brennt im Kamin das Feuer und sorgt für eine gemütliche Wärme. Die Vorweihnachtszeit ist also nicht nur eine Zeit der Vorfreude, sondern auch der Gemütlichkeit und Besinnlichkeit. Überall duftet es nach gebrannten Mandeln, selbstgebackenen Plätzchen oder warmem Kakao. Auf den Weihnachtsmärkten wird gebummelt und es gibt allerlei Wunderbares dort zu entdecken. Die Kinder schreiben ihre Wunschzettel an das Christkind und können es natürlich kaum abwarten, bis das Christkind endlich kommt. Und was gibt es zu dieser Zeit Schöneres, als abends gemütlich auf dem Sofa zu sitzen und eine Geschichte zu hören oder selber zu lesen. Weil das Warten auf Weihnachten manchmal ganz schön anstrengend sein und zu lange dauern kann, sorgen die 24 Geschichten in diesem Buch für Abwechslung und Gemütlichkeit.
Aber was bedeutet Weihnachten eigentlich? Weihnachten ist mehr als Weihnachtsmarkt, Plätzchen backen und Geschenke bekommen. An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesus Christus und damit die Ankunft Gottes bei den Menschen. Es ist Jesus, dem dieses schöne Fest gewidmet ist und dem wir Menschen Weihnachten zu verdanken haben. Bereits vor über 2000 Jahren, als Jesus geboren wurde, schenkte er den Menschen auf die unterschiedlichsten Arten Liebe und stellte sich selbst dabei hinten an. Für ihn war es damals wichtiger, die Menschen zu beschenken, anstatt selber beschenkt zu werden. Deshalb wird Weihnachten auch oft als das „Fest der Liebe“ bezeichnet.
Doch häufig geraten die wichtigsten Dinge genau in dieser Zeit in Vergessenheit, nämlich die Werte, die eigentlich zählen. In der heutigen hektischen Zeit, wo alle Menschen immerzu gestresst sind und Terminen hinterherjagen, soll Weihnachten genau an diese Werte erinnern: Liebe, Ruhe, Besinnlichkeit und Familie. Auch Nächstenliebe, Fürsorglichkeit, Dankbarkeit und Hilfsbereitschaft zählen zu den wichtigen Werten, die Weihnachten eigentlich ausmachen.
Die Geschichten in diesem Buch drehen sich rund um die Weihnachtszeit. Aber auch Werte werden in den Geschichten vermittelt wie zum Beispiel Hilfsbereitschaft gegenüber älteren oder hilfsbedürftigen Menschen, das Beisammensein mit der Familie oder einfach Liebe und Freude über den Winter und die Weihnachtszeit.
Es geht also nicht darum, sich gegenseitig an Geschenken zu überbieten oder die schönste Weihnachtsdekoration zu haben, sondern um Familie, Zusammenhalt und Dankbarkeit.
Und jetzt viel Spaß mit den Geschichten und eine wunderschöne Vorweihnachtszeit.
Morgen ist endlich der 1. Dezember. Carla freut sich schon seit Tagen darauf, denn dann kann sie endlich das erste Türchen ihres Adventskalenders öffnen. Aber noch hat sie gar keinen, denn in diesem Jahr soll es einen ganz besonderen Kalender geben, den ihre Tante für sie macht.
