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Abenteuer als Lebenshilfe: eine mitreißende Geschichte über den Mut zum Glück Leonie Maßmann berichtet über ihre abenteuerliche Weltreise auf einem kleinen Segelboot. Und davon, was es heißt, seinen Traum zu leben – mit allen Höhen und Tiefen. Denn unterwegs hat sie gelernt: ihrer Intuition zu folgen, Zweifel hinter sich zu lassen, Entscheidungen zu treffen, durchzuhalten, sich nicht entmutigen zu lassen, über sich hinauszuwachsen, Toleranz aufzubringen, ihre Komfortzone zu verlassen, spontan zu sein, Stillstand auszuhalten, die Perspektive zu wechseln, mit Extremsituationen und Angst umzugehen und, was Zusammenhalt bedeutet. Denn am Ende wird ihr Traum nicht nur wahr, er hilft ihr auch zu erkennen, wer sie ist.
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Seitenzahl: 262
Veröffentlichungsjahr: 2025
»Wie lernen wir etwas wirklich? Warum orientieren wir uns oft an den Meinungen anderer? Was inspiriert uns? Welche Entscheidung ist die richtige? Wie können wir unsere eigenen Träume leben?
Es sind so viele Fragen, die uns jeden Tag beschäftigen, so viele Rätsel, dass es manchmal scheint, als würden wir mehrere Leben brauchen, um ihnen auf die Spur zu kommen. Viele von uns laufen völlig verkopft durch diese bunte, chaotische Welt, auf der Suche nach Antworten.
Und manchmal vergessen wir dabei, das Gedankenchaos abzustellen, richtig hinzuschauen, rauszugehen, wahrzunehmen, zu erfahren. Das ist kein Vorwurf. Denn ich weiß, es ist überhaupt nicht leicht, diese Dinge wirklich zu tun. Auch ich versuche, den richtigen Weg zu finden, um meinen eigenen Rätseln auf die Spur zu kommen. Was mir dabei hilft, ist das Meer, der scheinbar endlos weite Ozean, das tiefe Blau, die unbändigen Wellen – und all die Abenteuer, die hinterm Horizont auf mich warten.«
Leonie Maßmann
Wie ich um die Welt segle und Antworten finde
Mit Illustrationen von Marielle Molzahn
Wie lernen wir etwas wirklich? Warum orientieren wir uns so oft an den Meinungen anderer? Was inspiriert uns? Welche Entscheidung ist die richtige? Wie können wir unsere eigenen Träume leben?
Es sind so viele Fragen, die uns jeden Tag beschäftigen, so viele Rätsel, dass es manchmal so scheint, als würden wir mehrere Leben brauchen, um ihnen auf die Spur zu kommen. Viele von uns laufen auf der Suche nach Antworten völlig verkopft durch diese bunte, chaotische Welt. Und versuchen dabei viel zu selten, das Gedankenchaos mal abzustellen, richtig hinzuschauen, rauszugehen, wahrzunehmen, zu erfahren. Das ist kein Vorwurf. Denn ich weiß, wie viel leichter es ist, darüber zu schreiben, als diese Dinge wirklich zu tun. Auch ich versuche den richtigen Weg zu finden, um meinen eigenen Rätseln auf die Spur zu kommen und meine Liste mit Fragen Stück für Stück mit Antworten zu füllen. Was mir dabei hilft, ist das Meer, der scheinbar endlos weite Ozean, das tiefgründige Blau, die unbändigen Wellen und all die Abenteuer, die sich hinterm Horizont verbergen.
Ich befinde mich auf einer Reise. Einer Reise, die mich an die verschiedensten Orte bringt, die mir diese unglaubliche Welt zeigt, die mich staunen lässt und die mich herausfordert. Gemeinsam mit meinem Freund lebe ich auf einem kleinen Segelboot, wir reisen mit dem Wind, der uns von einem Ort zum nächsten bringt. Das klingt jetzt sehr romantisch, aber um ganz ehrlich zu sein, hin und wieder müssen wir doch mal unseren lauten, stinkenden Motor benutzen, wenn uns der Wind im falschen Moment im Stich lässt. Trotzdem ist es eine Reise, auf der wir ziemlich langsam unterwegs sind, bei der wir geduldig sein müssen, die uns manchmal viel Mut und Durchhaltevermögen abverlangt und uns genauso oft dafür belohnt. Man könnte sagen, wir leben unseren Traum oder das, was ihm am nächsten kommt.
