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Sie sind Musiker mit Leib und Seele und wollen nun den nächsten Schritt wagen? Ihre Musik soll gehört werden und statt im Proberaum zu versauern, wollen Sie auf die Bühne oder mit Ihren Songs ins Radio? Christoph A. G. Klein zeigt Ihnen, wie es geht: Denn gute Musik zu machen, reicht leider nicht aus. Von GEMA, GVL und Künstlersozialkasse über die rechtlichen Aspekte bis hin zu Marketing, Plattenverträgen und Konzertveranstaltung - Stolpersteine gibt es zur Genüge. Sie erfahren alles über die verschiedenen Akteure im Musikgeschäft, wie Sie effektives Marketing betreiben, was Sie bei Demotapes und Liveauftritten beachten müssen und wie Sie sonst noch mit Musik Geld verdienen können. Dieses Buch ist praxisorientiert und beleuchtet alle wichtigen Aspekte des Musikbusiness. Zahlreiche Checklisten, Musterverträge und wichtige Adressen runden das Buch ab.
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Seitenzahl: 576
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese
Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
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1. Auflage 2016
© 2016 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: © Rawpixel— Fotolia.com
Korrektur: Harriet Gehring, Köln und Armin Nöth, Bonn
Satz: SPi-Global, Chennai
Druck und Bindung:
Print ISBN: 978-3-527-71163-5
ePub ISBN: 978-3-527-80599-0
mobi ISBN: 978-3-527-80600-8
Über den Autor
Christoph A.G. Klein ist Master of Business Administration und Veranstaltungskaufmann. Er ist seit 2001 in der Musik- und Konzertbranche tätig, seine Erfahrungen reichen vom Booking von Bands über die Veranstaltung und Durchführung von Konzerten bis hin zu Promotion und Kontakt zu Musikverlagen und Produzenten. Er war unter anderem als Dozent an der Akademie Deutsche POP tätig und hat bereits mehrere Bücher rund um das Thema Event- und Musikmanagement geschrieben.
Über den Fachkorrektor
Armin Nöth ist Meister der Veranstaltungstechnik und Geschäftsführer der Headline GbR, Bonn sowie der Jacke wie Hose GbR, Bonn. Zuvor machte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann (Fachrichtung audio/visuelle Medien) bei der EMI Electrola, Köln, und ist seit 1992 in allerlei Variationen im Musikbusiness tätig – unter anderem als Stagehand, Crewchef, Site Coordinator, Stagemanager, Booker und mehr.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Autors
Einführung
Über dieses Buch
Begriffe, die in diesem Buch verwendet werden
Törichte Annahme über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Teil I: Rund ums Geschäft – Wissenswertes für den Einstieg
Teil II: Lernen Sie die Möglichkeiten Ihrer Musik kennen
Teil III: Hier spielt die Musik: Vom Proberaum in die Öffentlichkeit
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Anhang
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Rund ums Geschäft – Wissenswertes für den Einstieg
Kapitel 1: Das Musikbusiness – ein Überblick
Wie Musik auf uns wirkt
Warum der Ohrwurm so hartnäckig ist
Der Tonträger im Wandel der Zeit
Vom Schellack zum Vinyl
Der Weg in die digitale Ära
Mitwirkende im Musikbusiness
Der Musiker
Der Fan
Die Booking-Agentur
Der Veranstalter
Der Produzent
Der A&R-Manager
Die Plattenfirma
Der Manager
Der Musikverlag
Kapitel 2: Steuer und Recht
Selbstständig als Musiker
Die freiberufliche/selbstständige Tätigkeit
Die gewerbliche Tätigkeit
Starthilfe für Kleinunternehmer
Die Wahl der Rechtsform
Ordentliche Rechnungen schreiben
Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung
Angestellt als Musiker: Das Arbeitsrecht
Entscheiden Sie sich für den richtigen Künstlernamen und schützen Sie ihn
Finden Sie den passenden Künstlernamen
Einen Künstlernamen markenrechtlich schützen
Der Schutz des musikalischen Werks
Verträge für Musiker
Vertrag zwischen Musiker und Veranstalter
Vertrag zwischen Musiker und Manager
Vertrag zwischen Musiker und Plattenfirma, Produzenten oder produzierenden Verlagen
Vertrag zwischen Musiker und Verlag
Kapitel 3: GEMA und Co.: Wichtige Institutionen und Versicherungen für Musiker
Die Künstlersozialkasse
Wer ist die KSK und was macht sie?
Weitere Fakten über die KSK
Die KSK für selbstständige Künstler
Das können Sie als Mitglied der KSK erwarten
Keine Regeln ohne Ausnahmen
So ermittelt sich Ihr Beitrag
Für den Fall, dass es Sie ins Ausland zieht
Sie stehen in den Startlöchern Ihrer Karriere
Auf die Plätze, fertig, los – stellen Sie Ihren Antrag
Die GEMA
Wer ist die GEMA und was macht sie?
