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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie Abteilung Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Mastermodul, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mittels mittelalterlicher europäischer kartografischer Quellen eröffnet der Mediävistik in vielerlei Hinsicht – basierend auf der Systematik aus pictura und scriptura – mannigfaltige wissenschaftliche Untersuchungsmethoden und Perspektiven. Alle mit der Intention, sich eine Vorstellung von der damaligen Sichtweise über die bekannte Welt erarbeiten zu können. Für die vorliegende Arbeit wird dabei die Ebstorfer Weltkarte als Untersuchungsgegenstand herangezogen. Die Karte selbst ist nicht nur von ihren Ausmaßen her die bekannteste und größte mittelalterliche Weltkarte, sondern auch aufgrund ihrer hohen Informationsdichte häufig Gegenstand wissenschaftlicher Publikationen. In letzter Zeit zeugen neuere Editionen von der Faszination, die den Karten anzuhaften scheint. Die Gründe hierfür mögen vielschichtig sein. Zweifellos stehen sie für eine Zeit, in der die Welt im Sinne von Max Weber noch nicht vollkommen entzaubert gewesen ist. Denn die auf den Karten abgebildeten Obskuritäten beziehungsweise Bestiarien stehen häufig im Mittelpunkt der Veröffentlichungen. Diese Arbeit wird daran anknüpfen und sich mit der Frage auseinandersetzen, welche Bedeutung der Schlange auf der Ebstorfer Weltkarte zugesprochen werden kann. Denn Tiere im Allgemeinen haben für die Theologie damals eine nicht unwesentliche Rolle gespielt bei der Frage nach der christlichen Naturdeutung der Welt.
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