Es ist nicht immer alles nur schön auf dieser Reise. Aber darum geht es auch nicht – zumindest nicht ausschließlich. Denn sie bringt mich nicht nur von einem spannenden Ort zum nächsten. Nein, vor allem ist es auch eine Reise in mein Inneres, hin zu den Antworten, die ich suche. Antworten auf meine immer länger werdende Liste von Fragen über diese Welt, über das Leben, über mich selbst. Jeder Mensch braucht einen Weg, um seine eigene Wahrheit zu finden, und diese Reise ist im Moment meiner. Und ich weiß, dieser Weg ist lang, vielleicht sogar endlos, doch ich habe begonnen, ihn zu gehen. Meistens finde ich Antworten an den Orten, an die ich nur komme, wenn ich meine Komfortzone, meine Routinen und Gewohnheiten verlassen muss. Wenn ich Dinge tue, sehe oder wahrnehme, die ich nicht kenne, die mich rausholen aus meinem Alltagstrott. Und gerade deshalb ist das Leben auf dem Boot, auf dem Meer, an so vielen Orten der Welt für mich eine Schnellspur der Erfahrung, die Autobahn der Selbstfindung sozusagen. Es ist eine Zeit voller Abenteuer, voller Unbekannten, voller Aufregung, voller Erkenntnisse über dieses Leben. Und diese möchte ich mit dir teilen. Nicht, weil ich glaube, dass sie die einzig richtigen sind – oder auch deine sein müssen. Ich möchte dir nur die Möglichkeit geben, mitzuerleben und nachzuvollziehen, was ich während dieser Reise für mich herausgefunden habe. Ein Wechsel zwischen Abenteuer und dem, was das Abenteuer in mir hervorruft. Vielleicht teilst du meine Gefühle und Interpretationen. Vielleicht regt dich die Lektüre aber auch dazu an, selbst das Abenteuer zu suchen – das muss keine Weltumsegelung sein, schon eine kleine Sache, die du sonst nicht machen würdest, bringt dich möglicherweise ein Stückchen näher zu deiner Antwort.
In diesem Buch begegnen dir Abenteuer und Stillstand, Fernweh und Heimweh, Isolation und das Gefühl von unendlicher Freiheit, Zusammenhalt und Streit, schwierige Entscheidungen – und der alles verändernde Moment, als wir aufbrachen, um unseren Traum zu leben, ganz egal was andere davon hielten. Deshalb freue ich mich besonders, wenn du, während du das liest, zu deinen ganz eigenen Ideen, Meinungen und Ansichten kommst, die vielleicht ganz anders sind als meine.
Dies ist ein Buch für alle, die das Meer so sehr lieben wie ich, für alle Abenteurer und Weltenbummler, für alle, die sich gerne in den Zeilen von Büchern verlieren und gerne in Geschichten eintauchen, für alle Träumer und diejenigen, die eine Inspiration suchen, um die eigenen Träume wahr werden zu lassen. Es ist für alle, die gerne segeln, aber auch für die, die rein gar nichts damit zu tun haben, denn wie du auf den nächsten Seiten erfahren wirst, sind auch wir, bevor dieses Boot Mittelpunkt unseres Lebens wurde, niemals zuvor gesegelt. Es ist eine Einladung an dich, mit mir die Liebe zum Meer zu teilen. Lass dich einfach fallen und tauche ein in meine Geschichte, die vielleicht auch dich zu deinem eigenen Abenteuer inspiriert, die dich träumen lässt. Träume erscheinen manchmal viel zu groß und unerreichbar. Doch diese Geschichte zeigt: Träume können wahr werden!
Logbucheintrag 02.04.2020:
Wir wollen zeigen, dass alles, was man wirklich möchte, wofür man brennt, wovon man träumt, dass all das auch möglich sein kann. Solange man sich nicht entmutigen lässt von den Stimmen, die nicht daran glauben.
Mit einem Segelboot die Welt bereisen. Eine völlig kuriose Vorstellung für mich oder besser gesagt: keine, die ich bis zum damaligen Zeitpunkt jemals im Kopf gehabt hatte. Ich wusste nicht mal, dass Menschen so etwas tun. Blasse Erinnerungen waren geblieben von den Sommern, in denen ich als kleines Kind mit meinen Eltern in Holland gesegelt bin. Da waren spiegelglatte Seen und Frühstück unter der »Kuchenbude«, so nannten meine Eltern damals das Dach aus Stoff, unter dem wir morgens saßen, wenn es noch zu kalt war. Das war so ziemlich alles, was ich aus dieser Zeit noch wusste. Was ich nicht wusste: wie man segelt. Und vor allem wusste ich nicht, was es bedeutet, auf dem Meer zu segeln. Kurz gesagt: Eigentlich wusste ich gar nicht, wie ich das alles finden sollte.