Fakten für den Einstieg
Wie die GEMA Erträge erwirtschaftet
Und so wird das Geld verteilt
Das Dreiklassensystem: Die unterschiedlichen Mitgliedsarten
Sie wollen dabei sein? Dann werden Sie Mitglied
So ist die GEMA aufgebaut
Die GVL
Wer ist die GVL und was macht sie?
Die rechtliche Grundlage
Was Sie von einer Mitgliedschaft erwarten können
Die wichtigsten Fakten über die GVL
Wie die GVL Erträge erwirtschaftet
So wird das Geld verteilt
So funktioniert die GVL
Eine Frage der Sicherheit – Versicherungen für Musiker
Sollte das Studio im Keller unter Wasser stehen: Die Hausratversicherung hilft
Musikinstrumentenversicherung: Falls Ihnen mal jemand in die Gitarre latscht
Wie konnte das nur passieren … Die Unfallversicherung
Und noch ein Unfall: Die Berufsunfähigkeitsversicherung
Ups, kommt nicht mehr vor: Die Haftpflicht regelt es
Teil II: Lernen Sie die Möglichkeiten Ihrer Musik kennen
Kapitel 4: Kreativität ist erlernbar
Die Gunst der Stunde oder von der Muse geküsst
Ohne Ordnung und Disziplin geht nichts
Sechs Eigenschaften, die ein Musiker haben sollte
Wenn die Kreativität blockiert ist
Kreativitätstechniken, die weiterhelfen
Die Grundregeln für kreative Ideenfindung
Der Klassiker – das Brainstorming
Methode 635
Mindmap – visualisieren Sie Ihre Gedanken
Kapitel 5: Definieren und stärken Sie Ihr Musikprofil
Lernen Sie sich und Ihre Musik kennen
Wer sind Sie und wenn ja, wie viele?
Alles eine Frage der Organisation
Falls Sie sich nicht mehr riechen können: Probleme in der Band und wie Sie damit umgehen
Time to Say Goodbye – wenn eine Trennung unumgänglich ist
Immer diese Schubladen – die Frage nach dem Genre
… und weitere Fragen, die Sie beantworten sollten
Der Proberaum – die Keimzelle Ihrer Musik
Was Sie mit Homerecording alles erreichen können
Kunst oder Kommerz? Musik bleibt Geschmacksache
Ihr musikalisches Umfeld
Diese Menschen hören Ihnen zu: Ihre Zielgruppe
Die Konkurrenz im Auge behalten oder wissen, was in der Szene passiert
Setzen und verfolgen Sie Ihre Ziele
Machen Sie einen (Business-)Plan
Wohin geht Ihre Reise? Entwickeln Sie ein Leitbild
Reden, reden, reden … Regelmäßige Treffen sind wichtig
Kleine Erfolge feiern: Nutzen Sie die Meilensteinplanung für Ihre Zielsetzungen
Kapitel 6: Von den Marketingprofis lernen – machen Sie sich ein Konzept
Aufgaben und Ziele des Marketings
Untersuchen Sie Ihre Situation: Die SWOT-Analyse
Sammeln Sie Informationen in der Analysephase
Nutzen Sie die Informationen in der Herleitungsphase
Drei Marketingstrategien für Ihren Erfolg
Höhere Verkäufe erzielen: Die Wachstumsstrategie
Sie sind der Spezialist: Die Marktsegmentierungsstrategie
Mit einer Wettbewerbsstrategie gewinnen
Der Marketingmix – nutzen Sie Ihre Instrumente
Was Ihre Produkte über Sie sagen: Die Produktpolitik
Was Sie mit Preisen alles bestimmen können: Preispolitik
Sprechen Sie über sich und Ihre Produkte: Die Kommunikationspolitik
Produkte professionell vertreiben: Die Distributionspolitik
Ausflug in den Dschungel: Mit Guerilla-Marketing Aufmerksamkeit erzielen
Warum Sie Guerilla-Marketing betreiben sollten
Wie Sie einen guten Guerilla-Plan erstellen
Kapitel 7: Es gibt viele Medien zu nutzen – Musik geht nicht nur ins Ohr
Gedrucktes wirkt: Printmedien
Mit audiovisuellen Medien die Massen erreichen
Das Radio gibt den Takt vor
Über das Fernsehen in die Breite gehen
CDs und DVDs bieten viel mehr
Internet macht es möglich: Onlinemedien
Ihr Zuhause: Die eigene Homepage
Des Musikers Freund und Helfer: Soziale Netzwerke und Internetplattformen
Es muss nicht immer Gold sein – lizenzfreie Musik
Teil III: Hier spielt die Musik: Vom Proberaum in die Öffentlichkeit
Kapitel 8: Sie können auch live: Das Konzert
Das können Sie von Booking-Agenturen erwarten
Booking ohne Agentur – womit Sie rechnen müssen
Das sind die Ansprechpartner – die Vertragsparteien
Worum es überhaupt geht – der Vertragsgegenstand
Am Anfang reicht es hoffentlich für den Sprit: Die Gage
Was tun, wenn das Konzert ausfällt?
