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Sein Leben selbst gestalten, zum richtigen Zeitpunkt das bekommen, was man gerade braucht - Partner, Auto, Wohnung - wer möchte das nicht! Dass dies kein Wunschtraum zu bleiben braucht und wie man sich diese Fähigkeit, das Richtige vom Leben geschenkt zu bekommen, erwirbt, zeigt uns Pierre Franckh praktisch anhand von sieben Regeln. Gewürzt mit vielen Beispielen aus seinem Leben bietet dieses Buch von Pierre Franckh einen Weg, unser Leben zu verändern, denn mit der Kunst erfolgreich zu wünschen, haben wir einen wesentlichen Schlüssel zu einem glücklichen harmonischen Leben gewonnen
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Seitenzahl: 144
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Pierre Franckh
Erfolgreich wünschen
Pierre Franckh
Erfolgreich wünschen
Wichtiger Hinweis
Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft.
Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden.
Ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.
© KOHA-Verlag GmbH Burgrain
Alle Rechte vorbehalten
Lektorat: Delia Rösel
Umschlag: HildenDesign, München
© PIER / Photographer’s Choice / Getty Images
Gesamtherstellung: Karin Schnellbach
eBook-Herstellung und Auslieferung
Brockhaus Commission, Kornwestheimwww.brocom.de
ISBN (epub) 978-3-86728-702-9
Vorwort
Meine Geschichte
Auch wünschen will gelernt sein
Regel 1
Fangen Sie einfach an
Die Sache mit dem Verstand
Übung macht den Meister
Regel 2
Richtig formulieren
Das »Ich bin«-Prinzip
So tun als ob
»Nicht« und »kein« oder die Sache mit der Angst
Schreiben Sie den Wunsch auf
Klar, knapp und präzise formulieren
Regel 3
Danken – der Turbo für
erfolgreich wünschen
Das Gute vermehren
In die Gegenwart ziehen
Probleme einfach abgeben
Regel 4
Den Verstand überzeugen
Ein bisschen Physik
Ein bisschen Biologie dazu
Glaubenssätze
Glaubensmuster erkennen
Glaubensmuster auflösen
Regel 5
Vertrauen statt zweifeln
Zweifel ist auch ein ganz klarer Wunsch
Verschwiegenheit
Regel 6
Offen sein für »Zufälle«
Der Kosmos liefert auf überraschenden Wegen
Intuition
Regel 7
Die wahren, großen Wünsche herausfinden
Welche Wünsche passen zu mir
Der Wunsch nach Geld
Die erträumte Partnerschaft
Wird das Leben glücklicher?
Wünsche realisieren sich.
Jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde.
Wir wünschen uns ständig etwas.
Bewusst oder unbewusst.
Ob wir daran glauben oder nicht.
Wir wünschen sogar,
wenn wir es gar nicht wollen.
Was wünschen Sie sich?
Was soll sich in Ihrem Leben realisieren?
Mit sechs Jahren erfüllte sich mein erster Wunsch. Ich hatte einen Zettel an meinen Schutzengel geschrieben, und weil meine Mutter ihn nicht finden sollte, hatte ich ihn gut versteckt. Der Wunsch erfüllte sich trotzdem. Ich bekam genau das Fahrrad, das ich wollte. Sogar exakt in der gewünschten Farbe und mit der Klingel mit der Maus.
Als ich neun Jahre alt war, glaubte ich nicht mehr, ich wusste bereits, dass sich Wünsche erfüllen. Zumindest meine. Ich hatte inzwischen viele Wünsche auf Zettel geschrieben und erfüllt bekommen. Wunder waren für mich keine Frage des Glaubens, sondern eine Sache der Realität geworden.
Trotzdem wollte der kleine Junge das Ganze einem Test unterziehen. Sicher ist sicher. Aus diesem Grund musste ich etwas »Unmögliches« ausprobieren, etwas, was eigentlich gar nicht funktionieren kann. Und so bestellte ich von den »Wesen dort oben«, dass ich in einem Kinofilm mitspielen wollte. Eine richtig gute Rolle sollte es sein und mein Name musste auf den Titeln stehen. Auf den Wunschzettel schrieb ich damals, »…dass ich für jeden gut zu sehen sein sollte«. Und tatsächlich, noch im gleichen Jahr übernahm ich in dem Spielfilm »Lausbubengeschichten« den Gegenpart des Hauptdarstellers. Meine Eltern dachten an ein Wunder – ich an meine Bestellung, die niemand außer mir ernst nahm.
