15,99 €
Der Elfenkönig Oberon und seine Königin Titania leben mit ihrem Gefolge, den kleinen Zauberwesen, im Wald vor Athen. Auch der Hofnarr Puck ist unter ihnen und hat größte Freude daran, Schabernack zu treiben. Mit dem Saft der veilchenblauen Liebesblume verzaubert er den jungen Athener Lysander. Dieser verliebt sich darauf Hals über Kopf in Helena, schlägt sein Herz doch in Wahrheit für Hermia. Ein Verwirrspiel sondergleichen nimmt seinen Lauf. Mit einer Neuerzählung des Sommernachtstraums von Shakespeare entführen Ulrich Maske und Silke Brix in die zauberhafte Welt der Feen. Viele großflächige und fantasiereiche Illustrationen regen zum Träumen an.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 29
© Gabriele Swiderski
Ulrich Maske, geboren in Hannover, arbeitete nach seinem Studienabschluss als Diplompsychologe und als Musikproduzent mit Hannes Wader, Zupfgeigenhansel sowie vielen international namhaften Folk- und Jazzmusikern. Zudem produzierte er Hörbücher und Hörspiele für Kinder und Erwachsene. Seine Produktionen erhielten zahlreiche Auszeichnungen. Ulrich Maske schreibt als Text- und Musikautor Bücher, Kinderlieder, Reime und Gedichte, die neben seinen Hörspiel-, Hörbuch- und Musikproduktionen bei JUMBO erscheinen. Als Programmleitung des JUMBO Verlags verantwortet er die Programme JUMBO, Goya libre und GoyaLiT. Er lebt in Hamburg.
© Silke Brix
Silke Brix wurde 1951 in einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein geboren. Sie studierte an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg und illustriert seit 1986 Bücher für Kinder. 1987 begann ihre Zusammenarbeit mit der Autorin Kirsten Boie, aus der bisher über 40 Bücher hervorgegangen sind. Seit mehr als 15 Jahren gestaltet sie die CD-Cover der „Klassik für Kinder“-Reihe von Marko Simsa und illustriert seine Bücher mit Geschichten zu berühmten klassischen Werken und Komponisten. Silke Brix hat eine Tochter und arbeitet in Hamburg.
eISBN 978-3-8337-3958-3
© 2014 JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH, Hamburg • Alle Rechte vorbehalten
Text:Ulrich Maske •Illustrationen:Silke Brix •Redaktion:Jennifer Knappheide •Grafische Bearbeitung:Kristin Ehrenberg
Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Jörg Gebauer aus den Staatlichen Antikensammlungen und der Glyptothek in München für seine freundliche Unterstützung.
Das gleichnamige Buch (ISBN 978-3-8337-3242-0) sowie das gleichnamige Hörbuch (ISBN 978-3-8337-3272-0), gesprochen von Katharina Thalbach, mit Musik von Ulrich Maske, sind ebenfalls im JUMBO Verlag erschienen. www.jumboverlag.de
Theseus, Herzog von Athen
Egeus, Vater der Hermia
Lysander, verliebt in Hermia
Demetrius, anfangs verliebt in Hermia
Philostrat, Zeremonienmeister des Theseus
Hippolyta, Königin der Amazonen, mit Theseus verlobt
Hermia, Tochter des Egeus, in Lysander verliebt
Helena, in Demetrius verliebt
Zettel, ein Handwerker
Oberon, König der Elfen
Titania, Königin der Elfen
Puck, Hofnarr Oberons
Erbsenblüte, Spinnweb, Motte, Senfsamen, allesamt Elfen
Vor langer Zeit gab es in der Stadt Athen ein furchtbares Gesetz. Die Bürger durften ihren Töchtern vorschreiben, wen sie heiraten sollten. Wenn eine Tochter dem nicht folgte, durfte der Vater sie töten lassen. Zum Glück will ja wohl kein Vater, dass seine Tochter stirbt. Aber einen Vater gab es damals mit Namen Egeus, der war besonders streng und hartherzig. So geht er mit seiner Tochter Hermia und den jungen Männern Lysander und Demetrius zu Theseus, der als Herzog über Athen herrscht. Theseus bereitet in seinem Palast gerade die Hochzeit mit Hippolyta, der Königin der Amazonen, vor.
Gut gelaunt begrüßt er Egeus: »Mein Guter, was bringst du Neues?« »Ich verklage meine Tochter Hermia.«
Egeus deutet mit ernstem Blick auf Demetrius: »Diesem jungen Mann verhieß mein Wort sie zum Weibe.« Dann zeigt er auf Lysander. »Und der da betörte das Herz meines Kindes. Er schrieb ihr Gedichte und sang im Mondlicht unter ihrem Fenster mit falscher Stimme Lieder falscher Liebe! Mit Ringen, Blumen, Naschereien und voll List entwandt er das Herz meiner Tochter. So wurde aus ihrem kindlichen Gehorsam eigensinniger Trotz. Und wenn nun, mein Fürst, Hermia hier vor Eurer Hoheit nicht verspricht, den Demetrius zum Manne zu nehmen, fordere ich das alte Bürgervorrecht von Athen. Wenn sie mir nicht gehorcht, so soll sie sofort sterben, wie es in diesem Falle das Gesetz sagt.«
Theseus blickt zu Hermia. »Was sagst du dazu? Der Vater sollte dir ja wie ein Gott sein. Und außerdem ist Demetrius ein wackerer Mann.«
»Lysander doch auch!«, antwortet Hermia.