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Beschreibung

Das Wissen zu positiven und negativen Auswirkungen verschiedener Ernährungsweisen nimmt immer mehr zu. Auch medizinische Aspekte der Ernährung gewinnen an Bedeutung. Das Werk liefert einen Überblick über die verschiedenen Facetten der Ernährungsmedizin, von den physiologischen Grundlagen bis zu therapeutischen Aspekten, von der Mangelernährung bis zu den Folgen des Übergewichts. Zuverlässige Basis und wissenschaftliches Fundament: - Grundlagen der Ernährungsphysiologie - Ernährungsmedizinische Diagnostik - Beschreibung der verschiedenen Nährstoffgruppen - Ernährung in verschiedenen Lebensphasen und –situationen - Lebensmittelkunde, Lebensmittelsicherheit und rechtliche Aspekte Klinische Ausrichtung: - Darstellung ernährungsassoziierter Krankheiten - Ernährungstherapie bei krankheitsassoziierter Mangelernährung - Umgang mit Übergewicht, Adipositas und metabolischen Erkrankungen - Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

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EPUB

Seitenzahl: 2353

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Ernährungsmedizin

Nach dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer

Herausgegeben von

Hans Konrad Biesalski, Stephan C. Bischoff, Matthias Pirlich, Arved Weimann

Unter Mitarbeit von

Michael Adolph, Jann Arends, Ulrike Arens-Azevedo, Christine A. F. von Arnim, Hans Konrad Biesalski, Stephan C. Bischoff, Heike A. Bischoff-Ferrari, Hansjosef Böhles, Anja Bosy-Westphal, Daniel Buchholz, MPH, Reinhold Carle, Suzanne van Dullemen, Olaf Eickmeier, Ulf Elbelt, Nicole Erickson, M.Sc., RD, Petra Forster, Jan Frank, Björn Friedrich, Andreas Fritsche, Carolina Ganß, Peter Grimm, Wolfgang Gröbner, Tilman Grune, Stephan von Haehling, Andreas Hahn, Dirk Haller, Walter P. Hammes, Alexander Hann, Wolfgang H. Hartl, Monika Heilmann, Annice Heratizadeh, Jörg Hinrichs, Gabriele Hörmannsperger, Gernot Keyßer, Eva Kiesswetter, Alexander Koch, Josef Köhrle, Alfred Königsrainer, FACS, FEBS, Jürgen Körber, Berthold Koletzko, Christine Kopp, Michael Kramer, Michael-Bernhardt Krawinkel, Karl-Georg Kreymann, J. Wilfried Kügel, Martin K. Kuhlmann, Hans Georg Lamprecht, Claus Leitzmann, Albert C. Ludolph, Rémy F. Meier, Gunda Millonig, Bart Jan Morlion, Anja Moß, Sebastian Mueller, Claus Niederau, Andreas Nieß, Kristina Norman, Johann Ockenga, Achim Peters, Matthias Pirlich, Mathias Plauth, Joachim Riethmüller, Michael Ristow, Christina Schiborr, Beate Schlegel, Herbert Schmidt, Lutz Schomburg, Klaus Schümann, Helmut Karl Seitz, Cornel C. Sieber, Peter Stehle, Alexander Ströhle, Martin Teufel, Hans-Joachim Trappe, Christian Trautwein, Luzia Valentini, Peter Vaupel, M.A./harvard, Dorothee Volkert, Martin Wabitsch, Matthias M. Weber, Arved Weimann, Heike Weiss, Agnes Weiß, Thomas Werfel, Klaus Winckler, Markus Zieglmeier, Anca Zimmermann, Stephan Zipfel, Wolfram G. Zoller, Gudrun Zürcher

5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

222 Abbildungen

Vorwort zur 5. Auflage

Das Fachbuch Ernährungsmedizin darf sich mit der jetzt erschienenen 5. Auflage zu Recht als Standardwerk begreifen. Zwei neue Mitherausgeber und mehrere neue Kapitelautoren haben dazu beigetragen, in die neue Auflage aktuelle klinische Entwicklungen mit aufzunehmen. Forschungsergebnisse der letzten Jahre, bspw. im Bereich Ernährung und Mikrobiom, Adipositastherapie oder vegane Ernährung, aber auch klinische Studien zur enteralen und parenteralen Ernährung des Intensivpatienten, erlauben es ernährungsabhängige Erkrankungen besser zu verstehen und neu zu interpretieren, wenn es um Prävention und Therapie geht. In verschiedenen neuen Kapiteln wird dem Rechnung getragen. Die Zahl der Autoren (90) spiegelt die aktuell wahrgenommene Diversität und Aktualität der Ernährungsmedizin wider. Bei der 1. Auflage 1995 waren es noch 43. Nicht zuletzt ist die rasante Entwicklung der Ernährungsmedizin einer aktiven Fachgesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin, DGEM) zu verdanken und dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer, welches auch in der 5. Auflage vollständig berücksichtigt wird. Damit ist das Buch auf dem derzeitigen wissenschaftlichen Stand und bietet dem Leser einen breiten und fundierten Überblick über das wachsende Feld der Ernährungsmedizin. Die Herausgeber haben sich bemüht, die besonderen Belange der niedergelassenen Kollegen ebenso zu berücksichtigen, wie die der klinisch Tätigen.

Der Entstehungsvorgang der 1. Auflage ist v.a. dem Engagement von Karl Heinz Bässler für die Ernährungsmedizin zu verdanken und lässt die Entwicklung dieses damals noch jungen Fachgebiets, v.a. seine Ausrichtung in die Medizin erkennen. Mit Peter Fürst, Reinhold Kluthe, Hannes B. Staehelin, Christoph Puchstein und Heinrich Kasper haben „bekennende“ und kompetente Ernährungsmediziner zum großen Erfolg der 1. Auflage beigetragen. Wolfgang Pölert hat durch seine Unterstützung die 1. Auflage erst möglich gemacht. Kurz vorher war in Mainz ein Kurs Ernährungsmedizin für Medizinstudenten und Ärzte eingerichtet worden. In der Folge wurde dann das erste Curriculum Ernährungsmedizin entwickelt. Dies war ein wesentlicher Schritt zur Etablierung dieses noch sehr kritisch wahrgenommenen Fachgebiets und erforderte gleichzeitig eine Aktualisierung des Buches, die dann in der 2. Auflage erfolgte. Mit der Weiterentwicklung der Ernährungsmedizin in Deutschland, Einrichtung von Kursen auf Grundlage des nun geschaffenen Curriculums und durch das wachsende Interesse der Ernährungswissenschaften an der Ernährungsmedizin war die Nachfrage stark gewachsen und erforderte kurzfristig eine 3. erweiterte Auflage. Zum Zeitpunkt der 1. Auflage gab es in Deutschland weder ein Lehrangebot Ernährungsmedizin an den Universitäten, noch – mit einer Ausnahme in Freiburg – eine entsprechende Position an einer Klinik. Dies hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. So gibt es inzwischen 5 Institute für Ernährungsmedizin an den Universitäten sowie eine Vielzahl von etablierten Ernährungsteams an unterschiedlichen Kliniken. Dank der jahrelangen erfolgreichen Arbeit, deren Grundlagen Peter Fürst bereits in den 1980er-Jahren gelegt hat, hat der Wissenschaftsrat die Einrichtung einer Professur für Ernährungsmedizin in Hohenheim empfohlen, die dann mit dem Mitherausgeber Stephan C. Bischoff besetzt werden konnte. Peter Fürst, Reinhold Kluthe und Wolfgang Pölert sind inzwischen leider verstorben, Hannes Staehelin, Christian Puchstein und Heinrich Kasper haben aus Altersgründen die Herausgeberschaft niedergelegt. An diese wichtigen Wegbegleiter sei an dieser Stelle erinnert und ihnen ausdrücklich gedankt.

Der Dank der Herausgeber gilt der angenehmen und kompetenten Betreuung durch Frau Dr. Claudia Fischer und Frau Dr. Elisabeth Bouché vom Georg Thieme Verlag, sowie allen Autoren, die teilweise in sehr kurzen Zeiträumen Kapitel neu erstellen oder grundlegend überarbeiten mussten. Letztlich sei den vielen Lesern des Buches gedankt, die durch ihre kritischen und konstruktiven Anmerkungen zur Verbesserung beigetragen haben. Die Herausgeber hoffen, dass die neue Auflage dazu beitragen kann, die Ernährungsmedizin weiter zu etablieren und im ärztlichen Handeln noch besser zu verankern.

Stuttgart, Oktober 2017

Für die Herausgeber

Hans Konrad Biesalski

Abkürzungsverzeichnis

AAS 

Amino Acid Score

ADH 

Alkoholdehydrogenase

ADH 

antidiuretisches Hormon

ADP 

Adenosindiphosphat

AIDS 

Acquired Immunodeficiency Syndrome

AIO 

All-in-One

ALDH 

Acetaldehydehydrogenase

ALS 

amyotrophe Lateralsklerose

ALT 

Alanin-Aminotransferase

AMP 

Adenosinmonophosphat

ANV 

akutes Nierenversagen

AP 

alkalische Phosphatase

APACHE II 

Acute Physiology and Chronic Health Evaluation Score

ARAT 

Acyl-CoA-Retinol-Acyltransferase

AS 

Aminosäure

ASH 

alkoholische Steatohepatitis

ATP 

Adenosintriphosphat

AUC 

Area Under the Curve

BCM 

Body Cell Mass

BDEM 

Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e. V.

BH4 

Tetrahydrobiopterin

BIA 

bioelektrische Impedanzanalyse

BMI 

Body-Mass-Index

BMR 

Basal Metabolic Rate

BPD-DS 

biliopankreatische Diversion mit duodenalem Switch

BVL 

Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

BW 

biologische Wertigkeit

CDD 

chemisch definierte Diät

CED 

chronisch entzündliche Darmerkrankung

CF 

zystische Fibrose

CFTR 

Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator

CKD 

Chronic Kidney Disease

CM 

Chylomikronen

CMR 

Chylomikronenremnants

CoA 

Koenzym A

COPD 

Chronic Obstructive Pulmonary Disease

CRBP 

zellulär/zytoplasmatisches retinolbindendes Protein

CRC 

kolorektales Karzinom

CRP 

C-reaktives Protein

CRRT 

Continuous Renal Replacement Therapy

CU 

Colitis ulcerosa

CVD 

Cardiovascular Disease

CYP2E1 

Cytochrom P450 2E1

DMT 1 

Divalent Metal Transporter 1

DNA 

Desoxyribonukleinsäure

ECM 

Extracellular Mass

EFSA 

Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit

EGF 

Epidermal Growth Factor

EHEC 

enterohämorrhagische Escherichia coli

Epo 

Erythropoietin

EPT 

endoskopische Papillotomie

EU 

Energieumsatz

FACS 

Fluorescence Activated Cell Sorting

FAD 

Flavin-Adenin-Dinukleotid

FAO 

Food and Agriculture Organization

FFM 

fettfreie Masse

FFMI 

Fat-free Mass Index

FKJ 

Feinnadelkatheterjejunostomie

FMI 

Fat Mass Index

FMN 

Riboflavin-5-phosphat

FOS 

Fruktooligosaccharide

FS 

Fettsäure

G-6-P 

Glukose-6-Phosphat

GABA 

γ-Aminobuttersäure

GERD 

gastroösophageale Refluxkrankheit

GFD 

glutenfreie Diät

GGT 

Gamma-Glutamyl-Transferase

GH 

Growth Hormone

GI 

glykämischer Index

GIT 

Gastrointestinaltrakt

GL 

glykämische Last

GLP 

gute Laborpraxis

GLP-1 

Glucagon-like Peptide 1

GLUT1 

Glutamat-Transporter Typ 1

GMP 

Guanosin-5-Phosphat

GOS 

Galaktooligosaccharide

GTP 

Guanosintriphosphat

GU 

Grundumsatz

H.p. 

Helicobacter pylori

HAART 

hochaktive antiretrovirale Therapie

HCC 

hepatozelluläres Karzinom

HCV 

Health-Claims-Verordnung

HD 

Hämodialyse

HDL 

High Density Lipoprotein

HE 

hepatische Enzephalopathie

HEE 

heimenterale Ernährung

HFI 

hereditäre Fruktoseintoleranz

HIF 

Hypoxia-inducible Factor

HIV 

Human Immunodeficiency Virus

HMB 

Hydroxymethylbutyrat

HOMA 

Homeostasis Model Assessment

HPE 

heimparenterale Ernährung

HPLC 

High Performance Liquid Chromatography

HUS 

hämolytisch-urämisches Syndrom

HWZ 

Halbwertszeit

HZT 

hämatopoetische Zelltransplantation

ICM 

Intracellular Mass

ICW 

Intracellular Water

IDL 

Intermediate Density Lipoprotein

IDOE 

intradialytische orale Ernährung

IDPN 

intradialytische parenterale Ernährung

IE 

internationale Einheit

IF 

Intrinsic Factor

IGF-1 

Insulin-like Growth Factor-1

IL 

Interleukin

INH 

Isoniazid

IP6 

Inositolhexaphosphorsäure

IRBP 

Interfotorezeptor-retinolbindendes Protein

IRP 

Iron Regulatory Proteins

IUGR 

intrauterine Wachstumsretardierung

Jet-PEG 

perkutane endoskopische Jejunalsonde

KATP 

ATP-sensitives Kalium

KbE 

koloniebildende Einheiten

KDIGO 

Kidney Disease: Improving Global Outcomes

KHK 

koronare Herzkrankheit

KiGGS 

Kinder- und Jugendgesundheitssurvey

LAGB 

Laparoscopic Adjustable Gastric Banding

LBM 

Lean Body Mass

LBMZ 

Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke

LBW 

Low Birth Weight

LCAT 

Lecithin-Cholesterol-Acyltransferase

LCD 

Low Calorie Diet

LCP-FS 

Long Chain Polyunsaturated Fatty Acids

LDL 

Low-Density-Lipoproteine

LH 

lateraler Hypothalamus

LLS 

α-Linolensäure

LMF 

lipidmobilisierender Faktor

LMIV 

Lebensmittelinformations-Verordnung

LMKV 

Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung

LP 

Lipoprotein

LPL 

Lipoproteinlipase

LPS 

Lipopolysaccharid

LRYGB 

Laparoscopic Roux-en-Y-Gastric-Bypass

LS 

Linolsäure

LSG 

Laparoscopic Sleeve Gastrectomy

MA 

Megesterolacetat

MAG 

Monoacylglycerol

MC 

Morbus Chrohn

MCAD 

Medium-Chain Acyl-CoA Dehydrogenase

MCT 

mittelkettige Triglyzeride

MCT 

Monocarboxylat-Transporter

MCV 

mittleres korpuskuläres Volumen der Erythrozyten

MDK 

Medizinischer Dienst der Krankenkassen

MDS 

Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen

MMA 

Methylmalonsäure

MNA 

Mini Nutritional Assessment

MODS 

Multiorgan-Dysfunktion-Syndrom

MPA 

Metroxyprogesteronacetat

mPFC 

medialer präfrontaler Kortex

MRT 

Magnetresonanztomografie

MSA 

Multisystematrophie

MSUD 

Maple Syrup Urine Disease

MTHFR 

Methylentetrahydrofolatreduktase

MUFS 

mehrfach ungesättigte Fettsäuren

NAD 

Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid

NAD(P) 

Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid(-Phosphat)

NADH 

Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid

NADPH 

Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid-Phosphat

NAFLD 

Non-Alcoholic Fatty Liver Disease

NASH 

Non-Alcoholic Steatohepatitis

NCDs 

Non-Communicable Diseases

NDD 

nährstoffdefinierte Diät

NEC 

nekrotisierende Enterokolitis

NGS 

nasogastrale Sonde

NHE 

nicht hämolytisches Enterotoxin

NIS 

Natriumjodidsymporter

nPCR 

Normalized Protein Metabolic Rate

NPN 

Non Protein Nitrogen

NRS 

Nutrition Risk Screening

NRS 

Nutritional Risk Score

NRS 

Nutritional Risk Screening

NS 

nephrotisches Syndrom

NSAR 

nicht steroidale Antirheumatika

NSP 

Nicht-Stärke-Polysaccharide

NST 

Nutrition Support Team

OAS 

orales Allergiesyndrom

OAU 

Oberarmumfang

OBD 

orale bilanzierte Diät

OGTT 

oraler Glukose-Toleranztest

OIT 

orale Immuntherapie

PAKs 

polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe

PAL 

Physical Activity Level

PD 

Peritonealdialyse

PDH 

Pyruvatdehydrogenasekomplex

PE 

Phosphat-Einheit

PE1 

Pankreas-Elastase-1

PEG 

perkutane endoskopische Gastrostomie

PEJ 

perkutane endoskopische Jejunostomie

PEM 

Protein-Energie-Mangelernährung

PEP 

Phosphat-Einheiten-Programm

PET 

Positronenemissionstomografie

Phe 

Phenylalanin

PI 

Protease-Inhibitor

PKU 

Phenylketonurie

PL 

Permissible Level

PL 

Pyridoxal

PM 

Pyridoxamin

PN 

Pyridoxin

ppb 

Parts per Billion

PPC 

Polyenylphosphatidylcholin

ppm 

Parts per Million

PSC 

primär sklerosierende Cholangitis

PSG 

perkutane sonografische Gastrostomie

PteGlu 

Pteroylglutaminsäure

PUFA 

Polyunsaturated Fatty Acid

PVK 

periphervenöser Katheter

PVN 

paraventrikulärer Nukleus

Resistanz

Retinol

RÄ 

Retinol-Äquivalent

RA 

Retinsäure

RA 

rheumatoide Arthritis

RAR 

Retinsäurerezeptor

RAST 

Radio-Allergo-Sorbent-Test

RBP 

retinolbindendes Protein

rCDI 

rezidivierende Clostridium-difficile-Infektion

RDA 

Recommended Daily Allowances

RDS 

Reizdarmsyndrom

RE 

Retinylester

REE 

Resting Energy Expenditure

RFD 

Reference Dose

rh-GH 

rekombinantes Wachstumshormon

RNA 

Ribonukleinsäure

ROS 

Reactive Oxygen Species

RPH 

Retinyl-Palmitathydroxylase

RQ 

respiratorischer Quotient

RR 

relatives Risiko

RUSF 

Ready to Use Supplementary Food

RUTF 

Ready to Use Therapeutic Food

SAFA 

Saturated Fatty Acids

SAMe 

S-Adenosyl-Methionin

SCFA 

Short Chain Fatty Acid

SCLC 

Small Cell Lung Cancer

SDH 

Schilddrüsenhormon

SGA 

Subjective Global Assessment

SGE 

Schweizerische Gesellschaft für Ernährung

SGLT1 

Sodium-Glucose Co-Transporter 1

sHPT 

sekundärer Hyperparathyreoidismus

SIRS 

Systemic Inflammatory Response Syndrome

SLIT 

sublinguale Immuntherapie

SMI 

Skelettmuskelindex

SNS 

sympathisches Nervensystem

SOFA 

Sequential Organ Failure Assessment

SPN 

Supplemental Parenteral Nutrition

SPS 

sekundäre Pflanzenstoffe

Stx 

Shiga-Toxin

SUOX 

Sulfitoxidase

T

3

Trijod-Thyronin

T

4

Tetrajod-Thyronin

TAG 

Triacylglycerol

TBG 

Thyroxin-bindendes Globulin

TBW 

Total Body Water

TCM 

traditionelle chinesische Medizin

TEE 

Total Energy Expenditure

TG 

Thyreoglobulin

TG 

Triglyzeride

THF 

5,6,7,8-Tetrahydrofolsäure

TLR4 

Toll-like-Rezeptor 4

TMA 

Trimethylamin

TPE 

totale parenterale Ernährung

TPO 

Thyreoperoxidase

TPP 

Thiaminpyrophosphat

TR 

Taste Receptor

TR 

Thyroid Hormone Receptors

TRH 

Thyrotropin Releasing Hormone

TSH 

Thyreoidea-stimulierendes Hormon

TTP 

Tocopherol-Transfer-Protein

TTR 

Transthyretin

UDCA 

Ursodeoxycholsäure

VLCAD 

Very Long-Chain Acyl-CoA Dehydrogenase

VLDL 

Very Low Density Lipoprotein

VMH 

ventromedialer Hypothalamus

VO

2max

maximale Sauerstoffaufnahme

WHR 

Waist-to-Hip-Ratio

Xc 

Reaktanz

Impedanz

ZVK 

zentraler Venenkatheter

γ-GT 

Gamma-Glutamyltranspeptidase

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur 5. Auflage

Abkürzungsverzeichnis

Teil I Grundlagen der Ernährung

1 Ernährung und Evolution

1.1 Das Wichtigste in Kürze

1.2 Was ist gesunde Ernährung?

1.3 Ernährung als evolutionärer Motor

1.3.1 Nischen und Nischenkonstruktionen

1.3.2 Nutritive Nischenbildung

1.4 Adaptierungsgeschwindigkeit

1.4.1 Milchnische

1.4.2 Nischen durch verminderte Hautpigmentierung

1.4.3 Kohlenhydratnische

1.4.4 Nutritive Nischen und soziale Entwicklung

1.5 Paleo-Ernährung und moderne Ernährung im Vergleich

1.5.1 Quantität und Qualität der Lebensmittel

1.6 Literatur

2 Selfish-Brain-Theorie

2.1 Das Wichtigste in Kürze

2.2 Das egoistische Gehirn

2.3 Die Lieferkette des Gehirns

2.4 Vorhersagen und Bestätigung der Selfish-Brain-Theorie

2.4.1 Inanition

2.4.2 Adipositas-Paradox

2.5 Schlussfolgerungen

2.6 Literatur

3 Energiehaushalt

3.1 Das Wichtigste in Kürze

3.2 Physiologische Grundlagen

3.2.1 Biologische und physikalische Verbrennung

3.2.2 Wirkungsgrad

3.2.3 Verlustwärme

3.2.4 Physiologischer Brennwert

3.3 Messmethoden

3.3.1 Direkte Kalorimetrie

3.3.2 Indirekte Kalorimetrie

3.3.3 Doppelt stabil markiertes Wasser

3.3.4 Armbänder mit Sensoren

3.3.5 Bestimmung des Energieumsatzes einzelner Organe oder Organgruppen

3.4 Komponenten des Energieumsatzes

3.4.1 Grundumsatz

3.4.2 Physikalische Aktivität

3.4.3 Nahrungsinduzierte Thermogenese

3.4.4 Psychische Belastung, Schmerz und Stress

3.4.5 Thermoregulation

3.5 Normwerte des Energieumsatzes

3.5.1 Normwerte des Grundumsatzes

3.5.2 Normwerte des Tagesenergieumsatzes

3.6 Energieumsatz bei internistischen und chirurgischen Erkrankungen

3.6.1 Bestimmung des Energieumsatzes bei schwerkranken Patienten

3.6.2 Konsequenzen für die Alimentation

3.7 Literatur

4 Regulation der Nahrungsaufnahme

4.1 Das Wichtigste in Kürze

4.2 Gehirnversorgung und Nahrungsaufnahme

4.3 Biologische Korrelate von Pull-Mechanismen

4.3.1 Brain-Pull

4.3.2 Body-Pull

4.3.3 Such-Pull

4.4 Die hierarchische Position des Gehirns

4.4.1 Top-down-Signale

4.4.2 Buttom-up-Signale

4.5 Ursachen eines Lieferketten-Staus

4.6 Literatur

5 Kohlenhydrate

5.1 Das Wichtigste in Kürze

5.2 Definition und Einteilung

5.2.1 Einteilung

5.3 Energiegehalt und Zufuhrempfehlungen

5.3.1 Biologisch verwertbare und nicht verwertbare Kohlenhydrate

5.3.2 Zufuhrempfehlungen für Kohlenhydrate

5.4 Monosaccharide im Einzelnen

5.4.1 Glukose

5.4.2 Fruktose

5.4.3 Galaktose

5.5 Erbliche Erkrankungen des Kohlenhydratstoffwechsels

5.6 Süße Geschmackswahrnehmung

5.6.1 Zuckeraustauschstoffe

5.6.2 Intensive Süßstoffe

5.7 Glykämischer Index und glykämische Last

5.7.1 Glykämischer Index

5.7.2 Glykämische Last

5.8 Ballaststoffe

5.9 Kontrovers diskutierte Themen

5.9.1 Honig statt Zucker

5.9.2 Vergleich brauner und weißer Zucker

5.9.3 High Fructose Corn Syrup

5.9.4 Effekte von festen gegenüber gelösten Zuckern

5.10 Literatur

6 Ballaststoffe

6.1 Das Wichtigste in Kürze

6.2 Definition

6.3 Einteilung

6.4 Ballaststoffe, die im Dickdarm eine spezifische Wirkung entfalten

6.4.1 Lignin

6.4.2 Nicht-Stärke-Polysaccharide

6.4.3 Resistente Stärke

6.4.4 Oligosaccharide

6.4.5 Mono- und Disaccharide

6.5 Spezifische Eigenschaften der Ballaststoffe

6.5.1 Physikochemische Eigenschaften

6.5.2 Physiologische Effekte

6.6 Fazit

6.7 Literatur

7 Lipide

7.1 Definition und Klassifikation der Lipide

7.1.1 Einfache Lipide

7.1.2 Wachse

7.1.3 Komplexe Lipide

7.1.4 Isoprenlipide

7.2 Bedeutung und Funktion der Lipide

7.2.1 Triacylglycerole in der Nahrung

7.2.2 Körperfett

7.2.3 Eicosanoide

7.2.4 Omega-3-Fettsäuren

7.3 Fettverdauung, -absorption und -transport

7.3.1 Verdauung der Neutralfette und Absorption der Lipolyseprodukte

7.3.2 Lipoproteintransport

7.3.3 Postprandialer Lipidstoffwechsel

7.4 Fettstoffwechsel

7.4.1 Stoffwechsel des Fettgewebes

7.4.2 Zusammenspiel von Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel

7.4.3 Cholesterol

7.4.4 Mangelerscheinungen

7.4.5 Bedarf an essenziellen Fettsäuren

7.5 Literatur

8 Proteine

8.1 Das Wichtigste in Kürze

8.2 Einteilungen und Aufgaben der Proteine

8.3 Aminosäuren als Bausteine von Peptiden und Proteinen

8.3.1 Proteinogene Aminosäuren

8.3.2 Nicht proteinogene Aminosäuren

8.3.3 Auf-, Um- und Abbau proteinogener Aminosäuren

8.3.4 Pool freier Aminosäuren

8.3.5 Peptidbindung

8.4 Strukturebenen von Proteinen

8.4.1 Primärstruktur

8.4.2 Sekundärstruktur

8.4.3 Tertiärstruktur

8.4.4 Quartärstruktur

8.5 Proteine in der Nahrung und Proteinbedarf

8.5.1 Proteinumsatz des Körpers

8.5.2 Stickstoffbilanz und Proteinbedarf

8.5.3 Qualität der Nahrungsproteine

8.6 Proteinverdauung und Absorption der Proteolyseprodukte

8.6.1 Verdauung der Nahrungsproteine

8.6.2 Absorption der Proteolyseprodukte

8.6.3 Absorption intakter Proteine

8.7 Künstliche Ernährung mit Proteinen und Aminosäuren

