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Wie können wir unsere Kinder so an die Hand nehmen, dass sie spielerisch durch die Schulzeit kommen und nach dem Auszug aus Hotel Mama lebensfähig sind? ›Erziehung‹ ist immer auch eine Herausforderung für alle Seiten, doch mit dem richtigen Bewusstsein sowie ein paar Kniffen und Tricks gelingt einem das Unternehmen ›Familie‹. Erziehungsmuster wenden wir intuitiv an, wobei Wissenschaftler mittlerweile wissen, dass diese in unseren Genen gespeichert sind. Wir können diesen ›epigenetischen Rucksack‹ bewusst auspacken und überprüfen, wie wir unsere Kinder stark machen. Bedauerlicherweise funktionieren aber auch positive Erziehungsmuster nicht immer und werden wir als Eltern mit Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten in der Schule konfrontiert, oft durch fehlende Reflexintegration, mit Krankheitsbildern wie ›ADHS‹ oder auch Situationen wie Mobbing, unter denen unsere Kinder leiden. Hole dir ultimative Tipps rund um die Themen Erziehung, Werte, Glaubenssätze, Kraftinseln und die richtige Sprache der Liebe, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sowie rechtliches Wissen für behördliche Anträge in punkto Familie, Rente und Kindesunterhalt. Mit diesem leicht verständlichen Ratgeber wirst du an die Hand genommen, damit du dein Familienleben so richtig aufpeppen kannst.
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Dieses Buch widme ich allen Hebammen, die mit ihrer Berufung den Frauen dieser Welt alles rund um die Geburt so unendlich erleichtern.
Insbesondere danke ich meinen Hebammen Milena und Natalie für ihre grandiose Hilfe bei meinen Kindern.
Elterndoof®
Fit für die Familie
Lilly Fröhlich
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Lektorat: Sandra Fiedler
Autorenfoto: Dominik Pfau (www.dominikpfau.de)
Illustrationen: Nicole Schwalbe
Umschlaggestaltung: Nicole Schwalbe
Satz und Layout: Nicole Schwalbe
Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg
Alle Rechte vorbehalten. Elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung
2. Auflage 2024
© 2024 Lilly Fröhlich
ISBN Softcover 978-3-384-06163-8
ISBN Hardcover 978-3-384-06164-5
Ich produziere perfekte unperfekte Bücher. Wenn du einen Fehler entdeckst, ärgere dich bitte nicht. Werde zum Fehlerentdecker und sende mir deine Anregungen an [email protected].
Weitere Informationen findest du unter: www.doofebuecher.de
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Achtung Familie - bist du bereit?
Ist das Geheimnis glücklicher Kinder wirklich so geheim?
Die innere Bibliothek
Das Menschheitsgedächtnis
Elternsätze sind wie Pfeile
Was ist, wenn der Schuh drückt?
Anti-Fehler-Programme
Links- und Rechtshänder
Still-Face Experiment
Fehlende Reflexintegration
Moment, was ist Erziehung?
Glaubenssätze aus deiner Erziehung
Negative Glaubenssätze auflösen
Versteckte Verträge
Erziehungsstile
Autoritär
Schwarze Pädagogik
Anti-autoritär
Demokratisch
Egalitär
Laissez-faire
Permissiv
Negierend
Triple P
Haltungen und Wertvorstellungen
Individualistisch
Kollektivistisch
Erziehung für Jungs und Mädels?
Jungs erziehen
Wo sind die Väter?
Schulklassen - watch out!
Mädchen erziehen
Mutter-Tochter-Beziehungen
Wo sind die Väter?
Sprache der Liebe
1. Sprache: Lob und Anerkennung
2. Sprache: Gemeinsame Zeit
3. Sprache: Geschenke von Herzen
4. Sprache: Hilfsbereitschaft
5. Zärtlichkeit
›Vitamine für Kinder‹
Langeweile-Killer für Familien
Coole Indoorspiele
Hand-Fuß-Hopping
Blinder Bechertanz
Shuffelboard
Rituale werden unterschätzt
Was ist denn überhaupt ein Ritual?
Wie wichtig sind Rituale?
Was ist eine Familie?
Familie damals - Matriarchat
Familie heute - Patriarchat
Welche Familienformen gibt es eigentlich?
Adoptivfamilie
Ein-Eltern-Familie
Patchworkfamilie
Pflegefamilie
Bereitschaftspflegefamilie
Regenbogenfamilie
Biologischer und sozialer Elternteil
Stieffamilie
Teenagerfamilie
Die Kraft der Familie
Das ›schwarze Schaf‹
Familienzuwachs - gut überlegt?
Was macht Stress mit uns?
