Enkeltauglich - Michael Thalhammer - E-Book

Enkeltauglich E-Book

Michael Thalhammer

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Beschreibung

Enkeltauglich? In seinem Werk Visionen einer erweiterten Zukunft legt Michael Thalhammer eine ganze Reihe von Vorschlägen vor, um die Forderungen der Klimapolitik in die Tat umzusetzen. Seine lizenzfreien Erfindungen sind ein Angebot an Wirtschaft und Politik, jetzt zu handeln, jetzt neue Wege zu beschreiten und jetzt mit praktikablem Umwelt- und Klimaschutz zu beginnen. Die Vorteile der Erfindungen sind anschaulich und auch für technische Laien gut verständlich abgefasst. Gelegentliche Verweise auf den Schöpfergott sowie die religiösen Gemälde, Gedichte und Zitate erinnern den Leser daran, dass nachhaltiges Leben nur im Einklang mit der göttlichen Weltordnung möglich ist, und dass die Schöpfung ein Geschenk Gottes ist - mit dem wir verantwortlich umgehen müssen.

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Das Erfundene kann vervollkommnet, das

Geschaffene nur nachgeahmt werden.

Marie von Ebner-Eschenbach

INHALT

Prolog

Sanfte Technik begegnet globalen Krisen

Wir und unser Klima

TubeWaySolar Verkehrssystem

Angebot an die OPEC

Autonome Ackergeräte

TOPten4Bikes

Dehnfolienersatz im Warenverkehr

Plastik aus Flüssen einem Recycling zuführen

Schlamm-Arbeitsstiefel

Fast Fashion in der Atacamawüste

Heuschrecken-Schwarmfallen

Wandelemente in 100%iger Holzverwendung

Lotuswolke

Vertikale Windkraftanlagen

Segel für Frachtschiffe

Aufforstung mittels Drohnen

Glyphosat-Ersatzstoff

Visionen zu einer

enkeltauglichen

Zukunft

Laudato si´

Links

Prolog

Gerade zur Wende unseres Millenniums hatte ein völlig ausgebrannter Althippie den absoluten Tiefpunkt seines verlotterten Lebens erreicht. Der schon 50jährige las im schmuddeligen Bett seiner abgewohnten Grazer Bleibe das Buch: "Die Hütte" - Ein Wochenende mit Gott, von Young-William Paul. Tief verzweifelt schrie er flehentlich nach dem Gott seiner noch unschuldigen Kindheit, bis er erschöpft in einer sonderbaren Traumwelt versank. Am nächsten Morgen hatte er das Bedürfnis, den Tag mit einer Dusche zu beginnen; und er ging, nach gottfernen Jahrzehnten in den nächstgelegenen Gottesdienst.

Er blieb bei den sonntäglichen Messfeiern, da sie ihm merklich gut taten. Über eine christliche Partnerschaftsplattform lernte er alsbald seine zukünftige Frau kennen. Langsam ging es bergauf mit ihm. Zusammen beteten sie täglich und übers Jahr stand er mit Ihr am Traualtar ...

Bereits 2002 hatte er begonnen, jeweils nächtliche, buchstäblich Erträumte technische Erfindungen aufzuschreiben. Dazu kaufte er sich sogar seinen ersten Laptop und begann mit holpriger Homepage den Versuch, die Dinge an die Firmen zu bringen. Zuerst entstand das Konzept einer PV-betriebenen, pneumatischen Großrohrpost für Personen und Güter, ähnlich dem Maglev-System „Hyperloop“, welches der renommierte Elon Musk ab 2012 zu propagieren begann ...

Dieser, und bald weitere Hyperlooper machen darüber bis heute fleißig nette 3D-Bilder. Sie betreiben so ein erstaunlich erfolgreiches Crowdfunding - jedoch bislang ohne konkretes Umsetzen des Beworbenen?! ...

2021 sperrte ihm LinkedIn seinen Zugang; er hatte dort bereits über 27.000 follower. War er manchen namhaften Firmen ein Dorn im Auge?