Die ganze Idee begann in einem Urlaub in Portugal. Thilo und ich verbrachten dort meine Semesterferien, als er ein winzig klein wirkendes Segelboot am Horizont entdeckte. Sätze wie: »Wow, das muss aber toll sein, dort draußen auf dem Meer nur mit dem Wind zu reisen« und »Was der wohl gerade tut, ist der alleine, und wo will er hin?«, sprudelten aus ihm heraus. Mir gefiel dieses kleine Boot am Horizont auch, doch wirklich inspiriert hat mich dieser Moment nicht. Ohne Thilo hätte ich das Boot wahrscheinlich nicht einmal wahrgenommen. Dass sich ab dem Zeitpunkt alles verändern sollte, wusste ich da allerdings noch nicht.
Seit diesem Tag war Thilo nicht mehr abzubringen von dem Thema. Und nein, es ging dabei nicht darum, gemeinsam einen Segelschein zu machen und vielleicht irgendwo in der Nähe mit einem kleinen Boot gemütlich über einen See zu fahren, Thilo wollte los. Ich spürte seinen Drang nach Abenteuer sofort, noch bevor er begann, seine Ideen vom Leben auf einem Segelboot täglich weiter auszuschmücken. Jedes Mal, wenn er davon sprach, leuchteten seine Augen – und ich konnte gar nicht anders, als mich davon mitreißen zu lassen. Und mich in eine Welt zu träumen, in der wir zwischen Palmen und Sandstränden leben würden, in der wir dort draußen auf dem Meer wären, dorthin reisen würden, wo auch immer der Wind uns hintrug. Thilo und ich kannten uns seit einem Jahr, und ich wusste von Anfang an, dass uns mit seinem ausgeprägten Drang nach Abenteuer wohl erst einmal kein gemeinsames Leben in einer Wohnung bevorstehen würde. Doch dazu komme ich später, denn vorerst schrieb ich noch an einem völlig anderen Kapitel meines Lebens.
Seit drei Jahren wohnte ich in einem kleinen Stadtteil Kölns und liebte mein Studentenleben und vor allem die kleine WG mit meiner besten Freundin Farina. Jeden Tag verbrachte ich in meinem mittlerweile sehr gewohnten Umfeld, machte mir das Leben so, wie es mir gefiel, feierte Partys und genoss die Freiheit, die ich mit meinem Auszug von zu Hause gewonnen hatte. Zu Beginn hatte ich mich an die Stadt gewöhnen müssen, doch je besser ich mich auskannte, desto mehr liebte ich das Großstadtleben. Und auch Melli, meine einzige Schwester, wohnte nur wenige Minuten mit dem Fahrrad entfernt. Es gab also nur wenige Situationen in unser beider Leben, die uns wirklich voneinander trennten. Meine große Schwester war für mich immer eine Person gewesen, an der ich mich orientierte. Wir waren zwar in vielen Aspekten sehr unterschiedlich, doch ich schaute sehr genau, wie sie die Dinge anpackte. Sie war schon immer mein Vorbild gewesen, und auch wenn ich mittlerweile an einer Weggabelung abgebogen bin und nun einen ganz anderen Weg gehe als sie, wird sie das auf gewisse Weise immer bleiben.
An den Wochenenden fuhren wir mit dem Zug in die Heimat, besuchten unsere Eltern, und in den Semesterferien machte ich lange Urlaube, mit Farina, mit Melli oder zuletzt mit Thilo. Ich wusste fast immer, was mir die Tage bringen würden, lebte nicht im Ungewissen und fühlte mich damit am wohlsten. Und nun, ganz plötzlich, war ich dabei, alles zu hinterfragen. Was will ich wirklich? Wo soll mich mein Leben hinführen? Was ist mir wichtig? Ich musste eine Entscheidung treffen, die ich, wenn ich zurückblicken würde, nicht bereuen wollte. Es war eine große Entscheidung, eine Entscheidung, die mir irgendwie Angst machte: Möchte ich meine neu gewonnene Liebe aufgeben und weitermachen, wie ich begonnen habe? Möchte ich mit dem Flugzeug hinter meinem Freund herfliegen, um wenige Tage im Jahr Zeit mit ihm zu verbringen? In zwei Welten leben, ohne zu wissen, in welche ich gehöre? Oder sollte ich mein vertrautes Leben aufgeben, meine Sachen packen und mit zwei Typen, die ich beide erst seit einem Jahr kannte, losziehen, um die Welt zu entdecken? Denn das kam noch hinzu: Ich war nicht die Einzige, der Thilo von seiner Idee erzählt hatte. Er hatte auch Jonas, seinen besten Freund, buchstäblich mit ins Boot geholt und ihn direkt mit diesem Traum angesteckt. Jonas war dabei, ohne lange zu überlegen. Aber auch meine Neugier auf die große weite Welt wuchs an all den Abenden, an denen wir zusammensaßen und uns diese Reise ausmalten. Ich hatte also die Chance, alles stehen und liegen zu lassen und dieser Neugier nachzugeben. Die Chance auf ein riesiges Abenteuer, das mein Leben – und vor allem meine Sicht darauf – für immer verändern würde.
