Ein unerwartetes Geschenk - Sebastian Karth - E-Book

Ein unerwartetes Geschenk E-Book

Sebastian Karth

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Beschreibung

Überraschend steht ein Polizist vor Helenas Tür. Dass sich dieser Besuch zu einem prickelnden erotischen Erlebnis entwickeln würde, hätte Helena im Traum nicht erwartet. Und damit nicht genug. Auf wundersame Weise häufen sich Gelegenheiten und Begegnungen, die Helenas Begierde wecken. Trotz des schlechten Gewissens ihrem Ehemann Marco gegenüber, kann Helena nicht widerstehen. Was Helena nicht weiß, Marco ist alles andere als der ahnungslose Gehörnte. Denn Marco selbst hat nämlich alle ihre erotischen Rendezvous eingefädelt. Sie weiß auch nicht, dass die Punkte auf Marcos geplanten "Geschenkliste" noch lange nicht abgehakt sind ...

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INHALT

Der überraschende Besuch

Der Besuch bei ihrer besten Freundin

Marco

Das neue Studio und ein paar sehr interessante Stolpersteine

Die Spanien Reise

Zwischen Maskenball und Fotoshooting

Videos, Bilder und mehr

Eine neue Mitbewohnerin und die Weihnachtsfeier

Die Auflösung

Epilog

PROLOG

Der überraschende Besuch

Es war ein heißer Sommerabend, und eine junge Frau lag nackt in ihrem Bett. Es war so heiß, dass der Schweiß über ihren gut gebauten Körper rann. Sie war eine natürliche Schönheit mit rubinrot gefärbten Haaren, einer schlanken Figur, einem leicht hängenden, aber dennoch perfekten C-Cup und einem knackigen Hintern. Plötzlich klingelte es an der Tür, und sie fuhr erschrocken zusammen. In ihrem hübschen, ungeschminkten Gesicht zeichneten sich leichte Denkfalten, aber sie ließen ihr Gesicht nicht älter wirken. Sie setzte ihre Brille auf ihre kleine Stupsnase. Die Brille benötigte sie zwar nicht, aber sie fand, es mache sie interessanter und ließe sie intelligenter wirken. Irgendwie fand sie sich damit viel hübscher. Sie ging die Treppen hinunter zur Haustür und fragte: „Wer ist da?“

Auf der anderen Seite der Tür stand ein junger Polizist, der nervös um sich schaute, weil er dachte, es sei niemand da. Als er jedoch ihre Stimme hörte, sagte er erleichtert: „Hier ist die Polizei. Wir haben eine Nachricht bekommen, dass wir nach Ihnen sehen sollen!“

Die Tür ging langsam auf, und der Polizist riss die Augen auf, denn die Frau stand splitterfasernackt vor ihm. In seiner Hose begann sich eine Beule zu bilden, die er aber mit seiner Polizeimütze geschickt verdeckte. Leicht verwirrt, fragte sie ihn, von wem die Nachricht sei, und er erwiderte: „Es war ein anonymer Anruf.“

Er fragte, ob er reinkommen dürfe, denn er wolle sich versichern, dass wirklich alles in Ordnung sei. Ihr fiel auf, dass er sie nervös, aber auch erregt anschaute, und ihr fiel außerdem auf, dass sie immer noch nackt war, aber es störte sie nicht, denn es war heiß, und der Schweiß, der über ihren Körper rann, war kühl und fühlte sich gut an. Sie begleitete ihn durch jedes Zimmer, und ihr fiel auf, dass er seine Mütze so auffällig hielt, und da kam ihr eine Idee, die Spaß machen könnte. Sie führte ihn ins Schlafzimmer.

Dort sagte er: „Es ist alles okay. Ich verstehe den Anrufer nicht, aber es war mir ein Vergnügen zu sehen, dass es einer so schönen Frau gut geht.“

Sie sagte darauf: „Sie finden mich hübsch? Danke für das Kompliment, aber wollen Sie wissen, wie es mir noch besser gehen würde?“ Sie ging auf ihn zu und schmiegte ihren verschwitzen Körper an seine Uniform und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich stehe auf Männer in Uniform, und ich bin gerade megageil. Sie sind doch ein Freund und Helfer, und ich könnte da ihre Hilfe gebrauchen.“

Er schluckte und wollte was sagen, aber er kam nicht mehr dazu, denn sie begann schon, ihn auszuziehen, und er war durch ihre bloße Gegenwart schon so erregt, dass er es sich gefallen ließ. „Für den Einsatzbericht lasse ich mir schon was einfallen, aber diese Gelegenheit werde ich mir nicht entgehen lassen, ich bin doch nicht blöd“, ging es ihm durch den Kopf. Sie küssten sich, und er begann, während sie ihm seine Uniform abstreifte, ihr mit einer Hand die Brust zu kneten und mit der anderen Hand ihr auf ihren knackigen Hintern zu hauen. Es gefiel ihr, dass er das machte, und sie hoffte inständig, dass er auch seine Handschellen verwenden würde.

Als sie ihn endlich ausgezogen und den Gürtel gelöst hatte, begann sie sich mit Küssen langsam nach unten zu arbeiten. Er hatte einen Körper, den sie sich in ihrer Phantasie bei einem Polizisten immer vorgestellt hatte. Groß, gut gebaut, ein Sixpack und das Allerbeste: einen großen Schwanz, den sie nun in ihren Mund nahm, um ihm einen zu blasen. Mit ihrer Zunge liebkoste sie immer wieder seine Eichel, um zu sehen, ob es ihm gefiel. Kurz bevor er kam, merkte sie in ihrer zierlichen Hand, dass sein Penis immer größer wurde, und sie hörte auf, denn den Druck, den er da abgeben würde, wollte sie in sich spüren und nicht in ihrem Mund, auch wenn die Vorstellung ein Genuss gewesen wäre. Sie ging langsam hoch, er packte ihren kleinen, knackigen Hintern und schmiss sie aufs Bett! Dann holte er zwei Handschellen und machte sie am Bett fest, und in ihrem Kopf schrie eine Stimme leise: „Jaaaa!“ Sie merkte jedoch, dass er die Handschellen nur leicht schloss, so dass sie mit ihren Händen auch einfach rausrutschen konnte. Sie krallte sich an den Kettengliedern fest, um nicht herausrutschen zu können.

Er fing an, sie zu küssen, und saugte an ihren kleinen Nippeln, die punktgenau auf ihren Brüsten saßen und hart waren, bis er endlich unten angekommen war und ihre Muschi zu lecken begann. Ihm fiel auf, dass sie da eine kleine Überraschung für ihn parat hatte, und liebkoste auch diese!

Ein Glück, er kann auch das perfekt und hat das Piercing bemerkt und benutzt es auch, dachte sie sich und fing an, vor Erregung zu zittern und zu stöhnen. Jetzt schwitzte sie nicht mehr wegen der Hitze, sondern vor Erregung, und sie kam das erste Mal – was sie ihm mit einem lauten Stöhnen und einem noch lauteren „Oh mein Gott!“ wissen ließ.

Er hörte auf, legte eine Hand auf eine ihrer Brüste und schob seinen harten Penis in die warme, feuchte Muschi. Es fühlte sich gut an, ihn so zu spüren, denn genau so hatte sie es sich vorgestellt! Er fing langsam an, denn er merkte, dass es ihr so gefiel, und ihr Körper fing langsam an, mit seinen Bewegungen mitzugehen. Als sie dann den gleichen Rhythmus hatten, wurde er schneller und härter mit seinen Stößen, und sie presste ihren Körper noch weiter an ihn heran, damit er noch tiefer eindringen konnte. Das Stöhnen wurde immer lauter und der Penis immer härter, und sie hoffte, dass er gleich käme, denn sie konnte es kaum noch erwarten zu spüren, dass er in ihr kam. Als er kurz davor war, zog sie ihre Hände aus den Handschellen und krallte ihre Fingernägel in seinen Rücken, und das war der Auslöser für ihn, um zu kommen. Durch den Druck, den er abgab, wurde sein Penis noch etwas dicker, härter und länger, und sie kam auch. Nur war ihr Schrei diesmal noch lauter und das „Oh mein Gott!“ fast ohrenbetäubend, doch es war ihr egal, es war die blanke Lust, die sie übermannt hatte, und die musste raus!

Einige Minuten später zog er ihn wieder raus, löste die Handschellen vom Bett, zog sich an und ging wieder zur Haustür nach unten. Sie begleitete ihn noch zur Tür und dankte ihm für die Erfahrung und wünschte ihm noch einen ruhigen Dienst. Beim Hinausgehen fiel ihm an ihrer rechten Hand ein kleiner Goldring auf.