8.7.1 Enterale Ernährung

8.7.2 Parenterale Ernährung

8.8 Störungen des Aminosäurenangebots in der Nahrung

8.9 Literatur

9 Vitamine

9.1 Das Wichtigste in Kürze

9.2 Fettlösliche Vitamine

9.2.1 Vitamin A (Retinol) und Retinoide

9.2.2 β-Carotin

9.2.3 Vitamin D (Calciferol)

9.2.4 Vitamin E (Tocopherol)

9.2.5 Vitamin K (Mena- und Phyllochinon)

9.3 Wasserlösliche Vitamine

9.3.1 Vitamin B1 (Thiamin)

9.3.2 Vitamin B2 (Riboflavin)

9.3.3 Vitamin B6 (Pyridoxin)

9.3.4 Vitamin B12 (Cobalamin)

9.3.5 Vitamin C

9.3.6 Niacin

9.3.7 Pantothensäure

9.3.8 Folsäure

9.3.9 Biotin

9.4 Literatur

10 Wasser, Elektrolyte und Säure-Basen-Haushalt

10.1 Das Wichtigste in Kürze

10.2 Wasserhaushalt

10.2.1 Intra- und extrazellulärer Flüssigkeitsraum

10.2.2 Regulation des Blutvolumens

10.2.3 Neurohormonelle Regelkreise

10.2.4 Osmotischer Druck

10.3 Elektrolythaushalt

10.3.1 Natrium

10.3.2 Kalium

10.3.3 Kalzium

10.3.4 Phosphat

10.3.5 Chlorid

10.3.6 Magnesium

10.4 Säure-Basen-Haushalt

10.4.1 pH-Wert

10.4.2 Pufferung

10.4.3 Respiratorische Regulation

10.4.4 Renale Regulation

10.5 Literatur

11 Spurenelemente und Mineralstoffe

11.1 Das Wichtigste in Kürze

11.2 Bedeutung in Therapie und Prävention

11.3 Blei

11.3.1 Vorkommen und Einsatzgebiete

11.3.2 Toxische Wirkungen

11.4 Kadmium

11.4.1 Vorkommen und Einsatzgebiete

11.4.2 Aufnahme und Wirkungen

11.5 Kobalt

11.5.1 Vorkommen

11.5.2 Einsatzgebiete

11.5.3 Bedeutung für den Stoffwechsel

11.5.4 Wirkungen von Kobalt

11.6 Chrom

11.6.1 Vorkommen und Einsatzgebiete

11.6.2 Wirkungen von Cr(III)

11.6.3 Wirkungen von Cr(VI)

11.7 Eisen

11.7.1 Aufgaben

11.7.2 Eisenmetabolismus

11.7.3 Eisenmangel

11.7.4 Eisenspeichererkrankungen

11.7.5 Interaktionen mit Eisen

11.8 Quecksilber

11.8.1 Vorkommen und Einsatzgebiete

11.8.2 Aufnahmequellen und toxische Wirkungen

11.9 Jod

11.9.1 Vorkommen

11.9.2 Einsatzgebiete

11.9.3 Jodmangel und -exzess

11.9.4 Jodaufnahme

11.9.5 Schilddrüsenhormonsynthese

11.9.6 Speicherung und Freisetzung

11.9.7 Transportproteine und Rezeptoren

11.9.8 Schilddrüsenfunktion

11.9.9 Inadäquate Jodversorgung

11.9.10 Nahrungsjodquellen

11.9.11 Nebenwirkungen einer erhöhten Zufuhr

11.9.12 Jodkontaminationen

11.9.13 Goitrogene

11.10 Kupfer

11.10.1 Vorkommen

11.10.2 Einsatzgebiete

11.10.3 Aufnahme, Ausscheidung und Funktionen

11.10.4 Kupfermangel

11.11 Lithium

11.11.1 Vorkommen

11.11.2 Einsatzgebiete

11.11.3 Wirkungen und Nebenwirkungen

11.12 Mangan

11.12.1 Vorkommen

11.12.2 Einsatzgebiete

11.12.3 Manganhaltige Enzyme

11.12.4 Aufnahme und Stoffwechsel

11.13 Molybdän

11.13.1 Vorkommen und Einsatzgebiete

11.13.2 Aufnahme und Ausscheidung

11.13.3 Molybdänhaltige Enzyme bei Säugetieren

11.13.4 Gendefekte

11.13.5 Molybdänhaltige pflanzliche Enzyme

11.14 Nickel

11.14.1 Vorkommen

11.14.2 Funktionen

11.14.3 Nickelallergien

11.14.4 Intoxikationen

11.15 Rubidium

11.16 Selen

11.16.1 Vorkommen und Einsatzgebiete

11.16.2 Selenoproteine und SeMet-haltige Proteine

11.16.3 Selenmangel und -supplementation

11.16.4 Intoxikation

11.16.5 Mögliche präventive Wirkungen

11.17 Vanadium

11.17.1 Vorkommen und Einsatzgebiete

11.17.2 Funktionen und Wirkungen

11.18 Zink

11.18.1 Vorkommen und Einsatzgebiete

11.18.2 Funktionen

11.18.3 Aufnahme und Transport

11.18.4 Positive Wirkungen und Überdosierung

11.18.5 Zinkmangel

11.19 Kontroverse Diskussionen

11.20 Literatur

12 Makro- und Mikronährstoffe – Bedarf und Referenzwerte

12.1 Das Wichtigste in Kürze

12.2 Hintergrund

12.3 Begriffe und Definitionen

12.3.1 Bedarf

12.3.2 Referenzwerte

12.4 Referenzwerte für Energie und Makronährstoffe

12.4.1 Energie

12.4.2 Protein

12.4.3 Fett

12.4.4 Kohlenhydrate und Nahrungsfasern (Ballaststoffe)

12.4.5 Wasser

12.4.6 Alkohol

12.5 Referenzwerte von Mikronährstoffen

12.5.1 Organische Mikronährstoffe – Vitamine

12.6 Anorganische Mikronährstoffe – Mineralstoffe und Spurenelemente

12.7 Lebensmittelauswahl – präventive Aspekte

12.8 Literatur

13 Sekundäre Pflanzenstoffe

13.1 Das Wichtigste in Kürze

13.2 Begriffsbestimmung

13.3 Klassifizierung

13.3.1 Terpene

13.3.2 Polyphenole

13.3.3 Stickstoffhaltige sekundäre Pflanzenstoffe

13.3.4 Phytate

13.3.5 Proteine/Glykoproteine

13.4 Literatur

Teil II Lebensmittel und Qualitätssicherung

14 Grundlagen der technischen Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln

14.1 Das Wichtigste in Kürze

14.2 Definition und Entwicklung von Lebensmitteln

14.2.1 Definition

14.2.2 Erschließen von Nahrungsquellen

14.2.3 Grundoperationen der Bearbeitung

14.2.4 Industrialisierung

14.3 Ursprünge der technischen Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln

14.3.1 Haltbarkeit und Sicherheit

14.3.2 Salzproduktion

14.3.3 Zuckerproduktion

14.3.4 Mechanisierung und Automatisierung

14.4 Besonderheiten der technischen Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln

14.4.1 Rohstoffe

14.4.2 Be- und Verarbeitung der Rohstoffe

14.4.3 Funktionen des Endprodukts

14.5 Tools für die technische Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln

14.5.1 Thermische Behandlung Beispiel Konsummilch

14.6 Komplexe Technologien: verschiedene Endprodukte aus einem Rohstoff

14.6.1 Beispiel Tomatenprodukte

14.6.2 Energie- und Wasserverbrauch

14.7 Produktentwicklung: Strategien für neue Produkte

14.8 Schlussbemerkung

14.9 Literatur

15 Lebensmittelkunde

15.1 Das Wichtigste in Kürze

15.2 Einführung

15.3 Definition eines Lebensmittels

15.4 Deutsches Lebensmittelbuch

15.5 Beispiele für diätetische Aspekte der Warenkunde

15.5.1 Milchprodukte als Kalziumquelle

15.5.2 Saft versus Nektar

15.5.3 Butter versus Margarine

15.5.4 Glutenfreier Hafer und glutenfreie Weizenstärke?

15.5.5 Glykämische Wirkung von funktionellen Kohlenhydraten

15.6 Lebensmittelverderb

15.6.1 Eiweißverderb und biogene Amine

15.6.2 Hydrolytischer und oxidativer Fettverderb

15.7 Lebensmittelkonservierung

15.7.1 Physikalische Verfahren

15.7.2 Chemische Verfahren

15.7.3 Lagerung und Verpackung

15.8 Lebensmittelqualität und -sicherheit

15.8.1 Überwachung der Qualitätsanforderungen

15.8.2 Sicherstellen der Lebensmittelhygiene

15.9 Einfluss von Verarbeitung und Zubereitung auf die Lebensmittelqualität

15.9.1 Verbesserung der Nährstoffaufnahme durch Enzyminaktivierung

15.9.2 Bildung von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen

15.9.3 Effekte der Maillard-Reaktion

15.9.4 Verlust an Vitaminen oder Mineralstoffen

15.9.5 Interaktion von Inhaltsstoffen

15.10 Zusatzstoffe

15.11 Lebensmittelkennzeichnung

15.11.1 Allergene

15.11.2 Light- und fettarme Produkte

15.11.3 Zucker und Süßungsmittel

15.11.4 Salzgehalt

15.11.5 Ballaststoffe, Süßholz, Alkoholgehalt

15.11.6 Clean Labels

15.12 Besondere Gruppen von Lebensmitteln

15.12.1 Fertigprodukte/Convenience-Produkte

15.12.2 Functional Food

15.12.3 Novel Food

15.12.4 Lebensmittel für spezielle Verbrauchergruppen

15.13 Literatur

16 Lebensmitteltoxikologie und -sicherheit

16.1 Das Wichtigste in Kürze

16.2 Begriffsbestimmungen

16.3 Allgemeine Grundlagen der Toxikologie

16.3.1 Toxikokinetik

16.3.2 Fremdstoffmetabolismus

16.3.3 Wirkungsweisen von Fremdstoffen

16.4 Einschätzung des Gefährdungspotenzials von Fremdstoffen

16.4.1 Methoden der Toxikologie

16.4.2 Risikobewertung/Festlegung von Höchstgrenzen

16.5 Besonderheiten der Toxikologie von Makro- und Mikronährstoffen

16.5.1 Richtwerte für Mikronährstoffe

16.5.2 Genussmittel

16.6 Toxikologisch relevante Bestandteile von Lebensmitteln

16.6.1 Haltbarmachung von Lebensmitteln

16.6.2 Ausgewählte Zusatzstoffe in Lebensmitteln

16.6.3 Nitrit, Nitrat und Nitrososverbindungen

16.7 Literatur

17 Lebensmittelbedingte Erkrankungen durch Bakterien und Viren

17.1 Das Wichtigste in Kürze

17.2 Bedeutung und Einteilung

17.3 Lebensmittelbedingte Intoxikationen

17.3.1 Bakterien der Gruppe 1

17.4 Lebensmittelbedingte Toxiinfektionen

17.4.1 Erreger der Gruppe 2.1

17.4.2 Erreger der Gruppe 2.2

17.4.3 Erreger der Gruppe 2.3

17.5 Systemische Lebensmittelinfektionen

17.5.1 Erreger der Gruppe 3

17.6 Lebensmittelbedingte virale Erkrankungen

17.6.1 Noroviren

17.6.2 Rotaviren

17.6.3 Hepatitisviren

17.7 Literatur

18 Intestinales Mikrobiom

18.1 Das Wichtigste in Kürze

18.2 Aufbau der Darmmikrobiota

18.3 Physiologische Relevanz der Darmmikrobiota

18.4 Ernährung als wichtiger Einflussfaktor

18.4.1 Ausbildung der Mikrobiota

18.4.2 Modulation durch Ernährung

18.5 Therapeutisches Potenzial der Verabreichung lebender Mikroben

18.5.1 Stuhltransplantation (FMT)

18.5.2 Verabreichung von Probiotika

18.6 Fazit

18.7 Literatur

19 Ernährung in Betriebskantinen

19.1 Das Wichtigste in Kürze

19.2 Hintergrund

19.3 Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und des GKV-Spitzenverbands

