Eine gute Freundschaft beginnt mit einem „Ich mag dich nicht" - Dantse Dantse - E-Book

Eine gute Freundschaft beginnt mit einem „Ich mag dich nicht" E-Book

Dantse Dantse

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Beschreibung

Zwei Rivalen, eine Leidenschaft. Die Jungs Bouba und Jonas, beide acht Jahre alt, lieben nichts mehr auf der Welt als Fußball spielen. Doch sie können sich nicht ausstehen. Beide wollen der beste im Fußball sein und sich gegenseitig übertrumpfen. In Ihren jeweiligen Klassen hatten sich sogar Fanclubs gebildet, die in den Pausen auf dem Schulhof darum stritten, wer von den beiden besser sei. Doch nachdem die beiden wegen Ihrer Rivalität ein Fußballspiel verlieren und alle Zuschauer sehr enttäuscht sind merken sie, dass sie einen Fehler gemacht haben. Zuerst will sich keiner von beiden entschuldigen, da Sie meinen, der andere hätte angefangen woraufhin eine Prügelei ausbricht. Auch zuhause sind beide Jungs noch nicht bereit sich zu entschuldigen, bis Bouba eines Tages auf das Monster im Woog-Badesee trifft und Jonas alles beobachtet. Jonas will das Monster vom Woog-Badesee auch sehen und Geschenke aus der Unterwasserwelt mitnehmen, um wieder beliebt bei den anderen Schülern zu sein, woraufhin er das Monster allein zu sich ruft. Das Monster ist sauer und möchte Jonas bestrafen, da er Boubas Stimme imitiert hat um das Monster zu rufen, doch Bouba rettet Ihn, woraufhin sie sich nochmal gegenseitig entschuldigen. Nach einem gemeinsamen Ausflug in die Unterwasser Welt, entscheiden die beiden, Freunde zu werden und finden sogar einen Namen für Boubas Hund. Außerdem entschließen sie sich Hobbyforscher zu werden und so beginnt die Geschichte von Bouba, Jonas und dem Hund Babou.

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Impressum

Dantse DantseRoßdörfer Straße 2664287, Darmstadt

 

Besuche uns im Internetwww.indayi.de

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

 

2. Auflage Januar 2016

© indayi edition, Darmstadt

Umschlaggestaltung, Satz und Lektorat: Birgit Pretzsch

Covergestaltung und Titelfindung: Lena den Brok

ISBN 978-3-946551-05-8

Dieses Buch ist schon unter dem Namen „Bouba, Jonas und der Hund Babou – Band 3: Werden Bouba und Jonas jemals Freunde?“ erschienen

 

Eine gute Freundschaft beginnt mit einem „Ich mag dich nicht“

Drei kleine verrückte Hobbyforscherschüler aus Darmstadt-Woog auf der Entdeckungsreise zu den Wissensgeheimnissenunterwegs durch die ganze Welt

 

BAND 3:

Wie Bouba mit seinem Hund und Jonas zu Freunden wurden.

Tiefe Freundschaft und Liebe können mit Feindschaft und Hass beginnen

 

Text von Dantse DantseBilder von Sankara Dantse Dantse

 

 

Ich danke meinen Kindern Sankara (9) und Marah-Noussi (7), die die Idee hatten, meine Bücher selber zu illustrieren und es nicht einem Profi zu überlassen. Sie waren die ersten Fans dieser Geschichte und Sankara hat mit viel Freude und Spaß die wundervollen Bilder gemalt, als er sieben Jahre alt war. Seine wunderbaren Bilder wurden in keiner Weise bearbeitet.

Danke für eure Zeit, eure Mühe und eure

Begeisterung!

 

Alle Bilder des Buches

            

 

            

 

 

 

 

 

 

Über den Autor

Dantse Dantse ist gebürtiger Kameruner und Vater von fünf Kindern. Als sechstes Kind einer großen Familie von über 30 Kindern kümmerte er sich, wie üblich in Afrika, schon früh um seine kleineren Geschwister und wurde dafür schon als Kind gezielt im Bereich Erziehung und Kinder- und Familienpsychologie ausgebildet. Dies zusammen mit seinen intensiven Coachingerfahrungen in Deutschland, wodurch er die europäischen Sichtweisen kennenlernte, macht ihn zu einem kompetenten, erfahrenen und vielseitigen Erziehungsexperten. Viele Familien und Kinder verdanken ihm ein entspannteres und glücklicheres Leben.

Dantse hat in Deutschland studiert und lebt seit über 25 Jahren in Darmstadt. Stress, Burnout, Spiritualität, Körper, Familie und Liebe – das sind nur einige wenige der Gebiete, auf denen sich der Coach und Autor in den letzten Jahren erfolgreich profilieren konnte.

