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Der Autor, inzwischen sesshaft in der Kurstadt, will mit 10 weiteren Geschichten im Buch2 mit Farbbildern die Leser begeistern. Beim Besichtigen des renovierten Luitpoldbades muss er dort fast unfreiwillig übernachten. Während des Kurkonzertes "kontaktiert" ihn eine "Lady", die er in jungen Jahren schon einmal kennen lernte. Im Kurgarten beobachtet er einen angeblichen Würger. Beim Besuch eines Modegeschäftes kommt es zu Missverständnissen. Er trifft seinen Vater im Kursaal, der einen Mondflug plant. Träumt er hier genau wie vor dem neuen Fächerbrunnen? Ein Double von Bismarck begegnet dem Autor auf dem Turm mit gleichem Namen. Ein gefährliches Wettrennen mit der Postkutsche und einem Sportwagen nimmt ein gutes Ende. Eine Sizilianerin trifft sich mit ihm auf dem Weihnachts- Markt. Warum ist er dennoch alleine zur Jahreswende? Viel Spaß beim Lesen!
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Seitenzahl: 91
Dieser Teil der Buchreihe ist etwas anders gestaltet:
Dem Leser wird in jedem Kapitel eine Sehenswürdigkeit in Bad Kissingen vorgestellt. Dabei nehme ich als Autor kurz Bezug zur Geschichte zum damaligen Kissingen, als es noch nicht die Kurstadt und das Weltbad war (kursiv gedruckte Zeilen). An den beschriebenen Örtlichkeiten spielen sich dann meine Kurzgeschichten mit Erlebnissen ab. Seit der Veröffentlichung des ersten Bandes bin ich in Bad Kissingen sesshaft geworden. Die Wohnung, nicht weit von meiner damaligen Pension, hat eine sehr schöne Lage. Mein Faible aus der Kindheit für die Farbe Weiß geht hier in Erfüllung, denn das Gebäude ist innen und außen in dieser Farbe gehalten. Zur Stadt fahren Busse und ein Fußweg führt vorbei an der Therme KissSalis durch den südlichen Teil des Kurparks ins Zentrum. Man kann auch den Weg am neuen Behördenzentrum wählen. Ich freue mich, Sie weiter unterhalten zu dürfen.
Februar 2020 Paul von Leiselheim
Rakoczy Denkmal
Schmuckhof des Regentenbaues , fotolia, Nachweis Buchende
Einleitung: Kurzfassung
Das alte Luitpoldbad damals und heute
Ein „One Hour Stand“ beim Kurkonzert
Der Würger im Kurgarten
Der Modeprinz
Chronobiologie und Väterchens Mondflug
Der Fächerbrunnen einst und jetzt
Eine „Fete“ auf dem Bismarckturm
Das Wettrennen mit der Postkutsche
Auf dem Weihnachtsmarkt mit einer Sizilianerin
„Dinner Alone“ zum Jahreswechsel
Autorenportrait
Bildnachweise
Zur Einleitung gebe ich als Orientierung eine Kurzfassung eines Spaziergangs durch Bad-Kissingen für den Kurgast und Leser an. Als rüstiger „Bad Kissinger“ wohne ich nun seit geraumer Zeit in der Kurstadt. Oft zieht es mich in die Stadt hinunter, da ist Leben im Kurgarten und Musik. Man begegnet so vielen Menschen. Auf meinem Weg komme ich an der KissSalis Therme vorbei und gehe durch den südlichen Kurgarten zum neuen sogenannten Behördenzentrum, wo keinesfalls nur Behörden angesiedelt sind. Es war früher das bekannte Luitpoldbad, dessen wechselhafte Geschichte ich wieder aufrufe. Bisweilen sind die Innenräume des Gebäudes geöffnet und man kann sich an der schönen Treppe, dem Treppenhaus und den Glasfenstern erfreuen. Ansonsten ist der Innenhof der restaurierten Anlage, wo auch Veranstaltungen öfters stattfinden, sehenswert. An der Spielbank vorbei, auf deren Vorplatz König Maximilian von Bayern dem Treiben zuschaut und Gäste begrüßt, gelange ich über den Arkaden-Steg der Saale in den Kurgarten mit der drehbaren Konzertmuschel. Dort erinnere ich mich an eine Begegnung mit einer „entzückenden Dame“, einem Kurgast. Es war ein „One Hour Stand“! Nein, es war aber nicht die „Dame“, die dem Würger von Bad Kissingen in die Hände fiel auf einer lauschigen weißen Bank.
