Einführung in die Digitale Modellbahn - Tobias Pütz - E-Book

Einführung in die Digitale Modellbahn E-Book

Tobias Pütz

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Beschreibung

Wer heute mit der Modellbahnerei anfängt (oder als alter Hase wieder einsteigt), beginnt fast automatisch mit einer digital gesteuerten Bahn. Die meisten Startpackungen der großen Hersteller beinhalten ein digitales Fahrgerät, das als Grundstock für den weiteren Ausbau der Modellbahnsteuerung dienen kann. Spätestens hier tauchen bei einem Einsteiger die ersten Fragen auf: Was für Möglichkeiten habe ich und was muss ich tun, um sie zu nutzen? …

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Einführung in dieDigitale Modellbahn

GRUNDLAGEN UND PRAXIS SCHRITT FÜR SCHRITT ERKLÄRT

TOBIAS PÜTZ

Inhaltsverzeichnis

Impressum

Vorwort

Der einfache Einstieg

Das zeitlose Hobby Modellbahn

Kleine elektrische Eisenbahn

Baugrößen

„Zweileiter“, „Dreileiter“, Gleichstrombetrieb, Wechselstrombetrieb

Systemauswahl

Der Einstieg

Ein wenig Markt- und Warenkunde

Und wo bleibt digital?

Der erste Aufbau

Teppichbahning als Konzept

Feste Anlagen

Das „PLUS“ von Digital

Mit der Hand am Regler

Komponenten kommunizieren

Elektronik für die Kommunikation

Zusätzliche Spielmöglichkeiten

Weichen, Signale, Zubehör

Die Augen des Systems

Digitale Triebfahrzeuge

Funktionen

Beschleunigen und Bremsen

Was ist das – „Lastregelung“?

Fahrzeugbeleuchtungen

Vorbildgerechte Geräusche

An- und Abkuppeln

Was gibt es noch?

Digitale Infrastruktur

Was wofür verwenden?

Ein Bus für die Heimanlage

Zentralen

Weichen schalten

Zubehördecoder

Endabschaltung

Zusatzenergie

Lagemeldung

Exkurs: Stromführung in einer Weiche und Herzstückpolarisierung

Signale

Melden

BÜ-Sicherung per Abschnittsmelder

Abschnittsmelder für Mittelleiterfahrer

Stromfühlermelder

Umkehreinsatz für Melder

Fahrzeuge melden: Bidirektionale Kommunikation

Abläufe automatisieren

Auf Ereignisse reagieren

Digital bremsen

Der Decoder macht den Job

ABC-Bremsen

„intelligente“ Bremssysteme

Auf den Punkt per Software

Signale als Bremsauslöser

Technische Assistenten

Gemeldetes Teppichbahning

Pendeln als Automatisierungsbeispiel

Analoge Vorgänger

Der Decoder pendelt

Ein Zwischenhalt

Weichenbehandlung

EOW-Technik statt Aufschneiden

Welche Variante nehmen?

Kehr- und Wendeschleifen, Gleisdreiecke–Züge umdrehen

Mit Mittelleiter kein Problem

Vorsicht Wende-Falle

Per Zentrale und Computer

Digitale Blockstrecke ohne Bremsmodule

Komplexe Automatisierung per CS3

Blockkette als Teil einer Fahrstraße

Steuern per PC

Anlagenkomponenten erfassen

Die Technik dahinter

Was ist „digital“?

Protokolle

Elektrische Kommunikation

Decoder

Schnittstellen

MTC und PluX

Blindstecker

SUSI-Bus

Kennzeichnungen auf Lokpackungen

Kabel bei Decodern

Pufferspeicher statt Schwungmasse

Farbcodes/Kabelfarben

Funktionsdecoder

Fahrzeugdecoder einstellen

CV 1 und CV 29

DCC-Fahrzeugadressen jenseits der 99

Funktionen zuordnen

Geschwindigkeit und Fahrdynamik

Mehr als eine Lok im Zug

Auf dem Haupt- oder einem Extragleis

CV-Werte ändern

Zubehördecoder

Kabel für die Anlage

Basisinformationen und Hintergründiges

Nützliche Definitionen

Bits, Bytes, Rechnerei

101111100000101010110

Von Hexa und binären Zahlenräumen

Acht statt sieben Bits

Bytes abzählen: kB, MB, GB, TB

Bits ab 0 zählen oder doch ab 1?

Kurzausflug in die Elektronik:

Dioden, LEDs

Auf eine gute Digitalreise!

