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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, Hochschule Zittau/Görlitz; Standort Zittau, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch im Studium der Heilpädagogik trifft man trotz aller Bemühungen häu-figer auf eine vorwiegend defizitorientierte Behandlung der Thematik „Le-ben unter besonderen Erschwernissen“. Dies hat sicherlich mit den jahre-lang und generationsübergreifenden verhärteten Blickrichtungen und Wert-urteilen bezüglich „Behinderung“ in unserer Gesellschaft zu tun. Diese kön-nen auch in Fachkreisen nur schwer aufgrund neuerer theoretischer Er-kenntnisse durchbrochen werden, zumal eine Vereinbarung dieser mit der Praxis nicht vorbehaltlos möglich erscheint. Um hier eine kleine Schneise schlagen zu können, wählte ich die Bearbeitung des Themas „Kinder von Eltern mit Lernschwierigkeiten“ unter dem Blickwinkel der Resilienzfor-schung. Die erste Frage und gleichzeitig größtes Vorurteil im Umgang mit Kindern von Eltern mit Lernschwierigkeiten ist diese nach dem „Wohl des Kindes“ unter diesen (offensichtlich erschwerten) Entwicklungsbedingungen. Impli-ziert wird also mit der Frage nach dem „Wohle des Kindes“ im Hinblick auf Eltern mit Lernschwierigkeiten, dass diese den vielfältigen erzieherischen Aufgaben sicher nicht gewachsen sind. Dies spiegelt aus meiner Sicht alte traditionelle Vorurteile wider, die die Belastung der Kinder aus ihrer subjek-tiven Perspektive durch z.B. unzureichende Unterstützung und gesellschaft-liche Stigmatisierung der Familie ausblendet. Deshalb sollte an erster Stelle geklärt werden, was denn das „Wohl des Kindes“ unter jeglichen Umstän-den explizit meint. Das 4. und 5. Kapitel beleuchten aus der Perspektive der Resilienzforschung die Situation von Kindern von Eltern mit Lernschwie-rigkeiten. Vorneweg gehe ich im 3. Kapitel näher auf die Resilienzfor-schung ein, um einen kurzen Einblick in die allgemeine Thematik zu erhal-ten. Schlussendlich versuche ich, einige Kritikpunkte bezüglich der oftmals zu optimistischen „Resilienz-Förderung“ darzulegen. Die Ausführlichkeit der einzelnen Schwerpunkte hält sich in dieser Arbeit in Grenzen. Nichts-destotrotz werden alle mir wichtigen Punkte kurz angesprochen, die die Sichtweise und die daraus abgeleitete heilpädagogische Handlungskompetenz auf Kinder von Eltern mit Lernschwierigkeiten, und natürlich auf die Eltern selbst, jenseits einer traditionellen Defizitorientierung vergrößern sollen.
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