Gewalt in der Familie
Schäden im Gehirn
Züchtigungsverbot
Wegweisung
Frauenhaus - Männerhaus
Eine Geschichte hinter der Gewalt
Hol dir Hilfe
Sexueller Missbrauch
Woran erkenne ich einen Missbrauch am Kind?
Was tun, wenn man einen Verdacht hat?
Die Mutter
Rolle der Mutter
Die Mutter im Patriarchat
Die Mutter im Matriarchat
Mutter-Ideal - Frauen fühlen sich zerrieben
Wie viel Mama braucht das Kind
Ist Mutterliebe selbstverständlich?
Wenn die Mutter aggressiv ist
Der Vater
Maternal Gatekeeping
Gefühle respektieren
Wenn der Vater fehlt
Auswirkungen bei Mädchen
Auswirkungen bei Jungs
Wenn der Vater aggressiv ist
Gewalt in Abwesenheit
Geschwister - oje?
Geschwisterliebe
Familienregeln
Nachzügler
Tipps für Harmonie unter Geschwistern
Babysitten - oder lieber doch nicht?
Aller Anfang beginnt im Ei - die Schwangerschaft
ADHS beim Kind vermeiden
Essen unter anderen Umständen
Zigaretten
Alkohol
Schwangerschaftsvergiftung - Gestose
Zuckertest
Die Geburt und das Chaos danach
Kindspech und Co.
Augentropfen
Schreien lassen, stärkt die Stimme
Kann man fehlendes Urvertrauen heilen?
Grenzen der Belastbarkeit
Bitte nicht schütteln!
Wunder Popo
Känguru-Methode
Nabelpflege
Neugeborenen-Gelbsucht
Schlaf, Baby, schlaf
Babyklappe
Vertrauliche (anonyme) Geburt
Plötzlicher Kindstod
Wochenbett - nicht nur ein Kapitel für die Frauen
Gebärmutter-Rückbildung
Wochenfluss
Dammriss - oder -schnitt
Rektumprolaps
Symphyse-Schmerzen
Hämorrhoiden
Kaiserschnitt - ach nööö!
Entzündete… Brüste
Haarausfall
Baby-Blues
KiSS-Syndrom
Sport - was ist erlaubt?
Nährstoffe in der Stillzeit
Welche Nahrung ist die Beste?
Muttermilch - Stillen ist so bequem
Flaschennahrung
Babybrei
Fingerfood
Blähungen
Vitamin D
Nahrung für die größeren Kinder
Wenn Eltern an Grenzen stoßen
Konflikte
Der 7-Schritte-Plan
Problem: Trotzphase
Warum trotzen Kinder?
Wie kann man auf Trotz reagieren?
Problem: Pubertät
Was passiert im Gehirn?
Problem: Hausaufgaben
Problem: Zimmer aufräumen
Problem: Mobbing
Kraftinseln - Kinder brauchen glückliche Eltern
Ideen für Kraftinseln
Auszeit für Alleinerziehende
Wir2-Projekt
Sonne, Mond und Sterne
Meditation
Raus aus der negativen Gedankenfalle
Zeit - ›me-time‹
Partnertag
Die fünf Sprachen der Liebe
Altersphasen - alles ganz normal
0 bis 3 Monate
4 bis 6 Monate
7 bis 12 Monate
12 Monate bis 3 Jahre
3 bis 6 Jahre
6 bis 12 Jahre
12 bis 18 Jahre
Kita oder Tagesmutter?
Day Care Center - USA
Kindergarten
Tagesmutter oder Tagesvater
Kita-Platz einklagen
Eingewöhnung
Medienkonsum
TV-Gefahr für Kleinkinder
Social Media
Aufklärungskampagnen
Handy-Kindersicherung
Anträge und Zuschüsse
Geburtsurkunde
Was gibt es für Arten der Geburtsurkunde?
Abstammungsurkunde
Mutterschutz
Sternenkinder
Fehlgeburt
Erziehungsurlaub - äääh -arbeit
Antrag auf Elternzeit
Bindungszeitraum
Achtung: Neue Schwangerschaft
Väter in Elternzeit
Antrag auf Elterngeld
Partnerschaftsbonus
Elternteilzeit
Erziehungsberatung - hol dir Hilfe
Familienpass
Rente - Antrag V0800
Kindergeld
Kinderfreibetrag
Kinderzuschlag - KiZ
Unterhaltstitel
Kindesunterhalt
Sonderbedarf
Unterhaltsvorschuss
Auszug aus Hotel Mama
Antrag auf einstweilige Anordnung im Famil ienrecht
Widerspruch bei Ablehnung von Anträgen
Hier wird dir geholfen
Mein Dankeschön…
Über die Autorin
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Urheberrechte
Achtung Familie - bist du bereit?
Hier wird dir geholfen
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Ist das Geheimnis glücklicher Kinder wirklich so geheim?