Das macht alles der Veranstalter
… und das machen Sie
Was Sie sonst noch für eine gut besuchte Show tun können
Das brauchen Sie auf der Bühne: Der Technical Rider
Der Catering Rider für Ihr kulinarisches Wohlbefinden
Der Veranstalter und seine Aufgaben
Hier spielt die Musik: Der Veranstaltungsort und die Bühne
Jetzt trommeln Sie mal alle zusammen: Die Bewerbung Ihres Konzerts
Mit Sicherheit läuft alles glatt
Was Sie über Eintrittstickets wissen sollten
Catering ist mehr als bloß Essen
Wer noch alles für einen guten Abend sorgt
Für Dinge, die der Veranstalter nicht in der Hand hat, hat er eine Versicherung
Rund um die Technik – diese Personen arbeiten für eine gelungene Show
Rauf auf die Bühne – Ihr Bühnenkonzept für eine grandiose Show
Setzen Sie visuelle Akzente
Lassen Sie es als Vorband krachen
Messen Sie sich mit anderen bei Musikwettbewerben
Gewinnen Sie neue Zuhörer auf Festivals
Zeigen Sie, dass Sie es draufhaben: Lernen Sie das Live-ABC
Kapitel 9: Machen Sie aus Ihrem Demotape einen Plattenvertrag
Die großen Unbekannten: Womit Plattenfirmen, Labels und Verlage Geld verdienen
Der Mythos Plattenfirma
Wie wäre es mit uns beiden? Die Entdeckung von Künstlern
Wir bringen Sie ganz groß raus – Marketing und Entwicklung des Künstlers
Ein Freund, ein guter Freund … Was Ihr Manager für Sie tun kann
Und wer macht den Papierkram? Die Verwaltung von Rechten
Landen wir den nächsten Hit – technische Realisation und Produktion
Das gepresste Glück – die Herstellung von Tonträgern
Wir bringen Ihre CD an den Mann – die Distribution
Das bringt ja wirklich Geld: Die Verwertung durch Liveauftritte und Merchandising
Der Plattenvertrag und was Sie davon erwarten können
Ja, äh nein, ich mein‘ … Brauche ich wirklich einen Plattenvertrag?
Lesen Sie das Kleingedruckte, bevor Sie unterschreiben
Wie sich die Abrechnung zusammensetzt
Das Rundum-Sorglos-Paket: Der 360-Grad-Deal
Wie Sie sich optimal auf eine Bewerbung vorbereiten
Wer verdient wie viel an Downloads und CDs?
Welche Funktion der Musikverlag einnimmt
Der Verlag als Sprungbrett
Kapitel 10: Werden Sie aktiv – bringen Sie Ihre Musik selbst nach vorne
Nutzen Sie geeignete Vertriebskanäle
So platzieren Sie Ihre Musik auf dem Markt – die Onlinedistribution
Streaming-Dienste – Freud und Leid des Musikers
Bauen Sie auf die Masse – das Prinzip Crowdfunding
Seien Sie realistisch: Kosten, die Ihr Projektziel bestimmen
So lange müssen Sie sich gedulden – die Finanzierungsphase
Projektvideos und Bilder für eine gelungene Darstellung
Belohnungen locken Unterstützer an
Halten Sie Ihre Unterstützer auf dem Laufenden – und bekommen Sie dadurch noch mehr Aufmerksamkeit
Kein Preis ohne Fleiß – die Nacharbeit
Erreichen Sie Musikfans direkt – mit PledgeMusic
Selbst ist der Musiker: Die Gründung Ihrer eigenen Plattenfirma oder Ihres Verlags
Warum sich ein eigenes Label oder ein eigener Verlag für Sie lohnen kann
Was Sie jetzt tun müssen
Anfänglich ist jede Gründung ein teurer Spaß
Ihre Spezialisierung als Erfolgsrezept
Der Vertrieb ist der Schlüssel
Zeigen Sie, was Sie können
Worauf Sie bei Presswerken achten sollten
So funktioniert die Pressung
Die GEMA hat ein Wörtchen mitzureden
Warum die Preise der Anbieter schwanken
Kapitel 11: Merchandising – so machen Sie es richtig!