Mit seiner message eilte er wohl seiner Zeit voraus - er postete:

„Besuchen Sie bitte die Seite TubeWaySolar und sehen Sie mehr zu nachhaltigen Möglichkeiten für pneumatische Mobilität, Autonome Landwirtschaft, Holzbau-Tech, Solarthermie, Cargofahrrad. Plastik aus Flüssen - die TOPten4cleanFuture helfen Klima und Schöpfung mit lizenzfreien Ideen zu retten" …

Dies wäre für sich noch kein ausreichendes Motiv für ein Buch. Doch als Autor - und zugleich eingangs beschriebener Protagonist - stellte sich mir zunehmend die Frage nach Sinn und Auftrag, und dem Woher und Wohin unseres irdischen Lebens.

Die gefundenen Lösungen erstaunen mich heute selber. Offen bleibt, ob Firmen das eine oder andere Produkt auf den Markt bringen. Werden unsere Enkel schon Gebrauch davon haben?

Und weiters: lässt sich ohne religiöse Praxis innerliches, tiefes Glück erfahren? Wohin führen die rein säkularen Gesellschaften?

Ist unser „altes“ Glaubensgut - auch wenn es zu Teilen noch Reformstau hat - nicht doch alternativlos?

Was bietet uns das heute beliebige „Allerlei“ als befriedigenden Ersatz dazu an?

Die Beiträge dieses Buches wollen jedenfalls Mut machen, Zuversicht geben und Inspirieren - in Zeiten wo eine No-Future-Einstellung berechtigt scheint.

Ich will aufzeigen, wo unsere Chancen liegen und was unseren Hoffnungen festen Halt bietet.

Mögest Du - geschätzter Leser - in beiden Aspekten Neues und Spannendes entdecken.

_____________

Sanfte Technik begegnet globalen Krisen

Meine ersten Niederschriften waren eine Konzeptsammlung mit rein technischen Alternativlösungen. Jetzt, mitten in der Covid-Pandemie, drängt es mich auch über unsere tiefen menschlichen Grundlagen zu schreiben und beide Linien zu verbinden. Im Ergebnis wurde es ein Buch weltanschaulicher Gedanken plus technischer Ansätze für unsere Zukunft.

Wegen der allerorts erkennbaren Klimakatastrophen hoffe ich, dass einige der Anregungen zu kollektiv-dienlichem Einsatz gelangen.

_____________

Wir bewohnen gemeinsam den besonders schönen, aber auch sehr sensiblen Lebensraum Erde. Und wir erleiden gemeinsam die Folgen der fortwährenden Naturzerstörung - jedoch regional unterschiedlich spürbar.

Fast alle bisherigen Strukturen erfahren ungewöhnliche Einbrüche. Auch die Abläufe innerhalb aller Kapital- und Wirtschaftsstrukturen kommen zusehends in dieselben

Turbulenzen wie unser weltweites Klima.

Die Kehrtwende aus manchen Sackgassen ist notwendig und noch möglich! Hierzu laden auch die nachfolgend gezeigten Erfindungen zur breiteren Anwendung ein. Es geht dabei um einfach umsetzbare Lösungen der Problembereiche unseres industriellen Bau- Agrar- und Verkehrswesens. Diese Ansätze ermöglichen die CO2 Emissionen, den Stahl-, Beton- und Erdölverbrauch, sowie den vieler weiterer Ressourcen, um bis zu 80 % zu reduzieren! Es ist an den Herstellern, das jeweilige Konzept bezüglich seiner technischen Details, zu prüfen.

Zum klimawirksamen Gegensteuern gibt es zwar ganzheitliche Wissenschaftsanalysen und technische Alternativen. Doch lässt es sich nicht schmackhaft reden, dass eine krassreduzierte Erdölförderung, mit weit weniger Asphalt, Agrochemie, Zement und Plastik, in der überzogenen Konsummentalität einiges an Liebgewonnenem verändern wird. Die Beschlüsse von Rom und COP26 in Glasgow mussten bereits einiges in die künftige, ab 2030!? wirksame, fossile Energiereduktion hinein riskieren - und werden wohl jährlich noch nachzubessern haben!