Impressum

Verantwortlich: Andreas Ritz

Redaktion, Satz, Layout: Tobias Pütz

Lektorat: Eva Littek

Repro: creo Druck & Medienservice GmbH / LUDWIG:media

Herstellung: Julia Hegele

Printed in Poland by CGS Printing

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Alle Angaben dieses Werkes wurden vom Autor sorgfältig recherchiert und auf den aktuellen Stand gebracht sowie vom Verlag geprüft. Für die Richtigkeit der Angaben kann jedoch keine Haftung übernommen werden, weshalb die Nutzung auf eigene Gefahr erfolgt. Sollte dieses Werk Links auf Webseiten Dritter enthalten, so machen wir uns die Inhalte nicht zu eigen und übernehmen für die Inhalte keine Haftung.

In diesem Buch wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Fotografie, Abbildungen: DB Museum Nürnberg/Uwe Niklas, Hans-Jürgen Götz, Heiko Herholz, Michael Kratzsch-Leichsenring, Maik Möritz, Armin Mühl, Thorsten Mumm, Tobias Pütz, VGB-Archiv, Werksfotografie

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

3. Auflage

© 2024, 2021 GeraMond Media GmbH, Infanteriestr. 11a, 80797 München

ISBN 978-3-96968-013-1

eISBN 978-3-98702-128-2

Vorwort

Täglich gehen wir ganz selbstverständlich mit digitalen Techniken um. Sie begegnen uns in Form von Handys und Tablets, in Fernsehern, in Alltagsgeräten, im Auto und natürlich auch als Computer. „Digital“ ist aus der heutigen Welt einfach nicht mehr wegzudenken. Auch Spielzeug ist heute digital. Keine Drohne könnte fliegen, hätte sie nicht ein elektronisches „Gehirn“, das zwischen Steuerbefehlen und Flugmotoren vermittelt.

Bei der Modellbahn ist digital seit vielen Jahren möglich. Das Besondere hier ist: Die Technik ist noch richtig „begreifbar“. Als Anwender muss man zumindest ein bisschen verstehen, was vor sich geht, wenn man Spaß mit der kleinen Eisenbahn haben möchte. Es war bei der Modellbahn schon immer so, dass sie den Anwender in technischer Hinsicht ein wenig gefordert hat, und das ist bei der digitalen Modellbahn so geblieben, vielleicht sogar stärker geworden.

Verschiedene Hersteller haben versucht, die Modellbahn zu einem Plug-and-Play-System zu machen. Das ist bis zu einem gewissen Punkt gelungen, wenn man im „Ökosystem“ des jeweiligen Herstellers bleibt. Sobald man aber eine der großen Stärken der Modellbahn, die herstellerübergreifende Kompatibilität, nutzen will, ist es vorbei mit Plug-and-Play.

Überwindet man die ersten Hürden, entdeckt man neue Bereiche, in denen Kompatibilität groß geschrieben wird: Der ganze digitale Bereich der Modellbahn lebt davon, dass verschiedene Hersteller zueinander passende Produkte geschaffen haben. Verbindend ist ein Satz Normen, dem sich die Hersteller zum Wohle aller gemeinsam verpflichtet haben. So sind Austauschbarkeit auf der einen, Wettbewerb um die besten Ideen auf der anderen Seite gewährleistet.

Dieses Buch soll helfen, sich in dem Spannungsfeld aus Anwenderfreundlichkeit, Realisierbarkeit und technischer Herausforderung zurechtzufinden. Es vermittelt das Grundlagenwissen, das nötig ist, um eigene Entscheidungen für die eigene Modellbahn treffen zu können. Und vielleicht vermittelt es auch ein wenig von dem Spaß, den eine Beschäftigung mit den digitalen Komponenten bereiten kann, Stichwort „Hobby im Hobby“.

Tobias Pütz

KAPITEL 1

DER EINFACHE EINSTIEG

Das zeitlose Hobby Modellbahn

Bedienzentrum aus der Anfangszeit der digitalen Modellbahn: Der alte analoge Fahrtrafo dient noch der Stromversorgung. Die Steuerung von Loks und Wagen erfolgt nun per Zentrale und Tastenfeld.

Eine der vielen heutigen Möglichkeiten: digitales Fahren per Führerstandsimulation auf dem Tablet-Computer.

Bevor wir in das eigentliche Thema „Digital“ einsteigen, sollen hier einige wenige Grundlagen besprochen werden. Wenn Sie, lieber Leser, wissen, wie Strom fließt und mit den Begriffen Baugröße und Gleissystem etwas anfangen können, blättern Sie gerne weiter zum nächsten Abschnitt. Wenn Sie sich jedoch nicht sicher sind, oder Einsteiger in das Hobby Modellbahn oder einfach nur neugierig, lesen Sie hier weiter über Strom, Gleise und Maßstäbe.