Bevor Sie zur Tat schreiten
Wofür Sie das alles machen
Der Stoff, aus dem Ihr Geld kommt
Auf geht's – die Produktion von Merchandise
Wie man Farbe aufs T-Shirt bringt
Darf es etwas mehr sein? Durch Veredelungen den letzten Schliff geben
Mit dem Rohling fängt alles an
Was den Druckpreis bestimmt
Bringen Sie Ihre Shirts an den Fan
Live-Merchandising bei Konzerten
Binden Sie einen eigenen Shop in Ihre Homepage ein
Nutzen Sie die Webshops anderer Anbieter
Gehen Sie in den klassischen Einzelhandel
Ganz wie die Profis: Merchandising-Lizenzen
Kapitel 12: Wenn wir schon dabei sind … Womit Musiker noch Geld verdienen
Greifen Sie nach den Sternen: Sponsoring und Endorsement
Stipendien und Preise als Sprungbretter
Musizieren und texten Sie für Kollegen
Spielen Sie für andere als Studio- und Gastmusiker
Als Produzent, Songwriter oder Textdichter können Sie Ihrer Produktivität freien Lauf lassen
Die Kunst des Vermittelns – Musikunterricht
Straßenmusik – ein Gewinn für alle
Wenn alle Stricke reißen
Kapitel 13: Bleiben Sie am Ball
Werden Sie (wieder) zum Schüler
Studium, Ausbildungen und Workshops
Goldene Tipps für den Karriereweg
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 14: Zehn Fallen auf der Bühne
Unordnung auf der Bühne
Wenn kein Ton kommt
Das Mikrofon ist unerreichbar
Falsche Belegung auf dem Monitor
Die Impedanz stimmt nicht überein
Wenn der Stecker im Ausland nicht passt
Linecheck statt Soundcheck
Wenn der Verstärker brummt
Warum die Fußleiste auch immer im Weg stehen muss
Wo habe ich sie nur, die Setlist …
Kapitel 15: Zehn (plus zwei) legendäre Musikfestivals
Woodstock
Monterey Pop Festival
Isle of Wight Festival
Roskilde-Festival
Pinkpop
Glastonbury Festival
Monsters of Rock
Rock am Ring/Rock im Park
Rock in Rio
Lollapalooza
Wacken Open Air
Coachella
Kapitel 16: Die zehn weltweit kommerziell erfolgreichsten Alben
Michael Jackson: Thriller
Pink Floyd: The Dark Side of the Moon
AC/DC: Back in Black
Whitney Houston u. a.: The Bodyguard Soundtrack
Michael Jackson: Bad
Meat Loaf: Bat Out of Hell
Eagles: Their Greatest Hits (1971–1975)
Verschiedene Interpreten: Dirty Dancing Soundtrack
Bee Gees u. a.: Saturday Night Fever Soundtrack
Fleetwood Mac: Rumours
Anhang
Stichwortverzeichnis
Wiley End User License Agreement
Vorwort des Autors
Ins Musikbusiness bin ich eher zufällig gekommen. Natürlich haben auch mich als Hobbymusiker immer große Mischpulte und Bühnen beeindruckt. In diesem Geschäft zu arbeiten, stand jedoch nicht auf dem Plan. Aber wie es so ist: Es kam alles anders. Als ich Anfang der Jahrtausendwende meine damaligen Chefs kennenlernte, wusste ich noch nicht, dass mich das Musikbusiness bis heute begleiten würde. Aus einem Praktikum wurde eine Ausbildung zum neugeschaffenen Ausbildungsberuf Veranstaltungskaufmann. Mit dem Abschluss folgte mein erstes Buch zum Thema Konzerte. Parallel zu meinem Studium zum Betriebswirt und zum MBA blieb ich dem Musikbusiness als Freiberufler stets treu. Mein vertieftes betriebswirtschaftliches Know-how und die Erfahrungen von vielen Seiten der Branche flossen in weitere Ratgeber über Event- und Musikmanagement ein. Der nächste konsequente Schritt war, dass ich als Dozent mit den Schwerpunkten Eventorganisation und -marketing arbeitete. All diese Erfahrungen, all dieses Know-how finden Sie gebündelt auf den vorliegenden Seiten.
Auf dem Einband dieses Buchs werde ich als Autor genannt. Doch viele Menschen haben zu diesem Werk aus fachlicher Sicht beigetragen, indem sie mir Einblicke gewährten und mir die kleinen, oft vertraulichen Details und Zusammenhänge in all den Jahren darlegten. Genau diesen Personen gilt mein aufrichtigster Dank, insbesondere Stefan Brunner, Anja Caspary, Armin Nöth, Anika Pufahl, Katha Richter, Peter Rottinger, Freddy Stürze und Dirk Verseck.
Ganz besonderem Dank gebührt dir, liebe Marie-Sophie. Durch dein schier endloses Verständnis, deine Kritik und Unterstützung ist dieses Werk überhaupt erst zustande gekommen.
Schließlich möchte ich mich auch bei meiner Lektorin Kerstin Tüchert bedanken, die von Beginn an an dieses Buch glaubte und mir immer eine große Stütze war.
Last but not least ein großes Dankeschön an Sie, den Leser. Für Sie habe ich dieses Buch geschrieben und ich wünsche mir, dass die Lektüre Ihnen Freude bereitet und wertvolle Informationen und Tipps mit auf den Weg gibt. Wenn dieses Buch Ihnen weitergeholfen hat, wenn sich bei Ihnen Erfolge eingestellt haben, dann freue ich mich ganz besonders über ein Feedback und eine Weiterempfehlung des Buchs. Aber auch Anmerkungen und konstruktive Kritik können Sie bei mir loswerden.
Nun bleibt mir nur noch eines zu sagen: Ich wünsche Ihnen viel Erfolg im Musikbusiness.