Ich nahm sie sogar sehr ernst, denn leider war die Bestellung exakter eingetroffen als gedacht. Ich hatte nämlich einen kleinen verhängnisvollen Fehler gemacht. Ich hatte auf den Zettel geschrieben, dass jeder mich in dem Film sehen sollte. Von hören war also nicht die Rede. Während der Dreharbeiten entschied der Regisseur, dass der Junge, den ich spielte, ein Preußenjunge sein sollte, mit Berliner Dialekt. Zu meinem Entsetzen wurde ich synchronisiert, das heißt, ich bekam in dem Film eine andere Stimme. Ich hatte also meine erste große Rolle im Kino, der Wunsch war in Erfüllung gegangen. Jeder konnte mich sehen, aber keiner konnte mich hören.
Einen besseren und leider auch schmerzlicheren Beweis für unexaktes Wünschen konnte ich wohl kaum bekommen. (Deswegen habe ich ein ganzes Kapitel dem richtig Formulieren gewidmet.)
Für einige Zeit beschimpfte ich die »Wesen da oben«. Bis mir klar wurde, dass sie gar nichts dafür konnten. Sie sprachen einfach nur eine andere Sprache als ich. Sie wussten nicht, was aus meiner Sicht gut oder schlecht war. Sie hatten keine Erfahrung, wie es hier auf der Welt zuging, sie führten einfach nur meine Anweisungen aus. Von da an gab es keinen Zweifel mehr für mich:
Wünsche gehen in Erfüllung.
Und zwar genau wie bestellt.
Als Kind wusste ich das. Als Kind hatte ich noch Kontakt zu meinen Wünschen und erwartete ganz einfach, dass sie so ausgeführt wurden, wie ich es mir vorstellte. Die kleine Zettelfabrik funktionierte damals jedenfalls.
Aber der Junge wurde größer und fühlte sich irgendwann erwachsen. Und so wurde aus dem kleinen Buben, der damals als Kind mehr Wissen besaß als später der Erwachsene, ein Skeptiker und »Realist«.
Auf dem Weg in die Pubertät hatte er irgendwann all den Erwachsenen mehr Glauben geschenkt als sich selbst. Sein Talent des »Wünschens« war immer mehr in Vergessenheit geraten. In seiner erwachsenen Welt wollte er selber etwas leisten, wollte stolz auf sich sein, er glaubte an die eigene Kraft und empfand fremde Hilfe, besonders Hilfe »von oben«, als lächerlich und peinlich. Der kleine Junge hatte aufgehört die Wunder in seinem Leben zuzulassen. Sein Leben wurde schwieriger, ernster und er traf häufig auf unüberwindliche Hindernisse. Ich begann zu kämpfen und mich immer öfter mit anderen zu vergleichen, wobei ich feststellte, dass ich anscheinend stets die schlechteren Karten besaß.
Dass die Welt ungerecht ist, war für mich inzwischen zur Gewissheit geworden: Warum sonst gelingt manchen alles und anderen nichts? Warum sonst haben manche immer so viel »Glück«, während bei anderen alles schief läuft? Wieso geht es schließlich manchen so unglaublich gut und anderen überhaupt nicht?
Die Antwort auf diese Fragen und damit die Wende für mein Leben fand ich, als ich viele Jahre später über ein kleines weißes Büchlein mit dem Titel »Wunder« stolperte. Darin berichtet Stuart Wilde über genau die gleichen Erfahrungen, die ich als Kind gemacht hatte. Diese eigenartige Form des Wünschens nennt er bestellen – ein wundervoll treffender Ausdruck – und er behauptet, dass dies jederzeit, für jeden funktionieren würde.
Ich war tief berührt. Ich begann mich wieder an meine Zeit als Kind zu erinnern. Dort waren genau diese Wunder möglich gewesen, von denen Stuart Wilde sprach. Sie standen mir damals einfach zur Verfügung.
Aber warum sollte dies nur einer Kinderseele möglich sein? Warum nicht auch dem Erwachsenen?