Kleine elektrische Eisenbahn

Egal ob analog oder digital, unsere kleine Bahn fährt elektrisch. Wünscht man, dass sich etwas bewegt, muss in den Modelloks Strom fließen können. Dieser folgt bestimmten Regeln, die man kennen sollte, wenn man seine Modellbahn erfolgreich aufbauen möchte. Die wichtigste Regel ist, dass Strom vom einen zum anderen Pol z.B. einer Batterie fließen möchte. Dies kann er nur, wenn man ihm einen geeigneten Weg zur Verfügung stellt. Dabei passiert er den Verbraucher[1], z.B. unsere Modellbahnlok oder, einfacher, eine Glühlampe.

Da die Pole einer Batterie räumlich recht nah beieinanderliegen, kann man sich die Wege zum und vom Verbraucher, wie eine Schleife vorstellen – oder wie einen Kreis. Ist der Kreis vollständig, kann der Strom fließen und die Lok fährt oder die Lampe leuchtet. Man spricht vom geschlossenen Stromkreis. Der Umkehrschluss ist zulässig: Das Unterbrechen des Stromkreises stoppt das, was der dort fließende Strom bewirkt. Nichts anderes tun wir, wenn wir das Licht in einem Raum ein- oder ausschalten: Wir schließen oder öffnen einen Stromkreis.

Bei der elektrischen Modelleisenbahn ist der Weg des Stroms (vereinfacht) folgender: Von der Steckdose fließt er zum Netzteil, das die 230-V-Netzspannung auf einen ungefährlichen Wert herabsetzt, von dort zum Fahrgerät, weiter durch eine Schiene zum Triebfahrzeug und durch die andere Schiene (bzw. bei Märklin-H0 über den Mittelleiter) wieder retour. Der weitere Weg durch das Fahrgerät, das Netzteil zur Steckdose schließt den Stromkreis. Entsprechend führen zwei Kabel zum Gleis: Das eine führt den Strom hin, das andere führt ihn zurück.

Es ist ein gern genutzer Vergleich: Die Wege des Stroms können sich wie die Wasserwege in einem Flussdelta verzweigen und wieder zusammenfließen. Bei der Modellbahn wird von dieser Möglichkeit intensiv Gebrauch gemacht. Jedes zusätzliche Triebfahrzeug auf den Gleisen stellt eine Verzweigung dar. Aber die Verzweigung kann auch vorher passieren, z.B. bei den Leitungen für die Stromzuführung, wenn man mehrere Gleisabschnitte schaffen will (warum und wann man das wollen sollte, dazu in einem späteren Kapitel mehr).

Beim Verzweigen und Zusammenführen ist streng darauf zu achten, dass die jeweilige Hin- und die zugehörige Rückleitung auch über alle Verzweigungen hinweg getrennt bleiben. Auch dürfen sie nicht unterwegs vertauscht werden. Passt man hier nicht auf, erhält man einen Kurzschluss. Auch kleinste Querverbindungen durch dünnste Drähtchen oder auf den Gleisen liegende Fremdkörper sind schädlich.

Bei der Frage, wieviel Strom fließt, kann man ebenfalls einen Vergleich zum Wasser ziehen: Je dicker das Rohr, desto mehr geht durch – wenn genügend Druck da ist. Beim Wasser bestimmt die Wassersäulenhöhe den Druck, bei der Elektrizität die als Spannung bezeichnete Ladungsdifferenz zwischen den Polen in der Quelle. Wichtig: Strom und Spannung sind nicht zu verwechseln, sondern zwei Seiten der gleichen Medaille. Das eine existiert ohne das andere nicht. Wie Steine im Fluss gibt es auch bei der Elektrik Widerstände, die dem Strom entgegenstehen und ihn reduzieren. Ein Mehr an Spannung steigert auch den Strom. Das Verhältnis Spannung zu Strom ist ein Maß für den wirkenden Widerstand. Umgekehrt ist das Produkt aus Spannung und Strom ein Maß für die umgesetzte Leistung. Spannung misst man in Volt (V), den Strom in Ampere (A).

So lange der Kreis offen ist, kann kein Strom aus der Batterie fließen. Verbindet man auch den zweiten Pol der Batterie, wird der Stromkreis geschlossen und die Lampe leuchtet.

Um elektrische und elektronische Schaltungen aufzuzeichnen, verwendet man genormte Symbole: links eine Batterie, oben ein Schalter, rechts ein Lämpchen. Der Stromkreis ist offen.

Strom kann wie Wasser in einem Flussdelta verzweigte Wege fließen. Letztlich müssen aber doch alle Pfade wieder zurück zur Spannungsquelle geleitet werden.

Gleichstrom fließt immer in einer Richtung durch den Stromkreis. Bei der technischen Stromrichtung ist dies von Plus nach Minus.

