Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen – dies können Symptome einer Magenschleimhautentzündung sein. Die Ursachen der Erkrankungsind vielfältig, ebenso die Therapiemöglichkeiten. Bei allen Formen der Gastritis hat sich jedoch die Ernährungstherapie bewährt, um Beschwerden zu lindern und die Entzündung zu bremsen. In ihrem Ratgeber erklären die Ernährungsexperten*innen Sven Bach und Martina Amon Ursachen und Symptome, geben Tipps zurLebensmittelauswahl und zeigen, wie Lebensstilveränderungen und Stressabbau helfen können. Mit vielen bekömmlichen Rezepten: Hirse-Heidelbeer-Brei, Nudel-Rahm-Pfanne, Pastinaken-Kürbis- Suppe, Putenschnitzel mit Kartoffelpüree und Karottengemüse, Seelachs- Gemüse-Pfanne, Vanillewaffeln.
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Seitenzahl: 110
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Fünf gute Gründe für unseren Ratgeber, für Ihr Die Autoren Wohlbefinden und für Ihre Entzündungsfreiheit
1. Martina und Sven verfügen über einen praktischen Informationsschatz. In ihren Praxen beraten sie seit 20 Jahren Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen.
2. Sie zeigen Ihnen Lebensmittel, die Ihre Entzündung reduzieren – leckere Gerichte, die Ihren Magen schonen und die schnell zubereitet sind.
3. Sie erhalten verständliche, übersichtliche und wissenschaftlich fundierte Informationen zu Ihrer Gastritis.
4. Martina und Sven nehmen Sie an die Hand – mit einem Wochenplan inklusive Rezepten bekommen Sie Ruhe in Ihren Magen.
VORWORT
GASTRITIS – WICHTIG ZU WISSEN
Was ist eine Gastritis?
Wie funktioniert unsere Verdauung?
Formen der Gastritis
Akute Gastritis
Chronische Gastritis
Therapie bei Gastritis
Ernährungstherapie
Die angepasste Vollkost
Geeignete Lebensmittel bei Gastritis
Brot und Gebäck
Getreide und Pseudogetreide
Kartoffeln und Kartoffelprodukte
Gemüse und Salat
Obst
Nüsse, Kerne und Samen
Süßes und Süßigkeiten
Fleisch und Fisch
Milchprodukte
Fette
Gewürze
Getränke
Gesunder Darm – gesunder Magen – gutes Immunsystem
Blähungen
Durchfälle
Verstopfung
Tipps für den Alltag
Bekömmliche Mahlzeiten planen
Stress reduzieren
Rauchen und Alkoholkonsum einschränken
Zutaten und Nährwerte beachten
Zwölf Ernährungstipps für jeden Tag
Musterplan für eine Woche
80 LECKERE REZEPTE BEI GASTRITIS
Frühstück
Snacks und Dips
Suppen
Vegetarische Hauptgerichte
Hauptgerichte mit Fleisch und Fisch
Liebe Leserin, lieber Leser,
kennen Sie diese Tage, an denen Ihr ganzer Magen und Darm verrücktspielen? Sie ständig geplagt werden von einem unangenehmen Schmerz in der Magengegend und Ihnen das Essen einfach nicht gut bekommen will? Eine sehr häufige Diagnose, die dann folgt: Gastritis.
Viele Menschen in Deutschland leiden unter einer Magenschleimhautentzündung, wie die Gastritis auch genannt wird, und wissen zunächst nicht, dass die Ernährung einen entscheidenden Einfluss auf ihre Beschwerden hat. Eine verbreitete erste Therapiemaßnahme ist die Gabe von Tabletten, welche die Säurebildung im Magen senken, dadurch das Sodbrennen lindern und die Magenschleimhaut schützen. Doch ein wichtiger Faktor in der Prävention und Therapie einer Magenschleimhautentzündung ist die passende und individuell abgestimmte Ernährung: Durch die richtige Auswahl an Lebensmitteln und das geeignete Wissen können Sie Ihre Beschwerden deutlich lindern und den Verlauf Ihrer Gastritis positiv beeinflussen.