Am nächsten Abend bekam sie einen Anruf von ihrem Mann, und sie sagte: „Na, mein Schatz, wie ist der Lehrgang?“

„Es geht, ist sehr langweilig ohne dich. Ach, übrigens, hattest du gestern Besuch von der Polizei? Ich hoffe, es hat so geklappt, wie ich es wollte!“

Sie antwortete nicht sofort, denn sie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte, und dachte sich kurz, hat er nicht gesagt, dass er einige Überraschungen für mich vorbereitet hat und diese so nach und nach passieren werden?

KAPITEL I

Der Besuch bei ihrer besten Freundin

1 Sue

Helena stand im Badezimmer vor dem Spiegel und schminkte sich, denn sie war von ihrer besten Freundin zu einem Frauenabend eingeladen worden. Das hatten sie schon ewig nicht mehr gemacht, seitdem Sue so weit weggezogen war. Helenas Mann war erst gestern vom Lehrgang wiedergekommen, aber er hatte gesagt, dass muss sein, mach dir keine Sorgen um mich, ich komme zurecht.

Nachdem sie fertig war mit Schminken, ging sie in ihr Ankleidezimmer und holte ihren Lieblings-Push-Up und die passende Panty heraus. Push-Up und Panty waren beide schwarz mit wenigen gelben Akzenten. Bei den Akzente handelte es sich um Tribals, die sich über den Hintern zogen. Man konnte denken, auf der Panty sei ein Tattoo, aber das war es nicht, und das gefiel ihr daran so sehr. Außerdem sah ihr Hintern darin der Hammer aus. Sie hatte zwar keine Komplexe, wenn es um ihre Brüste ging, aber es fühlte sich einfach so viel besser an, wenn sie in der perfekten Position waren und noch größer wirkten. Sie zog sich ihr Lieblingsabendkleid an. Es war ein schwarzes mit Trägern, die die BH-Träger überdeckten, so dass sie auch die Armee-Unterwäsche anziehen konnte, ohne dass man das sah. Das Kleid war mittellang und hatte einen Schnitt am rechten Bein bis zur Hüfte, was das Kleid noch eleganter wirken ließ, und dank diesem Schnitt konnte man darin sogar tanzen. Zusätzlich brachte es ihre Kurven super zur Geltung.

„Ich sollte noch meine schwarzen High Heels anziehen mit Pfennigabsatz, dann sieht das alles noch viel besser aus“, dachte sie und holte die Schuhe aus dem Schuhschrank und zog sie an. Beim Anziehen dachte sie nur: „Danke Schatz, dass du mir so ein hammermäßiges Zimmer eingerichtet hast. Das ist der Traum jeder Frau, und ich habe es!“

Helena schaute nochmal in den Spiegel, nickte und sagte laut: „Ich muss demnächst mal wieder zum Friseur. Die Haare gehen langsam gar nicht mehr.“ Und dann lachte sie. Dann ging sie zum Auto in die Garage. Da stand er, ihr Liebling. Sie ging hin und zog mit dem Zeigefinger über ihren Audi A6, um die Kurven nachzuziehen, stieg ein, startete den Motor und fuhr los. Der Weg zu ihrer Freundin dauerte fünf Stunden. Unterwegs dachte sie: „Na toll, alles nur wegen diesem blöden Stau auf der Autobahn. Hoffentlich ist Sue nicht sauer, dass ich so spät komme. Und mit meinem Mann kann ich dann auch nicht nochmal telefonieren, aber ihm reicht auch eine WhatsApp-Nachricht, dass ich gut angekommen bin, da bin ich mir sicher.

Endlich angekommen, stellte sie das Auto ab, stieg aus und klingelte an der Tür. Die Tür öffnete sich, und da stand sie, ihre beste Freundin. Eine mittelgroße Frau mit langen, glatten blonden Haaren. Sie hatte sich auch geschminkt, aber wie immer nicht so dezent, sondern viel auffälliger. Vor allem ihre vollen Lippen waren knallrot angemalt, was sie noch aufregender und voller wirken ließ. Sie trug ein violettes Business-Kleid. Es war trägerlos und ging bis zu den Knien. „Im Gegensatz zu meinem Kleid ist es komplett zu, also zum Tanzen vollkommen ungeeignet, was mir sagt, wir bleiben heute hier“, dachte Helena. Das Kleid fing Sues super durchtrainierte Figur in einem noch besseren Licht ein. Helena schaute auf den Busen, und jetzt fiel ihr wieder ein, warum sie so gern einen Push-Up trug, denn wenn sie mit Sue zusammen war, konnte man denken, dass sie selbst kaum Brust besaß. Ihre Freundin hatte einen von Natur aus perfekten Busen, und dann war das auch noch E-Cup. Man konnte neidisch werden, aber zum Glück gab sie nie damit an. Aber Helena wollte schon gern wissen, wie es sich anfühlte, ihn zu kneten.

„Hi Sue, endlich sehen wir uns wieder. Habe dich echt vermisst!“

„Hel, endlich bist du da. Was hast du so lange gemacht? Ach egal, komm endlich rein. Ich habe schon ein paar Drinks vorbereitet.“

Sie gingen ins Haus, das von außen sehr groß wirkte und innen ein Palast war. Das war wirklich Sues Stil, dachte sich Helena. Pompös und luxuriös, halt typisch Sue. Helena fand es gut, dass sich Sue kein bisschen geändert hatte, seitdem sie weggezogen war. Und dass ihr Lippenstift überhaupt nicht zu dem Kleid passte, störte sie nicht. Das war eben Sue, und sie würde zum Glück immer so bleiben.

„Na, was sagst du zu meinem Haus? Schön, oder? Aber ich glaube, ich werde es wieder verkaufen, denn für mich alleine ist es einfach viel zu groß.“

„Wie für dich alleine? Bist du nicht mehr mit ihm zusammen? Ihr seid doch hierhergezogen, um ein Fitnessstudio aufzumachen und weil ihr in eine andere Region wolltet, weil es euch bei uns langweilig geworden war.“

„Hier, nimm erstmal einen Drink, und dann reden wir, was alles passiert ist, okay?“ Sue ging kurz in die Küche, kam in Windeseile wieder zurück und reichte Helena ein Cocktailglas. Sie ließen sich beide auf das Sofa sinken und stießen mit beiden Gläsern an, was ein leichtes Ping erzeugte, das durch die große Stube hallte. Dann nahmen beide einen Schluck von dem Longdrink. Sue seufzte und begann zu erzählen. „Ja es war so süß, wir kamen hier an, und zunächst war auch alles perfekt, dachte ich zumindest. Nur leider hatte ich mich da sehr geirrt. Also nicht, dass du denkst, es lief nichts mehr zwischen uns oder so. Nein, er war immer eine Granate im Bett, und das habe ich auch immer genossen. Es war anders. Ich kümmerte mich um alles, um das Studio, die Einrichtung, das Personal und darum, dass wir auch mehr als genug Mitglieder bekommen. Und was hat er gemacht? Gar nichts, aber auch wirklich gar nichts. Ach nein, das stimmt so auch nicht. Anstatt mir bei allem zu helfen, beschwerte sich dieses Arschloch auch noch jeden Abend, dass ich so spät heimkomme und was ich immer so lange machen würde! Kannst du dir das vorstellen? Er wollte mir eine Affäre unterstellen. Aber naja, ich will mich nicht aufregen. Es ist unser Abend, und da wird nicht geschrien. Auf jeden Fall gab es viel Zoff, aber du weißt ja, das geht bei mir zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus, denn ich hatte mir nichts zuschulden kommen lassen, außer, dass ich lange arbeitete, um uns ein gutes Leben ermöglichen zu können. Einige Monate später – und wie gesagt, es gab sehr viel Ärger – hörte ich, wie in der Küche im Studio getuschelt wurde, während ich mir meine Tasse Kaffee einschenkte. Das hatte zum Glück niemand mitbekommen, und so konnte ich alles mithören. Und weißt du was? Eine meiner Angestellten hatte eine Affäre mit ihm! Die beiden haben es ausgenutzt, dass ich solange auf Arbeit war und ich dadurch nichts mitbekam. Ich war geschockt, das kannst du dir ja vorstellen, oder? Aber ich nahm mir dann vor, sie dabei zu erwischen, denn diese blöde Kuh war auch noch so dumm und hat erzählt, wann sie sich wieder treffen wollen. Und die beiden waren wirklich nicht dumm, denn sie haben ihre Treffen auf Monatsende gelegt, weil sie beide wussten, dass ich da Unmengen an Arbeit habe. Nur nicht mit mir, denn dieses Mal habe ich alles vorgearbeitet und habe nur darauf gewartet, dass sie Feierabend machte, und bin ihr dann hinterher. Ich wartete vor dem Haus, bis ich gesehen habe, dass sie in das Schlafzimmer gingen, und da dachte ich, nicht auch noch in meinem Bett! Das Bett habe ich übrigens verbrannt und habe mir ein neues gekauft. Naja, ich ging zur Garage rein, weil ich wusste, dass man durch diese Tür in das Haus kommt, ohne auch nur Geräusche zu machen. Ich habe auch meine High Heels ausgezogen, um mich anschleichen zu können. Dann bin ich auf Katzenpfoten zu ihnen geschlichen und habe schon von weitem gehört, dass die beiden mal so richtig Spaß hatten, den sie aber gleich nicht mehr haben würden, dachte ich bei mir. Ich riss die Tür auf, stürmte ans Bett – ich weiß gar nicht mehr, was ich denen alles gesagt habe. Aber das tut ja auch nichts zur Sache. Es waren auf jeden Fall unschöne Sachen, sie haben aber gepasst. Ich krallte sie bei den Haaren, denn sie lag oben, was mir sehr gut in den Kram passte, und schleuderte sie zu Boden. Es hatte zum Glück beiden weh getan, denn sie schrien beide vor Schmerz auf. Ich grinste und schrie sie an, dass sie sofort mein Haus verlassen soll und dass sie morgen ihre Kündigung abholen kann. Sie rannte aus dem Haus, sie heulte, es war mir aber egal. Ich drehte mich zu ihm um, und er wollte gerade was sagen, als ich ihm so eine feuerte, dass er weiterhin nichts sagte. Bei ihm musste ich nichts sagen, er wusste sofort, was ich wollte. Er packte seinen Kram zusammen, und ich sah ihn nie wieder, zum Glück. Ich brauche diesen Penner nicht mehr in meinem Leben. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: ich bin wieder alleine, habe immer mal so meine kleinen One-Night-Stands, aber auf was Festes habe ich derzeit keine Lust mehr. Und dann habe ich mir gedacht, ich brauche endlich mal wieder so richtig Zeit mit meiner Hel, und da bist du, und ich bin mega happy, dass du gekommen bist!“

