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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1863 veröffentlichte Baudelaire sein Prosagedicht "Une mort héroïque" in der "Revue nationale et étranger". Houssaye, dem später der Gedichtzyklus gewidmet wird, lehnte es ab, die finalen Prosagedichte in "La Presse" zu publizieren. Nach seinem Tod ging es aufgrund seiner handschriftlichen Anordnung als XXVII. Gedicht in seinen Gedichtzyklus Petits poèmes en prose ein. Als Inspiration diente Baudelaire Edgar Poes Novelle "Le Masque de la mort rouge", die er ins Französische übersetzte. Der traditionelle Untersuchungstyp der "Petits poèmes en prose"-Forschung ist der Vergleich von Prosa- und Versgedicht, die Gattungsfrage als auch die Ausarbeitung von intertextuellen Verweisen und strukturellen Mustern innerhalb des Gedichtbandes. Weniger Beachtung finden einzelne Gedichte, obwohl Baudelaire in seiner Widmung die Eigenständigkeit jedes Gedichtes betont, sodass diese Arbeit eine gattungspoetologische Analyse des Prosagedichtes "Une mort héroïque", das Elemente aus allen drei Hauptgattungen aufweist, umfasst. Baudelaire verfolgte die Idee einer Poetik ohne Rhythmus und Reim, was einer Absage an die traditionelle Definition der Poetik gleichkam, sodass Rey Baudelaires Prosagedichte als "œuvres qui s’élevaient sans avoir recours au vers, à des vertus poétiques au sens étendu du terme" bezeichnet. Durch diese moderne Idee eines Verzichtes auf eingrenzenden Rhythmus sollte der poetischen Seele Platz geschaffen werden, sich zwanglos entfalten zu können: "s’adapter aux mouvements lyriques de l’âme". Baudelaire bezeichnet den Rhythmus seiner Prosagedichte als "saccadé" und "heurté", der durch "abrupt shifts ans switches of direction" gekennzeichnet sei.
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