Allerdings gab es auch tausend Gründe, Nein zu sagen, und glaub mir, ich habe viele davon zusammengesammelt: Ich war noch nicht fertig mit meinem Studium. Ich hatte kaum Erspartes zur Verfügung, womit ich auch nur ansatzweise ein Boot hätte finanzieren können. Ich konnte nicht segeln. Und überhaupt: Ich war viel zu ängstlich für so etwas. Ich bekam schnell Heimweh, was wahrscheinlich das größte Problem werden würde. Und was würde aus meiner sicheren Zukunft als Lehrerin werden? Nein, nein, nein. Und doch: Irgendetwas in mir sagte, dass ich diese Chance trotz all meiner Zweifel nicht ungenutzt lassen sollte, dass ich vielmehr mal etwas wagen sollte, dass ich keine Angst zu haben brauchte und nicht alles im Leben zerdenken sollte. Diese kleine leise Stimme in mir flüsterte, dass ich loslassen kann, woran auch immer ich so sehr festhalte, und dass ich zurückkehren kann, wann immer ich möchte. Also entschied ich mich dazu zu gehen, ohne zu wissen, was da noch alles auf mich zukommen würde.
Was oder wer genau diese Stimme war, die mir bei dieser Entscheidung half, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, doch sie sollte mir danach noch öfter begegnen.
Logbucheintrag: 20.03.2019
Und schon wieder sitzen wir an diesem Wochenende zu dritt im Auto und fahren Richtung Holland. Aufgeregt fragen wir uns, ob das Boot, das wir heute anschauen werden, das richtige ist. Wie jedes Mal, wenn wir herkommen, regnet es draußen in Strömen, und wir stehen eingepackt in Regenjacken auf einem der vielen Stege. »Man kann ja schonmal gucken und dazulernen, und irgendwann ist man dann vielleicht bereit, ein Boot zu kaufen«, sagt der Makler. Ich habe das Gefühl, er glaubt nicht wirklich daran, dass er heute ein Boot an uns verkauft. Wir machen wohl keinen besonders erfahrenen Eindruck (wie auch?). Doch das ist nicht schlimm, denn er behält recht. Dieses ist es nicht, das Gefühl stimmt nicht. Unser Boot wird schon noch kommen.
Und so wurden wir eine Crew: Thilo, sein bester Freund Jonas und ich. Gemeinsam fingen wir an, die Idee, mit einem Segelboot die Welt zu bereisen, auszuarbeiten und vor allem: zu verteidigen. Es war nicht verwunderlich, dass sich niemand über unser Vorhaben besonders freute oder überhaupt etwas mit der Idee anfangen konnte. Wir sind alle auf dem Land groß geworden, in einem kleinen Dorf. Dort gibt es weit und breit kein Meer oder einen Ort, den hier irgendjemand mit Segeln verbinden würde. Ich kenne niemanden, der ein Boot hat, und der einzige Ort, an dem man Boote finden kann, ist ein kleiner Kanalhafen, der fünfzehn Minuten Autofahrt von uns entfernt liegt.
Einige Male fuhren wir nach Holland, schauten uns irgendwelche heruntergekommenen Boote an, natürlich nur das, was in unserem Preissegment lag (das auch zu dritt nicht gerade hoch war), und wurden fast immer von den Maklern belächelt. Vor lauter Euphorie hätten wir uns fast für ein Plastikboot eines holländischen Werftbaus entschieden. Dieses Boot war in einem guten Zustand, jedoch völlig ungeeignet für die Etappen, die wir damit zurücklegen wollten. Wir wollten schließlich nicht auf dem Ijsselmeer bleiben, sondern bald auf die Nordsee raussegeln und vielleicht irgendwann einen Ozean überqueren. Wir sagten also im letzten Moment wieder ab, was unser gesamtes Projekt wahrscheinlich rettete. Kurz danach stießen wir online auf eine Anzeige für ein ziemlich altes Stahlboot. Das war unsere Chance und so fuhren wir ein weiteres Mal nach Holland. Während ich mich vorsichtig in gebückter Haltung durch die Holzverkleidung duckte, fiel mir auf, dass ich noch nie zuvor von so vielen Dingen umgeben war, mit denen ich nichts anzufangen wusste. Ösen, Rollen, lauter Seile, die von überall herabhingen, Schienen, die quer über das halbe Boot verliefen, und auch ein zweiter Mast. Warum zur Hölle hat dieses Boot zwei Masten? Wir schauten es uns gemeinsam mit dem Verkäufer an, doch so naiv und unwissend, wie wir zu diesem Zeitpunkt noch waren, dachten wir natürlich nicht daran, dass es wichtig sein könnte, Dinge wie die Segel, die ja schließlich unser Antrieb sein sollten, zu begutachten oder auch eine Probefahrt zu machen. Alles, was uns unmittelbar ins Auge stieß, inspizierten wir genau und fragten nach, der Rest blieb uns verborgen. Mir blieb an diesem Tag also nur im Kopf, dass die Toilette funktionierte, und ich hoffte inständig, dass sie nicht das Einzige war, denn wir kauften das Boot noch am selben Abend.