Unsere Kindheit beeinflusst unser ganzes Leben.
Und genau das ist der Grund, weshalb ich mich dagegen entschieden habe, dieses Buch chronologisch aufzubauen und beim Urschleim der Familie - oder der Schwangerschaft - anzufangen6.
Es war mir ein inneres Bedürfnis, dass du - egal, ob du schon ein Elternteil bist oder es erst noch werden willst - mit diesem Wissen ausgerüstet wirst und vielleicht dein Elterndasein - sowie das Heranwachsen deines Kindes - noch einmal mit ganz anderen Augen betrachten kannst.
Wird ein Kind geboren, bringt es ganz viel Potenzial mit.
Die Kraft, Kreativität und Intelligenz, die in den meisten Fällen also in Grundzügen vorhanden ist, können weiter ausgebaut werden.
Der heranwachsende Mensch könnte sein volles Potenzial selbstbewusst und voller Selbstliebe ausleben, aber leider kommt ihm oder ihr oft etwas dazwischen, nämlich die ›Erziehung‹, und zwar von allen Seiten.
Kinder übernehmen die negativen wie positiven Programme, Werte und Glaubenssätze, die Eltern und Vorfahren, aber auch Erzieher und Lehrer in ihrer eigenen ›inneren Bibliothek‹7 (dem Unterbewusstsein) abgelegt haben und vermitteln.
(Das macht im Übrigen auch der Erwachsene!)
Aber da die Hirnforschung mittlerweile so wahnsinnig fortschrittlich und weit ist, dass wir wissen, wie wir unseren Kindern keine negativen Muster (mehr) aufdrücken, sondern sie so positiv wie möglich ›erziehen‹, fangen wir damit doch am besten gleich an.
Hirnforscher haben herausgefunden, dass jede Information - je nach Häufigkeit der Wiederholung oder Beteiligung von Emotionen - in unserem Bewusstsein und dann im Unterbewusstsein einsortiert und schließlich sogar in unseren Genen gespeichert wird.
Unser Gehirn ist ein Wunderwerk - ein Magier -, in dem nicht nur alte Programme und Glaubenssätze abgelegt, sondern auch neue angelegt werden können.
Der Mensch lernt spielerisch, wenn er begeistert ist. Begeisterung ist also ›Dünger‹ für unser Gehirn.
Wir haben zwei Gehirnhälften, dieVera Birkenbihl so liebevoll ›Mr Links‹ und ›Mrs Rechts‹ genannt hat.
Und die zwei haben, obwohl sie ein Paar sind, vollkommen unterschiedliche Aufgaben8.
Mr. Links ist zuständig für…
Logik
Verstand
Fakten/Zahlen/Details
Sicherheitsbedürfnis
Analyse
Organisation/Pläne
Mrs. Rechts ist zuständig für…
Gefühle/Triebe
Kreativität
Intuition
Visionen/Bilder
Beziehungen
Kommunikation
Bewusstsein
auditives
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räumlich-zeitliches
Unsere Programme, die wir im Laufe unseres Leben durch Erfahrungen und unser Umfeld abgespeichert haben, sind in unserer DNA, die wiederum in jeder Körperzelle gespeichert ist.
Und jetzt kommt etwas sehr Interessantes.
Hast du schon mal andere sagen hören: »In unserer Familie haben wir schlechte Gene?«
Wenn Menschen sich so oder so verhalten oder bestimmte Krankheitsbilder aufweisen, denken tatsächlich die meisten: ›Das liegt an den Genen‹.
So wurde uns das auch eingebläut.
Der Mensch als Opfer seiner Biologie.
Aber das ist ein Irrtum!
Es gibt kein Gen für ›ADHS‹ oder Legasthenie, auch keines für Alkoholismus oder Drogenkonsum.
Forscher haben herausgefunden, dass Gene erfahrungs- und aktivitätsabhängig sein können und durch neue Erfahrungen oder neue Informationen erst aktiviert werden.
Auch verhaltensabhängige Gene werden erst durch Stress aktiviert, sie verknüpfen Körper und Geist.
Kommt ein bestimmtes Krankheitsbild also gehäuft in einer Familie vor, liegt das in den meisten Fällen nicht an den Genen, sondern am ungesunden Lebensstil.
Natürlich gibt es auch Störungen wie die Nacht- oder Farbenblindheit auf dem X-Chromosom oder eine ausbleibende Spermienbildung auf dem Y-Chromosom, die tatsächlich an die nächste Generation abgegeben werden (können).
(Und jüngst hat man festgestellt, dass Männer, deren Y-Chromosom im Laufe des Lebens schwindet, an Herzerkrankungen sterben können, aber hier ist die Ursache für das Verschwinden noch unbekannt9.) Wie kann das sein?