Früher war an der Westseite des Kurgartens ein exklusives Modegeschäft. Dort habe ich bei einem Besuch mit meiner Partnerin einen bleibenden Eindruck hinterlassen, vielleicht war es aber auch diese. Bad-Kissingen sollte auf Wunsch eines von der Stadt Beauftragten ein Zentrum für Chronobiologie werden. Ich traf meinen alten Vater in der Wandelhalle. Aber es war auch nur ein Traum wie der von der Chronobiologie. „Entdecke die Zeit“, so beschreibt sich in vielen Foldern die Kurstadt. Nun bin ich am schönen Fächerbrunnen im Rosengarten, gegenüber ist der Regentenbau. Ich warte wie alle anderen auf den Beginn des Schauspiels mit den Wasserspielen. Dabei träume ich von Wasser aus der Fontaine und lange andauernder Musik. Den Bismarck Turm im Osten der Stadt habe ich mit Biggi, meiner Partnerin, während des Rakoczy Festes erkundet. Trafen wir dort den wahrhaftigen Bismarck wieder oder war es nur ein Double? Bismarck benutzte damals eine Kutsche, um vom Zentrum zum geliebten Salinenbad zu gelangen. Heute fährt eine historische Kutsche in den Sommermonaten nach Bad Bocklet, einem Kurbad in der Nähe. Mit meinem Freund Diether wollte ich diese Tour einmal machen. Das ging mit seinem PKW fast „in die Hose“. Es weihnachtet auch in Bad Kissingen und ich traf 2013 auf dem Weihnachtsmarkt eine Sizilianerin. War sie heißblütig wie alle Italienerinnen?
Sicher nicht, denn sonst hätte es kein „Dinner Alone“ für mich zur Jahreswende gegeben! Das neue Jahr 2014 bringt neue Geschichten, auch für mich. Es gibt dazu 2020 ein 3. Büchlein.
Die neueste Sehenswürdigkeit (seit 2017) in der Kurstadt ist das Behördenzentrum. Hier ist u.a. die Kurverwaltung mit dem Kurdirektor zu finden. Sie wurde im neuen Luitpoldbad errichtet. Natürlich wäre hier eine schöne Geschichte entstanden: Eine unfreiwillige Übernachtung im Treppenhaus oder in einem alten Badezuber. Durch Zufall war eine der elektronisch gesicherten Türen offen, so gelangte ich in das Innere. „That´s wonderful“, so dachte ich sofort. Das alte Treppenhaus und die Holztreppe wurden restauriert, ich hatte genügend Zeit es anzuschauen. Durch das alte Glasdach fällt Licht. In den seitlichen Räumen sind einige Badezuber von damals ausgestellt von dem früheren Bade-Tempel. Auch viele Beschreibungen geben Einblicke in die Gründerzeit. Alles ist dokumentiert mit Bildern und Schauobjekten in den Nebenräumen. Doch oh Schreck, die Eingangstür war verschlossen bei meinem Weggang. Natürlich elektronisch! Ich war gefangen im Heiligtum! Nun war leider mein Handy Akku auch noch leer, ich konnte keine Hilfe herbei rufen. Das feste Klopfen an der alten Tür war ebenfalls vergeblich. Wohl oder übel musste ich übernachten. Wo aber? Auf dem harten Boden oder in einem der kalten Badezuber? Es war gerade 20 Uhr, da kam niemand mehr. So suchte ich eine Decke, legte sie in den Zuber und mich dazu. Natürlich war es sehr bequem! Ich döste vor mich hin, an echten Schlaf war nicht zu denken. Das Licht im Raum hatte ich aus geknipst. So lag ich nun mit geschlossenen Augen und harrte dem Morgen entgegen. Plötzlich hörte ich Schritte und einen Aufschrei. „Ein Toter im Badezuber! Oder ein Besoffener? Wie kommt der herein, vielleicht ein Obdachloser, der hier eine Unterkunft gefunden hat!“ Ich richtete mich auf um der Person, die diese Worte in fränkischem Dialekt schrie, zu beweisen, dass ich weder tot noch betrunken war. Es war der Nachtwächter, der Licht im Treppenhaus sah und nachschaute bei seinem Rundgang. Er entließ mich in Frieden und ich konnte zu Hause in gewohnter Lage schlafen.
Nordseite Behördenzentrum
renoviertes Luitpoldbad/Behördenzentrum
Neue Kurgäste kennen es nicht, alte aber wohl, wenigstens von außen. Die ganz alten, die in einer der 286 Badekabinen Wellness für den damaligen Begriff hatten, sind bereits tot! Auferstanden aus vergangenen Ruinen? Jetzt Behördenzentrum? Das neu renovierte alte Treppenhaus mit der einmaligen Holztreppe und dem Geländer sind das Prunkstück des Gebäudes. Dies ist lichterfüllt durch eine Glasdecke mit Ornamenten. Die zwölf herrlichen Glasfenster von damals aus der Jugendstilzeit im Seitentrakt sind das Besondere.
Fenster von außen
Behördenzentrum Ostseite
Alte Badezuber und Badeutensilien sind in den Räumen neben dem Treppenhaus zum Bewundern aufgebaut mit entsprechenden Kommentaren. Vielleicht wird das „Heiligtum“ bei Führungen auch gezeigt für wissbegierige Kurgäste?