Mit unserem Ratgeber stehen wir Ihnen dabei Schritt für Schritt zur Seite.
Ihre
Was man unter einer Gastritis versteht, wie sich verschiedene Typen unterscheiden und wie sie behandelt werden, erfahren Sie in diesem Kapitel. Sie erhalten einen Überblick, wie Verdauung und Magen funktionieren und was es für Therapieoptionen gibt. Informationen über geeignete Lebensmittel, Zubereitungsformen und Alternativen bei Gastritis runden mitsamt Tipps zu Ernährung und Alltag das Kapitel ab.
Eine Gastritis, auch Magenschleimhautentzündung genannt, ist eine Entzündung der Schleimhaut im Magen. Der Magen ist ein wichtiges Organ für die Speicherung des Nahrungsbreis, bevor er in kleinen Portionen in den Dünndarm abgegeben wird. Im Magen wird unser aufgenommenes Essen vermengt, zerkleinert und mit saurem Magensaft und Enzymen vermischt. Sie spalten die Nahrungsbestandteile zur besseren Weiterverwertung auf.
Unser Magen ist eingebunden in ein System von Organen, die alle verschiedene Aufgaben erfüllen, damit die Verdauung gut funktioniert.
Natürlich hat unser Körper vorgesorgt, um uns vor dem sauren Magensaft zu schützen. Damit der Magen nicht selbst von dieser Säure angegriffen wird, produzieren feine Drüsen in der Magenschleimhaut einen zähflüssigen Schleim. Dieser Schleim kleidet den Magen aus, sodass er selbst vor der Säure geschützt ist.
Eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung) entsteht durch ein Ungleichgewicht zwischen Magensäuren und dem schützenden Magenschleim.
Verschiedene Faktoren können dieses ausgeklügelte System allerdings zum Kippen bringen und dazu führen, dass zu viel Magensäure produziert wird. Durch dieses Ungleichgewicht kann letztlich doch die Magenschleimhaut von der Säure angegriffen werden. Infolgedessen entzündet sich die Magenschleimhaut, und man spricht von einer Magenschleimhautentzündung bzw. Gastritis.
Unser Magen agiert jedoch nicht allein in unserem Körper. Er ist eingebunden in ein komplexes System von Organen, die alle verschiedene Aufgaben erfüllen müssen, damit die Verdauung gut funktioniert. Zum Verdauungstrakt gehören alle Organe, die an der Verdauung unserer Nahrung beteiligt sind und durch die sie durch den Körper geschleust wird. Im Einzelnen sind das:
• Mund
• Rachen
• Speiseröhre
• Magen
• Zwölffingerdarm
• Dünndarm
• Dickdarm
• Mastdarm
• After
Auch die Drüsen, die Verdauungssäfte produzieren, gehören im weiteren Sinne zu den Verdauungsorganen:
• Speicheldrüse
• Bauchspeicheldrüse
• Leber
• Galle
Die Nahrung wird mit Muskelbewegungen transportiert. Während des Transports wird der Speisebrei mit verschiedenen verdauungsfördernden Flüssigkeiten versetzt.
Gut gekaut ist halb verdaut! Um Ihren Magen zu entlasten, sollten Sie immer gut kauen.
Im Mund startet die Verdauung. Durch die Zähne wird das Essen zerkleinert, und der Speichel bereitet die Nahrung für den Weitertransport in die Speiseröhre vor. Im Speichel steckt unter anderem ein Enzym, das Kohlenhydrate, z. B. aus Brot, vorspaltet. Durch das Kauen wird auch der Magensaft vorbereitet.
Der Magen bildet täglich ca. anderthalb bis drei Liter Magensaft. Er tötet z. B. Bakterien ab und macht Eiweiß besser verdaubar. Im Magen wird auch ein wichtiges Glykoprotein für die Vitamin-B12-Aufnahme produziert. Das Vitamin ist lebensnotwendig und unter anderem für die Blutbildung und Zellteilung zuständig.