Einführung
»Du arbeitest im Musikbusiness? Oh, wie aufregend! Was waren denn so die größten Acts, die du betreut hast, oder die verrücktesten Erlebnisse?«
Zugegeben: Diese Reaktion kommt häufig, wenn ich erzähle, dass ich im Musikbusiness tätig bin. Einerseits ist es verständlich, denn mit Musik hat jeder Mensch irgendwie zu tun, und die meisten Namen bekannter Stars sind durch ihre Präsenz in den Medien geläufig. Und dann haben sich gerade in den wilden 1960er- und 1970er-Jahren (die ich nicht miterleben durfte) Legenden um Aufnahmen in Studios, Auftritte und Festivals gerankt und es hat sich ein Personenkult um die Musiker entwickelt, der bis heute ungebrochen ist. Doch legt man mal diesen Glanz ab, den das Geschäft ausstrahlt, so erhält man einen recht nüchternen Blick auf einen Markt, der zwischen Kunst und Kommerz wandelt und weltumspannend ist. Dieser Blick erlaubt, zwischen Kult und Geschäft zu unterscheiden, und ich wage zu behaupten, dass erst durch diese Professionalität ein Überleben in der Branche möglich ist.
Genauso nüchtern fällt dann auch meine entsprechende Antwort aus: Ich nenne ein paar namhafte Produktionen, die mir im Gedächtnis haften geblieben sind, und ein paar chaotische Erlebnisse meist organisatorischer Art, die glücklicherweise immer seltener vorkommen. Die Ernüchterung in den Gesichtern meiner Gegenüber ist deutlich zu erkennen. Ich weiß, dass sie anderes erwartet haben: Skandale wie zerschlagene Hotelzimmer, durchzechte Partynächte, zugedröhnte Musiker, die nicht mehr auftreten können, Polizeieinsätze, die den Abbruch einer Show verlangten. Obwohl ich all das auch mitbekommen habe, so zählen diese Gegebenheiten nicht zu meinen Highlights, die Erwähnung finden müssen. Das sind – aus organisatorischer Sicht – Unfälle oder Missgeschicke, die in jedem Beruf dazugehören. Weitaus spannender erschiene mir doch die Frage: »Wie viele Musiker sind während deiner Zeit erfolgreich geblieben oder noch erfolgreicher geworden?«
Sie merken, worauf ich abziele. Das Musikbusiness stellt immer einige Super-, Welt- oder Megastars. Mein Hauptaugenmerk in diesem Buch liegt aber auf den unzähligen Musikern, die konstant an ihren Möglichkeiten arbeiten, die Potenzial besitzen und lediglich etwas Unterstützung benötigen. Genau diese Menschen machen den Großteil des Musikbusiness aus. Sie machen das Geschäft so vielseitig und bringen es nicht nur musikalisch voran. Sie machen es spannend und sorgen immer wieder für Überraschungen. Und genau diese Menschen soll dieses Buch motivieren weiterzumachen.
Über dieses Buch
Die Idee zu diesem Buch schlummerte schon lange in mir. Ich wollte ein Werk verfassen, das sich an jene richtet, die den Einstieg ins Musikbusiness planen oder am Durchbruch ihrer musikalischen Karriere feilen. Sie als Musiker sind meine Zielgruppe, aber auch alle anderen künstlerisch Aktiven im Geschäft wie Songwriter, Textdichter, Interpreten oder Produzenten. Ich möchte Sie durch eine strukturierte und präzise Anleitung einem anhaltenden Erfolg im Musikbusiness ein Stück näherbringen.
Dieses Buch ist selbstverständlich keine Garantie für Erfolg, sondern versteht sich als Leitfaden. Es gibt auf Ihrem langen musikalischen Weg zahlreiche Dinge, auf die Sie achten müssen. Und je eher Sie über gravierende Entscheidungen oder auch Fallen Bescheid wissen, je mehr Informationen und Hintergrundwissen Sie darüber haben, umso früher können Sie die Weichen entsprechend Ihren Vorstellungen stellen. Das Internet erleichtert den Einstieg in den Musikmarkt und hat durch die Verbreitung von MP3 starken Einfluss auf die Industrie genommen. Dadurch ergeben sich zahlreiche neue Strukturen, die Gefahren wie auch Chancen für Musiker in sich bergen. Diese aktuell bestehenden Strukturen werden im Buch berücksichtigt.
Wenn Sie das Inhaltsverzeichnis durchblättern, aber auch immer wieder in den jeweiligen Kapiteln blättern, werden Sie feststellen, dass ich Ihnen eine entscheidende Sichtweise auf Ihren Beruf als Musiker ans Herz lege: Musiker müssen unterscheiden zwischen der künstlerischen und der unternehmerischen Seite ihrer Musik, ihres Produkts. Daher ist es unabdingbar, eine gewisse Bereitschaft aufzubringen, betriebswirtschaftliche Grundlagen zu erlernen. Ob es Ihnen behagt oder nicht: So ist das Geschäft. Viele Musiker sträuben sich gegen diesen unternehmerischen Gedanken, da sie sich der Kunst verschrieben haben. Doch bereits mit der Gründung einer Band werden sie mit administrativen Aufgaben konfrontiert. Es bringt also nichts, sich dagegen aufzulehnen, sondern Sie müssen – wenn es Ihnen widerstreben sollte – nach einem gesunden Umgang damit suchen.