19.4 Empfehlungen

19.5 Fazit

19.6 Literatur

20 Care Catering

20.1 Das Wichtigste in Kürze

20.2 Hintergrund

20.3 Bedeutung der Verpflegung in Kliniken und Einrichtungen der Altenpflege

20.3.1 Stationäre Einrichtungen der Altenpflege

20.3.2 Essen auf Rädern

20.3.3 Krankenhaus und Reha-Klinik

20.4 Empfehlungen

20.5 Literatur

21 Lebensmittelrecht

21.1 Das Wichtigste in Kürze

21.2 Rechtsgrundlagen

21.2.1 Völkerrecht

21.2.2 Europarecht

21.2.3 Nationales Recht

21.3 Grundprinzipien des Lebensmittelrechts

21.4 Grundbegriffe des Lebensmittelrechts

21.4.1 Begriff des Lebensmittels/Abgrenzung zu anderen Produktkategorien

21.4.2 Zutaten/Zusatzstoffe

21.5 Produktgruppen im Bereich der Lebensmittel

21.5.1 Functional Food

21.5.2 Nahrungsergänzungsmittel

21.5.3 Diätetische Lebensmittel/„Speziallebensmittel“

21.5.4 Novel Food

21.6 Lebensmittelinformation und Werbung

21.6.1 Lebensmittelinformation

21.6.2 Nährwertdeklaration

21.6.3 Werbung für Lebensmittel

21.7 Literatur

22 Mikronährstoffe in der parenteralen Ernährung und die Problematik der Evidenz

22.1 Das Wichtigste in Kürze

22.2 Folgeschäden durch mangelhafte Substitution bei total parenteraler Ernährung

22.3 Leitlinien-Empfehlungen

22.4 Die Sicht des Krankenhausapothekers

22.5 Fazit

22.6 Literatur

Teil III Ernährung in verschiedenen Lebensphasen

23 Ernährung von Frühgeborenen

23.1 Das Wichtigste in Kürze

23.2 Definitionen und Bedeutung

23.3 Enterale Ernährung mit Muttermilch oder Frühgeborenennahrungen

23.3.1 Muttermilch

23.3.2 Frühgeborenenmilchnahrungen

23.4 Angestrebte Nährstoffzufuhr bei oral oder enteral ernährten Frühgeborenen

23.4.1 Flüssigkeitszufuhr

23.4.2 Energie

23.4.3 Protein

23.4.4 Weitere Inhaltsstoffe

23.5 Literatur

24 Ernährung vom Säugling bis zum Jugendalter

24.1 Das Wichtigste in Kürze

24.2 Umstellung des Neugeborenen auf orale Ernährung

24.2.1 Beginn der oralen Nahrungsaufnahme

24.2.2 Veränderung der Darmflora

24.3 Nährstoffbedarf von Säuglingen und Kleinkindern

24.3.1 Trinkmenge und Flüssigkeitszufuhr

24.3.2 Energie

24.3.3 Eiweiß

24.3.4 Fette

24.3.5 Kohlenhydrate

24.3.6 Mineralstoffe

24.3.7 Spurenelemente

24.3.8 Vitamine

24.4 Ernährung und Nährstoffbedarf von Kindern und Jugendlichen

24.4.1 Pubertärer Wachstumsschub

24.4.2 Prägung der Essgewohnheiten

24.5 Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

24.5.1 Ursachen des Übergewichts

24.5.2 Therapie und Prävention

24.6 Literatur

25 Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit

25.1 Das Wichtigste in Kürze

25.2 Bedeutung der Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit

25.3 Ernährung in der Schwangerschaft

25.3.1 Veränderungen des mütterlichen Organismus

25.3.2 Energie und Makronährstoffe

25.3.3 Ausgewählte Mikronährstoffe

25.3.4 Genussgifte in der Schwangerschaft

25.3.5 Lebensmittelhygiene

25.3.6 Ernährung bei ausgewählten Schwangerschaftskomplikationen

25.4 Ernährung in der Stillzeit

25.4.1 Wasser, Energie und Makronährstoffe

25.4.2 Mikronährstoffe

25.5 Literatur

26 Ernährung im Alter

26.1 Das Wichtigste in Kürze

26.2 Demografische Entwicklung und Besonderheiten im Alter

26.2.1 Demografische Entwicklung

26.2.2 Besonderheiten im Alter

26.3 Physiologische Altersveränderungen mit Bedeutung für die Ernährung

26.3.1 Körperzusammensetzung

26.3.2 Regulation der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme

26.3.3 Gastrointestinaltrakt

26.3.4 Niere, Flüssigkeitshaushalt und Vitamin-D-Synthese in der Haut

26.4 Häufige altersbegleitende Änderungen der Gesundheits- und Lebenssituation

26.4.1 Körperliche Einschränkungen

26.4.2 Geistige Beeinträchtigungen und soziale Probleme

26.4.3 Akute und chronische Krankheiten, Multimedikation

26.5 Empfehlungen für die Ernährung im Alter

26.5.1 Energie

26.5.2 Proteine

26.5.3 Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – Nährstoffdichte

26.5.4 Praktische Empfehlungen

26.6 Ernährungsproblem Flüssigkeitsmangel

26.7 Ernährungstherapie im Alter

26.7.1 Grundprinzipien der geriatrischen Ernährungsintervention

26.7.2 Maßnahmen zur Sicherung der Ernährungsversorgung

26.8 Literatur

27 Ernährungsmedizin in der Rehabilitation

27.1 Das Wichtigste in Kürze

27.2 Aufgaben der rehabilitativen Medizin

27.2.1 Funktionsverbesserung

27.2.2 Patientenschulung

27.2.3 Qualitätssicherung

27.2.4 Vorbildliche Verpflegung

27.3 Ernährung in der kardiologischen Rehabilitation

27.3.1 Empfehlungen zur Nahrungsmittelauswahl

27.4 Ernährung in der orthopädischen und rheumatologischen Rehabilitation

27.4.1 Ernährungsmedizinische Behandlung der Arthrose

27.4.2 Ernährungsmedizinische Behandlung der rheumatoiden Arthritis

27.5 Ernährung in der gastroenterologischen Rehabilitation

27.5.1 Ernährung nach Resektionen am oberen Gastrointestinaltrakt

27.6 Ernährung in der onkologischen Rehabilitation

27.6.1 Stabilisierung des Gewichts

27.6.2 Gewicht als prognostisch bedeutsamer Faktor

27.7 Literatur

28 Sport und Ernährung

28.1 Das Wichtigste in Kürze

28.2 Grundsätzliche Ernährung

28.3 Makronährstoffe und Flüssigkeitszufuhr

28.3.1 Energiebedarf

28.3.2 Kohlenhydratbedarf

28.3.3 Proteinbedarf

28.3.4 Fettbedarf

28.3.5 Wasserbedarf und Sportgetränke

28.4 Mikronährstoffbedarf

28.4.1 Mineralstoffbedarf

28.4.2 Spurenelemente

28.4.3 Vitaminbedarf

28.4.4 Supplemente und Nahrungsergänzungsmittel

28.5 Sport unter spezifischen Bedingungen

28.5.1 Vegetarismus

28.5.2 Hitzebedingungen

28.5.3 Kältebedingungen

28.5.4 Höhenbedingungen

28.6 Literatur

29 Prävention von Erkrankungen durch Bewegung und Ernährung

29.1 Prävention durch körperliche Aktivität und Sport

29.1.1 Das Wichtigste in Kürze

29.1.2 Körperliche Aktivität und Krankheitsrisiko

29.1.3 Körperliche Fitness und Krankheitsrisiko

29.1.4 Dosierung der körperlichen Aktivität

29.1.5 Literatur

29.2 Prävention durch Ernährung

29.2.1 Das Wichtigste in Kürze

29.2.2 Bedeutung der Ernährung in der Prävention

29.2.3 Definition der präventiven Ernährungsmuster

29.2.4 Wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen zur Förderung einer gesunden Ernährung

29.2.5 Literatur

30 Alternative Kostformen

30.1 Das Wichtigste in Kürze

30.2 Begriffsbestimmung

30.3 Vegetarische Ernährung

30.3.1 Hintergrund

30.3.2 Lebensmittelauswahl

30.3.3 Nährstoff- und Nahrungsenergiezufuhr

30.3.4 Bewertung

30.4 Ernährung im Ayurveda

30.4.1 Hintergrund

30.4.2 Lebensmittelauswahl

30.4.3 Bewertung

30.5 Ernährung in der traditionellen chinesischen Medizin

30.5.1 Hintergrund

30.5.2 Lebensmittelauswahl

30.5.3 Bewertung

30.6 Rohkosternährung

30.6.1 Hintergrund

30.6.2 Lebensmittelauswahl

30.6.3 Bewertung

30.7 Makrobiotik

30.7.1 Hintergrund

30.7.2 Lebensmittelauswahl

30.7.3 Bewertung

30.8 Anthroposophische Ernährung

30.8.1 Hintergrund

30.8.2 Lebensmittelauswahl

30.8.3 Bewertung

30.9 Paleo-Diet (Steinzeit-Ernährung)

30.9.1 Hintergrund

30.9.2 Lebensmittelauswahl

30.9.3 Bewertung

30.10 Vitalstoffreiche Vollwertkost nach Bruker

30.10.1 Hintergrund

30.10.2 Lebensmittelauswahl

30.10.3 Bewertung

30.11 Gießener Vollwert-Ernährung

30.11.1 Hintergrund

30.11.2 Lebensmittelauswahl

30.11.3 Bewertung

30.12 Weitere alternative Kostformen

30.13 Literatur

31 Vegetarische und vegane Kost: eine kritische Bewertung

31.1 Das Wichtigste in Kürze

31.2 Hintergrund

31.2.1 Beweggründe

31.2.2 Begriffsbestimmung

31.3 Lebensmittelauswahl für Vegetarier und Veganer

31.3.1 Wertigkeit und Ergänzungswerte

31.3.2 Veganes Lebensmittelangebot

31.3.3 Energiezufuhr und BMI

31.3.4 Eiweißzufuhr und Eiweißqualität

31.3.5 Fette

31.3.6 Kohlenhydrate und Ballaststoffe

31.3.7 Sortenunterschiede bei Getreiden

31.3.8 Vitaminversorgung

31.3.9 Mineralstoffversorgung

31.3.10 Spurenelementeversorgung

31.4 Präventionspotenzial der vegetarischen Ernährung

31.4.1 Diätetischer Einsatz vegetarischer Kostformen

31.5 Abschließende Bewertung

31.6 Literatur

Teil IV Grundlagen der Ernährungsmedizin

32 Bestimmung des Ernährungszustands (inkl. Bestimmung der Körperzusammensetzung und ernährungsmedizinisches Screening)

32.1 Das Wichtigste in Kürze

32.2 Klinische Zeichen der Mangelernährung

32.3 Gewichtsassoziierte Größen

32.3.1 Body-Mass-Index

32.3.2 Gewichtsverlust

32.4 Screening-Instrumente

32.4.1 Stationärer Bereich

32.4.2 Ambulanter Bereich

32.4.3 Geriatriespezifischer Bereich

32.5 Laborparameter

32.6 Bestimmung der Körperzusammensetzung

32.6.1 Bedeutung der Körperzusammensetzung

32.6.2 Modelle der Körperzusammensetzung

32.6.3 Methoden zur Bestimmung der Körperzusammensetzung

32.7 Messung der Handkraft als Parameter der Muskelfunktion

32.7.1 Messmethodik

32.7.2 Validität und Reproduzierbarkeit

32.8 Literatur

33 Organisationsstruktur der ernährungsmedizinischen Kompetenz, Ernährungsteams und -kommissionen

33.1 Das Wichtigste in Kürze

33.2 Ursprung und internationale Entwicklung von Ernährungsteams

33.3 Struktur des Ernährungssupports

33.3.1 Definition, Aufgaben und Ziele des Ernährungssupports

33.3.2 Zweigeteilte Struktur des Ernährungssupports

33.4 Ernährungsmedizin in Zeiten von Diagnosis Related Groups

33.5 Ambulante Versorgung

33.5.1 Sektorenübergreifende Zusammenarbeit

33.5.2 Prävention und Weiterbehandlung

33.6 Literatur

34 Klinische enterale und parenterale Ernährung (inkl. Technik und Sonden)

34.1 Das Wichtigste in Kürze

34.2 Künstliche Ernährung – Begriffsbestimmung und Indikation

34.3 Enterale Ernährung

34.3.1 Ernährungssonden

34.3.2 Sondenkostformen

34.3.3 Durchführung

34.3.4 Komplikationen

34.4 Parenterale Ernährung

34.4.1 Applikation und Technik der parenteralen Ernährung

34.4.2 All-in-One-Mischlösungen

34.4.3 Substrate

34.4.4 Monitoring

34.5 Literatur

35 Orale Nahrungssupplementation

35.1 Das Wichtigste in Kürze

35.2 Begriffsbestimmung – Konzeption von oralen bilanzierten Diäten

35.3 Indikationen für orale bilanzierte Diäten

35.4 Compliance

35.5 Klinische und ökonomische Effekte

35.6 Algorithmus zum Einsatz von Trinknahrung im ambulanten Bereich

35.7 Literatur

36 Immunonutrition

36.1 Das Wichtigste in Kürze

36.2 Konzept der Immunonutrition

36.3 Immunmodulierende Substrate

36.3.1 Glutamin

36.3.2 Arginin

36.3.3 Glycin

36.3.4 Mehrfach ungesättigte Fettsäure („Fischöl“)

36.3.5 Nukleotide

36.4 Praxis der Immunonutrition

36.4.1 Kombination aus n-3-PUFA, Arginin und Nukleotiden

36.4.2 Kombination aus n-3-PUFA, γ-Linolensäure und Antioxidanzien

36.4.3 n-3-PUFA

36.4.4 Glutamin

36.4.5 Kombination von Glutamin, Glycin, Butyrat und Antioxidanzien

36.5 Literatur

37 Fast-Track-Chirurgie

37.1 Das Wichtigste in Kürze

37.2 Pathophysiologie des perioperativen Stoffwechsels

37.3 Das ERAS-Konzept

37.4 Was ist wirklich evidenzbasiert?

37.5 Literatur

38 Ethische Aspekte der künstlichen Ernährung

38.1 Das Wichtigste in Kürze

38.2 Einführung

38.3 Indikation und Ziele

38.4 Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG)

38.5 Respektieren von Patientenwillen und -autonomie

38.6 Nichtschädigung versus Fürsorge

38.6.1 Klinische Ethikberatung

38.6.2 Fehlende Awareness und Unterlassung

38.7 Gerechtigkeit

38.8 Literatur

39 Ernährungsmedizin in der Arztpraxis

39.1 Das Wichtigste in Kürze

39.2 Einführung

39.3 Ambulante Ernährungsmedizin in der Arztpraxis – Qualitätsstandards

39.3.1 Strukturqualität

39.3.2 Prozessqualität

39.3.3 Vereinbarungen zur Qualitätssicherung

39.4 Prävention und Therapie von ernährungsmitbedingten Krankheiten

39.4.1 Prävention

39.4.2 Therapie

39.4.3 Abrechnung ernährungsmedizinischer Leistungen

39.5 Übergewicht und Adipositas in der ernährungsmedizinischen Praxis

39.5.1 Der Patient mit Adipositas in der Arztpraxis

39.5.2 Gruppentherapie der Adipositas

39.5.3 Chirurgische Adipositastherapie

39.6 Ausblick

39.7 Nützliche Links

39.8 Literatur

40 Ambulante enterale und parenterale Ernährung

40.1 Das Wichtigste in Kürze

40.2 Indikation und Ziele

40.2.1 Vorteile

40.2.2 Patientenauswahl

40.2.3 Vorbereitung

40.3 Schulung des Patienten und Überleitung

40.4 Indikationen und Durchführung

40.4.1 Enterale Ernährung

40.4.2 Parenterale Ernährung

40.5 Monitoring und Komplikationen

40.5.1 Kontrollen und Dokumentation

40.5.2 Komplikationen

40.6 Literatur

41 Mikronährstoffsupplemente

41.1 Das Wichtigste in Kürze

41.2 Ernährungsphysiologische Einordnung von Mikronährstoffsupplementen

41.2.1 Allgemeine Ergänzungsfunktion

41.2.2 Spezielle Ergänzungsfunktion in Situationen eines erhöhten Nährstoffbedarfs

41.2.3 Ergänzungsfunktion zur Verringerung des Risikos für chronische Erkrankungen (Primärprävention)

41.2.4 Ausgleich von krankheitsbedingten Defiziten

41.2.5 Therapiefunktion im engeren Sinne

41.2.6 Verzögerung des Voranschreitens von Erkrankungen (Sekundär- und Tertiärprävention)

41.3 Kritische Nährstoffe in der Allgemeinbevölkerung

41.4 Bevölkerungsgruppen mit einem erhöhten Nährstoffbedarf

41.4.1 Schwangere

41.4.2 Stillende

41.4.3 Senioren

41.4.4 Menschen mit besonderen Ernährungsgewohnheiten

41.4.5 Leistungssportler

41.5 Mikronährstoffe in der Primärprävention

41.5.1 Einflussfaktor „Dosierung“

41.5.2 Einflussfaktor „Versorgungsstatus“

41.5.3 Einflussfaktor „Nährstoff-Nährstoff-Interaktionen (Synergismus)“

41.5.4 Einflussfaktor „Interventionsdauer“

41.5.5 Fazit

41.6 Risiken einer Mikronährstoffsupplementierung

41.6.1 Toxikologische Eckdaten

41.7 Sicherheit von Multivitamin-/Multimineralstoff-Supplementen

41.8 Konsequenzen für die Praxis

41.9 Literatur

42 Probiotika und Präbiotika

42.1 Das Wichtigste in Kürze

42.2 Hintergrund: Darmbarriere, Darmimmunsystem und „Darmgesundheit“

42.2.1 Darmmikrobiota und Darmbarriere

42.2.2 Darmimmunsystem

42.2.3 Darmnervensystem

42.2.4 „Darmgesundheit“

42.3 Definition von Probiotika und Wirkmechanismen

42.3.1 Definition

42.3.2 Wirkmechanismen

42.4 Präventive Wirkung von Probiotika

42.4.1 Primärprävention

42.4.2 Prävention in Risikogruppen

42.5 Therapeutische Wirkung von Probiotika

42.5.1 Infektiöse Diarrhöen

42.5.2 Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)

