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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum Schuljahr 2016/17 hatten bereits 11 von 16 Bundesländern ein zweigliedriges Schulsystem. Diese Feststellung wirft die Frage auf, der in der dieser Ausarbeitung nachgegangen wird: Warum wurde in Bayern bislang kein zweigliedriges Schulsystem eingeführt? Um dies zu erörtern, wird zunächst der Sekundarschulbereich des deutschen Schulsystems allgemein skizziert. Daraufhin wird auf das Schulsystem in Bayern und die Gründe für das Festhalten an einer dreigliedrigen Schulstruktur eingegangen. Es gibt wohl keine Frage, die die Diskussion um das deutsche Bildungssystem so geprägt hat, wie die nach der Struktur des Sekundarschulbereichs. Diskussionen um die Struktur des Bildungssystems erweisen sich seit vielen Jahren als außerordentlich konfliktgeladen und besonders bei den Positionen in der Diskussion um das zweigliedrige oder das drei- bzw. mehrgliedrige Schulsystem handelt es sich um alte, verhärtete Fronten. Das bayerische Schulsystem basiert, wie in dieser Arbeit erläutert wird, eher auf einer frühen Auslese der Kinder und der Reproduktion sozialer Ungleichheit, als auf Chancengleichheit und individueller Förderung der einzelnen Schüler. Niemand verdient es jedoch, aufgrund seiner sozialen Herkunft benachteiligt zu werden. Es ist zudem wichtig, dass im Schulbereich keine Segregation stattfindet, wenn die Angehörigen verschiedener sozialer Schichten Verständnis für die Situation des jeweils anderen entwickeln sollen. Außerdem ermöglicht das gemeinsame Lernen in einem zweigliedrigen Schulsystem Kindern aus sozial benachteiligten Familien den Zugang zur Bildungselite und somit Chancengleichheit.
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