Am Nachmittag klingelt es an der Tür. Es ist Tante Lisa. Sie hat den Adventskalender für Carla dabei. „Wir brauchen einen großen Schrank“, sagt sie zu Carla. „Einen großen Schrank? Wofür?“, will Carla wissen. „Na für den Adventskalender. Der ist sehr groß und ich brauche eine Fläche, um ihn hinzustellen“, erklärt Tante Lisa. Carla ist jetzt noch gespannter. Sie will endlich den Adventskalender sehen und springt ins Esszimmer. „Hier Tante Lisa. Schau mal, dieser Schrank ist doch gut.“ Tante Lisa kommt mit der Tasche um die Ecke. „Perfekt. Genug Platz und nicht zu hoch, sodass du gut drankommst“, sagt sie. Dann holt sie ein Häuschen hervor. Und noch eins, und noch eins, bis 24 Häuschen auf dem Schrank stehen. Jedes Häuschen hat eine Zahl und ist bunt verziert. „Aber Tante Lisa, das ist ja Lebkuchen“, ruft Carla erstaunt. „Ganz genau. Jedes Häuschen habe ich aus Lebkuchen gebacken und kann hinterher aufgegessen werden.“ Carla möchte so gerne eines der Häuschen probieren. „Halt!“, ermahnt sie Tante Lisa. „Erst morgen. Morgen ist der 1. Dezember. Der Kalender hat nämlich noch eine besondere Überraschung und die funktioniert erst ab dem 1. Dezember“, erklärt sie. „Spezialfunktion? Was denn für eine Spezialfunktion?“, will Carla neugierig und aufgeregt wissen. Aber Tante Carla lächelt nur und antwortet: „Das wirst du morgen sehen.“
Schon in der Nacht kann es Carla nicht abwarten. Leise schleicht sie sich nach unten ins Esszimmer zu ihrem Adventskalender. Und weil es nach Mitternacht ist und somit bereits der 1. Dezember könnte sie ja eigentlich das erste Häuschen schon öffnen und vernaschen. Aber als sie um die Ecke ins Esszimmer kommt, bleibt sie erschrocken stehen. Das Lebkuchenhaus mit der Nummer 1 leuchtet. Es erstrahlt in einem wunderschönen Blau und Grün und es hört sich an, als würde darin jemand wohnen. Leise schleicht Carla zurück in ihr Bett. Was war das, was sie dort unten eben gesehen hatte? Wie kann das sein? Es war doch nur ein Adventskalender aus Lebkuchen. Oder nicht? Sie denkt noch lange darüber nach und schläft irgendwann ein.
Am nächsten Morgen läuft sie direkt ins Esszimmer, um nach dem Adventskalender zu schauen. Doch von dem blauen Licht ist nichts mehr zu sehen. Auch die Geräusche, die aus dem Lebkuchenhäuschen kamen, sind verstummt. Hatte sie das etwa geträumt? Aber sie war sich ganz sicher, dass sie all das echt gesehen hatte. Dann nimmt sie das Lebkuchenhäuschen mit der Nummer 1 vorsichtig in die Hand. Behutsam öffnet sie die Haustür, die ihre Tante in die Häuschen hineingeschnitten hatte. In dem Moment, wo sie die Tür komplett geöffnet hat, geschieht etwas. Die Wände im Esszimmer beginnen zu wackeln und von der Decke rieselt plötzlich Schnee. Auch die Glöckchen der Rentiere des Weihnachtsmannes kann sie hören. Dann wird sie wie von einer magischen Kraft immer kleiner und kleiner und schließlich in das Lebkuchenhäuschen hineingezogen. Etwas ängstlich hält sie sich vor lauter Schreck die Augen zu. Als sie die Augen wieder öffnet, schaut sie sich verwundert um. Sie steht vor dem Haus des Weihnachtsmannes am Nordpol und das blaue und grüne Licht, das sie in der Nacht aus dem Lebkuchenhäuschen hat leuchten sehen, war das Nordlicht. Wunderschön flackert es über ihr am Himmel. Dann geht sie zum Haus. In der Tür steht der Weihnachtsmann und wartet schon auf sie. „Komm herein liebe Carla“, sagt er, „du kannst dir hier bei mir dein erstes Geschenk aus dem Adventskalender abholen.“ Noch einmal bestaunt sie das Nordlicht, dann geht sie langsam zum Weihnachtsmann und betritt sein Haus. Hier duftet es nach Zimt, gebackenen Plätzchen und Schokolade. „Setz dich!“, sagt der Weihnachtsmann und zeigt auf einen Stuhl vor einem gedeckten Tisch. Darauf steht eine große Tasse Kakao mit einem Berg Sahne drauf. Auf einem Teller liegen die unterschiedlichsten Weihnachtsplätzchen und in einer Schüssel daneben rot leuchtende Äpfel mit Zuckerguss. Carla kann es gar nicht fassen. Sie probiert jedes Plätzchen und auch einer der rotkandierten Äpfel muss versucht werden. Sie isst so viel sie nur kann. Dann entdeckt sie ein kleines Geschenk auf dem Tisch. „Ist das für mich?“, fragt sie den Weihnachtsmann. „Ja, damit du dich immer an mich erinnerst“, antwortet er mit sanfter Stimme. Carla öffnet die Schleife und holt einen kleinen Anhänger aus dem Geschenk hervor. An dem Anhänger befindet sich ein Glöckchen und eine silberne Weihnachtsmannfigur. Als Carla das Glöckchen bewegt, bleibt dieses jedoch stumm. „Aber das Glöckchen klingelt ja gar nicht“, sagt Carla etwas enttäuscht. „Das ist ein Zauberglöckchen“, antwortet der Weihnachtsmann, „es klingelt nur am Abend des 24. Dezembers, also am Weihnachtsabend.“ „Wow,“ sagt Carla mit glänzenden Augen und steckt den Anhänger vorsichtig in ihre Hosentasche.