42.5.3 Reizdarmsyndrom und chronische Obstipation

42.5.4 Chronische Lebererkrankungen

42.5.5 Ausblick: Darmbakterien und Probiotika bei Adipositas und metabolischem Syndrom

42.6 Literatur

43 Funktionelle Lebensmittel

43.1 Das Wichtigste in Kürze

43.2 Einführung

43.3 Hintergründe und Entwicklungen

43.4 Begriffsbestimmungen und Historie

43.5 Health Claims – die Entscheidungspraxis der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit

43.5.1 Wie geht die EFSA bei der Bewertung von Health Claims vor?

43.5.2 Rahmenbedingungen für zulässige gesundheitsbezogene Aussagen

43.6 Wie gehen die Hersteller mit Health Claims auf den Lebensmittelverpackungen um?

43.7 Funktionelle Lebensmittel in der Praxis

43.8 Kritische Bewertung von funktionellen Lebensmitteln

43.9 Literatur

44 Ernährung und Arzneimittel

44.1 Das Wichtigste in Kürze

44.2 Definitionen und Einteilung

44.3 Einfluss der Ernährung auf die Wirkung von Arzneimitteln

44.3.1 Absorption von Arzneistoffen

44.3.2 First-Pass-Effekt

44.3.3 Distribution, Metabolismus und Exkretion von Arzneistoffen

44.3.4 Pharmakodynamische Effekte

44.4 Einfluss von Arzneimitteln auf und Ernährungszustand

44.4.1 Nahrungsaufnahme

44.4.2 Absorption von Nährstoffen

44.4.3 Distribution, Metabolismus und Exkretion

44.4.4 Veränderungen des Nährstoffstatus

44.5 Risikogruppen für Pharmaka-Nährstoff-Interaktionen

44.5.1 Chronisch Kranke und Personen mit Langzeitmedikation

44.5.2 Ältere Menschen

44.5.3 Schwangere und Stillende

44.5.4 Personen mit unkontrollierter Selbstmedikation

44.6 Literatur

Teil V Überernährung und metabolische Erkrankungen

45 Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

45.1 Das Wichtigste in Kürze

45.2 Prävalenz, Inzidenz und Prognose

45.2.1 Europa

45.2.2 Deutschland

45.3 Referenzwerte

45.3.1 Body-Mass-Index

45.3.2 90. und 97. Perzentil

45.4 Risikofaktoren für die Entwicklung von Übergewicht im Kindes- und Jugendalter

45.4.1 Potenziell beeinflussbare und nicht beeinflussbare Risikofaktoren

45.4.2 Intrauterine und postnatale Prägung

45.4.3 Adipogene Umwelt

45.5 Essstörungen bei Adipositas im Kindes- und Jugendalter

45.6 Folgen der Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

45.6.1 Psychosoziale und Pubertätsentwicklung

45.6.2 Folgestörungen

45.6.3 Orthopädische Störungen

45.6.4 Stoffwechselstörungen

45.6.5 Folgekosten

45.7 Prävention

45.7.1 Konzertierte Zusammenarbeit

45.7.2 Schulbasierte Programme

45.7.3 Familienprogramme

45.8 Therapie der Adipositas

45.8.1 Evidenzbasierte Leitlinie „Therapie der Adipositas im Kindes- und Jugendalter“

45.8.2 Versorgungssituation in Deutschland

45.9 Literatur

46 Übergewicht und Adipositas im Erwachsenenalter

46.1 Definition und Klassifizierung

46.1.1 Definition

46.1.2 Klassifikation

46.2 Prävalenz und sozioökonomische Folgen

46.2.1 Prävalenz

46.2.2 Sozioökonomische Folgen

46.3 Ätiologie und Pathogenese

46.3.1 Genetische Faktoren

46.3.2 Life-Style-Faktoren

46.3.3 Adipositas als Sekundärerkrankung

46.4 Medizinische und psychologische Folgen

46.4.1 Metabolische Folgeerkrankungen

46.4.2 Rolle des Gastrointestinaltrakts und der Leber

46.4.3 Bluthochdruck und kardiovaskuläre Erkrankungen

46.4.4 Krebserkrankungen

46.4.5 Degenerative Gelenkerkrankungen

46.4.6 Stigmatisierung und psychische Probleme

46.5 Diagnostische Maßnahmen

46.5.1 Anamnese

46.5.2 Körperliche Untersuchung und Anthropometrie

46.5.3 Labordiagnostik und weitere Untersuchungen

46.6 Therapiemaßnahmen

46.6.1 Indikation und Ziele der Adipositastherapie

46.6.2 Ernährungstherapie

46.6.3 Bewegungstherapie

46.6.4 Verhaltenstherapie

46.6.5 Multidisziplinäre Gewichtsreduktionsprogramme

46.6.6 Medikamentöse Therapie

46.6.7 Chirurgische und sonstige Verfahren

46.6.8 Vor- und Nachteile einer Gewichtsreduktion

46.7 Literatur

47 Bariatrische Chirurgie

47.1 Das Wichtigste in Kürze

47.2 Einführung

47.3 Vorbereitung und interdisziplinäre Verfahrensauswahl

47.4 Bariatrische Verfahren

47.4.1 Magenballon

47.4.2 Magenband

47.4.3 Schlauchmagen

47.4.4 Magenbypass

47.4.5 BPD-DS und SADI-S

47.5 Komplikationen und Nachsorge

47.6 Literatur

48 Diabetes mellitus Typ 1 und 2 und metabolisches Syndrom

48.1 Diabetes mellitus Typ 1 und Ernährung

48.1.1 Das Wichtigste in Kürze

48.1.2 Epidemiologie

48.1.3 Ätiologie und Pathogenese

48.1.4 Prävention

48.1.5 Insulintherapie

48.1.6 Ernährungstherapie

48.1.7 Zusammensetzung der Nahrung

48.1.8 Ernährung bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ 1

48.1.9 Spezielle Lebensmittel für Typ-1-Diabetespatienten

48.2 Metabolisches Syndrom

48.2.1 Das Wichtigste in Kürze

48.2.2 Definition und Epidemiologie

48.2.3 Pathogenese

48.2.4 Therapie des metabolischen Syndroms

48.2.5 Literatur

48.3 Diabetes mellitus Typ 2

48.3.1 Das Wichtigste in Kürze

48.3.2 Definition, Epidemiologie und Diagnostik

48.3.3 Pathogenese

48.3.4 Therapieziele bei Diabetes mellitus Typ 2

48.3.5 Therapie des Diabetes mellitus Typ 2

48.3.6 Prävention des Diabetes mellitus Typ 2

48.3.7 Literatur

49 Hyperlipoproteinämien

49.1 Das Wichtigste in Kürze

49.2 Klinische Einteilung

49.3 Rolle von Energiebilanz und Adipositas

49.3.1 Triglyzeride und LDL-Cholesterin

49.3.2 HDL-Cholesterin

49.3.3 Individuelle Eliminationsrate

49.4 Beeinflussung des LDL-Cholesterins durch Nahrungsbestandteile

49.4.1 Einfluss der Nahrungsfette auf das LDL-Cholesterin

49.4.2 Einfluss des Nahrungscholesterins auf das LDL-Cholesterin

49.4.3 Einfluss von Phytosterolen und Stanolen auf das LDL-Cholesterin

49.4.4 Einfluss von Kohlenhydraten auf das LDL-Cholesterin

49.4.5 Einfluss von Ballaststoffen auf das LDL-Cholesterin

49.5 Beeinflussung des HDL-Cholesterins durch Nahrungsbestandteile

49.5.1 Einfluss der Nahrungsfette auf das HDL-Cholesterin

49.5.2 Einfluss von Kohlenhydraten auf das HDL-Cholesterin

49.5.3 Einfluss von Alkohol auf das HDL-Cholesterin

49.6 Beeinflussung der Plasmatriglyzeride durch Nahrungsbestandteile

49.6.1 Einfluss von Kohlenhydraten auf die Triglyzeride

49.6.2 Einfluss der Nahrungsfette auf die Triglyzeride

49.6.3 Einfluss von Alkohol auf die Triglyzeride

49.7 Einfluss verschiedener Nahrungsmittel auf die Plasmalipide

49.7.1 Soja

49.7.2 Knoblauch

49.7.3 Sesam

49.7.4 Tee

49.7.5 Kaffee

49.7.6 Nüsse

49.7.7 Roter Hefereis

49.8 Ernährungstherapie der Hyperlipoproteinämie

49.8.1 Allgemeine ernährungstherapeutische Behandlungskonzepte

49.8.2 Ernährungstherapie bei LDL-Hypercholesterinämie

49.8.3 Ernährungstherapie bei Hypertriglyzeridämie

49.8.4 Ernährungstherapie bei gemischter Hyperlipoproteinämie

49.8.5 Ernährungstherapie bei HDL-Erniedrigung

49.8.6 Ernährungstherapie bei Lipoprotein(a)-Erhöhung

49.9 Literatur

50 Herz- und Gefäßkrankheiten

50.1 Das Wichtigste in Kürze

50.2 Epidemiologie kardiovaskulärer Erkrankungen

50.3 Risikofaktoren und individuelles Risiko

50.4 Pathophysiologie der Atherosklerose

50.4.1 Präklinische Aspekte

50.4.2 Inflammation und Atherosklerose

50.4.3 Exogener Lipidstoffwechsel und Atherosklerose

50.4.4 Lipoproteinstoffwechsel und kardiovaskuläre Erkrankungen

50.5 Ernährung

50.5.1 Adipositas und kardiovaskuläre Erkrankungen

50.5.2 Welche Ernährung vor und bei Herz- und Gefäßkrankheiten?

50.5.3 Nahrungskomponenten und kardiovaskuläre Erkrankungen

50.6 Literatur

51 Hyperurikämie und Gicht

51.1 Das Wichtigste in Kürze

51.2 Epidemiologie

51.3 Definition und Pathophysiologie

51.3.1 Definition der Hyperurikämie

51.3.2 Pathophysiologie des Harnsäurestoffwechsels

51.4 Folgen der Hyperurikämie

51.5 Therapieprinzipien

51.6 Ernährungstherapie der Hyperurikämie und Gicht

51.6.1 Nährstoffe

51.6.2 Übergewicht und Fasten

51.6.3 Praktische Ernährungstherapie

51.7 Ernährungstherapie der Harnsäurenephrolithiasis

51.8 Literatur

52 Rheumatoide Arthritis

52.1 Das Wichtigste in Kürze

52.2 Einleitung

52.3 Ernährung als ätiologischer Faktor der rheumatoiden Arthritis

52.3.1 Ernährungsassoziierte Faktoren bei Rauchern

52.3.2 Alkohol

52.3.3 „Rotes“ Fleisch, Fisch und mediterrane Diät

52.3.4 Vitamine und Spurenelemente

52.3.5 Andere Nahrungsfaktoren

52.4 Auswirkung der Ernährung auf den Verlauf einer RA

52.4.1 Interventionsstudien bei RA

52.4.2 Auswirkungen des Alkoholkonsums auf den RA-Verlauf

52.4.3 Unter- und Übergewicht bei RA

52.4.4 Rolle von Spurenelementen in der RA-Therapie

52.5 Literatur

Teil VI Mangelernährung

53 Untergewicht und Hungerstoffwechsel

53.1 Das Wichtigste in Kürze

53.2 Untergewicht

53.2.1 Ursachen und Epidemiologie

53.2.2 Klinisches Bild

53.2.3 Diagnostik

53.2.4 Prävention

53.3 Hungerstoffwechsel

53.3.1 Fettsäureabbau

53.3.2 Proteolyse

53.4 Unterernährung

53.4.1 Erfassen von Unterernährung

53.4.2 Differenzierung von umkomplizierten und komplizierten Formen

53.5 Marasmus

53.5.1 Symptomatik

53.6 Kwashiorkor

53.6.1 Pathophysiologie und Symptomatik

53.7 Therapie der schweren Mangelernährung

53.7.1 Therapiezuordnung

53.7.2 Stationäre Behandlung – 10-Schritte-Protokoll

53.7.3 Ambulante Behandlung – RUTF

53.7.4 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen

53.8 Literatur

54 Verborgener Hunger

54.1 Das Wichtigste in Kürze

54.2 Begriffsbestimmung

54.3 Stunting

54.4 Wie kommt es zum Hidden Hunger?

54.5 Folgen der Unterversorgung

54.6 Was bedeutet das für die Klinik?

54.7 Langfristige postnatale Folgen einer Mangelernährung

54.8 Literatur

55 Tumorkachexie und Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen

55.1 Das Wichtigste in Kürze

55.2 Bedeutung der Ernährung bei Krebserkrankungen

55.3 Mangelernährung, Sarkopenie, Kachexie

55.3.1 Häufigkeit, Definitionen

55.3.2 Risiken

55.3.3 Ursachen

55.4 Screening und Assessment

55.4.1 Screening

55.4.2 Assessment

55.5 Prinzipien der Ernährungstherapie

55.5.1 Indikationen zur Ernährungstherapie

55.5.2 Ziele der Ernährungstherapie

55.5.3 Ernährung und Tumorwachstum

55.5.4 Möglichkeiten der Ernährungstherapie

55.5.5 Refeeding-Syndrom

55.5.6 „Krebsdiäten“

55.5.7 Energie- und Nährstoffzufuhr

55.5.8 Begleitendes Bewegungstraining

55.6 Ernährung bei spezifischer Tumortherapie

55.6.1 Ernährung bei Operationen

55.6.2 Ernährung bei Radio- und Chemotherapie

55.6.3 Ernährung bei autologer und allogener hämatopoetischer Zelltransplantation (HZT)

55.6.4 Pharmakologische Substanzen zur Therapie der Tumorkachexie

55.7 Ernährung und Verhalten nach der kurativer Tumortherapie/Tumorheilung