Wechselstrom hingegen wechselt sehr häufig die Polarität. Der Strom fließt also kurz rechtsherum, dann linksherum, dann wieder rechtsherum und so weiter.

Historische Modellbahnanlage mit Märklin-Blechgleis. Zu Beginn der 1950er war der Mittelleiter noch ein durchgehender Strang.

Modellbau fürs Museum: Der TEE VT 601 ist als 1:10-Modell in der am 8. Juni 2019 eröffneten Dauerausstellung „Im Deutschland der zwei Bahnen“ im DB Museum Nürnberg zu sehen.Foto: DB Museum Nürnberg/Uwe Niklas

Was ist das nun mit dem Gleich- und dem Wechselstrom? Gleichstrom ist das, was aus einer normalen Batterie (oder einem Akku) herauskommt: Schließt man den Stromkreis, fließt der Strom immer in die gleiche Richtung, technisch gesehen immer von Plus nach Minus[2]. Manche Dinge funktionieren abhängig von der Stromrichtung, sodass man hier durch schlichtes Umpolen das Verhalten beeinflussen kann.

Wechselstrom hingegen ändert ständig seine Richtung. Unser üblicher Haushaltsstrom ist Wechselstrom. Das hat den Vorteil, dass er transformierbar ist, d.h., in einem Transformator kann die Höhe der Wechselspannung den Erfordernissen angepasst werden. Verhaltensänderungen, die beim Gleichstrom durch Umpolen erreicht werden, muss man jedoch beim Wechselstrom auf anderem Weg erreichen.

Grundsätzlich gilt: Alle normalen Elektrikregeln zu Stromkreisen gelten uneingeschränkt auch für die Modellbahn und hier wiederum für die digitale gleichermaßen wie für die analoge. Details, z.B. wie man mit dem Strom rechnet, sind im Kapitel „Glossar“ zu finden.

Modellbahnen gibt es schon sehr lange. Sie haben ihre Wurzeln zum einen im technischen/musealen Modellbau, wo es um eine möglichst exakte Verkleinerung z.B. einer Vorbildlokomotive für Lehrzwecke und/oder für die Ausstellung in einer Vitrine im Museum geht. Zum anderen sind nur vage an Vorbilder angenäherte Spielzeugbahnen die Ahnen der modernen Modellbahn. Hier war – neben einem für ein größeres Publikum bezahlbaren Preis – die Funktionalität das Maß der Dinge. Egal, ob sie mit Aufziehantrieb oder mit Strom fuhr – die Eisenbahn musste den rauen Spielalltag überstehen und auf den Gleisen bleiben. Erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wuchsen Spielzeug und Vorbildnachbildung zu der Modellbahn zusammen, wie wir sie heute kennen.

Im Laufe der langen Entwicklung wurden viele Dinge erfunden und wieder verworfen, bis die Modellbahn ihre heutige Erscheinungsform gefunden hat. Zwei Dinge sind dabei besonders wichtig: Das ist zum einen der Maßstab und zum anderen die Art, wie der Strom zu den Loks kommt, also die Bauart der Gleise.

BAUGRÖSSEN

Beginnen wir mit der Baugröße: Die größte Verbreitung haben Modelle im Maßstab 1:87. Modellbahnsystematiker vergangener Generationen haben uns ein Bezeichnungssystem hinterlassen, in dem diese Baugröße „H0“ genannt wird (von „halb Null“, also „Hanull“ und nicht „Ha-ooooo“!). Modelle von Regelspurfahrzeugen, also solche, deren Vorbilder auf 1435 mm Spurweite fahren, sind in H0 auf Schienen in einem Abstand von 16,5 mm unterwegs.

Die Größenbezeichnung deutet es schon an: Es gibt auch eine Nenngröße 0 („Null“, oft nicht ganz korrekt „Spur Null“ genannt) mit 32 mm Spurweite. Beim Maßstab gibt es unterschiedliche Philosophien: In Mitteleuropa herrscht 1:45 vor, in Frankreich und England dominiert 1:43,5 und in Amerika entscheidet man sich meist für 1:48. In den allermeisten Fällen ist es jedoch trotz des numerischen Unterschieds möglich, die Komponenten zu mischen.

Es geht auch noch größer: Mit den Nenngrößen I und II („Eins“, „Zwei“) kommt man in Dimensionen, die kaum noch auf eine Tischplatte passen: Die Spurweiten sind 45 mm und 64 mm, die Maßstäbe 1:32 und 1:22,5. IIm[3] („Zwei m“) hat bei Gartenbahnen weite Verbreitung gefunden. Synonym zu IIm wird daher gerne auch „G“ als Baugrößenbezeichnung verwendet.