Als unkonventioneller Autor schreibt er gerne Bücher, die seine inter-kulturellen Erfahrungen widerspiegeln. Er schreibt über alles, was Menschen betrifft, berührt und bewegt, unabhängig von kulturellem Hintergrund und Herkunft. Er schreibt über Werte und über Themen, die die Gesellschaft nicht gerne anspricht und am liebsten unter den Teppich kehrt, unter denen aber Millionen von Menschen leiden. Er schreibt Bücher, die das Ziel haben, etwas zu erklären, zu verändern und zu verbessern – seien es Ratgeber, Sachbücher, Romane oder Kinderbücher.

Sein unverwechselbarer Schreibstil, geprägt von seiner afrikanischen und französischen Muttersprache, ist sein Erkennungsmerkmal und wurde im Text erhalten und nur behutsam lektoriert.

Eine interkulturelle Kinderbuchreihe in mehreren Bänden

Die drei Hobbyforscher Bouba, 8, Jonas, 8, beide Schüler der Elly-Heuss-Knapp Schule und der Hund Babou reisen durch die ganze Welt, um zum Beispiel zu erforschen, warum die Indianer keine Schmerzen kennen. Um zu wissen, wie die Dinos früher gelebt haben oder wie die alte Ägypter die Pyramiden gebaut haben. Sie erfinden dafür eine Zeitmaschine mit der sie in die Vergangenheit zurück reisen können. Sie bauen ein UFO; damit sie zu den Aliens fliegen können. Sie wollen einen Freund haben, der ihnen aber voll gehörig sein muss und bauen sich einen. Warum ist Bouba schwarz und Jonas weiß? Kein Problem für diese Forscher. Sie werden dieses Rätsel auf ihre Art lösen – und noch viel mehr Abenteuer erleben. Jedes Abenteuer wird in einem Band dargestellt.

Ihre Forschungsabenteuer mit überraschenden, manchmal aber auch „fast“ katastrophalen Ergebnissen sind sehr spannend und entspannend, lustig und lehrreich für Kinder und Erwachsene ebenso. Ihre Erklärungen zu vielen Sachen sind manchmal merkwürdig und regen Fantasien an und das macht dieses unzertrennliche Trio so interessant und unverzichtbar, wenn Eltern und ihre Kinder Wissen auf einfache, lustige Weise erfahren wollen.

Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, nicht nur, weil ein Hund dabei ist und sich immer vehement Respekt verschafft, nein, nicht nur, wegen der Hautfarbe (Bouba ist schwarz, ein Afrodeutsches Kind, Vater ist schwarz und Mutter weiß und Jonas hat weiße Eltern), sondern wegen ihrer unterschiedlichen Ansichten, Gewohnheiten, Herangehensweisen. Alle drei sind extrem stur und von ihren eigenen Ideen tief überzeugt. Aber alle drei verbindet eine starke Freundschaft, die Lust zu forschen und die Neugier und die große Sehnsucht nach Wissen, Erklärungen und Wahrheit.

So schön und einfach hat aber diese Freundschaft nicht angefangen. Im Gegenteil, Bouba und Jonas waren richtige Feinde. Deswegen war die erste Frage zu wissen, ob Bouba und Jonas jemals Freunde werden können?

Mit Auszügen aus Band 2 „Bouba und das Monster vom Woog-Badesee“ und Band 1„Wir sind die kleinen Fußball-Adler vom TSG Darmstadt-Woog“.

 

 

Eine gute Freundschaft beginnt mit einem „Ich mag dich nicht“

 

Wie Bouba mit seinem Hund und Jonas zu Freunden wurden.

Bouba war noch 8 und wurde bald 9. Sein Vater war Afrikaner und seine Mutter war Deutsche.

Jonas war auch 8 und wurde dieses Jahr auch 9, seine Eltern waren beide Deutsche.

Die beiden Jungs gingen in die Elly-Heuss-Knapp-Schule in Darmstadt und wohnten nicht weit vom Badesee Woog. Sie spielten Fußball bei der TSG 46 und nannten ihre Mannschaft die Kleinen Fußball-Adler vom Woog.

Das einzige Problem: die beiden verstanden und mochten sich gar nicht und sahen sich im Fußball als Konkurrenten. Sie konnten sich wirklich nicht leiden und nutzten alle Gelegenheiten, um das auch zu zeigen. Jeder meinte, dass er der Beste sei, und dass die Adler ohne ihn nicht gewinnen könnten.