55.8 Supportive Ernährungstherapie in der palliativen Tumortherapie und in der Sterbephase

55.8.1 Ernährung in der palliativen Tumortherapie

55.8.2 Ernährung in der Sterbephase

55.9 Literatur

56 Kardiale und pulmonale Kachexie

56.1 Kardiale Kachexie und Sarkopenie

56.1.1 Das Wichtigste in Kürze

56.1.2 Definitionen und Epidemiologie

56.1.3 Allgemeine Empfehlungen zur Ernährung bei Herzinsuffizienz

56.1.4 Ernährung bei kardialer Kachexie und Sarkopenie

56.1.5 Literatur

56.2 Pulmonale Kachexie

56.2.1 Das Wichtigste in Kürze

56.2.2 Kennzeichen der pulmonalen Kachexie

56.2.3 COPD

56.2.4 Lungenkrebs

56.2.5 Literatur

57 Malnutrition im Alter, Sarkopenie und Frailty

57.1 Das Wichtigste in Kürze

57.2 Begriffsbestimmungen

57.3 Sarkopenie

57.3.1 Definition und Ätiologie

57.3.2 Von der Definition zur Diagnose

57.3.3 Abgrenzung Sarkopenie – Kachexie

57.4 Frailty

57.4.1 Konzeptueller Rahmen von Frailty

57.4.2 Pathophysiologische Aspekte von Frailty

57.4.3 Diagnostik des Frailty-Syndroms

57.4.4 Klinische Aspekte von Frailty

57.5 Ernährungstherapeutische Ansätze bei Sarkopenie und Frailty

57.5.1 Proteine

57.5.2 Fette, Vitamin D

57.6 Zusammenfassung und Ausblick

57.7 Literatur

58 Ernährung bei Infektionen (unter besonderer Berücksichtigung der HIV-Infektion)

58.1 Das Wichtigste in Kürze

58.2 Epidemiologie

58.3 Interaktionen zwischen Mangelernährung und Infektionen

58.4 Mangelernährung bei HIV-Infektion

58.4.1 Epidemiologie

58.4.2 Pathogenese

58.4.3 HIV-Wasting-Syndrom

58.4.4 Diagnostik

58.4.5 Veränderungen im Energie- und Makronährstoffbedarf

58.4.6 Metabolische Veränderungen während der antiretroviralen Therapie

58.4.7 Therapeutische Implikationen bei Lipodystrophie

58.4.8 Prinzipien der Ernährungstherapie bei einem Risiko für Mangelernährung

58.4.9 Medikamentöse Therapie der Mangelernährung

58.5 HIV-Infektion bei Kindern

58.5.1 Mikronährstoffsupplementation

58.5.2 Stillen

58.6 Mangelernährung bei Tuberkulose

58.7 Literatur

59 Ernährung des kritisch Kranken auf der Intensivstation

59.1 Das Wichtigste in Kürze

59.2 Der kritisch kranke Patient aus ernährungsmedizinischer Sicht: Definitionen und Charakteristika

59.3 Grundsätze der Therapie hormoneller und metabolischer Veränderungen nach Homöostasestörung

59.3.1 Kausale Therapie

59.3.2 Symptomatische Therapie

59.4 Ernährungsmedizinische Präparate zum Einsatz bei kritisch kranken Patienten

59.4.1 Enterale Ernährung

59.4.2 Parenterale Ernährung

59.5 Steuerung der Substratzufuhr

59.5.1 Abschätzung des Kalorienbedarfs

59.5.2 Abschätzung des Aminosäuren-, Kohlenhydrat- und Fettbedarfs

59.5.3 Spezielle immunmodulierende Substrate

59.5.4 Vitamine und Spurenelemente

59.5.5 Besonderheiten

59.6 Praxis der künstlichen Ernährung

59.6.1 Enterale versus parenterale Applikation

59.6.2 Gastrale versus jejunale Applikation

59.6.3 Therapie intestinaler Funktionsstörungen

59.7 Überwachung der Ernährungstherapie

59.8 Literatur

60 Psychogene Essstörungen

60.1 Das Wichtigste in Kürze

60.2 Anorexia nervosa und Bulimia nervosa

60.2.1 Symptomatik der Anorexia nervosa

60.2.2 Atypische Anorexia nervosa und Subtypen der Anorexia nervosa

60.2.3 Symptomatik der Bulimia nervosa

60.2.4 Atypische Bulimia nervosa (ICD-10 F50.3)

60.2.5 Prävalenz und Inzidenz anorektischer und bulimischer Essstörungen

60.2.6 Medizinische Komplikationen bei Anorexia und Bulimia nervosa

60.2.7 Verlauf und Prognose anorektischer und bulimischer Essstörungen

60.3 Atypische Essstörungen und Binge-Eating-Störung

60.4 Therapie psychogener Essstörungen

60.4.1 Psychosomatische/psychotherapeutische Therapiestrategien

60.4.2 Notfälle und Indikationen für eine stationäre Behandlung

60.5 Psychogene Essstörungen bei nahrungsmittelbezogener Gesundheitsstörung

60.5.1 Symptomatik und Diagnostik

60.5.2 Therapie

60.6 Literatur

61 Alkohol und Ernährung

61.1 Das Wichtigste in Kürze

61.2 Epidemiologie und Folgen des Alkoholkonsums

61.2.1 Pro-Kopf-Konsum

61.2.2 Morbidität und Mortalität

61.2.3 Kosten

61.3 Alkoholstoffwechsel

61.3.1 Alkoholgehalt

61.3.2 Alkoholabbau

61.3.3 Interaktionen von Alkohol- und Intermediärstoffwechsel

61.3.4 Interaktionen des Alkoholstoffwechsels mit Medikamenten und Xenobiotika

61.4 Ernährungsphysiologische Auswirkungen des Alkoholkonsums

61.4.1 Klinik und Labor

61.4.2 Pathophysiologie der alkoholbedingten Ernährungsstörung

61.4.3 Einfluss von Alkohol auf Stoffwechselvorgänge

61.5 Folgekrankheiten des Alkoholabusus

61.5.1 Alkohol und Sterblichkeit

61.5.2 Trinkmenge und Mortalität

61.5.3 Alkoholabhängigkeit

61.5.4 Alkoholische Lebererkrankung

61.5.5 Alkohol und Karzinogenese

61.5.6 Alkohol und Herzerkrankungen

61.5.7 Alkohol und arterielle Hypertonie

61.6 Günstige Effekte von Alkohol

61.7 Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol

61.8 Literatur

62 Zahngesundheit und Ernährung

62.1 Das Wichtigste in Kürze

62.2 Karies

62.2.1 Kariesätiologie

62.2.2 Kariogenität von Sacchariden und anderen Süßungsmitteln

62.3 Kariesprävention mit Fluorid

62.3.1 Speisesalz und Trinkwasser

62.4 Modifikation der Plaque-Ökologie mit Probiotika

62.5 Bedeutung von Vitaminen für die Zahngesundheit

62.6 Säurebedingte Zahnhartsubstanzerkrankungen

62.7 Zahngesundheit bei speziellen Ernährungsformen

62.8 Literatur

63 Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltrakts

63.1 Das Wichtigste in Kürze

63.2 Mund, Pharynx und Ösophagus

63.2.1 Physiologie des Schluckaktes

63.2.2 Dysphagie

63.2.3 Erkrankungen des Ösophagus

63.3 Magen

63.3.1 Ulkuskrankheit

63.3.2 Morbus Ménétrier (Riesenfaltengastritis)

63.3.3 Gastritis

63.3.4 Magenkarzinom

63.3.5 Der operierte Magen – Postgastrektomiesyndrom

63.3.6 Dumpingsyndrom

63.3.7 Andere postoperative Störungen des oberen Gastrointestinaltrakts

63.3.8 Motilitätsstörungen des Magens/Gastroparese

63.4 Literatur

64 Erkrankungen des unteren Gastrointestinaltrakts

64.1 Das Wichtigste in Kürze

64.2 Begriffsbestimmungen

64.2.1 Funktionelle Anatomie

64.2.2 Malassimilation

64.3 Duodenitis und Duodenalulkus

64.4 Enteritiden und Kolitiden

64.4.1 Infektiöse Darmerkrankungen

64.4.2 Nicht infektiöse Enteritiden

64.4.3 Nicht infektiöse Kolitiden

64.4.4 Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)

64.4.5 Dysbiose

64.5 Kolorektales Karzinom

64.5.1 Epidemiologie

64.5.2 Karzinogenese

64.5.3 Ernährung und kolorektales Karzinom

64.6 Reizdarmsyndrom und chronische Obstipation

64.6.1 Reizdarmsyndrom

64.6.2 Chronische Obstipation

64.7 Darmresektion und Gallensäureverlustsyndrom

64.7.1 Indikationen und Folgen

64.7.2 Gallensäureverlustsyndrom

64.8 Literatur

65 Kurzdarmsyndrom (Darminsuffizienz und Darmversagen)

65.1 Das Wichtigste in Kürze

65.2 Einteilung und Ätiologie

65.2.1 Einteilung

65.2.2 Ursachen

65.3 Pathophysiologie

65.3.1 Durchfall

65.3.2 Oxalatnephrolithiasis

65.4 Diagnostik

65.4.1 Dünndarmlänge

65.4.2 Labordiagnostik und technische Verfahren

65.5 Adaptation

65.5.1 Luminale Trigger

65.5.2 Humorale Faktoren

65.6 Therapie

65.6.1 Frühe postoperative Phase

65.6.2 Adaptationsphase

65.6.3 Stabile Phase (Steady State)

65.6.4 Besonderheiten der parenteralen Ernährung beim Darmversagen

65.6.5 Darmtransplantation

65.7 Literatur

66 Leber-, Gallen- und Pankreaserkrankungen

66.1 Chronische Lebererkrankungen

66.1.1 Die Leber als zentrales Stoffwechselorgan

66.1.2 Ursachen chronischer Lebererkrankungen

66.1.3 Unter- und Mangelernährung bei chronischen Lebererkrankungen

66.1.4 Abschätzung des Ernährungszustands (Assessment)

66.1.5 Ernährungstherapeutische Maßnahmen bei Lebererkrankungen

66.1.6 Hepatische Enzephalopathie

66.2 Gallensteinerkrankungen

66.2.1 Physiologie der Galleproduktion und -sekretion

66.2.2 Epidemiologie und Diagnostik von Gallensteinerkrankungen

66.2.3 Risikofaktoren für die Gallensteinbildung

66.2.4 Protektive Effekte

66.2.5 Ernährungstherapeutische Konsequenzen

66.3 Pankreatitis

66.3.1 Akute Pankreatitis

66.3.2 Chronische Pankreatitis

66.4 Literatur

67 Nierenerkrankungen

67.1 Das Wichtigste in Kürze

67.2 Akutes Nierenversagen

67.3 Chronische Nierenerkrankungen ohne Nierenersatztherapie

67.3.1 Historische Entwicklung der Ernährungsempfehlungen

67.3.2 Moderne Ziele der Ernährungstherapie

67.3.3 Progressionsminderung einer chronischen Niereninsuffizienz

67.3.4 Stadiengerechte Ernährungsempfehlungen

67.4 Chronische Nierenerkrankung unter Nierenersatztherapie

67.4.1 Stadiengerechte Ernährungsempfehlungen

67.4.2 Mikronährstoffe

67.5 Besonderheit der Ernährung bei Nierentransplantierten

67.6 Ernährungsmedizinisch relevante Komplikationen chronischer Nierenerkrankungen (CKD)

67.6.1 Malnutrition (Protein-Energy Wasting oder Chronic Disease-Related Malnutrition)

67.6.2 Hyperphosphatämie

67.7 Spezielle Patientengruppen

67.7.1 Besonderheit der Ernährung bei Kindern mit chronischen Nierenerkrankungen

67.7.2 Besonderheit der Ernährung bei Diabetikern mit chronischen Nierenerkrankungen

67.8 Literatur

68 Mangelernährung und Osteoporose

68.1 Das Wichtigste in Kürze

68.2 Pathogenese und Folgen der Osteoporose

68.3 Kalziummalnutrition und Osteoporose

68.3.1 Kalzium und Knochengesundheit

68.4 Vitamin-D-Malnutrition und Osteoporose

68.4.1 Diagnose des Vitamin-D-Mangels

68.4.2 Empfohlene Vitamin-D-Zufuhr

68.4.3 Behandlung des Vitamin-D-Mangels

68.4.4 Indikation für eine Vitamin-D-Supplementierung zur Prophylaxe eines Vitamin-D-Mangels

68.5 Proteinmalnutrition und Osteoporose

68.5.1 Empfohlene Proteinzufuhr

68.5.2 Gibt es Nebenwirkungen einer erhöhten Proteinzufuhr?

68.5.3 Proteinmalnutrition und Hüftfraktur

68.6 Literatur

69 Neurologische Erkrankungen

69.1 Das Wichtigste in Kürze

69.2 Ernährung und Schlaganfallrisiko

69.2.1 Risikofaktoren

69.2.2 Primär- und Sekundärprävention

69.3 Ernährung und Demenzrisiko

69.3.1 Risikofaktoren

69.3.2 Studienergebnisse

69.4 Interaktion von neurodegenerativen Erkrankungen und Antioxidanzien

69.5 Neurologisch relevante Vitaminmangelzustände

69.5.1 Mangel an Vitamin A (Retinol)

69.5.2 Mangel an Vitamin B1 (Thiamin)

69.5.3 Mangel an Vitamin B6 (Pyridoxin)

69.5.4 Mangel an Vitamin B12 (Cobalamin)

69.5.5 Folsäuremangel

69.5.6 Mangel an Niacin (Nicotinsäure, Vitamin B3)

69.5.7 Mangel an Vitamin E (α-Tocopherol)

69.6 Hypervitaminosen

69.6.1 Überdosierung von Vitamin A (Retinol)