Dieser Prozess könnte all das was eigentlich ausufernd ist, bereinigen. Dann eröffnet er auch Einsichten und Wege zu dem hin, woran es uns und der gesamten Biosphäre mangelt: wie etwa an Artenvielfalt, gesundem Umgang mit Ackerflächen, Wasser und Luft, und, und, und. Die Grenzen des Wachstums sind eben bereits sehr real und auch zu spüren.

Daher werden die heute noch mächtigen Konzerne, einschließlich OPEC, Autohersteller und die großen Energiebereitsteller einlenken müssen und auf echt nachhaltig umrüsten. Das Hemd wird diesen wohl näher werden als der Rock. Es wird die Sorge um die entfesselten Naturgewalten sein, die auch sie umdenken und neues planen lässt. Der gängige Neoliberalismus und die heutigen anthropozentrischen Ideologien sind ja letztlich ebenso an das ständig heißer werdende Klima und eine grundlegend nötige Biosphäre gebunden.

Ich hoffe, dass dieser Gedanke nicht bloß von meinem Zweckoptimismus begleitet ist! Sonst bekäme der Spruch "Krieg und Leichen, die letzte Hoffnung der Reichen" Recht. Vielmehr glaube ich, dass unser aller Hoffen langlebiger ist; und die in Sorgen gereifte - mit Liebe verbundene Arbeit sich bewährt. Letzteres sollten wir doch auch auf die Logik unserer Wirtschaftstreibenden anwenden können?!

Als klimaneutrale Energieoptionen gelten - nach Ansicht unserer weitsichtigen Systemforscher - nur noch der Einsatz von Geo- und Solarthermie, Wind- und Wasserkraft sowie Solarfolien, Salzwasser-Batterien und Biogas.

Auf atomare, fossile, Kobalt/Lithium- und Wasserstoff-Nutzungen müsste demnach schon jetzt - trotz der hohen Energiedichte dieser Stoffe - verzichtet werden.

Warum? Weil wir sonst - in Verbindung mit der Chemie-basierten Turbolandwirtschaft und den Auswirkungen gängigen Welthandels - noch schneller unter den herrschenden Druck der rapide anwachsenden Klimaaufheizung geraten.

Wenn sich unsere vielfältigen Kulturen auf die eigenen Wurzeln und Bräuche und das örtliche Wirtschaften in ihren jeweils eigenen Regionen zurückbesinnen, dann wird auch diese globale Krise zu bewältigen sein.

In gegenseitig ehrlicher Anerkennung - als „eine Menschheit“ - kann noch die Kraft notwendiger, kluger Handlungen erwachsen. Bei 8 Milliarden Erdenbewohnern werden uns Luft, Wasser und Ressourcen bereits zusehends knapp.

Und das gängige Wirtschaftsmodell ständiger Konkurrenz entpuppt sich als zunehmend absurd - auch würde es uns noch weiter in blinden Raubbau und in neue, verheerendste Kriege treiben. Dieser Art Blindwütigkeit kann sogar die Hölle auf Erden entfesseln. Die Menschheit muss sich jedoch schnell zukunftsfähig machen.

Die wirtschaftsbestimmende Pyramide aus Hochfinanz, Waffenmächtigkeit, OPEC und

ähnliche Primärenergien, Fahrzeughersteller, IT-Kräfte, Lebensmittelkonzerne,

Pharmazie, Immobilienwesen, Politik – sind kein Ersatz für die

innerseelischen Bedürfnisse jedes Menschen; sie sind

diesen geradezu entgegengestellt!

Es liegt also an der Politik aller eigenstaatlichen Interessen, dass deren heimisch-regionaler Warenaustausch gesetzlichen Vorrang erlangt - vor all dem weitläufig zerstreuenden Welthandel.

Dadurch befreit sich unser Wirtschaften und die landwirtschaftliche Bauernschaft aus dem globalen Druck des Lohn- und Marktdumping auf unsere grundlegenden Lebensmittel und Gebrauchsgüter. Globalwirtschaft muss ja keine ausweglose Zwangslage bleiben!