ÜBERSICHT ÜBER DIE GEBRÄUCHLICHEN BAUGRÖSSEN

ALLE DIGITALSYSTEME KÖNNEN AUF ALLEN GLEISARTEN UND FÜR ALLE NENNGRÖSSEN EINGESETZT WERDEN!

So „groß“ ist eine Lok im Maßstab 1:220 (Z). Die Vorbild-LüP 12,4 m werden zu rund 56,3 mm. Auch diese Lok hat eine winzige Digitalelektronik an Bord.

Der kleine Unterschied: Links wird der Strom über die Schienen zugeführt: Zweischienenversorgung. Die Schienen sind im Gleis voneinander isoliert. Auch die Radsätze aller Fahrzeue müssen isoliert sein, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Rechts erfolgt die Stromzufuhr über einen zusätzlichen Kontaktstreifen in der Mitte zwischen den Schienen: Mittelleiterversorgung. Die Schienen sind nicht isoliert voneinander und auch die Radsätze können durchverbunden sein.

Schaut man größenmäßig in die andere Richtung, hat TT als „Spur der Mitte“ Verbreitung gefunden: Maßstab 1:120 auf 12-mm-Gleisen („TT“ steht für „table top“). Noch stärker verkleinert sind die Baugrößen N und Z: Maßstab 1:160 mit 9 mm Spurweite sowie 1:220 bei 6,5-mm-Gleisen.

Digital können alle fahren, völlig unabhängig von der Baugröße. In vielen Fällen bekommt man heutzutage die Fahrzeuge gleich mit einer kompletten und hochwertigen Digitalausstattung, manche Hersteller liefern gar keine analogen Versionen mehr. Die Baugröße Z macht hier eine Ausnahme: Digitalisierungen sind hier derzeit noch privater Initiative vorbehalten, was in Anbetracht der Kleinheit der Fahrzeuge nachvollziehbar ist: Die für den Digitalbetrieb nötige Kontaktsicherheit setzt aufgrund der Kleinheit eine über hobbyübliche Verfahren hinausgehende gesteigerte Präzision besonders bei der Gleislage voraus.

„ZWEILEITER“, „DREILEITER“, GLEICHSTROMBETRIEB, WECHSELSTROMBETRIEB

Noch zu Zeiten der reinen Spielzeugeisenbahnen entwickelten die Hersteller unterschiedliche technische Möglichkeiten, wie man eine Modellbahnlok antreiben kann. Die wesentlichen Unterschiede lagen in der Art, wie der Strom zur Lok kommt und auch in der Stromart selbst. Speziell im H0-Maßstab prägen diese Unterschiede das Geschehen auf den Modellschienen bis heute, auch wenn die Hersteller sich verstärkt um Brücken bemühen.

Der erste wesentliche Unterschied liegt in der Stromart: Märklin setzte auf Wechselstrom, die anderen Hersteller auf Gleichstrom. Von der Stromart leiten sich die Bezeichnungen „Wechselstromloks“ oder „AC-Loks“ sowie das Zeichen „~“ für zu diesem System passende Fahrzeuge ab. Entsprechend heißen die anderen „Gleichstromloks“[4]. Warum diese Unterscheidung unter dem digitalen Aspekt hinfällig ist (auch wenn sie immer noch bemüht wird), klären wir später.

Der zweite wesentliche Unterschied ist der Weg des Stroms zur Lok: Märklin entschied sich, beide Schienen mit dem gleichen Potential zu belegen und für den Gegenpol eine Reihe aus Kontaktstiften in die Mitte dazwischen zu setzen. Demnach haben Fahrzeuge für das Märklin-System durchverbundene Achsen (man spart sich eine aufwendige und in diesem Fall unnötige Isolierung der Räder gegeneinander) und sie besitzen einen länglichen Schleifer zwischen den Rädern. Ist das Fahrzeug ordentlich aufgegleist, berührt dieser Schleifer immer mehrere der punktförmigen Kontakte des Mittelleiters gleichzeitig.

Die anderen Hersteller entschieden sich, nur die beiden Schienen für die Stromzuführung zu ihren Fahrzeugen zu verwenden.[5] Bei diesen sind die Räder einer Achse voneinander isoliert und einen Mittelschleifer gibt es nicht. Dieses System wird allgemein „Zweileitersystem“ genannt, auch wenn dieser Begriff eine Selbstverständlichkeit benennt: Es sind immer zwei Leiter, die an einen elektrischen Verbraucher herangeführt werden, so auch bei einer Lok auf der Modellbahn[6]. Entsprechend ist der für das Märklinsystem immer wieder verwendete Begriff „Dreileiter“[7] völlig falsch und sollte gemieden werden. Besser, man spricht hier von der „Mittelleiterversorgung“ in Abgrenzung zur „Zweischienenversorgung“. Letzteres System hat international die größte Verbreitung gefunden. In den Normen wird es als „Zweischienenbetrieb“ bezeichnet.