Dann wird es Zeit wieder nachhause zu gehen. Der Weihnachtsmann bringt Carla an die Tür und verabschiedet sich. Noch einmal schaut Carla zu dem flackernden Licht am Himmel. Das Nordlicht ist wirklich wunderschön, wie aus einer Zauberwelt. Und dann spürt Carla, wie sie langsam wieder größer und der Nordpol unter ihr immer kleiner wird, bis sie wieder im Esszimmer bei ihr zuhause vor dem Adventskalender steht. Noch immer hat sie den Anhänger in ihrer Hosentasche. Es war also kein Traum, sondern Wirklichkeit. Sie nimmt das Lebkuchenhäuschen mit der 1 in die Hand und hält es an ihr Ohr, um zu lauschen, ob sie vielleicht darin noch einmal etwas hört. Aber es ist alles ruhig. Bei einem Blick hinein kann sie auch kein Nordlicht sehen, nur das leere Häuschen aus leckerem Lebkuchen. Anschließend beißt sie ein Stück von dem Häuschen ab. Es schmeckt wunderbar und schon nach wenigen Minuten hat Carla das ganze Häuschen verputzt. Das war der tollste Adventskalender, den Carla jemals hatte. Welche Überraschungen wohl in den nächsten Häuschen auf sie warten?
Heute darf Oscar das zweite Türchen seines Adventskalenders öffnen. Und weil er es nicht abwarten kann, liegt er schon vor dem Klingeln seines Weckers wach und wartet darauf, bis es Zeit zum Aufstehen ist. Als der Wecker endlich ertönt, springt er sofort aus seinem Bett, putzt sich die Zähne, schlüpft in seine Klamotten und rennt die Treppe nach unten in die Küche. Dort steht sein Adventskalender auf dem Küchenschrank. Aber es ist kein normaler Adventskalender mit Schokolade. Sein Adventskalender besteht aus 24 kleinen Säckchen und in jedem befindet sich eine kleine, ganz besondere Überraschung. Gestern war zum Beispiel eine kleine Schatzkiste mit Goldmünzen darin. Gespannt steht Oscar vor den kleinen Häusern und sucht die Nummer 2. Als er sie endlich gefunden hat, bemerkt er, dass sich das Säckchen in seiner Hand recht schwer anfühlt. Neugierig öffnet er die Schlaufen am Ende und findet darin eine wunderschöne Schneekugel. In der Schneekugel befindet sich ein Weihnachtsbaum mit vielen Geschenken darunter. Oscar schüttelt die Schneekugel und schaut erstaunt zu, wie der bunt glitzernde Schnee in der Kugel umherwirbelt und sich langsam wieder auf dem Baum, den Geschenken und dem Boden absetzt. „Boah, ist das toll“, murmelt er. „Ach könnte ich doch auch unter diesem Baum bei den Geschenken sitzen. Was dort wohl drin ist?“ „Oscar, bist du fertig? Dein Bus fährt gleich“, ruft ihm seine Mama zu. „Ja ich komme schon“, antwortet er und stellt die Schneekugel auf den Küchentisch.
Nach einem langen Tag liegt Oscar abends müde im Bett. Seine Schneekugel hat er neben sich auf seinem Nachttisch stehen. Bevor er einschläft, schüttelt er sie nochmal.