Dem aktuellen Turbokapitalismus internationaler Prägung kann und muss mit staatlichen Gesetzen der Vorrang für unsere heimische Wirtschaft eingeräumt werden! Nur so werden wir im globalen Lohn- und Preisdumping bestehen, ohne zum Spielball sonderlicher Abmachungen fragwürdiger Mächte zu werden.

Staatlich verordnete, zukunftsorientierte Regulative machen im Blick auf Arbeit und Wirtschaft Sinn, und zwar auch bezüglich Ethik, Freiheit und Moral. Hier ist festzuhalten, dass Arbeit in der Form "was es nicht alles zu tun gibt" nie ausgeht. Und beim regional geschützten Wirtschaften kann jede kommunal nützliche Tätigkeit lohnende Anstellung finden. Doch auch vollautomatische Müllsortieranlagen und Altstoffverwertungen erlangen dabei eine zunehmende Rolle; wie auch PV-ThinFilm-Anwendungen im großen Stil, und Windsäulen - wie die von Vortex-Bladeless.

Noch immer bringt uns der Überseeverkehr die Probleme biologisch invasiver Übernahmen durch im Ballastwasser eingeschleppter Meerestiere herbei. Und unser beliebter Ferntourismus macht aus Epidemien z. B. schon mal eine massive Pandemie. Weil nun auch der Permafrost sein Methan entlässt, wird das sich rapid verschlechternde Klima nicht von selbst erholen ...

Lasst uns daher schnell wirksame Chancen ergreifen - welche mittels technischer und auch geistiger Alternativen bzw. Gewohnheiten eine rechtzeitige Umkehr gewähren - um weiteren Generationen ein Auskommen zuzusichern.

Denn mal ganz ehrlich: geht es nicht um die konkret schnellstmögliche Betreuung, hin zu einer natürlichen Bodenfruchtbarkeit, mit all den zur Bestäubung wesentlichen Insekten?

Wollen wir nicht aus unseren Gärten und Äckern auch noch morgen etwas auf die Teller bekommen?

Der "stumme Frühling" ist ja leider schon zu 2/3 Wirklichkeit geworden!

Copyright: 2020/21, Michael Thalhammer, Wien, verfasst während der Pandemie

____________

Wir und unser Klima

Was tun unter der rapiden Klimaaufheizung?

In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit Auswirkungen auf die äußere und die innere Atmosphäre - beide haben großen Einfluss auf unser Klima.

Bezüglich unserer äußeren Atmosphäre:

Ohne Atmosphäre wären unsere Erdentage wie am Mond: ein kalt-heißes Schwarz-Weiß, ohne blauen Himmel, Streulichteffekt, und ohne die Ionosphäre als Schutz und Filter gegen die harte Strahlung, wäre Leben gar nicht möglich geworden.

Über uns erstrecken sich einige Kilometer an Atemluft. Allerdings auch das schwere, bodennahe CO2, welches vor der Industrialisierung gerade einmal eine Höhe von etwa 3 Metern hatte. Inzwischen hat dieses Gas jedoch bereits eine durchschnittliche Höhe von fast 40 Metern erreicht!

Das täglich mehr werdende CO2 bewirkt die bekannt starken Turbulenzen und extremen Wetterkonditionen, zwischen dem warmen „Glashausdach“ und den nun abrupt kälteren Luftmassen darüber.

Auch unser Verkehr erhöht tagtäglich den toxischen CO2-Pegel. "So bleibt es absurd, dass wir 1 bis 2 Tonnen Metall in Bewegung setzen müssen, um durchschnittlich 80 Kilogramm Mensch durch die Gegend zu chauffieren" - postete der Pressesprecher des Verkehrs-ClubÖsterreich in LinkedIn. Gemeint ist die gängige Praxis in der PKW-Auslastung. Klar ist, nicht jeder kann bereits heute auf Öfis umsteigen.

Nur 1 bis 2 Kilometer mit dem Auspuff nach innen gefahren, tötet unweigerlich deren Insassen - bitte diese zwei Beispiele nicht allzu wertend auffassen.