Sie trank ihr Glas auf Ex aus, ging in die Küche, holte sich schnell ein neues Glas, setzte sich wieder, lächelte Helen vergnügt an und sagte: „Jetzt kann ich wieder darüber lachen, aber du hättest mich danach mal sehen sollen. Du hättest mich nicht wiedererkannt! Entschuldige, Süße, du konntest ja noch gar nichts dazu sagen, weil ich rede wie ein Wasserfall. Jetzt bist du dran. Wie geht es dir, und was sagst du zu dieser Story? Was hättest du an meiner Stelle gemacht?“

Helena trank auch aus. Sue ließ ihr keine Zeit zum Überlegen, rannte in die Küche, gab ihr das volle Glas zurück und setzte sich wieder. Sie nahm einen Schluck, atmete tief aus und sagte: „Ja, was soll ich dir erzählen? Sue, bei mir gab es, seitdem du weggezogen bist, nichts Neues. Außer, dass wir nach ein paar neuen Leuten suchen, Marco auf einem langen Lehrgang war, von dem er erst vor kurzem heimkam, und dass die Geschäfte gut laufen, gibt es nichts Neues. Aber das mit dir macht mich zum Teil sehr sauer, aber auch sehr traurig. Traurig deshalb, weil du mich nicht angerufen hast. Ich wäre sofort gekommen, um dich zu trösten. Und ich bin sauer auf dieses riesengroße Arschloch und diese, entschuldige meine Ausdrucksweise, Schlampe, die das alles geplant hatte, weil sie wusste, wie du arbeitest. Aber eines muss ich dir lassen, so, wie du das gemacht hast, hätte ich das nie hinbekommen. Du weißt, dass ich das nicht könnte.“

Sie nahmen beide einen Schluck und fingen laut an zu lachen, und Helena sagte lachend: „Kill Bill Sue!“ Auf einmal wurde das Lachen noch viel lauter, und sie umarmten sich. Nach einem kurzen Moment brach Sue das Schweigen und sagte: „Ach, Hel, sorry, dass ich dich nicht anrief. Das war keine böse Absicht von mir. Ich dachte nur, dass du genug selber um die Ohren hast. Aber weißt du was? Wir beide trinken jetzt noch einen, dann gehst du dich erstmal duschen, denn du siehst so aus, als bräuchtest du das dringend!“ Sie zwinkerte. „Und dann müsste auch schon das Essen da sein. Ich habe etwas bestellt, du weißt ja, meine Küche ist nur Dekoration!“

Beide schauten sich kurz an und fingen wieder an zu lachen. „Ach, weißt du was? Du kannst nur meine beste Freundin sein, denn du weißt, ohne dass ich etwas sagen muss, dass ich unter die Dusche muss. Woher auch immer du das weißt, aber ja, ich stand zwei Stunden im Stau und bräuchte dringend eine Dusche. Und dass du immer noch nicht kochen kannst, war fast abzusehen. Und dafür liebe ich dich, denn du möchtest uns beide ja nicht vergiften!“

Nachdem Helena das gesagt hatte, begannen sie wieder zu lachen. Sie standen auf und gingen in die Küche, wo sie noch einen Longdrink zu sich nahmen und langsam merkten, dass sie nicht wirklich gut Alkohol vertragen konnten. Aber das war egal. Es war ein Frauenabend, und da war es egal, wie betrunken sie waren, dachte sich Helena. Sie stellten die Gläser ab, und Sue führte Helena in die erste Etage, wo das Badezimmer war, und legte ihr frische Handtücher bereit.

Die Tür schloss sich mit einem leisen Klicken. Helena begann sich auszuziehen, legte ihre Sachen zusammen, ging unter die Dusche und drehte den Wasserhahn auf. Für einen kurzen Moment kam kaltes Wasser, so dass sie kurz erschrak, doch dann kam endlich das warme Wasser, und sie stellte sich unter die Brause und machte sich komplett nass. Dieses Gefühl war so schön, dass sie in dieser Position verweilte, denn so, wie unter dieser Dusche das Wasser kam, hatte sie es noch nie erlebt. Das war also eine Regenwald-Dusche, so fühlte sich das also an. War das herrlich! Was man unter dieser Dusche so alles machen könnte, ging es ihr durch den Kopf. Trotzdem war dieses Gefühl, wie das Wasser über ihren Körper lief, atemberaubend. Sie nahm sich das Duschgel und seifte den ganzen Körper damit ein und ließ sich sehr viel Zeit dabei, denn sie wollte es genießen, dieses Gefühl, vom Wasser sanft massiert zu werden. Auch beim Haarewaschen nahm sie sich sehr viel Zeit. Es spielte ja auch keine Rolle. Es war ja nicht so, dass Sue was sagen würde, außer, warum hast du es nicht genossen und dir Zeit gelassen? Helena kannte Sue und stellte die Dusche ab. Sie nahm sich zwei Handtücher, legte sich eins um ihre Hüfte und das andere um ihr Haar. Nachdem beide Handtücher in ihrer Position festsaßen, stieg sie aus der Dusche und ging zum Spiegel. Dort nahm sie das Handtuch von ihrer Hüfte und begann sich abzutrocknen. Als sie damit fertig war, nahm sie das Handtuch von ihren Haaren und tupfte diese langsam ab, bis sie so trocken waren und sie sie föhnen konnte. Kaum hatte sie damit angefangen, klingelte es an der Tür, und sie dachte sich nun, das Essen ist da. Jetzt muss ich mich aber beeilen, sonst wird es kalt. Doch auf einmal hörte sie Sues Stimme rufen.

„Süße, mach dir keinen Stress. Mach dich in Ruhe fertig und zieh dir was Bequemes an. Ich decke schon mal den Tisch!“

„Okay!“, rief Helena und war wieder voll beim Haare föhnen, aber ihre Gedanken waren ganz woanders. Sie fragte sich, ob sie Sue alles erzählen konnte, was passiert war, vor allem die Story mit dem Polizisten. Was würde Sue über sie denken, nachdem sie so ein böses Wort über diese andere Frau gesagt hatte, ohne sie zu kennen. Aber das war ja auch egal. Sie würde es ihr nicht erzählen, denn sie wollten ja einen schönen Abend zusammen haben. Nur was meinte Sue mit bequemen Sachen? Das Kleid war nicht wirklich bequem, aber der BH und die Panty schon. Das wird Sue doch nicht gemeint haben, oder? Helena ließ es darauf ankommen und zogt nur BH und Panty an. Dann nahm sie das Kleid, legte es auf ihr Bett und ging die Treppen runter.