Wir hatten all das Ersparte von unseren Konten zusammengekratzt. Es hatte nicht jeder von uns gleich viel, doch zusammen hatten wir genug, um das Boot zu kaufen. Thilo hatte als Einziger von uns eine Ausbildung gemacht und etwas ansparen können. Jonas und ich wollten ihm, sobald wir unterwegs etwas verdienen würden oder spätestens beim Verkauf des Bootes, zurückgeben, was er mehr gezahlt hatte. 25000 Euro waren der Preis für unser neues Zuhause, das sich noch gar nicht danach anfühlte. Wir hatten ein ganz schön in die Jahre gekommenes Segelboot gekauft, ohne zu wissen, ob es sich auch nur einen einzigen Meter vom Steg wegbewegen kann, ohne auch nur die geringste Ahnung von Booten oder überhaupt vom Segeln zu haben, und doch hatten wir alle drei das Gefühl, dass es genau das richtige Boot für unser Vorhaben sein würde. Es war der erste Schritt, ein Beweis für uns selbst, dass wir uns auf dieses ungewisse Abenteuer einlassen wollten, und dieses blaue alte Boot sollte dazugehören. Wir wussten alle drei, dass dieses Boot einen Berg an Zuneigung brauchen würde, damit wir schaffen könnten, was wir uns vorgenommen hatten.
Wieder und wieder wurden wir später gefragt, wieso wir uns für dieses Boot entschieden haben. Und auch wir selbst fragten uns oft, was genau uns damals angetrieben hat, uns für das alte, kaputte Stahlboot zu entscheiden. Im Rückblick wissen wir, dass es genau diese Entscheidung war, die uns hierhergebracht hat, und dass wir nicht an diesem Punkt oder an diesem Ort wären, hätten wir uns damals anders entschieden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir mit dem kleinen holländischen Plastikboot schon längst nicht mehr unterwegs wären, vielleicht würde es nicht mal mehr über Wasser existieren. Aber das ist bloß eine Mutmaßung. Dass unser Boot genau das Boot war, das wir gebraucht haben, lässt sich jetzt leicht sagen. Warum wir die richtige Entscheidung trotz völliger Unwissenheit getroffen haben?
So genau weiß das niemand von uns. Aber an meine innere Stimme, an die kann ich mich gut erinnern. Inzwischen habe ich gelernt, immer öfter auf sie zu hören. Allerdings ist es überhaupt nicht immer leicht, sie zu verstehen. Oft flüstert sie nur sehr leise. Wie soll man denn in all dem Lärm um uns herum hören, was sie sagt? Doch seit diesem Zeitpunkt habe ich keinen Zweifel mehr daran, dass jeder von uns sie hat, eine innere Stimme, eine Intuition, ich selbst nenne sie meistens »mein Bauchgefühl«.
Thilo zum Beispiel hält nicht viel von dem Wort Bauchgefühl, er sagt, er hätte im Bauch höchstens Bedürfnisse wie Hunger. Doch ich weiß, dass auch er irgendwo in sich eine innere Stimme herumträgt. Nachdem wir den Besitzern des kleinen Plastikbootes zunächst bestätigt hatten, dass wir uns dafür entschieden hätten, merkte ich, dass er in einem Konflikt mit seiner inneren Stimme zu sein schien. Er wurde für wenige Tage sehr still. Er hinterfragte die Entscheidung, dieses Boot zu kaufen, immer und immer wieder. Er schien zu spüren, dass es nicht die richtige Entscheidung war. Seine innere Stimme quälte ihn sichtlich und zwang ihn, sich diese Tatsache immer wieder bewusst zu machen. Also entschieden wir uns, auf sie zu hören, den Besitzern des Plastikbootes wieder abzusagen und uns auf das alte Stahlboot einzulassen. Diese eine Entscheidung, die sich für uns als richtig erwiesen hatte, half auch mir, endlich meiner inneren Stimme zu folgen, ihr zuzuhören, mein Bauchgefühl wahrzunehmen.