Behördenzentrum vom Süden (Glasfenster)
Innenhof
Außen im Hof glänzt in der Sonne der neue Boden mit quadratischen kleinen weißen Pflastersteinen. Diese, eingebettet in weißen Kies, betonen die neuzeitliche Eleganz des Traktes. Man kann zum Flur der Spielbank durchgehen, die großen Glastüren öffnen sich automatisch. Aber auch der umgekehrte Weg über die Fußgängerbrücke vom Kurgarten aus ist möglich. Das Bad war früher, vor Jahren noch keine Ruine, sondern ein total herunter gekommenes Bad. Seit 20 Jahren war es stillgelegt. Das separat gelegene unbenutzte Heizwerk überragte das Gebäude. Nur auf dem Schlot leuchtete eine rote Lampe, wie üblich bei hohen Schornsteinen. Das Heizwerk, welches man für den Badebetrieb damals brauchte, wurde dann abgerissen. Ein letztes Aufbäumen des Bades erfolgte nochmals vor Jahren durch Einrichten eines Mineralwasserbades. Dann war es endgültig aus mit der Epoche und der Badekultur vergangener Zeiten. Das Bad wurde stillgelegt. Die Zeit der Renovierung brachte eine abgesperrte Großbaustelle. Nur der Zugang zum Spielcasino mit dem Restaurant war möglich.
König Maximilian II. Die übergroße Statue des Königs Max II. von Bayern vor dem Komplex schaute zunächst in nördliche Richtung, also abgewendet von seinem Werk! Nach der erfolgten Renovierung der Anlage versetzte man die Statue. Er blickt nun wieder auf sein Bauwerk, vielleicht kann er so auch die Beamten bei ihrer Arbeit besser beobachten! Was bleibt ab 2017, dem Tag der Eröffnung? Es ist ein herrlich renoviertes Gebäude zum Nutzen der Stadt Bad Kissingen (der Bürger wird hier offenbar in der Laudatio kaum erwähnt!) mit 12 einmaligen farbigen Jugendstilfenstern, einem harmonisch gestalteten Innenraum mit Abteilungen und mit einem Prunktreppenhaus im alten Stil. Daran können sich außer den darin befindlichen Ämtern nun Kurgäste? sowie Besucher? und Einheimische? bald? erfreuen. Zu erwähnen ist besonders auch die neue Toilettenanlage, die man vielleicht benutzen darf, denn die in den „heiligen Hallen des Kurhauses“ ist veraltet und leider öfters verschmutzt durch mangelhafte Reinigung! Hoffentlich bleiben diese Türen hier nicht versperrt! Denn die Frage ist nur, wie kommt man dort hinein? Alle Türen sind nur mit Code zu öffnen. Ich hatte Glück auch ohne den Code, es war offen! Sicher wird das edle Prunkstück bald besucht werden können im Rahmen der Stadtführungen. Die Führer werden sich freuen, den Gästen hier etwas Besonderes zu bieten.
Nordseite der neuen Gebäude
„One Night Stands“ sind ja bekannt und sollen gelegentlich auch in Kurstädten vorkommen. „One Hour Stands“ sind bisher allgemein noch nicht so üblich, es sei denn sie ziehen sich doch über Stunden und enden im Kurschattengebiet oder tatsächlich doch in einem „One Night Stand“.
Der Kurgarten in Bad Kissingen ist wunderschön (Fernseher Slogan!). Im Sommer kann man je nach Lust und Laune unter schattigen Bäumen sitzen auf weißen Bänken oder in der Sonne. Die Anlage ist sehr gepflegt, was man derzeit nicht von den Toiletten behaupten darf. Aber sie sind immer noch besser als die Klo-Häuschen im Ausland. Gerade auf die älteren Menschen sollte hier Rücksicht genommen werden, wozu hat diese Kurstadt denn einen Seniorenbeauftragten ernannt als Anlaufstelle? Natürlich habe ich mich schon beschwert, man sagte mir, die Hygiene wäre natürlich nicht vergleichbar mit der zu Hause…..blah, blah, blah…. (Sommer 2017). Vielleicht ist es nun besser geworden?
Auf den weißen Kurbänken ist kein Platzmangel, ich habe immer einen Sitzplatz gefunden, im Schatten oder in der Sonne, je nach der Gefühlslage. Aber ich habe mich niemals in eine Bank gepresst, wenn schon 2 oder 3 Personen darauf saßen. Manche Kurgäste wollen einfach nicht sehen, dass der Platz für drei Personen bereits sehr eng ist, besonders wenn diese voluminös sind. Meist drängen sich Frauen in diese Lücken, vielleicht suchen sie den Körperkontakt oder auch nur das Mithören der Gespräche. Eine Musikmuschel, auf deren Podium die 16 oder mehr Solisten des Kurkonzertes ihre Darbietungen geben, kann bewegt werden. Bei schlechtem Wetter oder im