Die Verweildauer von Speisen im Magen
Interessant ist die Verweildauer von verschiedenen Speisen im Magen. Wussten Sie, dass z. B. ein Schweinebraten bis zu sieben Stunden im Magen verweilt? Eier und Reis sind z. B. schon nach ca. zwei Stunden Richtung Zwölffingerdarm unterwegs.
Der Magen kann gefüllt ca. 1,5 Liter aufnehmen. Die Belegzellen im Magen produzieren den sauren Magensaft. Der Magen hat, auch im nüchternen Zustand, einen pH-Wert von 1,5 bis 2,0. Das saure Milieu sorgt für die Freisetzung und Aktivierung von Enzymen, die vor allem für die Eiweißspaltung im weiteren Verdauungs-prozess verantwortlich sind. Des Weiteren werden durch die „saure Dusche“ Keime und Bakterien reduziert.
Wichtig ist gutes Kauen der Speisen. Sie kennen das Sprichwort „Gut gekaut ist halb verdaut“ – die Weitergabe des Speisebreis vom Magen in den Dünndarm erfolgt erst, wenn der Speisebrei sehr fein und gut durchsäuert ist. Fettreiche Mahlzeiten jedoch machen durch ihr massives Fettgerüst dem Magen und der Säure viel Arbeit. Deshalb verweilen die fettreichen Speisen am längsten im Magen. Im Fall von Magenentzündungen oder auch Sodbrennen ist aber ein zügiger Durchgang der Speisen vom Magen in den Zwölffingerdarm wünschenswert, denn der Magen soll ja geschont werden.
Deshalb sind Lebensmittel wie z. B. magerer pochierter Fisch, Rührei, Geflügel und Rinderhackfleisch ideal für einen schnellen „Durchmarsch“. Salzkartoffeln, Reis und Mischbrot haben ebenfalls eine kurze Verweildauer im Magen. Gekochtes Gemüse wie etwa Spinat, Karotten, Zucchini, Kürbis und Fenchel sind in der Regel besser als beispielsweise Hülsenfrüchte.
Im Dünndarm wird der in Mund und Magen vorbereitete Speisebrei mithilfe von Enzymen zerlegt. Hier wird z. B. der Fruchtzucker mithilfe eines Transporters ins Blut befördert und der Milchzucker (Laktose) durch das Enzym Laktase gespalten. Wenn die verschiedenen Transporter und Enzyme nicht ausreichend vorhanden sind, gibt es in weiteren Darmabschnitten Verdauungsprobleme. Auch die Fettverdauung findet primär im oberen Bereich des Dünndarms statt. Die Gallenflüssigkeit fließt hier zum Speisebrei und kann somit das vorhandene Fett für weitere Verdauungsprozesse vorbereiten. Die Bauchspeicheldrüse schüttet die Verdauungsenzyme für Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß in den ersten Dünndarmabschnitt (Zwölffingerdarm) aus. Ein großer Teil an Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) werden vom Dünndarm in die Blutbahn aufgenommen.
Im Dickdarm wird der Speisebrei eingedickt. Dem Speisebrei wird vorwiegend Wasser entzogen und Mineralstoffe aufgenommen. Übrig bleiben die Ballaststoffe. Sie „pflegen“ den Dickdarm und sorgen für eine gute Flora. Lösliche Ballaststoffe wie z. B. Beta-Glukane aus Haferflocken sorgen für eine weiche Konsistenz und füttern die guten Darmbakterien. Die unlöslichen Ballaststoffe fegen und putzen den Dickdarm durch. Am Schluss sollte ein zufriedenstellendes und vor allem regelmäßiges Ergebnis in der Toilette übrig bleiben.
Wie Sie Ihrer Verdauung auf die Sprünge helfen
Essen Sie regelmäßig und in Ruhe. Verzehren Sie lieber kleine Mahlzeiten und diese mit Eiweiß, z. B. etwas fettarmem Quark oder Joghurt mit geeigneten Früchten.
