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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Hans Magnus Enzensberger wurde 1929 in Kaufbeuren geboren und zählt neben Günther Grass zu den renomiertesten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Besonders bekannt ist er für seine Lyrik in polemischer Manier. Als bedeutender Essayist hat er auch diese vierte Gattung aufgewertet. Die hier zu behandelnde Polemik „Bescheidener Vorschlag zum Schutz der Jugend vor den Erzeugnissen der Poesie“ wurde erstmals in der FAZ und damit am zentralen Ort des Bürgertums veröffentlicht. In dieser Arbeit wird zunächst die Frage behandelt, wie man eine Polemik definieren könnte und welche Merkmale sie außerdem aufweisen sollte, um als literarische Kontroverse ernst genommen zu werden. Diesbezüglich betrachten wir die Texte „Grandeur und Elend literarischer Gewalt. Die Regeln der Polemik“ von Peter Matt und „Das sogenannte Persönliche und die geistigen Erscheinungen“ von Dieter Lamping. Dem folgt eine ausführliche Analyse von Enzensbergers Essay und eine detaillierte Betrachtung seiner Herangehensweise. Schließlich wird untersucht inwieweit von Matts und Lampings Thesen, in diesem speziellen Fall, verifiziert bzw. eingehalten werden. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Kritikpunkten und den Thesen, die Enzensberger anspricht, wird, so interessant dies auch gewesen wäre, nicht erfolgen, da dies den Rahmen meiner Arbeit sprengen würde.
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