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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,7, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, Veranstaltung: Pflegetheoretische Grundbegriffe, Sprache: Deutsch, Abstract: „Pflegemanagement und Pflegepraxis drohen in Verwaltungsaufgaben zu ersticken. Die Fachkräfte arbeiten nur noch 60 % in der Pflege.“ (s. www. Vincentz.net/alstenpflege/thementage). Alarmierende Zitate dieser Art sind zunehmend in der Fachpresse und in einschlägigen Medien zu lesen. Sie stehen für eine Entwicklung, die in den vergangenen Jahren mit wachsender Besorgnis registriert wird. Der in den 80er Jahren einsetzende Professionalisierungstrend in der Pflege birgt neben dem unbestrittenen Gewinn, den diese Entwicklung für die Pflege mit sich brachte, auch Schwierigkeiten und Herausforderungen. Beispielhaft hierfür ist die Komplexität zahlreicher Bestimmungen und Vorschriften, welche wissenschaftliche Standards regeln und ein hohes Qualitätsniveau sichern sollen. Die Pflegedokumentation als Teil dieses Systems erfordert von Pflegefachkräften neben Kompetenz und Fachwissen auch zeitliche Ressourcen, die neben dem hohen Aufwand an Kraft und Energie, den die direkte Arbeit mit dem Pflegebedürftigen mit sich bringt, oft nur sehr schwer aufzubringen sind. Im Folgenden werde ich nach der Abklärung von Aufgaben und Funktionen einer Pflegedokumentation, sowie der Darstellung von elementaren Inhalten, eine Musterdokumentation für die stationäre Altenpflege vorstellen, die im Hinblick auf Entbürokratisierungsbestrebungen entwickelt wurde. Neben Erläuterungen zu Aufbau und Inhalt, sowie Kriterien bzgl. der praktischen Anwendung soll besonders der Nutzen für die Reduktion von Schreibarbeiten beleuchtet werden. Abschließend werde ich darstellen, welche Aspekte ich als sinnvoll erachte und sie deshalb in ein eigenes Dokumentationsmodell transferieren würde.
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Inhaltverzeichnis
1. Einleitung
2. Aufgaben und Funktionen einer Pflegedokumentation
2.1. Kommunikation von Information
2.2. Sammlung von Information
2.3. Grundlage für die Pflegeplanung und Durchführung
2.4. Darstellung der Entwicklung des Pflegbedürftigen und der Pflegeleistungen
3. Basiselemente eines Dokumentationssystems
3.1. Informationssammlung und pflegerische Befunderhebung
3.2. Festlegung der Pflegeziele und Planung der Pfleginterventionen
3.3. Durchführungskontrolle der Pflegemaßnahmen
3.4. Ergebnis der Interventionen und Evaluation
4. Die Musterdokumentation der Initiative „Menschen pflegen“ als Beispiel für Entbürokratisierung in der Pflege
4.1. Entstehung und Kontext der Musterdokumentation
4.2. Aufbau und Inhalt der Musterdokumentation
4.2.1. Stammblatt
4.2.2. Pflegeanamnese und Biografie
4.2.3. Pflegeplanung I
4.2.4. Vereinbarter Tagesablauf F/S/N (Pflegeplanung II)
4.2.5. Durchführungsnachweis
4.2.6. Pflegebericht
4.2.7. Zusatzprotokolle
4.3. Ergänzende Aspekte zur praktischen Anwendung des Dokumentationssystems
4.4. Kriterien in Bezug auf die Reduktion des Schreibaufwands
5. Der Transfer zentraler Aspekte der Musterdokumentation in ein eigenes Modell als Beitrag zur Entbürokratisierung
6. Reflexion
7. Literatur
„Pflegemanagement und Pflegepraxis drohen in Verwaltungsaufgaben zu ersticken. Die Fachkräfte arbeiten nur noch 60 % in der Pflege.“ (s. www.Vincentz.net/alstenpflege/thementage). Alarmierende Zitate dieser Art sind zunehmend in der Fachpresse und in einschlägigen Medien zu lesen. Sie stehen für eine Entwicklung, die in den vergangenen Jahren mit wachsender Besorgnis registriert wird. Der in den 80er Jahren einsetzende Professionalisierungstrend in der Pflege birgt neben dem unbestrittenen Gewinn, den diese Entwicklung für die Pflege mit sich brachte, auch Schwierigkeiten und Herausforderungen. Beispielhaft hierfür ist die Komplexität zahlreicher Bestimmungen und Vorschriften, welche wissenschaftliche Standards regeln und ein hohes Qualitätsniveau sichern sollen. Die Pflegedokumentation als Teil dieses Systems erfordert von Pflegefachkräften neben Kompetenz und Fachwissen auch zeitliche Ressourcen, die neben dem hohen Aufwand an Kraft und Energie, den die direkte Arbeit mit dem Pflegebedürftigen mit sich bringt, oft nur sehr schwer aufzubringen sind.