Sue hörte, wie Hel die Treppen runterkam, und über ihr Gesicht machte sich ein Grinsen breit, als sie sah, dass Hel nur BH und Panty trug. „Sehr schön. Du hast genau das an, was ich gemeint habe. Die Sachen sehen sehr gut an dir aus. Die hat bestimmt Marco für dich ausgesucht. Er hat einen wirklich guten Geschmack, wenn es um dich geht. Und was sagst du zu meinem Outfit? Sieht doch mega aus, oder?“

Helena sah Sue an, und auch über ihr Gesicht zog sich jetzt ein breites Lächeln, denn sie hatte die Botschaft verstanden. Sue hatte auch nur einen BH und String an. Es stand ihr sehr gut. Es war ein schwarz-roter BH, der mit Spitze verziert war, und der String hatte dasselbe Farbschema, nur dass hier keine Verzierung aus Spitze dran war, sondern sich die Spitzenverzierung wie ein Rock um den String zog. „Das sieht super an dir aus, das muss ich wirklich sagen. Ich beneide dich um deine Riesenbrüste. Neben dir sehe ich flach wie ein Brett aus! Und wie ich sehe, hast du gekocht!“

Sie schauten sich beide kurz an und fingen wieder an zu lachen. Dann hörte Sue auf zu lachen und sagte: „Danke, dass es dir gefällt. Und ja, ich habe gekocht. Es gibt Chinesisch. Hoffe, das ist okay! Was hast du mit deinen Brüsten? Die haben die perfekte Größe. Ich wünschte, ich hätte deine und nicht solche Riesendinger! Komm, wir essen erstmal etwas. Willst du noch einen Drink, oder hast du schon genug? Und was sagst du zu meiner Dusche? Die ist doch geil, oder? Sag doch Marco, dass du auch so eine haben möchtest. Die bekommst du bestimmt auch.“ Sue zwinkerte und grinste dabei, weil sie wusste, dass, wenn Helena das wirklich wollte und es Marco sagte, sie es auch bekam.

„Ja, nur her mit den Drinks. Ich bin doch nicht solange gefahren, um dann nüchtern ins Bett zu gehen. Und ja, ich habe einen Riesenhunger. Ich glaube, ich verhungere gleich. Wegen der Dusche, das war überwältigend. Ich bin die ganze Zeit schon am Überlegen, wie ich es ihm sage, dass ich so eine haben möchte.“ Dieses Mal zwinkerte sie zurück, und wieder fingen beide an zu lachen.

Sue stellte noch zwei volle Gläser Long Island Ice Tea auf den Tisch, und beide setzten sich zum Essen nebeneinander. Während dem Essen war es still im Haus, fast schon beängstigend ruhig, so dass Helena das Schweigen unterbrach und sagte: „Das Essen ist sehr gut. Du weißt immer noch, was ich gerne esse. Danke, Süße. Aber weißt du was? Das Getränk passt überhaupt nicht dazu. Das macht aber nichts, denn ich liebe Long Island Ice Tea.“ Helena drehte den Kopf zu ihr und küsste ihr die Schläfe. Sue errötete dabei, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Es wurde wieder ruhig, aber diesmal störte es keine von beiden, und sie aßen auf.

Nachdem sie fertig waren, räumten sie beide den Tisch ab und schenkten sich noch ein Glas ein. Beide nahmen in der Küche einen Schluck, und Sue sagte: „Soll ich dir jetzt mal das Haus zeigen? Habe hier zwei Sachen, die dir bestimmt gefallen werden. Aber erstmal trinken wir aus.“

„Klar, gerne. Trinken wir aus, und dann zeigst du mir mal dein Haus. Bin mal gespannt, was du hier alles Schönes hast!“

Sie tranken aus, und Sue machte mit Hel einen Rundgang durchs Haus. Den ersten Stopp machten sie in ihrem Medienzimmer, aber nicht, weil es Hel interessierte, sondern weil Marco bei so einem Zimmer einer abgehen würde und Hel ihn drei Tage lang nicht mehr zu sehen bekommen würde. Der zweite Stopp war Sues Zimmer, und Hel sagte: „Schönes Zimmer, aber was machen wir hier? Oder willst du mir nur zeigen, wo und wie du sie erwischt hast?“

„Nein, wir sind nicht deshalb hier. Ich will dir nur zeigen, was wir heute noch machen werden.“ Sue ging zum Fenster und zog die Vorhänge auf. „Sieh dir das mal an. Was sagst du dazu?“, fragte Sue entzückt.

Kaum waren die Vorhänge offen, sah man, dass an dieses Zimmer ein großer Balkon angrenzte. Aber die eigentliche Überraschung war der Jacuzzi, der sich auf dem Balkon befand. Es war ein großer Jacuzzi, der in Holz gefasst war und mit vielen LED-Bändern beleuchtet wurde. Helena fiel für einen kurzen Moment die Kinnlade runter, doch dann fasste sie sich wieder und sagte: „Nicht dein Ernst. Du hast auf deinem Balkon einen Jacuzzi stehen! Da gehen wir heute wirklich noch rein. Geil! Und das Wetter passt auch noch, es ist warm und sternenklar draußen. Super, ich freue mich. Ich kann es kaum erwarten!“

„Das wusste ich. Warte, ich mache ihn noch an, damit er dann auch schön warm ist!“ Sue öffnete die Balkontür, ging zum Jacuzzi, schaltete ihn ein und kam zurück mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Mit einem Klicken schloss sie die Tür wieder. Beide verließen das Zimmer und gingen eine weitere Etage im Haus nach oben. Dort gab es nur eine einzige Tür. Sue blieb davor stehen und sagte: „So, jetzt sind wir bei meinem Lieblingszimmer angekommen. Nur eine kleine Info am Rande. Ich habe dafür den kompletten Dachboden ausbauen lassen. Mach die Augen zu und lass dich überraschen!“

Helena schloss die Augen, Sue nahm ihre rechte Hand, öffnete die Tür und führte sie in das Zimmer. Sie blieben stehen. Sue ließ ihre Hand los und schloss die Tür. Dann ging sie einige Schritte und sagte: „Jetzt kannst die Augen wieder öffnen.“

Helena öffnete ihre Augen, sie waren nur kurz geschlossen gewesen, aber das Licht tat trotzdem kurz in ihren Augen weh, und sie musste auch erstmal die Orientierung wiederfinden. Nach einem kurzen Moment hatte sie sich wieder gefangen und sah das Zimmer. Sie traute ihren Augen nicht. Der Dachboden war zu einem kompletten Partyzimmer ausgebaut worden. Die ganze Decke war mit LED-Lampen besetzt und in Schwarz gehalten. Man dachte, man würde den Sternenhimmel sehen, und das war beeindruckend. Der Fußboden war mit edlem Parket ausgelegt worden, und die Wände waren mit Spiegelsplittern verziert; die Wand selber war in Eierschale gestrichen, mit kleinen goldenen Streifen als Akzente. Im Raum befand sich eine riesengroße Bar, die sich dort perfekt einfügte, und ihre Ausstattung war besser als man sie in manchen Bars fand. Und wenn man sich umsah, fragte man sich, wo kam die Musik her? Die Boxen waren in der Decke versteckt, zwischen den Sternenbildern. Dieser Raum musste ein Vermögen gekostet haben. Bevor Helena was sagen konnte, machte Sue eine Drehung und ging Richtung Bar und drückte bei der Anlage einen Knopf, und die Musik begann zu spielen. Dann ging sie hinter die Bar und mixte Cocktails. Das machte sie so elegant, und dann auch noch in Unterwäsche, dass es Helena für einen Moment die Sprache verschlug.

Sie fasste sich und sagte: „Der Raum ist atemberaubend, der reine Wahnsinn. Der muss ein Vermögen gekostet haben! Und dich in Unterwäsche Cocktails mixen zu sehen, ist so sexy, einfach nur Wow!“

Sue lächelte und füllte den Drink in zwei Gläser. Dann sagte sie: „Komm her. Los, lass uns feiern. Ja, der Raum war sehr teuer, aber es war schon immer ein Traum von mir, so etwas zu haben, und da habe ich mir den Traum einfach erfüllt.“ Helena ging zur Bar, nahm ein Glas. Sie stießen an und sagten wie aus einem Mund: „Auf dass wir immer beste Freundinnen bleiben!“

Nach dem ersten Schluck hörte Helena, was da für Musik lief, und der Rhythmus ging ihr sofort ins Blut, und sie bekam Lust zu tanzen. Sue bemerkt es und sagte prompt mit einem Lächeln im Gesicht: „Die CD habe ich extra für heute zusammengestellt, alles Lieder aus den Neunzigern.“

Beide stellten ihre Gläser ab, gingen auf die Tanzfläche und bewegten sich rhythmisch, elegant und teilweise sehr sexy zur Musik. Sie tanzten so ausgelassen, dass sie die Welt um sich herum vergaßen. Sie tanzten sogar so heftig, dass beide begannen zu schwitzen und ihre durchtrainierten heißen Körper gegenseitig an sich rieben. Die Zeit verging wie im Flug. Zwischendurch machten sie immer mal eine kurze Pause, um einen Longdrink zu trinken, und tanzten dann weiter.