Das war nun also unser Boot, keine Ahnung wieso. Doch diesmal hatten wir alle ein gutes Bauchgefühl. Und von Tag zu Tag, von Meile zu Meile, während all der Zeit auf dem Meer und nach all den komischen, lustigen, atemberaubenden und auch beängstigenden Situationen auf dieser Reise lernte ich, mehr und mehr darauf zu hören, was mein Bauchgefühl, meine Intuition mir sagt. Manchmal weiß ich kaum, wo es herkommt, aber es ist da: Einige Jahre nach dem Kauf unseres Bootes saß ich gemeinsam mit meiner Freundin in der Nacht zusammen an Deck eines anderen Bootes. Thilo und ich waren dort zu Gast und halfen dabei, es über den Atlantik zu segeln. Und während wir gemeinsam unsere Nachtwache hielten, in der wir abwechselnd alle zehn Minuten aufstanden, um nachzusehen, ob uns irgendetwas auf unserem Kurs in die Quere kommen könnte, spürte ich plötzlich, dass ich mal rausschauen sollte. Ich war noch nicht an der Reihe mit meinem Kontrollgang, doch irgendetwas in mir ließ mich aufstehen.
Plötzlich sah ich unmittelbar vor uns ein winziges Fischerboot, darauf ein Mann mit einer roten Leuchte in der Hand, auf das wir direkt zuhielten. Ich alarmierte meine Freundin, sie rief mir zu, ich solle den Kurs um 10 und dann um weitere 10 Grad verstellen, und gerade noch rechtzeitig drehten wir nach links und konnten dem Fischerboot nur so knapp ausweichen, dass wir beide uns mit weit aufgerissenen Augen anschauten und kein Wort mehr herausbrachten. Mit hoher Geschwindigkeit waren wir an dem kleinen Fischerboot vorbeigesegelt, hatten in der Dunkelheit den Mann erkannt, der darauf stand und unser Boot hätte anfassen können, hätte er seinen Arm ausgestreckt. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wäre ich nicht aufgestanden. Und ich will es mir auch gar nicht vorstellen. Doch auch das war eine dieser Situationen, die mir unterwegs zeigten, dass ich immer, absolut immer darauf hören sollte, wenn mein Bauchgefühl mir etwas mitteilen möchte. Ich bin sicher, dass es nicht nur unser Verstand ist, der uns sagt, wo es langgeht, sondern ein Wechselspiel aus Vernunft und Gefühl. Wir müssen es irgendwie schaffen, diese beiden Instanzen zusammenzubringen und ihnen zu vertrauen.
Vielleicht sind es oft nicht so dringende Entscheidungen wie diese, aber ich habe hier draußen gelernt, dass es sich immer lohnt, wenigstens zu versuchen hinzuhören, in einem Moment der Stille in sich reinzuhorchen, zu fühlen und sich nicht immer nur vom Verstand leiten zu lassen. Es mag ein wenig spirituell klingen, wenn ich vom Bauchgefühl spreche, doch unsere innere Stimme meldet sich nicht willkürlich. Laut dem deutschen Hirnforscher Gerhard Roth beruht unsere Intuition auf unseren Gefühlen, verbunden mit schon erlebtem und erfahrenem Wissen, das wir teilweise unbewusst aufnehmen. Ganz spontan kann uns dieses Wissen also wieder »einfallen«, vielleicht hat uns etwas daran erinnert. Diese Informationen befinden sich knapp unter unserer Bewusstseinsgrenze. Vielleicht habe ich auf unserem Weg schon andere kleine Fischerboote gesehen und wahrgenommen, dass sie unseren Weg kreuzen, vielleicht hat genau das meine Intuition in Alarmbereitschaft versetzt und mich nun in der Nacht, zugegebenermaßen in genau dem richtigen Moment, daran erinnert, Ausschau zu halten. Ich weiß nicht genau, was damals der Auslöser war, doch ich weiß, dass es wichtig ist, meiner inneren Stimme Platz zu lassen. Vielleicht gelingt es ja auch dir das nächste Mal, wenn du eine Entscheidung treffen musst, so viel Stille zuzulassen, dass du deine innere Stimme hören kannst, und nicht nur darauf zu vertrauen, dass der Verstand schon wissen wird, was richtig ist. Unsere Intuition hilft uns am besten in den Momenten, in denen wir schnelle Entscheidungen treffen müssen und wenig Zeit haben, erst all die Argumente, die dafür oder dagegen sprechen, abzuwägen. Vor allem hilft sie uns bei den Dingen, bei denen wir zuvor schon Erfahrungen sammeln konnten. Blitzschnell können wir auf diese Erfahrungen, ganz egal ob wir sie bewusst oder unbewusst gemacht haben, nun zurückgreifen und eine intuitive Entscheidung treffen. Ich denke oft an diesen Moment, wenn ich draußen auf dem Meer bin, aber auch im Alltag an Land. Gibt es Dinge, die ich schnell entscheiden muss und von denen ich ein wenig Ahnung habe (aus irgendwelchen Erfahrungen muss meine Intuition schließlich ihr Wissen ziehen), bemühe ich mich, darauf zu vertrauen, was mir mein Bauchgefühl sagt. Das soll nicht bedeuten, dass die Entscheidungen, die ich mithilfe meines Verstandes treffe, nicht genauso wertvoll sind. Habe ich genug Zeit, meine Möglichkeiten abzuwägen, versuche ich, Verstand und Intuition gemeinsam zu nutzen.