Füllen Sie Ihren Magen mit gut verdaulichen Ballaststoffen wie z. B. feinen Haferflocken oder fein geschrotetem Vollkorngebäck. Des Weiteren sollten die Speisen fettarm und eiweißreich sein.
Meiden Sie große Portionen Zucker in Form von Süßigkeiten – hier sind auch Frucht-Smoothies gemeint. Mit ihnen wird der Dünndarm mit einer großen Menge Zucker überladen.
Um den Magen-Darm-Trakt ganz allgemein zu schonen, reduzieren Sie auch fettige, saure und scharfe Speisen stark – lieber dämpfen und leicht braten!
Für eine gute Verdauung benötigen Sie mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag. Meiden Sie kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee, Fruchtsäfte und Früchtetees, sondern trinken Sie vorwiegend Kamillen-, Fenchel-, Salbei-, Löwenzahn- oder Schafgarbentee.
Eine Magenschleimhautentzündung kann in unterschiedlichen Verläufen auftreten: akut und chronisch.
Eine Magenschleimhautentzündung kann in unterschiedlichen Verläufen auftreten. Dabei unterscheidet man zwischen einer akuten Gastritis und einer chronischen Gastritis, wobei ein akuter Verlauf auch in einen chronischen übergehen kann.
Im Folgenden sehen wir uns die unterschiedlichen Verläufe und Auslöser genauer an. Denn diese Unterscheidung ist in der weiteren Therapie wichtig, um den richtigen Ansatz zu wählen, die Beschwerden der Krankheit zu mildern.
Akute Gastritis
Die Auslöser für eine akute Gastritis können vielfältig sein. Zu ihnen gehören folgende Faktoren:
• akute Infektionen mit Bakterien, Viren oder Schimmelpilzen
• Lebensmittelvergiftungen
• Einnahme von Medikamenten wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen, Rheumamedikamente, Kortison
• lokale Verätzungen des Magens durch Lauge oder Säure
• Strahlentherapie
• Nikotin, Kaffee, Alkohol und scharfes Essen
• körperlicher Stress durch schwere Unfälle oder Operationen
• andauernde psychische Belastungen und Stress
• Angstzustände und Depressionen
Die Beschwerden einer akuten Gastritis können vielfältig sein und von keinen bzw. leichten bis hin zu starken Beschwerden mit Komplikationen verlaufen. Häufig klagen Betroffene über Bauchschmerzen, Erbrechen, Übelkeit oder Reflux (Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre). In milderen Fällen können kleine punktartige Blutungen entstehen, wobei der Blutverlust nur über ein Labor bestimmbar ist. In schwereren Fällen mit ausgeprägten Blutungen kann es zu starkem Erbrechen, Blutarmut und auch verfärbten Teerstühlen kommen. Eine akute Gastritis kann im Verlauf auch in eine chronische Form übergehen.
Hinter einer akuten Gastritis können ein einziger oder in Kombination mehrere Auslöser stecken.
Chronische Gastritis
Bei der chronischen Gastritis zeigen sich meist nur leichte Beschwerden wie Bauchschmerzen, leichtes Unwohlsein oder Erbrechen. Aufgrund der nur leicht ausgeprägten, häufig unauffälligen Symptome ist die chronische Gastritis in vielen Fällen nur ein Zufallsbefund. Es werden anhand des Auslösers hauptsächlich drei Formen der chronischen Gastritis unterschieden: Gastritis Typ A, B und C.
Gastritis Typ A – Auslöser Autoimmunerkrankung Dieser Typ ist mit ca. fünf Prozent der seltenste Auslöser einer Gastritis. Die Entstehung ist bei dieser Form noch nicht abschließend geklärt, vermutet wird ein Fehler in der Immunabwehr. Das Abwehrsystem bildet dabei Abwehrstoffe gegen den eigenen Magen, speziell gegen die Magenzellen, sogenannte Belegzellen, welche die Magensäure produzieren. Bei diesem körpereigenen Angriff entsteht eine Entzündung der Magenschleimhaut. Dabei wird immer weniger Magensekret entwickelt, was dem Magen dauerhaft schadet.