„Ich bin besser als du“, sagte Bouba, wenn er Jonas sah.

„Das stimmt nicht. Ich bin viel besser als du“, erwiderte Jonas.

Das nächste Mal war es dann Jonas, der anfing, als er Bouba begegnete:

„Ich dribbel besser als du, wie Messi“, provozierte er.

„Ich bin viel schneller als du, wie Eto´o“, erwiderte diesmal Bouba.

Um Unterstützung für sich zu haben, hatten sie Fanclubs gebildet. Ihre Fans bestanden hauptsächlich aus den Mitschülern der jeweiligen Klasse. Ihre Fans heizten die Gemüter sehr an und erhöhten somit den Druck. Man konnte zwischen den beiden Adlern immer eine gewisse Spannung spüren.

In der Schulpause trafen sich beide Fangemeinden auf dem Schulhof und stritten sich darüber, wer besser sei.

Die Elly-Heuss-Knapp-Schule in Darmstadt befindet sich fast in der Mitte eines Wohnviertels, mit dem sie fast zeitgleich entstanden und zusammengewachsen ist. Sie liegt direkt am Waldrand der Lichtwiese, wo sich die Technische Universität Darmstadt befindet.

Damals, bevor die Elly-Heuss-Knapp-Schule gegründet wurde, befand sich nicht die Uni an der Lichtwiese, sondern die Lichtwiese war ein Flugplatz; der alte Darmstädter Flugplatz, von wo sogar große Flugzeuge der Deutschen Lufthansa zu Flügen nach ganz Europa starteten. Deswegen nannte sich die Elly-Heuss-Knapp-Schule früher „Die Schule am Alten Flugplatz.“ Heute wäre es unmöglich, eine Schule in der Nähe eines Flugplatzes zu bauen.

Diese Geschichte faszinierte die Kinder immer, da sie sich nicht mehr vorstellen konnten, wie Flugzeuge so nah vorbei geflogen sein konnten. „Es wäre doch schön, Flugzeuge zu sehen. Wie sie starten oder landen“, meinten die Kinder. Die Lehrerinnen versuchten ihnen zu erklären, warum das nicht schön wäre. Der Lärm der Flugzeuge würde doch den Unterricht stören und sie würden auch gar nicht so ruhig auf dem Hof spielen und sich unterhalten können.

Das Argument überzeugte kaum ein Kind. „Aber die Kinder früher haben das doch auch ertragen. Warum wir nicht? Ja, es wäre schön und …“, sagten die Schüler.

Es amüsierte die Kinder, zu wissen, dass ihre Schule auch ein Kindergarten war. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass man damals sehr lange gebraucht hatte, um von der Heinrichstrasse bis zur Schule zu gelangen. Es hatte fast keine Straße gegeben. Die Theodor-Heuss-Straße war erst später entstanden.

In einer Unterrichtstunde wollten die Kinder wissen, warum ihre Schule Elly-Heuss-Knapp-Schule hieß.

„Die Elly-Heuss-Knapp Schule wurde nach Frau Elly Heuss Knapp benannt“, sagte die Lehrerin in der Klasse von Bouba. „Sie hat die Schule gebaut?“, fragten die Kinder. „Nein, sie hat sie nicht persönlich gebaut. Sie war eine berühmte Frau, die viel für die Bildung getan hat. Um sie zu ehren, wurde sie Namensgeberin vieler Schulen in Deutschland. Sie hat gar nicht mehr gelebt, als die Schule nach ihr benannt wurde“, antwortete sie.

„Hat sie etwas mit der Heuss-Straße zu tun? Vielleicht hat sie mal hier gelebt?“, bemerkte Bouba.

„Oh nein. Sie hat hier nicht gewohnt. Die Straße mit dem Namen Heuss, meinst du die Theodor-Heuss Straße? Theodor-Heuss war ihr Mann und er war Bundespräsident. Dieser genehmigte, dass die Schule den Namen seiner verstorbenen Frau trug. Vielleicht wurde die Straße deshalb nach ihm benannt.“

Diese Schule, mit ihren drei Klassengebäuden, drei Schulhöfen, dem Schulgarten und dem Schulsportplatz, war im Jahr 2000 noch schöner geworden. Da war sie neu gestaltet worden. Jedes Mal, wenn Bouba die Straße zur Schule hochlief, dachte er an die Entstehungsgeschichte dieser Schule und fragte sich, wie es damals gewesen war und warum man damals so lange von der Heinrichstrasse bis zur Schule benötigt hatte. Es waren ja eigentlich nur ungefähr 300 bis höchstens 500 Meter.

---ENDE DER LESEPROBE---