Mein Vater hat mir als Kind beigebracht, wie man mit Hammer und Nagel umgeht, ich hatte einen eigenen kleinen Werkzeugkasten und wusste schon von meiner Schwester, dass ich zu meinem 18. Geburtstag meinen ersten richtigen Werkzeugkoffer bekommen würde – ob ich wollte oder nicht. Ich hatte also ein paar Grundlagen drauf, doch sobald ich unser Boot etwas genauer anschaute und überlegte, was davon ich reparieren könnte, hatte ich eigentlich nur Fragezeichen im Kopf. Ich hatte keine Ahnung, wo wir anfangen sollten. Ich war überfordert und gab mir alle Mühe, es mir nicht anmerken zu lassen. Immer wieder fragte ich mich, ob Jonas und Thilo wissen, was zu tun ist, oder ob auch in ihren Köpfen so viele Fragezeichen herumschwirren. Inzwischen glaube ich, sie waren einfach ein wenig selbstbewusster, was das anging. Einige wenige Male fuhren wir zu dritt an den Wochenenden nach Holland, drei Stunden hin und wieder zurück, bis uns klar war, dass wir auf diese Weise viel zu lange brauchen würden, um so schnell wie möglich die geplante Reise antreten zu können. Das Boot musste irgendwie zu uns kommen, aber dass diese kleine Etappe schon das erste große Abenteuer werden würde, haben wir dabei nicht bedacht.
Nicht weit entfernt von unseren Wohnorten liegt ein kleiner Hafen am Kanal. Dort wollten wir mit unserem Boot hin, um jeden Tag nach der Uni oder Arbeit weiter an unserem großen Traum arbeiten zu können. Das bedeutete für uns: fünf Tage Überfahrt mit einem nicht wirklich seetauglichen Segelboot. Doch wir wollten ja noch gar nicht auf die hohe See, sagten wir uns, und legten völlig spontan aus Holland ab. Wir wussten, dass der Motor läuft und die Steuerung funktioniert, über den Rest – das An- und Ablegen, die Häfen, die Route, die Strömung und all die Dinge, die uns womöglich herausfordern könnten – machten wir uns wenig Gedanken. Ich stellte mir vor, wir würden irgendwo anlegen, sobald es dunkel wird, und ansonsten einfach geradeaus fahren, hin und wieder mal links oder rechts abbiegen. Doch natürlich war es wie bei den meisten Dingen im Leben, die man sich so leicht vorstellt, viel mehr als das.
Schon der erste Abend hatte es in sich. Es war schon stockdunkel, als wir noch immer, mittlerweile verzweifelt, nach einer geeigneten Stelle zum Anlegen und Übernachten suchten. Entweder waren die Kanalwände, an denen wir anlegen wollten, zu hoch oder wir würden mit dem kleinen Boot mitten im Weg stehen und womöglich in der Nacht über den Haufen gefahren werden. Wir waren alle ziemlich erschöpft, als Thilo endlich einen möglichen Platz auf seinem Handy entdeckte. Ich konnte kaum erkennen, worauf ich zusteuerte, während Thilo und Jonas mir von vorne abwechselnd die verschiedensten Anweisungen zuriefen. Erst am selben Tag hatte ich herausgefunden, dass ich bremsen konnte, indem ich den Rückwärtsgang einlegte. Ich musste mich außerdem erst daran gewöhnen, dass auf dem Wasser nichts so direkt reagiert wie an Land. Alles, was passieren sollte, musste man einige Sekunden vorher bedenken. Ziemlich unbeholfen brachten wir also eines der ersten Anlegemanöver hinter uns, um dann festzustellen, dass die vorbeifahrenden Frachtschiffe Wellen produzierten, die unser Schiff in kurzen Abständen heftig gegen die Stahlwand des Kanals schlugen. Wir versuchten also panisch und mit aller Kraft unser Boot davon abzuhalten, seinen restlichen Lack an den rauen Stahl zu verlieren, doch egal wie sehr wir uns einen ruhigen Ort gewünscht hätten, um ein paar Stunden die Augen schließen zu können: Wir waren gezwungen wieder aufzusteigen und weiter den Kanal entlangzufahren.