Zudem produzieren die Belegzellen im Magen neben der Magensäure den „Intrinsic Factor“. Dieser ist notwendig, damit wir Vitamin B12 im Darm aufnehmen können. Bei dieser Form der Gastritis kann dadurch begleitend ein Vitamin-B12-Mangel vorliegen, aus dem eine spezielle Form der Blutarmut (perniziöse Anämie) entstehen kann. Dieser mögliche Mangel sollte medizinisch über eine Blutentnahme ausgeschlossen werden.
Der häufigste Auslöser einer chronischen Gastritis ist eine Infektion mit Bakterien.
Gastritis Typ B – Auslöser Bakterien Der häufigste Auslöser einer chronischen Magenschleimhautentzündung ist eine Infektion mit Bakterien. In 70 bis 90 Prozent der Fälle handelt es sich um das Bakterium Helicobacter pylori, kein seltenes Bakterium im menschlichen Organismus. Es gelangt oral in den Magen, durchdringt die Schleimschicht und haftet sich in der Magenschleimhaut an die schleimproduzierenden Zellen an. Grundsätzlich trägt etwa jeder zweite Deutsche dieses Bakterium unwissentlich in sich.
Den meisten Menschen beschert das Bakterium keine Unannehmlichkeiten, doch bei einer geringeren Anzahl der Betroffenen kommt es zu chronischen Entzündungen der Magenschleimhaut, die gelegentlich zu schwereren Erkrankungen führen können wie Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre oder auch Magenkrebs.
Gastritis Typ C – Auslöser magenreizende Medikamente Die Form der chemisch-toxischen Gastritis macht etwa 30 Prozent aus. Die Magenschleimhautentzündung wird dabei durch bestimmte Medikamente ausgelöst, die durch ihre chemischen Eigenschaften die Produktion der Magensäure stimulieren. Dazu zählen bestimmte Schmerzmittel und Antirheumatika. Lesen Sie daher immer die Packungsbeilage und klären Sie die Einnahme von Medikamenten wie Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure mit Ihrem Arzt ab. Sollte das Medikament möglicher Auslöser der Beschwerden sein, sollten alternative Medikamente mit gleicher Wirkung in Betracht gezogen werden, wenn dies medizinisch möglich ist.
Ebenso können auch der Rückfluss von Gallensaft aus dem Zwölffingerdarm (Gallereflux), wie er nach Operationen vorkommen kann, Alkohol oder Säuren und Laugen zu einer Gastritis Typ C führen.
Weitere Formen Eine weit seltenere Form ist eine sogenannte Riesenfaltengastritis, die Ménétrier-Gastritis. Diese seltene Magenerkrankung zeigt sich, wie der Name sagt, in einer Vergrößerung der Schleimhautfalten des Magens. Die genauen Ursachen sind allerdings noch ungeklärt. Auch kann eine Magenschleimhautentzündung mit einem Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, einhergehen, ebenfalls eine eher seltene Ursache.
Der Fokus bei einer Therapie einer Magenschleimhautentzündung liegt immer auf dem auslösenden Faktor:
• Bei einer bakteriell verursachten Gastritis (Typ B) und dem nachgewiesenen Vorliegen eines Helicobacter pylori wird sie je nach Abwägung des behandelnden Arztes häufig medikamentös angegangen.
• Ist eine Gastritis aufgrund einer Autoimmunerkrankung diagnostiziert (Typ A), so liegt der Schwerpunkt auf der Beseitigung der Entzündung sowie die Therapie von einem möglichen Vitamin-B12-Mangel.
• Werden die Beschwerden durch Medikamente ausgelöst (Typ C), sollte mit dem behandelnden Arzt über alternative Präparate gesprochen werden, die das aktuelle Medikament ersetzen können.