Ungefähr zwei Stunden und sechs Cocktails später waren beide so kaputt, dass sie nicht mehr tanzen konnten. Daraufhin nahm Sue Helena wieder an die Hand, machte die Musik aus und führte sie wortlos Richtung Schlafzimmer. Beiden merkte man an, dass sie betrunken waren, denn auf dem Weg mussten sie sich immer mal an der Wand festhalten, um nicht umzukippen. Am Schlafzimmer angekommen, riss Sue die Tür auf und ging schnurstracks auf den Balkon zu. Es wirkte auf Helena wie Magie, denn für jede Tür hatte Sue ein bisschen gebraucht, um sie aufzubekommen, aber diese ging wie von Zauberhand beim ersten Versuch auf. Sue zog wieder an ihrer Hand, und beide standen nun auf dem Balkon. Beide schauen sich an, und Helena bemerkte auf Sues Gesicht ein Grinsen. Es passierte so schnell, dass sie es kaum mitbekam, wie Sue es gemacht hatte, aber ihr BH war auf einmal offen und fiel zu Boden. Sue ließ ihre Hand los und streifte ihren String ganz langsam und behutsam ab. Jetzt stand Helena vollkommen nackt auf Sues Balkon an einem warmen, sternenklaren Sommerabend und wusste kurz nicht, warum Sue das getan hatte. Doch dann zog Sue sich selber aus und ging Richtung Jacuzzi und ließ ihr rechtes Bein langsam in das Wasser gleiten, um zu fühlen, ob das Wasser warm genug war. Sie machte zuerst keine Regung, doch dann setzte sie sich auf den Rand und hob das andere Bein in den Jacuzzi. Erst jetzt fiel Helena das Tattoo auf Sues Rucken auf. Es war eine Lotusblume, die sich elegant an ihrem Rücken hinaufschlängelte und mit einer Blüte auf ihrem Schulterblatt endete. Dieses Tattoo passte perfekt zu ihr und ihrem Körper. Sie drehte sich um und sagte in einem irgendwie erregten Ton: „Was ist los Hel? Komm schon, du glaubst doch nicht, dass wir in Unterwäsche hier reingehen, oder? Na komm schon, das Wasser hat die perfekte Temperatur! Komm, lass uns ein bisschen Spaß haben!“

Jetzt setzte sich auch Helena in Bewegung Richtung Jacuzzi, voller Vorfreude auf das Gefühl, sich in diesen Jacuzzi zu setzen und sich von dem Wasser massieren zulassen, aber auch gespannt auf das, was vielleicht passieren könnte. Dort angekommen, streckte Sue ihre Hand aus, um Helena beim Einsteigen zu helfen. Dabei sah sie die ganze Zeit auf Sues Riesenbusen, der da perfekt im Wasser eingebettet lag und von Blasen, die die Massagedüsen erzeugten, leicht in Bewegung versetzt wurde. Dass erregte sie so sehr, denn sie wollte wissen, wie es war, sie anzufassen. Und in dieser Situation sahen sie noch viel besser aus, wie eine verbotene Frucht, reif zum Ernten! Sie machte einen Schritt ins Wasser und war so froh, dass Sue ihre Hand hielt, denn sie wäre dabei fast ausgerutscht. Sowie beide Beine im Wasser waren, setzte sie sich hin, machte ihre Augen zu und genoss, wie die vom Jacuzzi erzeugten Blasen ihren kompletten Körper einhüllten. Es dauerte nicht lange, bis sie etwas anderes spürte. Es war Sue, die sich an sie schmiegte und ihr einen Kuss auf dem Mund gab. Der Kuss war so lang und intensiv, dass beide ihren Mund leicht öffneten und daraus ein Zungenkuss wurde. Die beiden Frauenkörper gingen immer weiter zusammen, bis sie fast eine Einheit bildeten und Helena aus Reflex mit beiden Händen den Hintern von Sue berührte, streichelte und auch etwas fester zupackte, damit sie ihr nicht entgleiten konnte, denn sie wollte nicht, dass es aufhört.

Beide hörten auf, sich zu küssen, und Sue flüsterte Helena ins Ohr: „Entspanne dich, das, was wir jetzt machen, machen wir nicht, weil wir betrunken sind, sondern weil ich das schon immer mal mit dir machen wollte!“

Helena merkte, wie die Hand von Sue langsam an ihrem Körper hinunterglitt und zwischen ihren Beinen stoppte. Ihre Beine spreizten sich automatisch etwas auseinander, damit Sues Hand perfekt dazwischen passte, und Sues Finger begannen langsam, ihre Muschi zu massieren. Sie machte es behutsam und sehr sanft, aber mit genügend Druck, um Helena ein Stöhnen der Freude zu entlocken. Beide begannen sich wieder zu küssen, und Sue presste ihren Körper an Helenas. Jetzt spürte sie den Busen von Sue das erste Mal so richtig und merkte, wie voll und prall er war. Das erregte sie noch viel mehr, und Sues Massage wurde immer heftiger, denn ihre Finger glitten dabei immer weiter nach unten. Sues anderer Arm bewegte sich hinter Helenas Rücken entlang, umschloss ihren Rücken, und ihre Hand legte sich auf ihren Busen, den sie mit sanftem Druck zu kneten begann. Nach einer Weile hörte die Massage mit den Fingern auf, und Sues Finger schob sich in sie hinein und bewegte sich, immer schneller werdend, rein und raus, was Helena fast zum Explodieren brachte. Helena zitterte vor Erregung am ganzen Körper und begann sich zu winden. Sue bemerkte das, und ihr Griff wurde fester, damit ihr Hel nicht entglitt. Sie hörte ebenfalls auf, sie zu küssen, denn sie wollte Helenas Stöhnen so richtig mitbekommen. Dafür bewegte sich ihr Kopf zu Hels Busen, um mit ihrer Zunge die Brustwarzen zu liebkosen. Sues Fingerbewegungen wurden immer schneller und intensiver, so dass Helenas Erregung ins Unendliche ging und sie laut zu stöhnen begann. Plötzlich hörte Sue aber mit allem auf und gab Helena einen leichten Schubs, und Helena stand mitten im Jacuzzi. Von ihrem ganzen Körper perlte das Wasser ab. Sie verstand nicht, warum Sue aufgehört hatte, als sie ihre Beine leicht spreizte und Sues Kopf zwischen ihre Beine wanderte und begann, sie zu lecken. Über ihren ganzen Körper breitete sich jetzt vor Erregung eine Gänsehaut aus. Um den Halt im Wasser nicht zu verlieren, vergrub Helena ihre Hände in Sues Haare, obwohl sie sich lieber selber die Brüste kneten wollte. Sue legte ihre Hände auf Helenas Hintern, einerseits, um Helena festhalten zu können, aber auch, um mit ihrer Zunge tiefer eindringen zu können. Helenas Körper krümmte sich immer weiter, und urplötzlich entspannte sich der ganze Körper, und aus ihr drang ein lauter, sehr langer Schrei, der in den sternenklaren Himmel transportiert wurde. Sue schaute zu Helena auf und küsste sich langsam an Helenas Körper nach oben, die ihre Hände immer noch auf Sues Kopf hatte und vollkommen außer Atem war. Oben angekommen, küssten sich beide wieder innig. Nach dem Kuss flüsterte Helena Sue ins Ohr: „So, und jetzt bist du dran. Setzt dich mal auf den Rand und genieße, was ich mit dir mache!“

Sue gehorchte aufs Wort. Ihr heißer Körper bewegte sich langsam aus dem Wasser. Das Wasser perlte regelrecht von ihr herunter, Tropfen für Tropfen, und umschmeichelte dabei ihre Kurven. Sie setzte sich auf den Rand des Jacuzzi, wobei ihr Hintern zu einem Herz geformt wurde. Dadurch, dass sie nass war und ein warmer Wind um sie wehte, bekam sie eine leichte Gänsehaut, aber das störte sie nicht, denn sie war gespannt, was jetzt passieren würde. Auch Helena stand auf und küsste Sue erneut, um ihr zu zeigen, dass sie ab jetzt ihr gehörte und sich auf sie und das, was sie mit ihr machen wollte, konzentrieren sollte. Nun begann Helena, sie Hals abwärts zu küssen und machte den ersten Halt bei ihren großen, prallen Brüsten, um mit der Zunge die kleinen Brustwarzen zu liebkosen und mit beiden Händen die Brüste zu kneten. In Helenas Kopf erklang eine Stimme, die sagte: „Na endlich, so fühlen sie sich also an! Das ist einfach nur Wow!“