In Summe geht es ja um alle an den CO2-Emissionen beteiligten, also auch Schwerindustrie, Landwirtschaft u.v.m.. Denn, allem Leben im "Fahrgastraum Erde" ergeht es zunehmend ähnlich. Und der in letzter Zeit entstandene hohe Anteil an Feinstaub (im Nano-Bereich) überwindet leider sowohl die menschlichen Zellwände als auch die Hirnschranke. Feinstaub ist krebserregend, und er beschädigt auch unser genetisches Erbgut. Allgemein geht es um eine angstfreie aber bewusste Wahrnehmung echter Problemstoffe.

Ein no-go ist jedenfalls das greenwashing von Erdgas und Atomkraftanlagen. Jede hier investierte Milliarde fehlt natürlich dem sofort nötigen Umbau in nachhaltige Zukunft. Auch gibt es keinen günstigeren Strom als den, aus Wind und Sonne.

Die Folgekosten der Klimaschäden beziffern sich auf ein Mehrfaches der aufzuwendenden Investitionen eines Ausstiegs aus den fossilen Energien. Zugleich ruht ein Vielfaches an Privatvermögen zumeist passiv in deren "Verwaltungen". Aber auch jeder Einzelne von uns ist gefordert, Tag für Tag, bewusste und auf Nachhaltigkeit zielende Entscheidungen zu treffen. Denn wir können die industriellen Umweltstandards vornehmlich über unser Konsumverhalten - zumindest in einigem - zum Besseren verändern.

Klar ist, es gibt Chancen und Auswege. Auf der anderen Seite aber auch das erschreckend träge Verhalten der 5% Shareholder (= Anteilseigner) innerhalb verkrusteter Wirtschaftsstrukturen. Sie blockieren oftmals die anstehende Transformation zu einer grüneren, saubereren und friedlicheren Welt. Ihre Sorgen drehen sich fast ausschließlich um ihre Renditen, die Verwertung verbleibender Rohstoffe und um die vermeintliche Endlichkeit ihres Lebens. Ihr "Privatbesitz" von 90%! an allen Vermögenswerten, würde aber dringend benötigt! Man kann die auf diese Art Reich gewordenen auch annehmen wie sie sind - ähnlich wie andere Menschen auch. Denn die gemeinsame Bewältigung heutiger Krisenlagen - welche wir ja alle teilen, und uns alle betrifft - ist letztlich unumgänglich.

Einige Shareholder üben per alles beherrschender Zinsgeld- und Renditediktatur immer noch eine Art Geiselhaft aus. Sie horten ihr Geld, woraus Kapitalknappheit folgt. Solch "dunkles Kapital" besoldet dann vorrangig seine eigenen Strukturerhalter: Waffenerzeugung, Agrar-, Atom-, Öl-, Chemie- und Strom-Konzerne, Bauriesen, Fahrzeugindustrien, Coin-Scheinwährungen etc..

Dabei ist es jedoch höchst an der Zeit, unser gesamtes Wirtschaften in einem konzertierten Paradigmenwechsel konkret fossilreduziert zu gestalten!

Nun eine Version des Umstiegs aus den chronisch-akuten Wirtschafts- und Finanz-Sackgassen:

Weder die gängige Wirtschaft, noch die Politik, noch Windräderparks, Wasserstoff, Siliziummodule, Betonbautechnik, e-Mobilität oder vegane Ernährung vermochten unsere Klima- und Rohstoffsituation zu ändern! Sie boten bisher nur einen sehr begrenzten Ausgleich zum nötigen Umbau in angemessene biologische Fußabdrücke.

Ein Schnitt allgemeiner Schuldenentlastung könnte den Gamechanger ausmachen! Der wäre nötig, um auch Arbeit, Handel und Mobilität vom immerhin stark möglichen Handels- und Finanzkollaps zu bewahren.

Dieser Umschwung käme wohl aus einer erwartbaren Beschlussfassung der Hochfinanz selbst - er soll, ja muss, das klimatische Überleben und den monetären Neubeginn sicherstellen! Schon um 594 v. Chr. hat die griechische Polis Athen einen vergleichbaren Solidaritätsschritt - mit Wohltat für alle – vollzogen*.