69.6.2 Überdosierung von Vitamin B6 (Pyridoxin)

69.6.3 Überdosierung von Vitamin E (α-Tocopherol)

69.7 Ernährungstherapie bei Epilepsie

69.7.1 Ketogene Diäten

69.8 Durch toxische Nahrungsbestandteile verursachte neurologische Erkrankungen

69.8.1 Botulismus

69.8.2 Lathyrismus

69.8.3 Neurocassavismus

69.9 Typische neurologisch relevante Mangelzustände im Alter

69.10 Parenterale und enterale Ernährung in der Neurologie

69.10.1 Enterale Ernährung bei Schlaganfall

69.10.2 Enterale Ernährung und PEG bei neurodegenerativen Erkrankungen

69.11 Literatur

Teil VII Nahrungsmittelunverträglichkeiten

70 Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen

70.1 Das Wichtigste in Kürze

70.2 Definitionen

70.2.1 Hypersensitivitätsreaktionen

70.2.2 Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen

70.3 Epidemiologie

70.4 Nahrungsmittelallergene

70.4.1 Relevante Allergene

70.4.2 Allergen-Epitope

70.4.3 Kreuzallergien

70.4.4 Anstrengungs-assoziierte Allergien

70.5 Mechanismen

70.5.1 Immunpathogenese allergischer Erkrankungen

70.5.2 Nicht immunologische Mechanismen der Nahrungsmittelintoleranzen

70.6 Klinische Präsentation

70.6.1 Klinik der Nahrungsmittelallergien

70.6.2 Allergiesonderformen: Zöliakie und eosinophile Erkrankungen

70.6.3 Klinik der Nahrungsmittelintoleranzen

70.7 Diagnostik

70.7.1 Anamnese und Ausschlussdiagnostik

70.7.2 Spezifische Allergietests

70.7.3 Diagnostik von Nahrungsmittelintoleranzen

70.7.4 Differenzialdiagnostik der Nahrungsmittelallergie

70.8 Therapie

70.8.1 Therapie von Nahrungsmittelintoleranzen

70.8.2 Therapie von Nahrungsmittelallergien

70.9 Prävention von Nahrungsmittelallergien

70.10 Literatur

71 Jodstoffwechsel und Schilddrüsenkrankheiten

71.1 Das Wichtigste in Kürze

71.2 Physiologie

71.3 Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse

71.3.1 Morbus Basedow

71.3.2 Autoimmunthyreoiditis

71.4 SDH-Stoffwechsel und Diagnostik

71.4.1 Synthese und Abbau der Schilddrüsenhormone

71.4.2 Diagnostik

71.5 Natriumjodidtransporter-mediierter Jodidtransport

71.6 Jodmangel und seine Folgen

71.6.1 Epidemiologie des Jodmangels

71.6.2 Kropfbildung und Kretinismus

71.7 Effekte einer verbesserten Jodversorgung

71.7.1 Anpassung der TSH-Referenzbereiche?

71.7.2 Abnahme der Schilddrüsenfunktionsstörungen

71.7.3 Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung

71.8 Jodquellen

71.8.1 Universelle Jodierung des Speisesalzes

71.8.2 Natürliche Jodquellen

71.8.3 Jodversorgung in Deutschland

71.9 Exzessive Jodexposition und jodhaltige Pharmaka

71.10 Medikamenteninteraktionen und Störfaktoren der SDH-Synthese

71.10.1 Interaktionen von Kaliumjodid mit Arzneimitteln

71.10.2 Endokrine Disruptoren

71.10.3 Mangel an Mikronährstoffen

71.10.4 Nahrungsmittel als Störfaktoren

71.11 Prävention von Jodmangel und Jodexzess

71.12 Literatur

72 Angeborene Stoffwechselerkrankungen

72.1 Das Wichtigste in Kürze

72.2 Störungen des Aminosäure-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels

72.2.1 Phenylketonurie

72.2.2 Ahornsirupkrankheit

72.2.3 Störungen des Abbaus von Isoleucin, Valin, Threonin und Methionin

72.2.4 Galaktosämie

72.2.5 Hereditäre Fruktoseintoleranz

72.2.6 Glykogenosen

72.2.7 Störungen der Fettsäureoxidation

72.2.8 Mitochondriale Erkrankungen

72.3 Hämochromatose

72.3.1 Primäre, genetische Hämochromatose

72.3.2 Sekundäre Hämochromatosen

72.4 Morbus Wilson

72.4.1 Pathogenese

72.4.2 Kupferstoffwechsel

72.4.3 Kupferarme Ernährung

72.5 Mukoviszidose

72.5.1 Pathogenese und Therapiestrategien

72.5.2 Klinisches Bild

72.5.3 Diagnose und Ernährungstherapie

72.6 Literatur

73 Hauterkrankungen (ohne Allergie)

73.1 Das Wichtigste in Kürze

73.2 Stoffwechselbedingte Hauterkrankungen/Hautveränderungen durch Mangelzustände

73.2.1 Zinkmangelsyndrom

73.2.2 Haarausfall durch Mangelernährung

73.2.3 Vitaminmangelzustände

73.2.4 Hautmanifestationen bei Diabetes mellitus

73.2.5 Andere stoffwechselbedingte Erkrankungen mit kutanen Symptomen

73.3 Volkskrankheiten der Haut ohne sichere Evidenz für ernährungsbedingte Faktoren

73.3.1 Akne

73.3.2 Psoriasis

73.4 Dermatitis herpetiformis Duhring (Morbus Duhring)

73.5 Dermatologische Pharmakotherapie mit Einfluss auf den Stoffwechsel: Orale Retinoidtherapie

73.6 Literatur

Teil VIII Anhang

74 D-A-CH-Referenzwerte für die tägliche Nährstoffzufuhr

Anschriften

Sachverzeichnis

Impressum

Teil I Grundlagen der Ernährung

1 Ernährung und Evolution

2 Selfish-Brain-Theorie

3 Energiehaushalt

4 Regulation der Nahrungsaufnahme

5 Kohlenhydrate

6 Ballaststoffe

7 Lipide

8 Proteine

9 Vitamine

10 Wasser, Elektrolyte und Säure-Basen-Haushalt

11 Spurenelemente und Mineralstoffe

12 Makro- und Mikronährstoffe – Bedarf und Referenzwerte

13 Sekundäre Pflanzenstoffe

1 Ernährung und Evolution

H.K. Biesalski

1.1 Das Wichtigste in Kürze

Das Wichtigste in Kürze

Angesichts zahlreicher Zivilisationskrankheiten stellt sich die Frage, ob der moderne Mensch in Bezug auf seinen Stoffwechsel an die ihm zur Verfügung stehenden Lebensmittel angepasst ist oder ob er eher ausgerüstet ist für die Ernährung seiner Vorfahren vor 2 Millionen Jahren. Die Entwicklung der Lebensräume des Homo hin zum Homo sapiens zeigt, dass für ihn immer wieder Adaptierungen, d.h. längerfristige oder auch dauerhafte Anpassungen an veränderte Umweltbedingungen, erforderlich waren, um überleben zu können, wie z.B. der Hungerstoffwechsel oder eine genetische Adaptierung im Sinne der Synthese und Speicherung von Mikronährstoffen, deren Versorgung kritisch, aber für die Gesundheit lebenswichtig war. Solche Adaptierungen entwickeln sich vor allem in nutritiven Nischen (einzelne Mikronährstoffe nur selten vertreten oder aber in Konkurrenz mit anderen Spezies) und führen zur Anpassung an diese Nischen: Primaten waren z.B. mit der Fähigkeit des trichromatischen Sehens bei der Identifizierung carotinoidreicher Nahrungsquellen deutlich begünstigt gegenüber Dichromaten und konnten sich aufgrund dieses Nährstoffvorteils im gemeinsamen Lebensraum durchsetzen. Die Evolution des Menschen ist wegen Klimaveränderungen und Kolonisierung neuer Nischen durch eine starke Gen-Umwelt-Interaktion gekennzeichnet (z.B. Laktosetoleranz zur Verwertung von Milch als neues Lebensmittel oder Aufhellung der ursprünglich dunklen Haut zur Verbesserung der Vitamin-D-Synthese).

Vergleicht man die Ernährungsform der Jäger und Sammler, die gerne als besonders gesund bezeichnet wird, mit der heutigen Ernährung, so zeigt sich, dass heute Lebensmittel mit hoher Energiedichte die Energiezufuhr bestimmen, diese jedoch bezüglich der Mikronährstoffdichte am schlechtesten abschneiden. Die Makronährstoffe bestimmen die Verfügbarkeit der Mikronährstoffe, d.h., Quantität und Zusammensetzung der einzelnen Makronährstoffe entscheiden über die Qualität der Ernährung im Sinne der Menge und Vielfalt der Mikronährstoffe. Ob eine Ernährung gesund ist, entscheidet sich also nicht daran, ob sie wie die Paleo-Ernährung mehr Eiweiß oder wie die moderne Ernährung mehr Kohlenhydrate enthält, sondern ob sie die essenziellen Nährstoffe in ausreichender Menge und notwendiger Verfügbarkeit (Halbwertszeit) enthält. Erst die ausgewogene Mischkost sichert die ausreichende Versorgung mit allen essenziellen Mikronährstoffen, und dies war schon immer so.

Keywords

Evolution, Ernährung, Makronährstoffe, Mikronährstoffe, Paleo-Ernährung, ökologische Nische, Nischenkonstruktion, Adaptierung

1.2 Was ist gesunde Ernährung?

Gesunde Ernährung, so die geltende Meinung, ist eine ausgewogene Mischkost, die eine Versorgung mit allen lebenswichtigen Makro- und Mikronährstoffen in der notwendigen Kontinuität und Menge sicherstellt. Eine solche Ernährung sollte geeignet sein, den Gesundheitszustand des Einzelnen zu gewährleisten. Die Zunahme der sogenannten Zivilisationskrankheiten (Arteriosklerose, Diabetes, Krebs etc.) hat unter anderm zu der Frage geführt, ob die derzeit verfügbaren Lebensmittel möglicherweise den modernen Menschen langfristig eher krank als gesund machen. Somit stellt sich die Frage: Hat sich der moderne Mensch mit seinem Stoffwechsel den modernen Lebensmitteln angepasst oder ist er in Bezug auf seinen Stoffwechsel primär für Lebensmittel ausgestattet, die seinen Vorfahren als Jägern und Sammlern vor einigen Tausend Jahren das Überleben sicherten?

Die Ernährung der Jäger und Sammler, wie sie gerne dargestellt wird, als eine Ernährung, die stark auf Fleisch, weitgehend unverarbeitetes Obst und Gemüse sowie einen geringeren Prozentsatz von Kohlenhydraten setzte, soll nicht nur dazu geeignet sein, uns gesund zu erhalten, sondern auch ein normales Körpergewicht zu sichern und die durch falsche Lebensmittel induzierte Insulinresistenz zu beheben. Dabei geht diese Diskussion an der Tatsache vorbei, dass viele der sogenannten Zivilisationskrankheiten ihre Wurzeln, wenn man von einer genetischen Disposition einmal absieht, bereits in der Kindheit als Folge einer unausgewogenen Ernährung und mangelnder Bewegung haben. Die Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen bzw. Krebs treten typischerweise erst im höheren Alter auf, also in einer Lebensspanne, die wir erst seit Beginn des letzten Jahrhunderts erreichen können. Das bedeutet aber, dass wir bei der Frage der gesunden Ernährung 2 wesentliche Aspekte betrachten müssen:

Wie ernähren wir uns bzw. unsere Kinder in einer Zeit, in der wir erfahrungsgemäß (auch im Sinne der Evolution) gesund sind, um bei dem zu erwartenden hohen Lebensalter eine ausreichende Lebensqualität sichern zu können?

Welche Ernährung bieten wir der alternden Population an, um – soweit dies durch Ernährung zu erreichen ist – die Lebensqualität zu verbessern und eine fortschreitende Demenz aufzuhalten?

1.3 Ernährung als evolutionärer Motor

Es wird immer wieder betont, dass wir – ausgestattet mit dem Stoffwechsel der Jäger und Sammler und deren Vorfahren – heute mit einer Ernährung konfrontiert werden, die dem, was wir brauchen bzw. vertragen, nicht entspricht. Hat sich wirklich im Laufe der vergangenen 15000 Jahre nichts verändert? Was können wir wirklich zur Ernährung unserer Vorfahren sagen und welchen Einfluss hat Evolution auf die Verwertung der Nahrung des Menschen?

1.3.1 Nischen und Nischenkonstruktionen

Die Umwelt prägt lebende wie nicht lebende Materie. Lebende Materie muss auf Umweltveränderungen reagieren, d.h. sich anpassen können, um zu überleben. Dabei ist dies nicht eine nachträgliche Anpassung an diese Veränderung, sondern es gibt innerhalb einer Population bereits Individuen, die genetisch angepasst sind und nun einen evolutionären Vorteil ganz im Sinne des „Survival of the Fittest“ (hinsichtlich Reproduktion und Überleben) haben.