Auch wenn dieses Buch als Leitfaden verfasst ist, der Sie an die Hand nehmen soll, so müssen Sie nicht jedes Kapitel von vorne bis hinten durchlesen. Einige Leser werden sich lieber mit dem administrativen Teil auseinandersetzen, anderen wird der künstlerische Teil eher zusagen. Wieder andere streben einen Plattenvertrag an, die nächsten möchten einfach nur wissen, worauf bei Konzerten zu achten ist. Allen Ansprüchen und Hintergründen versuche ich gerecht zu werden, indem ich eine entsprechende Auswahl bezüglich der Kapitel getroffen habe. Jedes Kapitel für sich ist thematisch geschlossen. Alle zusammengenommen decken schließlich Ihren musikalischen Werdegang gut ab. Möchten Sie folglich einige Kapitel überspringen, so können Sie das beruhigt tun. Für weiterführende Informationen verweise ich dann auf andere Kapitel.
Begriffe, die in diesem Buch verwendet werden
Viele Bezeichnungen in der Musikbranche und der Werbung stammen aus dem Englischen. Ich scheue mich nicht, diese Anglizismen, sofern sie gängig sind, zu nutzen. Sollte Ihnen das alles zu viel werden, finden Sie in Kapitel 8 ein Live-ABC mit einer Aufzählung der häufigsten Begriffe. Genauso handhabe ich es mit Ausdrücken aus dem Studio oder aus der Musiktheorie. Wörter wie Booking, Catering, Support oder auch Band, Star, Hook, Line-up werden immer wieder fallen. Beim erstmaligen Erwähnen erkläre ich in der Regel kurz deren Bedeutung. Später im Buch gehe ich von einem Verständnis aus.
Neben den Anglizismen verwende ich immer wieder Begriffe wie Band, Interpret oder Künstler. Ich verwende sie nahezu synonym für das, was gemeint ist: den Musiker, um den sich dieses Buch dreht. In welcher Formation er auftritt – ob als Solist oder in einer Gruppe – und wie er künstlerisch aktiv ist – ob als Songwriter oder Interpret – spielt keine Rolle. Genauso verhält es sich mit Instrumenten. Als solche gelten nicht nur Gitarre, Schlagzeug, Bass und Klavier, sondern eben auch die menschliche Stimme und andere Klangerzeuger.
Begriffe wie »große Band« oder »erfolgreicher Musiker« beziehen sich immer auf den kommerziellen Erfolg und die Popularität und nicht etwa auf die Anzahl der Musiker oder die dargebotene Qualität.
Bei allen … für Dummies-Büchern finden Sie außerdem die folgenden Formatierungen zur leichten Orientierung:
Der Fettdruck hebt innerhalb von Kapiteln entscheidende Begriffe hervor.
Kursiv gesetzt werden alle erstmalig erwähnten Begriffe, die sich nicht von selbst erklären oder die besonders hervorzuheben sind. Außerdem sind die Querverweise auf andere Kapitel in kursiver Schrift gesetzt.
Die Monofont wird für wichtige Internetadressen verwendet.
Törichte Annahme über den Leser
Dieses Buch wendet sich an alle (im weitesten Sinne) Musiker der Unterhaltungsmusik, die ernsthaft eine semiprofessionelle oder gar professionelle Karriere anstreben. Der Fokus liegt dabei klar auf Musiker, die sich der Unterhaltungsmusik (U-Musik) verschrieben haben und eben nicht der ernsten Musik (E-Musik). Aber auch Letztere können sich viele Anregungen in diesem Buch holen, insbesondere aus kommerzieller Sicht.
Dadurch, dass Sie dieses Buch in den Händen halten, nehme ich an, Sie spielen ein Instrument, produzieren in Ihrem Heimstudio oder interpretieren Songs anderer. Irgendetwas hat Sie dazu bewogen, Struktur in Ihrem Vorhaben zu schaffen und einen Überblick über die gesamte Branche zu bekommen.
Nicht zuletzt gehe ich davon aus, dass Sie viel Musik hören, eine Bühne zumindest schon von vorne gesehen haben und dass Ihnen einige weltbekannte, teils verstorbene, jedoch wegweisende Musiker zumindest namentlich etwas sagen.
Im Übrigen gehe ich nicht davon aus, dass Ihre Musik einem größeren Publikum bereits bekannt ist (was aber durchaus der Fall sein darf). Dieses Buch soll Sie motivieren, aus dem Proberaum herauszukommen, und Sie dafür wappnen.
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Dieses Buch gliedert sich in vier Teile, die sich nach den wichtigsten Stationen Ihrer Karriere richten. Die Teile wiederum umfassen mehrere Kapitel. In diesen Kapiteln finden Sie immer wieder graue Kästen, die Ihnen weiterführende, aber nicht zwingend notwendige Informationen liefern.
Teil I: Rund ums Geschäft – Wissenswertes für den Einstieg
So viele Menschen, Agenturen, Unternehmen und Institutionen wirbeln im Musikbusiness, dass wir uns zunächst einen Überblick verschaffen. Wer wirkt alles mit, wie verändert uns Musik als Menschen, worauf sind Strukturen zurückzuführen und wie hat sich der Konsum von Musik verändert? Außerdem finden Sie in diesem Teil alles Notwendige, um sich durch den steuerlichen und rechtlichen Verwaltungsdschungel zu schlagen. Sind Sie erfolgreich ans Ziel gekommen, dürfen Sie über die Künstlersozialkasse, die GEMA und die GVL mehr erfahren.