Sie verweilte ein Stück bei den Brüsten, denn sie wollte den Genuss dieser Brüste ein Stück auskosten, und Sue gefiel es auch sehr gut, denn sie begann zu stöhnen, und ihr Körper bewegte sich vor Erregung. Nun begann sie, sich mit Küssen weiter nach unten zu bewegen, bis sie endlich am Ziel war: Sues Muschi. Sue zuckte für einen Moment zusammen, als Helena anfing, mit ihrer Zunge Sues Muschi und ihr Piercing zu liebkosen und gleichzeitig zu massieren. Sue gefiel es, was Helena da machte, denn so, wie sie es machte, fühlte es sich atemberaubend an; so hatte sie das noch nie erlebt. Und um ihr zu zeigen, wie gut sie das machte, begann sie laut zu stöhnen, aber nicht, weil sie es musste, sondern weil sie es vor Erregung nicht mehr zurückhalten konnte. Helenas Massage mit der Zunge wurde immer intensiver, und Sue brauchte etwas anderes außer Stöhnen, um ihre Erregung zu zeigen. Sie begann damit, ihre Hände in Helenas rubinrotem Haar zu vergraben, und ihre Hüften begannen, sich leicht kreisend auf dem Rand des Jacuzzis zu bewegen. Auch ihr Körper begann zu zittern und sich immer weiter anzuspannen. Nach einer Weile war die Erregung an ihrem Höhepunkt angekommen, und ihr Körper war bis zum Zerbersten angespannt. Der Höhepunkt kam bei Sue wie eine Explosion, genau wie Helena ihn mit einem Schrei rauslassen musste, nur war dieser Schrei lauter, und sie musste auch noch ein paar Worte mit rausschreien, weil es nicht anders ging. Auch Helena bemerkte die wahnsinnige Spannung in Sues Körper und hörte die Worte „Oh mein Gott!“, die die sternenklare, stille Nacht mit für einen kurzen Moment zu erschüttern schien. Sues Körper entspannte sich, und beide sanken erschöpft ins Wasser, wo sie sich ineinandergeschlungen noch einmal küssten. Es vergingen einige Minuten, bis beide sich aus dem Jacuzzi erhoben und Hand in Hand ins Haus gingen, die Tür zum Balkon schlossen und sich ins Bett sinken ließen und kuschelnd einschliefen.

Nach zwei Stunden wachte Helena auf, weil sie dachte, ein Geräusch gehört zu haben, was aber nur Einbildung war. Sie stand auf, ging kurz in ihr Zimmer, holte sich eine Zigarette, das Feuerzeug und ihr Smartphone. Danach ging sie auf den Balkon, lehnte sich über das Geländer und zündete sich eine Zigarette an. Sie bemerkte, dass das kleine LED-Lämpchen auf ihrem Smartphone immer mal wieder kurz violett aufleuchtete. „Oh, ich habe eine WhatsApp“, sagte sie und entsperrte das Display. Es war eine Nachricht von ihrem Mann. Sie öffnet sie und las laut: „ Hallo mein Schatz. Hoffentlich ist alles gut bei euch beiden. Bleib mal eine ganze Woche bei ihr, ich schmeiße den Laden hier schon alleine, und ihr beiden braucht auch mal wieder mehr Zeit für euch. PS: Wie hat dir der Ausflug mit ihr in ihrem Jacuzzi gefallen? Du brauchst nicht darauf zu antworten, merke dir diese Erfahrung. Es kommt der Zeitpunkt, an dem ich dich zu allen ausfragen werde, du wirst schon sehen! ILD, Kuss.“ Auf ihrem Gesicht zeichneten sich Denkfalten ab. Sie nahm den letzten Zug ihrer Zigarette, drückte sie aus und ging wieder ins Schlafzimmer. Auf dem Weg dorthin überlegte sie kurz, was dieses PS zu bedeuten hatte, dachte sich aber nichts dabei. Sie schoss die Tür zum Balkon und legte sich wieder zu Sue und schlief auch sofort wieder ein.

2 Im Fitnessstudio

Am nächsten Morgen erwachte Helena im Bett von Sue, aber sie war ganz alleine. Sie drehte sich auf den Rücken, nahm ihr Smartphone und las sich die letzte Nachricht von ihrem Mann nochmal durch. Auf ihrer Stirn bildeten sich wieder Falten, die immer dann auftauchten, wenn sie über etwas nachdachte, aber sie konnte sich darauf keinen Reim machen. In ihrem Kopf pochte es, denn sie versuchte, diese Nachricht einzuordnen, aber sie kam einfach nicht darauf, was er wusste oder was das alles zu bedeuten hatte. Immer noch am Grübeln stand sie auf und ging ins Badezimmer. Dort sah sie, dass Sue ihr Anziehsachen rausgelegt und eine neue Zahnbürste auf dem Waschbecken für sie platziert hatte. Sie ging zum Waschbecken, putzte sich die Zähne und zog sich an. Nachdem sie ihre Haare gekämmt hatte, schaute sie aus dem Fenster und bemerkte, dass der Himmel komplett grau war. Sie dachte sich: „Oh nein, heute wird es regnen. Na super!“

Unten im Haus hörte sie, wie sich die Eingangstür öffnete und sofort wieder schloss. Sue war anscheinend weg. Mal sehen, wo sie war. Sie ging die Treppen hinunter, aber da war niemand. Dann hörte sie ein ihr sehr bekanntes Geräusch, und sie wusste sofort, dass Sue in der Küche war, und ging dorthin. Kaum in der Küche angekommen, sah Sue sie und sagte prompt: „Guten Morgen, Dornröschen! Na, wie hast du geschlafen? Ich hoffe, du bist nicht erschrocken, dass du alleine im Bett warst, aber ich konnte nicht mehr schlafen, und da bin ich aufgestanden, habe dir ein paar Sachen rausgelegt und habe etwas zum Frühstück geholt. Eigentlich wollte ich dich mit einem Kuss wecken und dich mit dem Frühstück überraschen, aber jetzt bist du ja schon munter.“ Sue lächelte und zwinkerte ihr zu, doch bevor Helena auch nur etwas erwidern konnte, fügte Sue hinzu: „Marco hat mich angerufen. Er hat mir gesagt, dass du die Woche bei mir bleibst. Ich konnte es erst nicht glauben, habe mich aber sehr gefreut. Und weißt du was? Wir beide gehen dann shoppen. Was hältst du davon? Auf Arbeit habe ich auch schon alles geklärt, und es geht in Ordnung, dass ich nicht da bin. Das heißt, nur wir beide eine Woche lang, das wird herrlich!“ Sue machte einen Freudensprung und klatschte dabei in die Hände.

Helena schaute Sue kurz ungläubig an und sagte dann: „Also, mal ehrlich. So viele Aussagen und Fragen am frühen Morgen!“ Beide schauten sich kurz an, es war für einen kurzen Moment totenstill im Haus, bis auf das Geräusch der Kaffeemaschine, die im Hintergrund vor sich hin blubberte. Dann fingen beide an zu lachen. Nachdem das freudige Gelächter verklungen war, sagte Helena: „Dir auch erstmal einen guten Morgen, Süße. Ich habe sehr gut geschlafen, so neben dir an deinen Riesenbrüsten gekuschelt, ein Traum, sage ich dir! Dass du nicht mehr im Bett lagst, hatte mich schon ein wenig erschrocken, aber jetzt weiß ich ja, wo du warst. Und danke, dass du mir frische Sachen rausgelegt hast, aber ich glaube, wenn ich eine ganze Woche hierbleibe, dann werde ich noch ein paar neue Sachen benötigen. Also, ja, lass uns shoppen gehen, wenn Marco will, dass ich eine Woche hierbleibe, dann lassen wir mal so richtig die Sau raus!“ Helena lächelte Sue an, ging auf sie zu, und beide umarmten sich.

