Eiszeitliche Sanddünen in Berlin - Eckehard Plum - E-Book

Eiszeitliche Sanddünen in Berlin E-Book

Eckehard Plum

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Beschreibung

Die Sanddünen in Berlin sind ein Produkt der letzten Eiszeit, der Weichseleiszeit. Wollen wir verstehen, wie sie entstanden sind, müssen wir zum Ende der Eiszeit gehen, als es auf der Erde wieder wärmer wurde und Winde kleine Sandkörner zu mächtigen Dünengebieten aufwehen konnten. Drei von ihnen werden in diesem Buch genauer vorgestellt.

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Seitenzahl: 18

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Düne Wedding (Bezirk Mitte)

Baumberge (Bezirk Reinickendorf)

Püttberge (Bezirk Treptow-Köpenick)

Die Dünen(Düne Wedding, Baumberge & Püttberge) sind ein Produkt der letzten Eiszeit – der Weichseleiszeit (siehe Abbildung unten). Wollen wir verstehen, wie sie entstanden sind, müssen wir uns mit den Eiszeiten in Berlin etwas genauer befassen.

Ende der Weichseleiszeit: Darstellung einer Landschaft nach dem Rückzug eines Gletschers mit der typischen sogenannten Glazialen Serie (Abfolge eiszeitlicher Formen, eingeführt 1882 von Albrecht Penck, bestehend aus Grundmoräne, Endmoräne, Sander und Urstromtal). Die schwarzen Pfeile zeigen die Ausblasung des Sandes aus dem Sander hauptsächlich durch die damals vorherrschenden West- und WNW-Winde sowie die Bildung von Dünen an [Abbildung: © 2024 by E. Plum].

Mit der Elster, Saale- und der Weichseleiszeit, allesamt benannt nach europäischen Flüssen, lassen sich in Berlin drei Kaltzeiten sicher nachweisen. Ausschlaggebend für diese Stadt war aber schlussendlich die letzte, nämlich die Weichse-leiszeit. Sie hat der Stadt ihr morphologisches Aussehen gegeben. Ohne diese Eiszeit wäre Berlin platt wie ein Pfannkuchen! Ohne sie gäbe es auch nicht die vielen Seen (Wannsee, Müggelsee usw.) und Flüsse (Spree, Havel z. B.), die den ganz besonderen Charme dieser Metropole ausmachen. Und ohne sie gäbe es natürlich auch nicht die Dünen. Verweilen wir doch noch ein wenig bei der Weichseleiszeit, die vor etwa 115.000 Jahren begann und vor ca. 11.700 Jahren endete. Ihre gewaltigen Eismassen und Gletscher – die bis etwa 45 Kilometer südlich von Berlin vordrangen – kamen aus dem hohen Norden, aus Skandinavien zu uns. Nach dem Abschmelzen der riesigen Eismassen blieben die mitgeführten Geschiebe einfach liegen. Ebenfalls zurück blieben Sand, Kies, Schluff und Ton. Daraus bildete sich unter dem Eis die Grundmoränenlandschaft mit ihren sanften Hügeln. Das charakteristische Sediment der Grundmoräne ist der fruchtbare Geschiebemergel, auch Till genannt. Wie Sie anhand der geologischen Skizze1 sehen können, zeigen sich mit der Barnim-Hochfläche im Nordosten, der Teltow-Hochfläche im Süden und der Nauener Platte im Südwesten Berlins drei ausgebildete Grundmoränen-landschaften.

Ich sprach eben von Geschieben, die in der Landschaft liegen geblieben sind. Ab einer Größe von 1 Kubikmeter spricht man jedoch nicht mehr von Geschieben, sondern von Findlingen. Und von diesen gibt es in Berlin unzählige.2