Teil II: Lernen Sie die Möglichkeiten Ihrer Musik kennen
Nachdem wir in Teil I alle Akteure und Hintergründe des Geschäfts kennengelernt haben, geht es nun um Sie. Als Musiker sind Sie auf Kreativität angewiesen. Wie Sie Kreativität sinnvoll nutzen, lernen Sie in diesem Teil. Weiter geht es um Erkenntnisse, die Sie über sich und Ihre Musik sammeln sollten. Wo stehen Sie musikalisch, künstlerisch und unternehmerisch, und was fehlt Ihnen zum Erfolg? Solchen Fragen gehen wir auf den Grund. Mit dieser Struktur geht es dann weiter zum unternehmerischen Teil, insbesondere zum Marketing.
Teil III: Hier spielt die Musik: Vom Proberaum in die Öffentlichkeit
Der umfassendste Teil des Buchs widmet sich ganz Ihrer Karriere und der Frage, wie Sie diese ankurbeln können. Außerdem vermittelt es Ihnen umfassendes Wissen in Bezug auf Konzerte, Plattenverträge und Merchandising. Nicht zuletzt beschäftigen wir uns hier auch mit der Selbstvermarktung und alternativen Wegen, wie Sie Ihr Projekt trotz mangelnder finanzieller Mittel umsetzen und publik machen können.
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Im letzten Teil nehmen wir uns der Albträume und Träume von Musikern an. In Kapitel 14 weise ich Sie auf Fehlerquellen hin, die auf der Bühne lauern. Schönere Träume dürfen Sie dann in den letzten beiden Kapiteln verfolgen. Hier stelle ich Ihnen die legendärsten Musikfestivals und die weltweit kommerziell erfolgreichsten Alben vor.
Anhang
Der Anhang rundet das Buch ab. Hier finden Sie alle in den Kapiteln erwähnten Verträge als Muster.
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
In diesem Buch finden Sie immer wieder am Rand die Dummies-typischen Symbole, die auf besonders wichtige und nützliche Informationen hinweisen:
Dieses Symbol steht für besonders gut gemeinte Tipps. Praktisch das gesamte Musikbusiness lebt von Tipps, ob es für eine Plattenfirma oder einen Veranstalter nun um einen Newcomer geht oder ob Sie als Musiker einen Hinweis bekommen haben, wo Sie auftreten können. So finden Sie auch in diesem Buch viele wertvolle Tipps, die Sie direkt anwenden können.
Im Musikbusiness kursieren so viele außergewöhnliche Geschehnisse und Geschichten. Damit Sie mitreden können, gibt es spannende Anekdoten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind. Außerdem bedeutet es, dass Sie weiterführende Details zum aktuellen Thema erhalten.
Das Erinnerungssymbol weist Sie darauf hin, dass Sie bestimmte Informationen auf keinen Fall vergessen sollten.
Auf Ihren Wegen im Musikbusiness gibt es immer wieder Schwierigkeiten und Fallen, in die Sie geraten können. Hierauf macht Sie dieses Symbol aufmerksam.
Wie es weitergeht
Wenn Sie außerhalb des Proberaums keinerlei musikalische Erfahrungen haben, empfehle ich Ihnen, bei Kapitel 1 anzufangen. Hier erhalten Sie die grundlegenden Kenntnisse. Liebäugeln Sie derzeit mit einem Eintritt in die GEMA oder möchten sich über die Künstlersozialkasse versichern, dann hilft Ihnen Kapitel 3 bei der Entscheidungsfindung. Haben Sie bereits eine Band gegründet und sind mit den rechtlichen Dingen vertraut und einem soliden Hintergrundwissen über Musik ausgestattet? Dann lernen Sie doch von den Marketingexperten in Kapitel 6 und erarbeiten Sie Strategien für den kommerziellen Durchbruch. Wenn Ihr Bandkollege allerdings spontan Ihren ersten Auftritt gebucht hat und Sie nun jede freie Minute für die Proben aufwenden müssen, sollten Sie umgehend in Kapitel 8 einsteigen. Ihr Konzert hat eine Plattenfirma überzeugt? Weiter geht es mit Kapitel 9.
All das ist Ihnen schon bekannt? Sie haben zig Konzerte gespielt und bei Plattenfirmen Klinken geputzt? Dann kurbeln Sie jetzt aktiv Ihre Karriere an. Wie das geht, erfahren Sie ab Kapitel 10.
Wie auch immer Sie dieses Buch durcharbeiten, ob von Anfang bis Ende oder in einzelnen Kapiteln: Sie wissen nun, welche Schritte in Ihrer Karriere gegangen werden müssen, und können sich den Informationen auf den folgenden Seiten endlich voll und ganz widmen.