Sie standen einen kurzen Moment da, beide in den Armen der anderen versunken. Dann lösten sie sich voneinander und deckten zusammen den Tisch. Sue legte auf den Tisch die Semmeln, ging zum Kühlschrank und holte die Butter, Wurst und Käse und Milch heraus. Helena ging zum Küchenschrank und holte zwei Teller, zwei Tassen, den Zucker, zwei Messer, das Semmelmesser und zwei kleine Löffel heraus und sagte in der Zeit: „Aber weißt du, was ich nicht so richtig verstehe, warum hat Marco dich angerufen und nicht mich?“

Sue stellte alles auf den Tisch und erwiderte: „Ja, das hatte ich mich bei dem Anruf auch gefragt. Doch dann sagte er, als ob er wüsste, was ich denke, dass er dich nicht angerufen hätte, weil er wusste, dass du Nein sagen würdest und mir keinen Wunsch abschlagen könntest, und außerdem würdest du bestimmt noch schlafen, deswegen hat er mich angerufen.“

Helena stellte ihre ganzen Utensilien ebenfalls auf den Tisch und sagte: „Typisch Marco! Er kennt mich besser, als es mir manchmal lieb ist, aber ja, er hat recht, ich hätte wahrscheinlich Nein gesagt. Na warte, das hat ein Nachspiel Freundchen!“

Beide lachten wieder, setzten sich an den Tisch, und Sue schenkte den Kaffee ein und sagte: „Sei lieb zu ihm, so einen wie ihn bekommst du so schnell nicht nochmal wieder. Manchmal beneide ich dich, dass du so einen guten Mann hast. Würdest du ihn mir mal ausborgen, nur für eine Nacht? Würde doch gerne mal wissen, wie er so im Bett ist!“

Helena schaute Sue verdutzt an und sagte: „Du bist neidisch auf mich, wirklich?“

„Natürlich bin ich neidisch auf dich! Ich hätte auch gern so einen Mann wie Marco!“

Helena schaute Sue tief in die Augen und kicherte kurz. „Kill Bill Sue ist neidisch auf mich, na sowas! Das hätte ich nie gedacht!“ Sie zuckte kurz mit den Schultern und sagte weiter: „Von mir aus kannst du ihn dir mal für eine Nacht ausborgen, aber das ist nicht so einfach. Du weißt, dass er sowas nicht tun würde, außer er ist mächtig betrunken!“

Beide nahmen einen Schluck aus ihrer Tasse und bissen in die Semmel. Helena sah Sue an, dass sie überlegte, wie sie das anstellen konnte. Und wenn Sue einmal am Grübeln war, dann konnte man sie auch nicht ablenken, bis sie wusste, wie sie es anstellen konnte. Eine ganze Weile sagten beide nichts und genossen einfach nur ihr Frühstück, bis Sue endlich was sagte: „Jetzt weiß ich, wie es gehen könnte. Auf eurer Weihnachtsfeier, die ihr jedes Jahr macht, da bin ich doch auch immer mit von der Partie! Also darf ich nun oder nicht?“

Helena dachte nicht lange nach und sagte: „Wie gesagt, wenn du es hinbekommst, von mir aus. Und außerdem dürfte ich mich eh nicht beschweren, wenn er mich einmal betrügen würde!“

Sue schaute Helena verblüfft an und fragte: „Was soll das denn jetzt bitte schön heißen? Los, erzähle mir alles. Ich verspreche dir auch, den Mund zu halten und verrate nichts!“

Helena zögerte einen kurzen Augenblick und sagte dann: „Okay, ich erzähle es dir, und zwar alles, aber bitte versprich mir, nicht auf mich böse zu sein und mich nicht zu verurteilen, okay?“

„Versprochen, Süße, und keine Angst. Falls es das ist, was ich denke, dann mache ich dir keinen Vorwurf, denn nach so einer langen Beziehung kann sowas auch mal passieren.“

Helena nahm die Tasse, trank ihren Kaffee aus und begann Sue alles zu erzählen – bis ins kleinste Detail. Nachdem sie fertig war mit ihrer Geschichte, stand Sue auf holte ein Glas aus dem Schrank, schenkte sich Wasser ein und setzte sich wieder hin. Sie nahm einen Schluck und sagte: „Wow, das war ja mal scharf. In meinem Höschen ist es sogar feucht geworden. Da hätte ich doch gern mit dir getauscht! Und was sollte dieser Anruf von Marco? Aber du denkst, ich sei dir jetzt böse wegen dem, was mir passiert ist, oder? Nein, das bin ich nicht. Das bei diesem Arschloch war geplant. Bei dir war es eher Zufall, wenn man das so sagen möchte, oder etwa nicht? Keine Ahnung, der Anruf danach verwirrt mich.“

Helena seufzte und sagte: „Du bist mir nicht böse. Gut, ich hatte schon gedacht, ich verliere jetzt meine beste Freundin!“

Sue lachte und erwiderte: „Was? Nein, so ein Quatsch. Deswegen doch nicht! Los, komm, wir gehen shoppen!“

In Helenas Gesicht zeichnete sich ein Ausdruck der Freude ab, sie ging zu Sue hin, umarmte sie und sagte dabei: „Danke, du bist die Beste! Ich fahre, das weißt du, aber schon. Und noch was, wenn ich so lange da bin, bringe ich dir endlich mal das Kochen bei, okay?“

Sue nickte und beide zogen sich an und gingen zum Auto. Sowie beide eingestiegen waren, machte Helena das Radio im Auto an, aber sie hatte vergessen, dass, wenn sie fuhr und die Musik so laut war, einem die Ohren abfallen konnten. So schnell konnte Helena gar nicht reagieren, als das Radio des Autos in voller Lautstärke losging und ein Lied von „System of a Down“ loshämmerte. Sie grinste Sue an, drehte das Radio leiser und sagte: „Sorry, schlechte Angewohnheit von mir. Du weißt ja, Marco und ich hören auf der Autobahn immer laut Musik im Auto und am besten etwas, das richtig munter macht!“

Sue lachte und sagte: „Ich weiß, doch ich bin trotzdem jedes Mal überrascht, wenn es passiert. Lass die Musik ruhig, mir gefällt das auch.“

Helena nickte und fuhr los. Sie waren den halben Tag unterwegs und kauften Dessous, Kleider, Hosen – und zwar nur die, bei denen der Hintern richtig gut zur Geltung kam – und Sportmode, denn Helena wollte gern auch mal in das Fitnessstudio von Sue gehen. Das einzige Thema, das sie die ganze Zeit beschäftigte, war Helenas Affäre und Marcos Anruf, auf den sie sich keinen Reim machen konnten. Wieder bei Sue zu Hause angekommen, gingen sie in Sues Zimmer und machten nochmal Modenschau. Es konnte ja sein, dass es hier noch besser oder auch noch schlechter aussah als im Laden, und natürlich floss dabei auch reichlich Sekt.

An den darauffolgenden Tagen verbrachten die beiden sehr viel Zeit miteinander. Sie gingen ins Kino und schauten sich ein Drama an, bei dem beide auch weinen mussten. Sie gingen zusammen Joggen, Helena versuchte vergeblich, Sue das Kochen beizubringen, was beide immer wieder zum Lachen brachte, denn Sue stellte sich immer wieder sehr dusslig an. Ihre Smartphones ließen sie meistens zu Hause, denn sie wollten die Zeit miteinander genießen. Wer weiß, wann sie das nächste Mal so viel Zeit zusammen wären.

Die Woche war fast zu Ende, als Helena sich dachte: „Schade, ich könnte noch eine Woche gebrauchen, aber das kann ich Marco nicht antun. Und heute war es wieder so kalt draußen, dass wir nichts machen konnten. Schon komisch, dass es im Sommer auch so kalt werden kann.“ Helena ging in die Stube zu Sue, die das erste Mal diese Woche an ihrem Smartphone war und telefonierte. Helena tat das zwar ungern, aber sie hörte zu, was Sue sagte.

„Kann ich euch nicht mal eine Woche alleine lassen? Das kann doch nicht sein! Wozu bezahle ich euch! Was wollt ihr machen, wenn ich mal in den Urlaub fahren würde? Glaubt mir, das wird ein Nachspiel haben, und das ist diesmal kein Spaß! Aber ich kann es ja anscheinend eh nicht ändern, okay, ich komme morgen und schaue mir alles an, aber ich komme erst abends. Ich bringe da meine Freundin mit, ich möchte, dass für sie alles vorbereitet wird. Also ihr wisst, was ich meine, Handtücher, Sportdrinks, das ganze Programm halt, und wehe, Roché ist nicht da! Er soll sich um sie persönlich kümmern, habt ihr das verstanden?“

Helena hörte, wie am anderen Ende der Leitung kleinlaut „Ja, verstanden“ gesagt wurde. Sue legte mit einem Seufzer auf, drehte sich um und sagte zu Helena: „Sorry, Süße. Du hast bestimmt gerade alles gehört. Aber ich muss morgen leider auf Arbeit. Du wolltest ja eh mal sehen, wie es von innen aussieht.“

Helena fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und sagte: „Kein Problem, Sue! Du weißt ja, Arbeit ist wichtig, und ich will nicht, dass du wegen mir Probleme bekommst. Wer aber ist Roché?“

Sue setzte sich aufs Sofa, nahm die Fernbedienung, machte den Fernseher an und sagte: „Roché ist einer meiner besten Trainer. Er ist aus Spanien, hat auch immer noch diesen spanischen Akzent. Und weil du meine beste Freundin bist, soll er sich auch um dich kümmern. Ganz einfach: der Beste für meine Beste!“, sagte sie und zwinkerte Helena zu.