Vielleicht war das Leben gar nicht so ungerecht? Vielleicht lag der einzige Unterschied zwischen den Erfolgreichen und den Erfolglosen nur darin, dass die Gewinner niemals an sich und ihren Wünschen zweifelten? Sie wussten ganz einfach, dass das, was sie sich wünschten, ihnen auch zustand. Es war für sie normal, dass ihre Vorstellungen in Erfüllung gingen. Ihre Gedanken realisierten sich, und zwar ständig. Was aber »dachten« sie so anders als andere?
Erfolgreiche Menschen zweifeln nicht
und sind stets positiv auf ihre Ziele fokussiert.
Letztendlich gibt es immer nur einen Unterschied. Die einen wünschen bewusst und gezielt, die anderen unbewusst und unkoordiniert, ohne zu erkennen, dass sie genauso die Urheber ihrer Umstände sind.
Durch dieses Buch von Stuart Wilde hat sich mein Leben vollkommen verändert. Seitdem habe ich in meinem Leben wieder unzählige solcher erfolgreichen Wünsche aufgegeben. Und es funktioniert! Man muss es nur tun – das Leben kann so einfach sein – und ein paar kleine Tricks und Kniffe lernen. Denn auch beim erfolgreich wünschen kann man so einiges falsch machen und kann so einiges schief gehen.
Wünsche gehen in Erfüllung. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Auch unsere. Und zwar alle. Das bedeutet aber, auch unsere Zweifel erfüllen sich. Und unsere Gedanken über unsere eigene Minderwertigkeit. Denn dies sind genauso Wünsche, wenn auch unbeabsichtigte. Trotzdem werden sie ausgeführt.
Ich begann mich also ziemlich genau zu beobachten. Mich interessierten natürlich vor allem meine unbewussten Wünsche und wie ich die Kontrolle über sie erhalten konnte.
Unsere Erwartungen werden oft nur enttäuscht,
weil wir erwarten, dass wir enttäuscht werden.
Das Universum kann nämlich zwischen gut und schlecht nicht unterscheiden. Es liefert einfach. Dem Universum ist es egal, ob sich die Ausführung des Wunsches auf unser Leben positiv oder negativ auswirkt. Das Universum kennt kein gerecht oder ungerecht, kein gut oder böse, positiv oder negativ. Das Universum liefert einfach nur nach unseren Vorstellungen.
Das Universum? Was soll das denn sein? Nun, die Vorstellung, das Universum sei so etwas wie ein gigantisch großes Versandhaus ist zunächst sehr hilfreich, wenn es darum geht, unsere Wünsche wahr werden zu lassen. Genau genommen passiert auch etwas ganz Ähnliches mit unseren Wünschen. Sie werden bearbeitet und ausgeliefert.
Ich gehe später noch auf das tatsächliche physikalische Zusammenspiel zwischen dem Aussenden unserer Wünsche und dem Eintreffen in unserem Leben ein, also darauf, wie das mit der Energie und ihrer Manifestation auf der materiellen Ebene zusammenhängt. Im Moment aber hilft uns der Gedanke an ein universelles Versandhaus ganz gut dabei, wenn es darum geht, die richtige Art und Weise des Wünschens zu erlernen. Vor allem hilft er uns, spielerisch damit umzugehen. Dies ist deswegen von Vorteil, weil sich alles Spielerische und Leichte wesentlich schneller und rascher erfüllt.
Ebenso wichtig für das Leichte und Unbeschwerte ist es zu wissen, dass uns alles immer zur Verfügung steht und dass, wenn wir etwas bekommen, es nicht jemand anderem fehlt. (Das gilt natürlich nicht, wenn ich mir den Mann meiner Freundin wünsche.)
Im Laufe der letzten 30 Jahre habe ich jedenfalls sehr viel darüber gelernt, wie das mit dem erfolgreich wünschen so funktioniert.
Aus diesen eigenen Erfahrungen und Fehlern und denen vieler anderer, habe ich sieben Regeln herauskristallisiert, die uns dabei helfen, das Leben zu führen, das wir uns wünschen. Wenn wir es uns auf die richtige Weise wünschen, erfüllt sich alles in unserem Leben. Auch das Unmögliche. Auch das Unerreichbare. Das Faszinierende ist nämlich, dass es beim richtigen wünschen keine Grenzen gibt. Ob Geld, Haus, Auto, Partner, Job oder Liebe, alles ist möglich.
Es gibt keine Grenzen.
Die Begrenzungen existieren nur im Kopf.