Der neuerliche Ratschluss würde weder die gegebenen Hierarchien noch die jeweiligen Staatsstrukturen tangieren. Er könnte viel an jetzt noch passivem Kapital in umweltverträgliche Projekte verlagern, und technisch nötige Voraussetzungen zu Fossilstofffreiem Produzieren und sauberen Transport auf den Weg bringen.

Damit ist keineswegs eine kommunistische Neuauflage gemeint; denn dieser Schritt zur derart vorgeschlagenen Maßnahme würden ja nur erzielen, was in alter Zeit alle 50 Jahre durch das jüdische Jubeljahr zum Guten hin bewirkt wurde.

Besonders Schwellenländer müssen endlich einen gänzlichen Schuldenerlass erfahren; nur so können sie ihre Lage im Weiteren selbst behandeln.

Es gibt ja die erlaubte Frage: wenn alle Staaten eine mehr oder weniger hohe Schuldenlast haben - bei wem sind all diese Schulden verbucht, bzw. wer hat solche gewaltigen Summen real verborgt? Durch die Pandemiekosten und der einher entstandenen Weltmarktlage kommt das globale Finanzsystem insgesamt wohl an den Rand seines lukrative Gewinne bringenden Vermögens. Genau dies macht einen radikalen Neustart möglich und sogar wahrscheinlich!

So könnte zum Beispiel der im Finanzbereich renommierte Lary Fink - Chef von Blackrock -

Rolle des historischen Griechen Solon* übernehmen?! Immerhin wäre er der erfahrene Frontmann unter den Vermögensverwaltern, mit Reputation zu sämtlichen Währungen und in bester Verbindung zu etlichen Großanlegern.

Erst mit solchem Paradigmenwechsel und zugleich weitreichenden Green-Invests würden die Kryptojongleure und Waffenlobbyisten am Ende ihrer Fahnenmasten angelangt sein!

Mit einem solchen "Schnitt" hätten auch die "TOPten4cleanFuture" - also die auf TubeWaySolar dargestellten Bau- und Transportlösungen - gute Chancen umgesetzt zu werden. Denn diese sind geeignet, die prekäre Situation der Biosphäre und des aufgeheizten Klimas effizient stabilisieren zu helfen.

* Um 600 v. Chr. blühte der Handel in Athen. Das aus dem Ausland eingeführte Getreide war billiger als das von den heimischen Kleinbauern, daher verarmten viele und es kam zu sozialen Unruhen. Um einen blutigen Bürgerkrieg zu verhindern, übertrug die athenische Bevölkerung dem adeligen Solon 594 v. Chr. das Schiedsrichteramt.

Die nun folgenden Reformen bildeten die Grundlage der athenischen Demokratie (Volksherrschaft). Der griechische Historiker Plutarch berichtete 100 v. Chr. über die sozialen Missstände vor Solons Reformen.

Das ganze griechische Volk war den Reichen verschuldet. Entweder bearbeiteten sie das Land für die Landeigner und lieferten den Sechsten der Erträge ab, oder sie wurden - wenn sie unter der Verpfändung ihres Leibes Schulden aufgenommen hatten - von den Gläubigern abgeführt und mussten als Sklaven dienen.

Viele wurden auch genötigt, ihre eigenen Kinder zu verkaufen. Als nun Solon Herr der Lage geworden war, da befreite er das Volk, indem er Anleihen auf Personen untersagte und einen Schuldenerlass durchführte.

Quelle: Plutarch > Solon, Übersetzt v. K. Ziegler, Stuttgart 1954, S. 224

Heute lassen sich (von Neu Guinea bis Silicon Valley) sehr unterschiedliche Entwicklungsstadien unter den Völkern erkennen: zum Teil wegen diverser geologischer und regionalklimatischer Bedingungen - aber auch wegen der unterschiedlich erreichten technischen Standards.

Die konzertierte Überlegenheit hochentwickelter Regionen (G-20) lassen den benachteiligten Ländern keinen wirtschaftlichen Spielraum. Andererseits macht ihr schnelles Voranschreiten diese Staaten auch unflexibel und blind für technisch einfache Alternativen.