Das Modell der 57 409 wurde von Brawa zur Verwendung auf H0-Gleisen mit Mittelleiter hergestellt, wie der große Schleifer unter den ersten drei Achsen der Lok beweist.

„ZWEILEITER“ IST EINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT. „DREILEITER“ IST SOGAR GRUNDFALSCH. BESSER, MAN SPRICHT VON MITTELLEITER- UND ZWEISCHIENENVERSORGUNG.

Dieses H0-Modell einer BR 78 steht als Beispiel für Modelle der Zweischienenversorgung. Die Räder sind gegeneinander isoliert. Interessant ist hier auch der Metallpilz hinter der ersten Kuppelachse: Er ist typisch für H0-Modelle von Fleischmann und diente in vordigitalen Zeiten zum Auslösen von Schaltgleisereignissen.

Zweimal Ludmilla, beide digital und mit speziellen Fähigkeiten: von Esu die Lok Captrain BR 232-04 mit Raucherzeuger für klassisches Verdampferöl, von Märklin die Lok 233 493 „Tiger“ der DB AG Bahnbau Gruppe. Im Tiger ist ein Ultraschallzerstäuber installiert, der ähnlich wie Büro-Nebelbrunnen mit destilliertem Wasser funktioniert.

Die H0-Systeme waren also historisch auf zwei Arten getrennt: Hier Mittelleiter und Wechselstrom (engl. „AC“), dort Stromzuführung ausschließlich über die Schienen und Gleichstrom („DC“)[8]. Entsprechend haben sich fatalerweise die Begriffe durchmischt und sie werden teilweise synonym verwendet: „Wechselstromlok“, „AC-Lok“, „Mittelleiterlok“, „Dreileiterlok“ auf der einen sowie „Gleichstromlok“, „DC-Lok“, „Zweileiterlok“ auf der anderen Seite. Dabei haben Stromweg und Stromart absolut nichts miteinander zu tun. Das gilt auch in digitalen Zeiten, wo man ebenfalls eine Zeitlang versucht hat, Systemunterschiede möglichst deutlich zu manifestieren und dabei gerne auf die überkommenen Bezeichnungen zurückgegriffen hat. Noch einmal: Alle Digitalsysteme können auf allen Gleisarten und mit allen Nenngrößen eingesetzt werden!

Systemauswahl

Wenn Sie bereits eine Modellbahnanlage besitzen, die Sie digitalisieren möchten, haben Sie Ihren Maßstab und das Gleissystem bereits gewählt. Wenn Sie sich allerdings erst seit kurzem mit dem schönen Hobby Modelleisenbahn beschäftigen und nicht wissen, was Sie kaufen sollen, erleichtern Ihnen die nächsten Absätze die Auswahl.

DER EINSTIEG

Hier soll keine breite Diskussion der Vor- und Nachteile der verschiedenen Baugrößen folgen. Die Entscheidung, welchen Maßstab die eigene Modellbhn haben soll, muss jeder für sich treffen. Die Kriterien sind vielfältig und individuell: Vom verfügbaren Platz über das eigene Sehvermögen bis hin zur Geldmenge, die man bereit ist, für sein Hobby auszugeben, um nur einige Faktoren zu nennen.

Wer es nicht so theoretisch mag, kann auch einfach mal anfangen, Erfahrungen sammeln und später immer noch umsteigen. Der Gebrauchtmarkt für Loks und Wagen ist recht aktiv, sodass man einen Teil seines Geldes zurückholen oder aber günstig Alternativen erwerben kann. Die technischen Komponenten wie Steuergeräte etc. behält man vielleicht, wenn man mit ihnen zufrieden ist und gut klarkommt. Denn elektrisch und digital hat man alle Freiheiten, unabhängig von der Baugröße. Zwar legt man sich speziell in H0 mit der Wahl des Schienensystems auf eine Bauvariante der Modellfahrzeuge mit oder ohne Mittelschleifer fest, dies wird aber durch das sehr breite Angebot an Modellen in dieser Baugröße – ungefähr 70% Marktanteil – wettgemacht.