Dort erschaffen wir unsere tägliche Welt. Und weil wir Erwachsenen das nicht wissen oder nicht wissen wollen, sind wir mit unserer selbstgeschaffenen Welt meistens sehr unzufrieden.
Doch wie beseitigt man nun diese Begrenzungen, wie wünscht man nun richtig? Wie schafft man es, seine Wünsche ganz klar und eindeutig zu äußern, ohne ständig der Lieferung seines Wunsches dazwischenzufunken oder sich gar Sachen zu wünschen, die man eigentlich gar nicht will? Und wie schafft man es, die Lieferung nicht zu verpassen? Und wie schafft man es, all das Furchtbare aus seinem Leben auszuklammern?
Das alles sind Fragen, die ich immer wieder in meinen Vorträgen gestellt bekomme. Letztendlich aber geht es immer nur um eine Frage: Wie schaffe ich es, all die Wunder in meinem Leben zuzulassen?
Wünsche realisieren sich.
Was soll sich in meinem Leben realisieren?
Je öfter ich inzwischen in meinen Vortragsabenden über erfolgreich wünschen berichtet habe, desto größer wurde das Interesse, mehr darüber zu erfahren. Selbst viele von denjenigen, die bereits von den verschiedensten Arten des Wünschens gehört und es eine Zeitlang sogar praktiziert hatten, haben irgendwann das Handtuch geworfen, weil es für sie nicht richtig funktionierte.
Ich war erstaunt. Das, was für mich und mein Leben inzwischen vollkommen normal war, war für andere überhaupt nicht selbstverständlich. Und je mehr ich erzählte, desto mehr Fragen entstanden. Auch bei mir. Auch ich fing an, meine Zuhörer zu fragen, wie sie denn wünschen würden. Dabei wurde mir immer klarer, warum es bei so vielen nicht funktionierte und wo die Fehler lagen.
Und so wurde ich immer öfter gebeten, endlich etwas über die Arbeitsweise von erfolgreich wünschen zu schreiben.
Vielen Dank also an alle, die mich immer wieder dazu gedrängt haben. Ohne Euch gäbe es dieses Buch nicht.
Ich erinnere mich noch an die Dame, die mich so nett anlächelte und zu mir sagte: »Ich weiß, Sie schreiben das Buch.«
»Warum?«, fragte ich verdutzt.
»Weil ich es mir wünsche.«
Regel 1
Um erfolgreich wünschen zu lernen ist das Beste, was wir tun können, einfach einmal zu beginnen. Und zwar mit leichten Fingerübungen. Wir wollen doch schließlich ganz schnell die ersten Erfolge sehen.
Und wie kommt man am schnellsten zu den ersten Erfolgen?
Mit kleinen Wünschen.
Warum mit »kleinen«?
Bei ihnen kann man leichter spielerisch und unvoreingenommen an das Wünschen herangehen. Dinge, die einem weniger bedeuten, sind auch weniger mit Angst besetzt. Man kann sie sich vor dem geistigen Auge vorstellen und sie anschließend wieder vergessen, sie also loslassen und somit auf die energetische Reise schicken. Bei unwichtigen Dingen vertraut man eher, dass der Wunsch erfüllt wird, weil einem nicht so viel daran liegt. Gerade das Vertrauen ist eines der wichtigsten Dinge, um erfolgreich zu wünschen. Vertrauen schafft den Glauben daran.
Der Glaube an den Erfolg schafft den Erfolg.
Wichtig ist also nur der Glaube daran. Er ist die Urquelle, die den Wunsch beständig mit Energie speist. Es ist immer der Glaube, der Berge versetzt.
Der Verstand dagegen will logische Erklärungen und wird uns deshalb zu überzeugen versuchen, dass dies alles nicht funktionieren kann. Er weiß es noch nicht besser. Aber jede neue positive Erfahrung und jedes Erfolgserlebnis werden dazu beitragen, dass auch er bald davon überzeugt ist, dass wir die Fähigkeit haben erfolgreich zu wünschen. Schließlich ist er enorm lernfähig. Doch er kann nur das wissen, was er erfahren hat und was er versteht. Alles andere will und kann er nicht wahrnehmen.
Deshalb ist der Verstand für Wunder nicht zuständig. Er versucht sogar regelrecht, alle möglichen Wunder zu verhindern. Was nicht in sein Weltbild passt, darf nicht sein. Aus diesem Grund erkläre ich später – für den Verstand anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse –, wieso unsere Wünsche nicht nur erfüllt werden können, sondern dass sie sogar immer, und zwar ausnahmslos, erfüllt werden. Das können wir dem Verstand dann entgegenhalten, wenn er wieder mit dem Zweifeln beginnen will.