Teil I
Rund ums Geschäft – Wissenswertes für den Einstieg
In diesem Teil …
Sie wollen erfolgreich sein im Musikbusiness? Dann müssen Sie sich in diesem Dschungel zunächst zurechtfinden. Es gibt so viele Menschen, die direkt und indirekt mit dem Geschäft zu tun haben. Denken Sie nur einmal daran, wie oft uns Musiker im Alltag begegnen: Wir hören ihre Songs im Radio, sehen ihre Videos im Internet, lesen von ihrer bevorstehenden Tournee, tragen T-Shirts mit ihrem Logo, besuchen ihre Konzerte und tratschen über ihre Skandale. Bei all diesen Beispielen, die uns täglich begegnen, sind es der Musiker, seine Kunst und seine Produkte, die im Rampenlicht stehen. Dabei verkörpern sie nur einen Bruchteil einer ganzen Industrie, des Musikbusiness. Weit weniger medienwirksam sind die vielen großen und kleinen Plattenfirmen, Musikverlage, Veranstaltungs- und Booking-Agenturen, Manager und Produzenten – von den vielen freiberuflichen Mitarbeitern in der Branche ganz zu schweigen. Sie alle agieren mehr oder weniger im Hintergrund und stellen doch den Großteil einer ganzen Industrie dar.
Betrachten Sie daher diesen Teil als Wegweiser mit hautnahen Tipps aus der Praxis: Lernen Sie die wichtigsten Akteure und Mechanismen des Musikmarkts kennen, erfahren Sie mehr über das Thema Selbstständigkeit und machen Sie sich mit dem Urheberrecht, dem Markengesetz und Institutionen wie der GEMA, der GVL und der Künstlersozialkasse (KSK) vertraut. Nicht zuletzt schärft dieser Teil Ihr unternehmerisches Denken. Schließlich agieren Sie als einer von unzähligen Marktteilnehmern und müssen Regeln beachten. Nicht nur in Ihrem Sinne ist das Wissen über diese Regeln notwendig, sondern auch in der Zusammenarbeit mit anderen Akteuren, die eine gewisse Professionalität von Ihnen erwarten. Wenn Sie verstehen, wer alles im »Orchester Musikbusiness« sitzt und dirigiert, wie Veranstaltungsagenturen, Musikverlage und Plattenfirmen funktionieren, dann wird es Ihnen leichter fallen, Ihre zukünftigen Fans und Partner von sich und Ihrer Musik zu überzeugen und somit den Grundstein für eine musikalische Karriere zu legen.
Kapitel 1
Das Musikbusiness – ein Überblick
In diesem Kapitel
Die Wirkung von Musik auf den Menschen
Verstehen, warum sich das Musikbusiness schnell wandelt
Diese Personen spielen im Musikbusiness mit
Das Musikbusiness unterliegt wie kaum eine andere Kunstindustrie unglaublich starken Schwankungen. Dazu haben technische Entwicklungen im Laufe der Zeit immer wieder beigetragen. Der Beginn dieser Industrie wurzelt in der Entwicklung der Schellackplatte Ende des 19. Jahrhunderts, die eine Aufzeichnung und damit den Handel von Musik erst ermöglichte. Seither ist die Musikindustrie stark mit dem Tonträger verbunden. Er ist das Produkt, und erst mit diesem Produkt florierte der Handel. Musiker wurden über Stadt- oder Landesgrenzen hinaus bekannt und sind gefragt. Auch Konzerte wurden im Rahmen des zunehmenden Tonträgervertriebs und der fortwährenden technischen Entwicklung verstärkt nachgefragt und mündeten in Welttourneen. Viele neue Geschäftszweige entstanden in den letzten über 100 Jahren, die allesamt mit dem Musikbusiness zu tun haben. Dadurch hat sich auch die Arbeit des Musikers stark verändert.
Das Musikbusiness ist ein Milliardengeschäft, in dem nicht immer die Kunst im Vordergrund steht. Nur wenige Musiker schaffen den Sprung in die Charts, und noch weniger können sich über Jahre oder gar Jahrzehnte dort halten. Doch es gibt mittlerweile viele Kanäle, wie Sie sich als Musiker ein Publikum erarbeiten können. Früher war das Musikbusiness eine weitestgehend in sich geschlossene Gesellschaft. Heute sind die Strukturen stark aufgebrochen. Dies liegt nicht zuletzt an der Verbreitung des Internets, das jedem Menschen auf der Welt ermöglicht, auch Ihre Musik zu hören. In dieser weltweiten Verfügbarkeit liegt gleichzeitig auch die Krux: Denn wie können Sie sich von einem solch großem Angebot an Musik absetzen?
Damit Sie sich im Musikbusiness und auch diesem Buch zurechtfinden, geht dieses Kapitel auf die wichtigsten Einflussfaktoren ein. Dazu gehören zum einen die Wirkung der Musik auf den Hörer wie auch ein Blick auf die Entwicklung des Musikbusiness und seiner Beteiligten. So erhalten Sie eine Grundlage, auf deren Basis Sie Ihre musikalischen und technischen Fähigkeiten erweitern sowie die Marktbedingungen kennenlernen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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