Jeder Gedanke erzeugt ein Protein, ein sogenanntes ›Neuropeptid‹, welches über die DNA als Botschaft in den Körper geht und ein Gefühl erzeugt, was wiederum für mehr Gedanken sorgt.
So konditionieren wir uns selbst (aktiv).
So konditionieren Erwachsene ein Kind (passiv).
Traumata kleben quasi wie Pech in unseren Zellkernen, die unser Unterbewusstsein versorgen, egal ob in der Familie Gefangenschaft, Krieg, Verlust oder Verletzungen erlebt wurde, solange man keine bewusste Aufarbeitung tätigt.
Sie beeinflussen die Aktivität unserer Gene, und das leider über Generationen.
Jede Generation hat also einen erheblichen Einfluss darauf, wie die Kinder und Enkelkinder und deren Kinder aufwachsen, indem sie an sich, ihrem Lebensstil und ihren Glaubenssätzen arbeitet, die sie irgendwann einmal übernommen hat, egal ob sie positiv oder negativ waren.
Das ist wichtig zu wissen, denn das bedeutet, niemand ist seinem Schicksal ausgeliefert.
Wir alle können unser eigenes Zepter des Lebens selbstbestimmt in die Hand nehmen und unseren Kindern diese Verantwortung und Selbstliebe sowie Selbstbestimmung mit auf den Weg geben.
Es liegt an uns Eltern, wie fit wir unsere Kinder fürs Leben machen! Es liegt niemals an den Genen unserer Kinder!
Laut wissenschaftlichen Untersuchungen wirken etwa 90 Prozent unserer Gene erst mit Signalen aus der Umwelt zusammen10.
Darum ist es schon so wichtig, was eine werdende Mutter in der Schwangerschaft isst und trinkt.
Und egal, mit welchen Genen du oder deine Kinder zur Welt gekommen sind, sie sind änderbar!
Ich finde diese Erkenntnis der Hirnforschung phänomenal, denn das belegt das Sprichwort:
›Jeder ist seines Glückes Schmied.‹
Das bedeutet, die Gene unserer Kinder bzw. nachfolgenden Generationen können wir also positiv beeinflussen, indem wir ihnen das entsprechende Wissen und eine positive Wertschätzung ihrer eigenen Persönlichkeit mitgeben.
Wenn wir positiv durchs Leben gehen, unseren Kindern eine gehörige Portion Selbstbewusstsein und einen positiven Lebensstil mitgeben, können sie einiges kompensieren und körperlich wie seelisch fit aufwachsen.
Es ist eine Chance.
Natürlich werden unsere Kinder - so wie wir selbst auch - immer Menschen begegnen, die negativ sind oder die falsche Dinge tun. Dies kann und sollte man dann als Möglichkeit betrachten, aus den Fehlern des anderen zu lernen und über sich selbst hinauszuwachsen. Und oft sind es unsere Narben, die uns zu den Experten machen, die wir sind.
Eines steht fest: Wir können niemals die anderen ändern, wir können nur uns selbst ändern.
Und die, die wir nicht ändern können, sind entweder unsere Lehrmeister oder Steine am Wegesrand, die wir geflissentlich umrunden dürfen, um nicht darüber zu stolpern.
Hier ist es wichtig, dass wir unseren Kindern beibringen, dass Äußerungen und Verhaltensweisen anderer niemals den eigenen Wert minimieren können, weil wir als Mensch immer wertvoll sind. Immer!
Und wenn etwas in der Schule schiefgegangen ist, dann bewertet die Note niemals das Kind, sondern immer nur ›dessen Leistung als Momentaufnahme‹.
Leider ist das Kind jedoch oft so zurechtgestrickt (worden), dass es eine schlechte Note als Abwertung seiner Persönlichkeit empfindet - und so wird es von anderen dann auch behandelt -, und dann verliert es an Selbstwertgefühl.
Wenn wir aufhören, unseren Kindern so einen Mist vorzuleben, dass Noten wichtig sind und uns als Mensch ausmachen, werden die Kinder auch aufhören, sich gegenseitig zu hänseln, wenn jemand mal eine Leistung nicht voll erbracht hat.
Und ich denke, wir Eltern sollten diese Einstellung spiegeln, damit unsere Kinder das nachleben können.
Die innere Bibliothek
Das Bewusstsein eines Menschen macht etwa 5 Prozent aus, es ist also die Spitze des Eisbergs.
Darunter liegen 95 Prozent Unterbewusstsein - unsere ›innere Bibliothek‹.
In meiner bildhaften Vorstellung haben wir im Bewusstsein Horst oder Horstine sitzen, der oder die alles an äußeren Eindrücken und Äußerungen an die innere Bibliothek weiterleitet.