„Das klingt super. Danke, Sue.“ Helena ging zu Sue und setzte sich neben ihr aufs Sofa und fragte: „Was kommt heute, und warum stehen hier Bier und Chips auf dem Tisch?“

Sue lachte und sagte prompt darauf: „Du weißt doch, dass ich Sport liebe, und heute kommt Fußball im Fernsehen. Und was passt besser zu Fußball als Bier und Chips.“

Helena schnappte sich zwei Bier, machte sie auf, reichte Sue eins und sagte: „Genau, dazu gibt es nichts Besseres. Aber wenn ich das jemandem erzählen würde, dass wir beide zusammen, auf dem Sofa liegend, Bier trinken und dann auch noch Fußball schauen, das würde uns keiner glauben.“

Sue lachte kurz und sagte dann: „Ja, und dann auch noch in Unterwäsche. Alle Männer, die das jetzt sehen würden, würden hechelnd mit ausgestreckter Zunge vor dir stehen!“

Beiden lachten und schauten sich zusammen das Spiel an. Dabei wurde viel über das Spiel diskutiert. Aber nicht über das Spiel selbst, das sehr spannend war, sondern über die Spieler, wie sie aussahen und was sie mit ihnen machen würden! Nach dem Spiel gingen beide schlafen, und zwar ausgiebig, denn Bier vertrugen beide nicht wirklich gut.

Am nächsten Morgen wachten beide mit Kopfschmerzen auf, machten sich fertig und gingen zusammen runter. Aber diesmal gab es nichts zu essen, sondern nur Kaffee, um munter zu werden und dem Kater zu kontern. Nach dem sogenannten Frühstück hauten sich beide wieder in der Stube aufs Sofa und schliefen kuschelnd ein.

Es war Nachmittag, als Sue aufwachte und sich wunderte, wo Hel war. Sie stand auf und freute sich, dass die Kopfschmerzen weg waren. Sie schwor sich, nie wieder Bier zu trinken, als aus der Küche ein unglaublich guter Geruch strömte. Sie ging in die Küche, aber dort war niemand außer dem Essen, das sie gerochen hatte. „Wo ist Hel nur hin?“, fragte sie sich, bis ihr einfiel, dass Hel, wenn sie einen Kater hatte, immer eine rauchen ging, also war sie auf dem Balkon. Sie wollte gerade die Treppen hochgehen, als Helena von oben runterkam.

„Na, guten Morgen, Schlafmütze! Geht es dir besser?“, sagte Sue freudig. „Ich habe uns was zu essen gemacht, wir wollen doch nicht verhungern, oder?“ Helena lächelte, nahm Sue an die Hand und brachte sie in die Küche, wo beide was aßen. Beim Essen erkundigte sich Helena, warum Sue denn nun zur Arbeit müsse. Sue antwortete darauf: „Es ist etwas passiert, das ich dir lieber nicht erzählen möchte. Das ist doch okay für dich, oder?“

Helena nickte und aß weiter. Nach dem Essen stand Sue auf und sagte: „Was machen wir jetzt noch, bis wir losfahren? Ich möchte erst um 18 Uhr dort sein, weil dann kaum noch jemand da ist und ich in Ruhe alles klären kann. Vor allen kann ich dann auch an alle Rechner, ohne dass mich jemand blockieren kann.“

Helena zuckte mit den Schultern, dachte kurz nach und sagte: „Was hältst du von einer Massage?“

Sues Augen leuchteten, sie nickte, rannte zu Helena, nahm sie an die Hand und zog sie die Treppen hoch, wo sie beide ganz schnell die Taschen packten. Sue sagte, nachdem sie fertig war: „Na, komm schon. In meinem Laden brauchst du nicht viel. Es liegt alles schon bereit für dich. Du brauchst nur deine Schuhe, den Oberteil, den du dir gekauft hast, und die Shorts. Ach ja, und neue Unterwäsche. Du willst doch hinterher nicht die durchgeschwitzte Unterwäsche wieder anziehen, oder?“

Helena machte den Reißverschluss ihrer neuen Sporttasche zu und sagte: „Ja, ich weiß, jetzt mach doch mal nicht so ein Stress. Wir haben Zeit, oder nicht? Ich möchte halt nichts vergessen. Oder gibt es da einen speziellen Masseur, der jetzt Dienst hat und zu dem du unbedingt möchtest?“

Helena grinste, und Sues Gesicht errötete leicht, worauf Helena erwiderte: „Ich wusste es! Na, dann hoffen wir mal, dass er ausgerechnet heute keinen Urlaub hat oder krank ist. Hast du auch ein Kondom dabei, für den Fall der Fälle?“

Sue schaute entsetzt in ihre Handtasche und wühlte darin herum. Nach einer kurzen Zeit holte sie triumphierend ein Kondom heraus. Helena fing an zu lachen, und Sue merkte erst jetzt, dass Helena sie nur aufgezogen und Spaß gemacht hatte, dennoch hatte sie die Information bekommen, ohne sich abzumühen. Helena sagte lachend: „Ach Sue, du bist so leicht zu durchschauen!“

Sues Gesicht errötete noch mehr, sie senkte den Kopf und drückte ihre Zeigefinger gegeneinander, ein Zeichen, dass sie sich schämte. Dann sagte sie verlegen: „Dass du das immer wieder mit mir machen musst! Das ist gemein, du weißt, dass ich das nicht mag. Und dann blamiere ich mich immer noch so sehr vor dir!“

Helena ging auf Sue zu, legte ihr eine Hand auf die Schulter und sagte zu Sue, um sie wieder aufzubauen und zu trösten: „Sei nicht immer gleich so. Ich mache das nicht, um dich zu ärgern. Es ist einfach nur leicht, das bei dir zu machen. Außerdem finde ich es süß, wie du darauf reagierst. Du musst dich nicht dafür schämen!“

Sue schaute auf und lächelte. Sie ging auf Helena zu, nahm ihre Hand und sagte: „Ich bin halt so. Danke, dass du das so siehst und mir nichts vorhältst! Und weißt du was? Heute fahre ich, denn in mein Auto muss man nicht krabbeln, und wenn du Muskelkater haben solltest nach dem Training, kannst du dich einfach zurücklegen, okay?“

Helena nickte. Beide liefen in Richtung Garage. Helena war gespannt, was Sue für ein Auto fuhr, denn sie hatte noch nie Sue mit einem Auto gesehen.

Kaum in der Garage angekommen, sagte Sue: „Und was sagst du zu meinem SUV? Den habe ich mir extra zugelegt, falls ich nach dem Training nicht mehr kann. Der Sitz ist genau in der Höhe, dass man sich gleich hinsetzten kann, ohne in die Knie gehen zu müssen. Ein Rentnerauto halt!“

Helena wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Mit so einem Auto hatte sie einfach nicht gerechnet. Ein Mini, ja, aber ein SUV? Nein, nicht mal in ihren kühnsten Träumen.

Sue bemerkte, dass Helena nicht wusste, was sie sagen sollte, und sagte: „Steig erst mal ein, dann weißt du, warum ich mir genau so ein Auto ausgesucht habe!“ Sue öffnete das Auto und stieg ein.

Helena ging um das Auto herum, zur Beifahrerseite, und sah, was es für ein SUV war. Ein Mazda CX7. Typisch Sue, dachte sie. Wenn es darum geht, war sie schon immer etwas bodenständiger. Als Helena an der Beifahrertür stand, wusste sie, was Sue damit gemeint hatte, als sie sagte, man könne ohne Anstrengung einsteigen. Das war wirklich praktisch! Sie machte die Tür zu und merkte, wie bequem der Sitz war. „Sehr praktisch, das muss ich schon sagen. Gefällt mir sehr gut.“

Sue schaute zu Helena, gabt ihr einen Handkuss und sagte: „Und jetzt zeige ich dir, was dieses Auto noch alles kann. Danach willst du nie wieder einen A6 fahren!“ Sie startete den Motor, und die Garagentür öffnete sich. Kaum war das Tor offen, trat Sue aufs Gas, und die wilde Fahrt begann.