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Der Graf von Kramm wird bald heiraten, doch besitzt die Opernsängerin Irene Adler ein kompromittierendes Foto, das alles vermasseln könnte. Sherlock soll es ihr entreißen, doch Frau Adler ist versierter, als man hätte vermuten können
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Seitenzahl: 42
Der Graf von Kramm wird bald heiraten, doch besitzt die Opernsängerin Irene Adler ein kompromittierendes Foto, das alles vermasseln könnte. Sherlock soll es ihr entreißen, doch Frau Adler ist versierter, als man hätte vermuten können.
Arthur Conan Doyle
Ein Skandal in Bohemia
Die Abenteuer des Sherlock Holmes
Aus dem Englischen von Alice und Karl Heinz Berger
Inhaltsübersicht
Informationen zum Buch
Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Über Arthur Conan Doyle
Impressum
Für Sherlock Holmes ist sie Frau geblieben. Selten habe ich gehört, daß er sie unter irgendeiner anderen Bezeichnung erwähnte. In seinen Augen beherrscht sie ihr ganzes Geschlecht und stellt es in den Schatten. Dabei war es nicht so, als hätte er etwas wie Liebe für Irene Adler empfunden. Alle Gefühle, und dieses im besonderen, waren seinem kühlen, präzisen, aber bewundernswert ausgewogenen Verstand zuwider. Er war nach meiner Meinung die perfekteste Denk- und Beobachtungsmaschine, die die Welt je gesehen hat; aber als Liebhaber wäre er fehl am Platz gewesen. Er sprach nie von den sanfteren Leidenschaften als mit Spott und Hohn. Sie waren für ihn, den Beobachter, eine ausgezeichnete Sache, die sich hervorragend eignete, den Schleier über den Motiven und Taten der Menschen zu lüften. Aber zuzulassen, daß sie sich in sein vornehmes und wohlgeformtes Wesen mischten, bedeutete für ihn, den geübten Denker, einen verwirrenden Faktor einzuführen, der Zweifel an den Ergebnissen seines Denkens nach sich gezogen hätte. Sand in einem hochempfindlichen Gerät oder ein Sprung im Glas einer seiner äußerst starken Lupen wäre nicht störender gewesen als eine heftige Empfindung in einer Natur, wie die seine es war. Und so gab es nur eine Frau für ihn, und das war die verstorbene Irene Adler, zweifelhaften und fragwürdigen Angedenkens.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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