Leider sorgt genau diese Vielfalt an technischen Möglichkeiten für Verunsicherung: Was soll ich nun kaufen? Geht A mit B? Oder soll ich doch besser auf C setzen? Wer nicht „einfach Loslegen“, sondern fundiert entscheiden möchte, kommt mit einem frühzeitig begonnenen Pflichtenheft gut weiter: Skizzieren Sie die Punkte, die Ihnen wichtig sind und auch, wie Sie sich das Spiel mit Ihrer Modellbahn vorstellen. Hieraus leiten Sie vermutlich schnell eine Baugrößenpräferenz ab. Jetzt geht es noch um die digitale Ausstattung, bei der Sie die (technischen) Daten der angebotenen Komponenten gegen Ihr Anforderungsprofil abgleichen und zu jedem der Punkte notieren, wie weitgehend er erfüllt wird oder nicht. Am Ende kennen Sie auch hier Ihre persönlichen Favoriten aus den verschiedenen Bereichen und Sie haben einen Wunschzettel bzw. Einkaufsplan.

Ein möglicher Weg ist, seine Modellbahn mit den Fahrzeug-, Fahrweg- und technischen Produkten nur eines der Systemhersteller aufzubauen. Eine solche Markentreue ist Mentalitätssache und hat darüber hinaus auch handfeste Vorteile: Man kann davon ausgehen, dass das Zusammenspiel der Komponenten erprobt ist und im Störungsfall hat man nur einen Ansprechpartner, der eine Lösung für das Problem liefern muss. Es gibt aber auch Nachteile: In den Gesamtsystemen sind nicht alle Teilbereiche gleich stark, weil jeder Hersteller unterschiedliche Prioritäten setzt. Meist lassen sich die schwächeren Bereiche jedoch durch die Nutzung von alternativen Produkten anderer Hersteller ausgleichen. Das führt in der Praxis dazu, dass zwar die Produkte eines Anbieters dominieren, Detaillösungen jedoch aus verschiedenen Quellen kommen können.

Manche Startpackungen werden international ausgerichtet. Hier hat Märklin für seine Marke Trix bzw. Minitrix einen französischen Zug in 1:160, Nenngröße N, zusammengestellt.

Mit besonderem Augenmerk auf dem Spielen mit der Bahn wurde diese Packung von Märklin zusammengestellt. Auch wenn man älter als zwölf Jahre ist, hat man viel Freude damit. Weichen sind bereits enthalten.

Immer wieder schnüren die Hersteller attraktive Pakete aus Triebfahrzeugen, Wagen, Gleisen und Technik zu Startpackungen zusammen.

Von Märklin kommt dieses Modell einer belgischen NoHAB in H0.

Unter seiner H0-Marke „Trix“ für die Zweischienenversorgung lieferte der Göppinger Hersteller die crossrail-185 aus.

Aus den 1980ern stammt dieses Roco-Modell einer BR 116. Damals war „digital“ bei der Modellbahn noch weit weg.

Ein Klassiker aus dem Fleischmann-H0-Programm ist die BR 78.

Feststellen kann man: Startpackungen sind ein prima Mittel, alles Nötige für den Einstieg zu einem guten Preis auf einmal zu erhalten. „Falsch“ kaufen kann man dabei nicht, denn es gibt keine schlechten Modellbahn- und Digitalprodukte. Und man wird erst einmal eine Menge Freude mit der neuen kleinen Bahn haben. Das Schlimmste, das passieren kann, ist, dass man irgendwann feststellt, dass das Erworbene doch nicht so ganz zu den eigenen Vorstellungen passt. Die Freude, die man hatte, kann einem niemand mehr wegnehmen und die kleine Bahn kann man verschenken, verkaufen oder tauschen.

EIN WENIG MARKT- UND WARENKUNDE

Schaut man sich beim Modellbahnhändler um, stellt man schnell fest, dass viele verschiedene Anbieter um die Gunst des Kunden werben. Es gibt große Hersteller und kleine, solche, die nur Digitalkomponenten anbieten, und solche, die komplette Systeme im Programm haben sowie fast jede Mischform dazwischen.

Die Komplettanbieter mit ihrem Angebot an Loks, Wagen und Gleisen sowie verschiedenen Elektro- und Digitalkomponenten machen den Einstieg besonders leicht. Zu einer kompletten Anlage braucht man dann „nur“ noch einen Unterbau, Gebäude und Landschaftsmaterialien ...

Um Namen[9] zu nennen: Aktuell buhlen in der Baugröße H0 mit Märklin, Piko und der Modelleisenbahn GmbH drei Komplettanbieter mit fünf Marken um die Gunst der Modellbahner. Märklin bietet dabei zwei Systeme: die hauseigene traditionelle Mittelleiterbahn und das schon vor langer Zeit zugekaufte Trix-International-Material, das der weit verbreiteten Zweischienenversorgung folgt. (Zum nicht mehr aktiv angebotenen Trix-Express-System hält Märklin noch den einen oder anderen Artikel bereit.) Inzwischen setzt Märklin seine verschiedenen Digitalkomponenten für alle seine Marken ein.