Im Organismus von Lebewesen finden sich dabei sehr unterschiedliche „Strategien“, die bei Veränderungen seiner Umwelt – und dazu gehört auch das Nahrungsangebot – von Vorteil sind. Kurzzeitige Veränderungen (z.B. ein saisonal bedingter Ausfall von Früchten) können über homöostatische Mechanismen abgefangen werden. Damit kann der Organismus über begrenzte Zeit das Fehlen einiger oder mehrerer essenzieller Nährstoffe kompensieren. Dies geschieht entweder durch Reduktion des Verbrauchs oder durch Umverteilung zwischen verschiedenen Geweben. Das heißt, der Organismus sichert durch Homöostase eine (soweit möglich) optimale Funktion auch bei nicht optimaler Zufuhr der betreffenden Nährstoffe. Kurzzeitige Veränderungen der Umwelt können also durch Veränderungen des Verhaltens oder der physiologischen Reaktion kompensiert werden. Dies ist jedoch noch kein Vorgang der evolutionären Anpassung. Adaptierung dagegen bedeutet eine längerfristige oder auch dauerhafte Anpassung an veränderte Umweltbedingungen. Eine genetische Adaptierung wird dann erreicht, wenn es zu einer selektiven Reproduktion der adaptierten Individuen kommt (z.B. Laktosetoleranz). Die adaptive Anpassung setzt die Plastizität des Organismus voraus, wird also ganz besonders innerhalb des Entwicklungszeitraums (Embryonalentwicklung) als Antwort auf die Umweltbedingungen (z.B. Gesundheit bzw. Ernährung der Mutter) erfolgen (Barker-Hypothese). Die unzureichende Ernährung der Mutter in der Schwangerschaft kann zu einer kurzfristigen Anpassung des Föten an diese Mangelernährung im Sinne einer „Wettervorhersage“ führen. Bleibt diese Anpassung erhalten und trifft das Neugeborene auf eine vollständig andere (z.B. energiereiche) Ernährung, so kann dies Grundlage für spätere Erkrankungen des Kindes (Übergewicht, metabolisches Syndrom, kardiovaskuläre Erkrankungen) sein. Diese als „Developmental Origins of Health and Disease“ bezeichnete Hypothese (DOHaD) gewinnt zunehmend an Bedeutung und muss auch vor dem Hintergrund der aufkommenden Ernährungstrends (vegan etc.) gerade in der Schwangerschaft berücksichtigt werden. Ist die Zufuhr essenzieller Mikronährstoffe in der Schwangerschaft unzureichend, so kann dies Konsequenzen für die Entwicklung des Kindes auch im Hinblick auf spätere Erkrankungen haben. Möglicherweise waren solche Vorgänge auch bei der Anpassung an Ernährungsnischen beteiligt.

Unter dem Aspekt der Ernährung spielt für den Prozess der Adaptierung die ökologische Nische eine besondere Rolle. Eine Nische ist laut Odling-Smee die Gesamtheit aller natürlichen Faktoren, die einen Selektionsdruck auf eine Population ausüben. Je nach zeitlicher Veränderung der Bedingungen innerhalb einer Nische (kurzfristig, saisonal oder durch langfristige Klimaänderungen) bzw. durch Migration zwischen Nischen kommt es zu einer kompensatorischen oder adaptiven Anpassung. Je instabiler die Nische oder je plötzlicher und umfassender die Veränderung, desto mehr muss ein Organismus adaptieren können. Kann er dies nicht, weil die Gene aus einer stabilen Nische nicht rasch genug angepasst werden können, so kann dies zu chronischen Krankheiten bzw. zu einer negativ demografischen Entwicklung führen.

Innerhalb des Genoms ist eine Anpassungsfähigkeit im Sinne eines genetischen Gedächtnisses vorstellbar, das auf den Erfahrungen der vorangegangenen Generationen hinsichtlich potenzieller Veränderungen der Nischenkonditionen beruht. Wiederholte Hungerperioden führen zu Anpassungen (Hungerstoffwechsel), ebenso wie längeres Ausbleiben einzelner essenzieller Stoffe zur Bildung von Speichern oder besonderen Formen der Homöostase führt. Ausreichend verfügbare Energie ist keinesfalls ein positives Kriterium einer Nische: Die Hominini konnten sich sammelnd und jagend bessere Plätze suchen. Letztlich kommt es auf eine ausreichende Verfügbarkeit von Mikronährstoffen an, um „gesund“ zu bleiben. Dabei gibt es Mikronährstoffe, die wegen ihrer selektiven Verfügbarkeit als kritisch einzustufen sind und für die der Organismus daher besondere Formen der Adaptierung geschaffen hat ( ▶ Tab. 1.1).

Tab. 1.1

 Mikronährstoffe, für die es nur eine wesentliche (und nicht beliebig vorhandene) Quelle gibt, zu der der Jäger und Sammler Zugang hatte.

Mikronährstoff

Primärquelle

Genetische Adaptierung

Vitamin D

Fisch

Synthese in der Haut

Vitamin A

Leber

Speicherung

Vitamin B12

Leber

Speicherung

Vitamin E

Palmfrucht

Figur-Grund-Diskrimination

Provitamin A

Palmfrucht

Figur-Grund-Diskrimination (trichromatisches Sehen)

Eisen

Fleisch

Speicherung

Wurzeln und jede Art von Früchten und Blättern waren nahezu uneingeschränkt verfügbar, wenn man von besonderen klimatischen Situationen, wie z.B. der Eiszeit absieht. Aber auch im Falle der ▶ Eiszeit wusste sich die Natur durch entsprechende Anpassung zu helfen.

Indem ein Organismus auf die Unwägbarkeiten einer Nische reagiert (z.B. Verfügbarkeit bestimmter lebensnotwendiger Nährstoffe), reduziert er das Risiko, Opfer dieser Unwägbarkeiten zu werden. Dieser als Nischenkonstruktion bezeichnete Vorgang ist die treibende Kraft der Adaptierung. Darin liegt aber auch eine bedeutende Ursache für die langfristige Plastizität einer Population. Wären die Umweltbedingungen innerhalb einer Nische dauerhaft konstant, so würden sich keine Veränderungen ergeben. Hinsichtlich der Variabilität bzw. der Bedeutung der verfügbaren Lebensmittel für das Überleben können Adaptierungen auf selektiven Druck hin erfolgen. Auf die Ernährung bezogen, bedeutet dies:

Organismen prüfen, welche Komponenten relevant sind (Vitamin D aus Fisch, Provitamin A aus Früchten).

Organismen setzen sich aktiv mit diesen Komponenten auseinander (Abnahme von Fischressourcen führt zu Anpassungsmechanismen, z.B. bessere Bioverfügbarkeit, Aufhellung der Haut bei nachlassender UV-Strahlung zur Verbesserung der Vitamin-D-Synthese).

Organismen übertragen physikalische Signale aus der Umwelt durch adaptive Anpassung (Farbwahrnehmung zur Erkennung von essenziellen Lebensmitteln).

Anpassung an Unwägbarkeiten (Verfügbarkeit) durch Dämpfung der Fluktuationen (endogene Synthese, z.B. von Vitamin D, oder Entwicklung komplementärer Mechanismen, z.B. Reaktion auf Vitamin-C-Syntheseverlust).

Ein wichtiger Aspekt, der innerhalb der Evolution zu einer Begünstigung der Entwicklung beiträgt, ist die Fähigkeit, dass Ressourcen eingesetzt werden können, mit denen Überleben und Reproduktion „maximiert“ werden können. Solche Ressourcen sind z.B. die Vitamine A und E, die aufgrund ihres sehr selektiven Vorkommens in der Ernährung der Hominiden (und dies im Übrigen auch heute noch) zu einer Nischenkonstruktion führen.

1.3.2 Nutritive Nischenbildung

Für alle Säugetiere ist Vitamin A ein essenzieller und damit lebenswichtiger Mikronährstoff. Fehlt Vitamin A, so hat dies typische Erkrankungen wie Nachtblindheit und letztendlich Erblindung durch Zerstörung des vorderen Augenabschnittes zur Folge. Lange vorher kommt es zu einer gesteigerten Infektanfälligkeit durch Störung des Immunsystems sowie zur Infertilität. Eine ausreichende Vitamin-A-Versorgung ist daher aus der Sicht des der Evolution unterliegenden Organismus von besonderer Relevanz, ist dieses Vitamin doch für Überleben und Reproduktion essenziell. Für Vitamin A gibt es als präformiertes Vitamin A nur eine wirklich gute Quelle: tierische Leber. Da diese nicht immer verfügbar ist, kann bzw. muss das Provitamin A (β-Carotin) als Quelle genutzt werden.

1.3.2.1 Provitamin A

Da β-Carotin nicht dauerhaft verfügbar ist (saisonal, klimaabhängig), scheint eine Nischenkonstruktion zur Sicherung der Versorgung ein Ausweg zu sein. Eine selektive Nische kann entstehen, wenn der Phänotypus einer einzelnen Spezies eine Besonderheit aufweist, die ihn von anderen Spezies dadurch unterscheidet, dass er besser als andere in der Nische Lebende für ihn wichtige Nahrungsquellen erschließen kann. Dies ist im Falle von β-Carotin in besonderer Form (adaptive Anpassung an Umweltsignale) eingetreten. Die regelmäßige Aufnahme von Carotinoiden zur Stärkung der antioxidativen Abwehr und des Immunsystems setzt voraus, dass Carotinoide erkannt und gezielt ausgewählt werden können. Für das Provitamin A gilt zusätzlich, dass es – sofern keine tierischen Lebensmittel mit präformiertem Vitamin A verfügbar waren bzw. von den mehr auf Früchte abonnierten frühen Hominini selten verzehrt wurden – die einzige Vitamin-A-Quelle darstellt, die Überleben und Reproduktion garantierte. Eine phänotypisch determinierte Nische gegenüber anderen im Lebensraum existierenden Spezies konnte sich also nur ergeben, wenn Provitamin A selektiv erkannt wurde.

Ein bedeutender Vorteil zur Erkennung carotinoidreicher (oranger) Nahrungsquellen einiger weniger Primaten einschließlich des Menschen ist die Fähigkeit des trichromatischen Sehens. Das trichromatische Sehen, das durch 3 retinale Fotopigmente (Maxima bei 430nm, 535nm und 562nm) gekennzeichnet ist, hat sich bei Altweltaffen und nur bei einer Spezies von Neuweltaffen (Brüllaffen – Alouatta) entwickelt. Mit der Fähigkeit, Rot und Grün diskriminieren zu können, können rote und orange Früchte sowie junge Blätter, die stärkere Rottöne enthalten, gegenüber einem grünen Blatthintergrund gut erkannt werden ( ▶ Abb. 1.1a), was Dichromaten nicht möglich ist (ihnen fehlt die Rot-Grün-Diskriminierung, ▶ Abb. 1.1b). Die selektive Wahl junger Blätter (mit stärkerem Rot-Grün-Kontrast) ermöglicht eine höhere Aufnahme von Eiweiß, aber auch von Carotinoiden, besonders dem orangefarbenen β-Carotin. Die Fähigkeit, carotinoidreiche Früchte zu erkennen, ist aber auch vor allem dann wichtig, wenn diese nur gering (Fraßfeinde) oder zeitlich begrenzt (saisonal) verfügbar sind. Eine besondere Rolle spielen dabei Palmfrüchte und Feigen, die auch als Keystone-Lebensmittel bezeichnet werden.

Rot-Grün-Diskriminierung.

Abb. 1.1

Abb. 1.1a Das trichromatische Sehen ermöglicht es, rote Beeren vor einem grünen oder braunen Hintergrund zu erkennen.

Abb. 1.1b Dichromaten können Rot und Grün nicht unterscheiden.

Palmfrüchte ( ▶ Abb. 1.2) haben nicht nur einen hohen Anteil an Carotinoiden (besonders β-Carotin), sondern sie sind auch eine – wenn nicht gar die wichtigste – Quelle für Vitamin E. Sie vereinen mehrere Eigenschaften, die sie zum Keystone-Lebensmittel machen: Sie liefern Energie in Form von gesättigten und ungesättigten Fetten (ca. 50% gesättigte, 40% einfach ungesättigte und 10% mehrfach ungesättigte Fettsäuren) und gehören zu den an Antioxidanzien reichsten Lebensmitteln, was nicht zuletzt auf den hohen Gehalt an β-Carotin, Vitamin E (30% α-Tocopherol, 70% γ-Tocopherol) und Vitamin C zurückzuführen ist. Damit sind die wichtigsten Mikronährstoffe für das antioxidative Netzwerk vorhanden (siehe Kap. ▶ 9 „Vitamine“). Besonders das rote Palmöl ist heute in vielen Ländern mit fehlenden Lebensmitteln für präformiertes Vitamin A eine wesentliche Quelle für die Vitamin-A-Versorgung.

Palmfrüchte stellen ein Keystone-Lebensmittel dar.

Abb. 1.2 100g Palmfrüchte enthalten 30–50mg β-Carotin (Karotten 5–10mg) und 50–150mg Vitamin E sowie wichtige Fettsäuren. Sie sind stark antioxidativ und eine hervorragende Energiequelle.

Die Entwicklung des trichromatischen Sehens ist ein Beispiel für eine gelungene Nischenkonstruktion, die nicht nur die Wahl der Lebensmittel und damit das Überleben begünstigt hat, sondern auch die Fortpflanzung durch sexuell attraktive Farbsignale. Es gibt eine Vielzahl von Beispielen, dass die farbgebenden Carotinoide von Männchen (Vögel, manche Fische) eingesetzt werden, um eine Partnerin zu finden und den Weibchen darüber hinaus durch die Farbgebung auch ein Signal über ihren Gesundheitszustand zu geben. Carotinoide sind sowohl als Antioxidanzien als auch als Metaboliten für das Immunsystem von Bedeutung. Männchen mit guter Gesundheit benötigen weniger Carotinoide als Antioxidanzien bzw. für das Immunsystem und können sie daher für die Gefiederfärbung einsetzen. Allerdings kann eine „übermäßige“ (in Abhängigkeit von den verfügbaren Nahrungsressourcen) Färbung auch ein Hinweis auf einen zu geringen Einsatz solcher Carotinoide für das Immunsystem sein. Die Folge ist, dass das allzu bunte Männchen in diesem Fall verschmäht bzw. ein eher farbarmer Partner vorgezogen wird.

Die Entwicklung des trichromatischen Sehens diente aber nicht primär der Fortpflanzung (wie immer wieder angenommen), indem z.B. das rote Gesicht der Uakari-Männchen oder das rote Hinterteil einiger Primatenweibchen als sexuelles Signal der Auslöser des trichromatischen Sehens war, sondern die Rotfärbung der Haut ist, wie verschiedene Studien aus jüngerer Zeit ergeben haben, eine spätere koevolutionäre Entwicklung zu der primären Möglichkeit, durch trichromatisches Sehen selektiv Carotinoide als „Lebensmittel“ zu erfassen. Das bedeutet aber auch, dass die Nahrungswahl und der Einfluss der darin enthaltenen Nährstoffe bei Trichromaten einen wesentlichen evolutionären Vorteil mit sich brachten, der im Sinne der Evolution sowohl für das Überleben als auch für die Fortpflanzung von Bedeutung war.