Während wir also völlig deprimiert nebeneinandersaßen und geradeaus starrten, hatte ich die Stimme meines Vaters im Kopf: »Ihr müsst eure Route so planen, dass ihr nachts in einem Hafen seid!« Hätte ich doch mal auf ihn gehört. Wieso habe ich bloß gedacht, wir wüssten es besser. Wir wussten es eben nicht besser, und ich bereute es, mir seine Worte nicht zu Herzen genommen zu haben. Von Weitem sahen wir plötzlich etwas blinken, und ohne dass wir überhaupt dazu gekommen waren, uns zu fragen, was das wohl bedeuten könnte, war das Blinken auch schon neben uns. Ein Frachtschiff, das uns im Dunkeln herumirren sah, hatte die Polizei gerufen. Wir erklärten unsicher unsere ungünstige Lage und dass wir auf der dringenden Suche nach einem Schlafplatz für die Nacht seien. Die Polizisten gaben uns ein Zeichen, ihnen zu folgen. Zwanzig Minuten lang fuhren wir im Schneckentempo dem Polizeiboot hinterher, bis wir irgendwann rechts abbiegen sollten. Die beiden netten Polizisten erklärten uns, dass wir die Nacht bei ihnen im Polizeihafen verbringen könnten, der direkt hinter der Schleuse liege. Wir alle drei erschraken innerlich bei diesen Worten. Nicht wegen der Nacht im Polizeihafen, sondern wegen der Schleuse. Bisher hatte ich eine Schleuse immer nur von oben gesehen und niemand von uns dreien hatte auch nur die leiseste Ahnung, wie man eine Schleuse befährt und dazu noch mitten in der Nacht. Wir versuchten, uns unsere Unsicherheit nicht anmerken zu lassen und fuhren langsam hinein. Unbeholfen gaben wir uns Mühe, neben dem Polizeiboot festzumachen, schafften es jedoch nicht reichzeitig, unsere Leinen über die Festmacher zu werfen, und trieben während des gesamten Vorgangs umher. Was, wenn wir an das Polizeiboot stoßen und es zerkratzen würden? Mit hochroten Köpfen, die in der Dunkelheit zum Glück kaum zu sehen waren, überstanden wir das Manöver. Und dort, irgendwo in Holland, in einem kleinen Polizeihafen, verbrachten wir eine kurze erste Nacht in unserem Boot, ohne richtige Matratze, ohne Strom oder fließendes Wasser und waren trotzdem zufrieden und unglaublich glücklich, dass der Zufall es wieder so gut mit uns gemeint hatte.
Am nächsten Morgen hatte sich dieser glückliche Zufall dann schon wieder verabschiedet. Der Motor hatte über Nacht den Geist aufgegeben. Und jetzt? Thilo hatte eine Ausbildung zum Zimmermann gemacht und Jonas studierte Architektur. Ich war auf dem Weg zur Sonderpädagogin und konnte genauso wenig dazu beitragen, dieses Problem zu lösen. Wir alle drei hatten keinen blassen Schimmer von all den Kabeln, Röhren und zylinderartigen Gefäßen, die unseren Motor darstellten. Wir versuchten immer und immer wieder, das alte Ding zu starten, ohne Erfolg. Wir waren enttäuscht, und zu dem Gefühl von Scham, den Polizisten noch mal über den Weg laufen zu müssen, gesellte sich Frust. Kurzerhand entschieden wir, in die Stadt zu gehen und eine neue Batterie zu besorgen. Als Jonas, einige ungeplante Stunden später, schließlich den Startknopf drückte, erschrak ich über das laute Rattern, das unser Motor nun erzeugte. Doch niemals habe ich mich über ein so störendes Geräusch so sehr gefreut.
So verliefen die ersten fünf Tage auf unserem eigenen kleinen Segelboot ziemlich chaotisch. Fünf Tage, die aufregender waren, als wir gedacht hatten. Und gleichzeitig war es unsere erste gemeinsame Tour. Es fühlte sich gut an, die Kanäle entlangzufahren und die uns sonst so bekannte Gegend aus einem völlig anderen Blickwinkel zu erkunden. Mit weniger als Schrittgeschwindigkeit kämpften wir zwei Tage lang gegen die Strömung des Rheins an. Hin und wieder winkten wir stolz den Anglern und Spaziergängern, die am Ufer standen, zu und freuten uns, wenn man von dort aus mit dem Finger auf uns zeigte. Wir schienen ein belustigendes Bild abzugeben, wie wir dort entlangtuckerten, mit zwei Masten, die quer auf dem Boot lagen, und einer Campinglampe, die wir nachträglich mit Spanngurten auf einem Holzpfahl befestigt hatten. Meistens regnete es, und wir standen zu dritt unter einem großen Regenschirm hinterm Steuerrad und malten uns die Zukunft aus, in der wir mit unserem Boot an weißen Sandstränden ankern würden. Und dann erreichten wir während eines schönen Sonnenuntergangs unseren kleinen Hafen. Unsere Familien erwarteten uns, um zuzuschauen, wie wir gekonnter als noch vor fünf Tagen in die Box steuerten. Beim Anlegen waren wir schon ein eingespieltes Team geworden und jeder von uns hatte seine Aufgaben gefunden.