Um eins klar zu stellen: Die großen Wunder könnten genauso funktionieren, dem Universum ist es egal wie groß oder klein unser Wunsch ist.
Es ist immer nur unsere Vorstellung,
die etwas zulässt oder verhindert.
Weil aber gerade unsere Vorstellung so gestrickt ist, dass wir nicht wirklich an die Erfüllung unserer Wünsche glauben, arbeiten wir unbewusst sehr stark gegen die Erfüllung von scheinbar großen Dingen.
Kleinere »Wunder« dagegen könnten unter gewissen zufälligen Umständen vielleicht ja mal doch passieren, nach dem Motto: »Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.«
Aber nach dem ersten kleineren »Wunder« findet man vielleicht den Mut für ein weiteres kleines Wunder, das dann vielleicht gar kein Wunder mehr ist, sondern vielleicht doch so etwas wie die erfolgreiche Lieferung unseres Wunsches. Das vierte und fünfte Wunder wird immer mehr zur Bestätigung. Unser Verstand realisiert, dass es da anscheinend noch etwas gibt, was er nicht erklären kann. Er passt sich an und baut sich ein neues Konzept. Und plötzlich beginnt er die neue Welt zu akzeptieren, denn erfolgreich wünschen ist etwas, was dem Verstand einleuchtet: Er sendet aus und empfängt. Mit der Zeit empfindet er sich ebenfalls als Schöpfer.
Und plötzlich glauben wir dem größten physikalischen Gesetz:
Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Wenn dies wahr ist, sagt sich der Verstand, dann könnte man sich doch auch an die größeren Wünsche wagen. Natürlich. Zunächst jedoch ist es wichtig, unseren Verstand wirklich zu überzeugen. Und dies geht eben am einfachsten erst mal mit kleinen Wünschen. Das Einzige, was wir dabei beachten müssen, ist, dabeizubleiben. Unbeirrbar.
Wir beginnen deswegen mit einer kleinen Testphase. Was wir brauchen ist nämlich ein Erfolgserlebnis, damit unserem Verstand gezeigt wird: »Sieh her, es funktioniert.« Was wir brauchen ist etwas Handfestes, damit wir unsere eingefahrenen Überzeugungen – es funktioniert ja doch nicht – loslassen können.
Außerdem sind wir doch Anfänger in der Kunst des bewusst erfolgreich wünschens. Betrachten wir uns doch als Lehrlinge. Ein Goldschmiedelehrling zum Beispiel wird auch nicht als Erstes mit der Herstellung eines wertvollen Brillantkolliers betraut. Er weiß, dass dies sein Ziel ist. Am Ende seiner Gesellenzeit kann er auch mit den wertvollen Materialien umgehen, bei denen es wirklich darauf ankommt.
Das ist auch unser Ziel, wir wollen, dass uns das Wünschen bei großen wie bei kleinen Dingen leicht von der Hand geht und wir das gewünschte Ergebnis erhalten. Deswegen üben wir lieber erst einmal an den kleinen Wünschen und sammeln hier unsere Erfahrungen. Und Erfahrungen sammeln heißt auch: Fehler machen und daraus lernen. So wie es mir bei dem Wunsch nach der Kinorolle ergangen ist. Üben wir also an den Dingen, bei denen wir auch rasch einen Erfolg sehen.
Wie wäre es zum Beispiel mit dem berühmten Parkplatz, den es nie gibt, weil ihn immer andere vor uns wegschnappen? Dies hätte zwei Vorteile.
Parkplätze sind die leichteste Übung, weil sie in ihrem spielerischen Charakter nicht so gefährlich und ernsthaft für uns und unseren bisherigen Glauben sind. Wenn wir uns durch erfolgreich wünschen einen Parkplatz beschaffen könnten, würde das unser Denksystem noch nicht ins Wanken bringen. Das ist deswegen so wichtig, weil unser Verstand sonst größte Gefahr für sich als »Chefdenker« wittern würde und dagegen arbeiten könnte.
Aber ein Parkplatz ist eher ein Spaß, ein Spiel. Falls der wirklich klappen sollte, beweist das noch gar nichts.