Die Modelleisenbahn GmbH beheimatet zwei Marken unter ihrem Dach: Roco und Fleischmann, beides „Zweileiter“, wobei neue Fleischmann-H0-Produkte nicht mehr kommen sollen. Auch hier werden die Digitalkomponenten einheitlich für beide Marken angeboten. Piko stellt ebenfalls ein System mit Zweischienenversorgung her und bietet Digitalkomponenten unter eigenem Namen und zunehmend auch aus eigener Entwicklung an. Vieles vom rollenden Material sowohl bei Roco/Fleischmann als auch bei Piko ist jeweils auch in einer Mittelleiterversion erhältlich.

Es ist wie erhofft: Fleischmann-, Piko-, Roco- und Trix-Fahrzeuge sind auch auf den H0-Gleisen der anderen Marken einzusetzen. Märklin-Fahrzeuge bleiben hier aufgrund der Mittelleiterstromzuführung und der durchverbundenen Achsen außen vor. (Auch sind die Radprofile leicht unterschiedlich, was Probleme bereiten kann.)

Es gibt eine ganze Reihe von Herstellern, die kein vollständiges Systemprogramm anbieten, sondern nur Loks, Wagen und manches Zubehör produzieren. Die bekannten Namen Brawa, Liliput und Hornby[10] gehören zu dieser Gruppe. Zu erwähnen ist, dass auch Hersteller, die durch ihre Digitaltechnik bekannt wurden, sich mit einzelnen Fahrzeugen oder ganzen Serien engagieren. Zu nennen sind hier Esu (H0-Loks und -Wagen) und Lenz (H0-Lokomotiven). Auch die Fahrzeuge der in diesem Absatz behandelten Hersteller werden meist in zwei Versionen produziert: mit Mittelleiterschleifer für das Märklin-System und ohne für alle anderen.

Will man in Baugröße TT fahren, kommen andere Anbieter in den Focus: Tillig und Kühn bieten weit ausgebaute Systeme, wobei hier der Zukauf von technischen Ergänzungsprodukten anderer Hersteller fast unumgänglich ist. Von vielen anderen Marken kommen passende TT-Fahrzeuge, darunter Roco, Piko, Hornby.

Liliput ist ein traditioneller Hersteller von H0-Modellen. Man sucht sich auch ungewöhnliche Vorbilder wie hier die Versuchslok DE 2500.

Die Firma Lenz ist bekannt für ihre digitale Modellbahnelektronik und dafür, die „Spur 0“ wiederbelebt zu haben. Man hat in Gießen aber auch einige H0-Modelle entwickelt. Diese Köf z.B. ist digitalisiert und besitzt eine digital fernbedienbare Kupplung.

Auch Esu ist mit der digitalen Modellbahnelektronik bekannt geworden. Man stellt aber nicht nur den bekannten Lokpilot, sondern auch mit Technik „vollgestopfte“ Modelle, hier eine BR 260 in H0.

2015 lieferte KM1 das vollständig digitalisierte Modell der BR 10 001. Im Spur-1-Maßstab ist das Modell 82,8 cm lang!

Fulgurex ist einer der prominentesten und traditionsreichsten Kleinserienhersteller bei der Modellbahn. Seit über 70 Jahren werden in Lausanne feinste Messingmodelle nach europäischen Vorbildern in verschiedenen Maßstäben hergestellt. Hier ein H0-Modell des französischen Bugatti-Triebwagens „Présidentiel“.

Piko stellt freilandtaugliche Modelle für IIm-Gartenbahngleise her. Beim Maßstab zeigt sich der Hersteller in dieser Baugröße durchaus flexibel, denn er sagt: „Erlaubt ist, was Spaß macht!“. Ganz nach diesem Motto hat man schon einen ICE, eine V 200, eine Ludmilla, einen Taurus und nicht zuletzt auch eine BR 103 auf die Gleise mit 45 mm Spurweite gebracht.

Der Schienentrabi vom eigentlich für seine TT-Modelle bekannten Hersteller Kres ist ebenfalls für 45-mm-Gleise gemacht.

Auch für die Baugröße N gibt es mit den Marken Minitrix und Fleischmann Piccolo zwei Systemanbieter mit Digitaltechnik aus den Häusern Märklin und Modelleisenbahn GmbH. Wieder gibt es eine ganze Reihe von N-Produkten in den Angeboten anderer Hersteller zu entdecken, wobei hier Hornby mit der Marke Arnold das breiteste Sortiment aufweist.

Noch kleiner wird es bei der Baugröße Z. Märklin ist der einzige Großserienanbieter in Europa. Man liefert ein komplettes – nichtdigitales – System. Alle anderen Aktivitäten bei dieser Baugröße, auch digitale, gehen von Kleinserienherstellern und privaten Initiativen aus.