Jedenfalls entfremdet eben diese technische Übergenialität uns Menschen von Natürlichkeit, Empathie und herzlichem Gemeinsinn.

Zwei Welten, arm und reich, zwei Perspektiven, Prunk und Elend - beide in sich selbst gefangen - haben sich so gebildet. Dieser Zustand muss einen Ausgleich erfahren - ansonsten, denke ich, gehen beide Welten verloren!

Entweder wir bilden eine globale Partnerschaft, um für die Erde und füreinander zu sorgen, oder wir riskieren, uns selbst und die Vielfalt des Lebens unwiderruflich zugrunde zu richten.

Wenn alles Arbeiten durch die fortschreitende Automatisierung gemacht würde, müsste den Massen „freigestellter“ Menschen natürlich auch ein arbeitsfreies Grundeinkommen zukommen. Dies wären die so rationalisierten Firmen, zu einer allgemeinen Sozialhygiene hin, auch tatsächlich schuldig! Besonders sollen, ja müssen, die bereits entwickelten nichtfossilen, nachhaltigen Techniken weiter ausgebaut werden. Hierin finden sich noch viele sinnstiftende Beschäftigungen.

Bezüglich unserer inneren Atmosphäre

beziehe ich mich auf Aspekte allgemeiner Erfahrungswerte:

Seit mehr als 200 Jahren haben uns manche technischen Entwicklungen, die monetären und wirtschaftspolitischen Interessen, die Großindustrien und einige hochbedenkliche Wissenschaftsanwendungen in gefährliche Irrgärten verführt.

Seither ist der Mensch soziologisch eher Selbst-fixiert und in zeitgeistlichen Trends wie gefangen. Hinzu wissen wir/ich nur ganz wenig über unsere globale Umwelt, über unsere Geschichte, und die zwar erfolgreichen, jedoch hochkomplexen Produktentwicklungen. Das macht viele aus Unsicherheit heraus arrogant und lässt uns unsere ewige Seelennatur vergessen. Das Woher und Wohin der Dinge und des eigenen Daseins erscheinen uns nicht mehr schlüssig und lassen uns Wesentliches verdrängen (Entwurzelung und Werteschwund).

Die industrielle Revolution brachte, im Vergleich zur zuvor wundersamen Lebensvielfalt, eine erschreckend schnelle Ausdünnung und bringt unversehens alles an den Rand des restlich möglichen Daseins. Lässt sich der allgemeine Irrtum des gefährlichen Wettkampf-Denkens eventuell doch noch in ethisch fruchtbare Allgemeinleistungen einer ökologischen Solidargemeinschaft umwandeln? Es wird z.B. erforderlich, dass bisherige Werktätigkeiten, welche durch Automatisierungen wegfallen, sozial abzugelten sind. Andernfalls bleiben Proteste und bürgerkriegsähnliche Zustände zu befürchten: denn "a hungry men is an angry men - women too".

Was verhindert nun das zügige Erreichen bestehender, ethisch hoher SDG-Verträge? Sind es nur die Interessen derer, die in Raffsucht erfolgreich sind, welche mit Ressourcenraub und Patentblockaden, Vermögenstransfers und Kryptoinhandel oder mit Waffen- und Drogendeals reich geworden sind?

Kommt es denn wirklich nur wegen mächtiger Kapital-, Umwelt- und Wirtschaftspiraten zu unseren Sozial- und Umweltproblemen? Durch jene wohl an erster Stelle; doch ich denke, das wäre zu kurz gegriffen:

Trotz jahrzehntelanger Expertenwarnungen und trotz der vielen umweltbewussten Menschen, gelingt bislang noch kein echter Kurswechsel - denn zu viele Menschen streben weiterhin nur Konsum an.

Nun, all dies wird und kann sich wohl noch - durch unsere höhere Einsicht und dem wachsenden Leidensdruck - zum Guten hin wenden! Es ergeht uns gerade ähnlich einem Embryo vor seiner nahenden Geburt: