Es ist nicht alles Mett, was glänzt - Mirja Boes - E-Book

Es ist nicht alles Mett, was glänzt E-Book

Mirja Boes

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Beschreibung

Die Mampf-Memoiren von Comedypreisträgerin und Bestsellerautorin Mirja Boes: Dieses Buch macht zwar nicht schlank, dafür aber extrem fröhlich! Mirja Boes liebt alles, was fettig ist und Kalorien hat, und sie isst dabei fast alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Essen ist für die Kochshow-Jurorin und Restaurantbetreiberin die schönste Hauptsache der Welt. Warum, fragen Sie? Weil es schmeckt, und weil man beim Mampfen so schön in Erinnerungen schwelgen kann: Spiegelei mit Zwiebeln und Nutellatoast und dabei »Ein Colt für alle Fälle« mit dem großen Bruder schauen. Oder die leckeren Gastgeschenke im letzten Andalusienurlaub, die ganz bestimmt überhaupt gar nicht daran schuld waren, dass allen in der Ferienanlage übel wurde. Hach war das schön! Mirja Boes erzählt mit ihrem unnachahmlichen Humor Essensgeschichten aus ihrem Leben. Ihre befreiende Botschaft: Esst, was euch schmeckt, denn an jedem Lieblingsessen hängt ein ganz besonderes Erlebnis. Prost, Mahlzeit!  

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Seitenzahl: 245

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Mirja Boes

Es ist nicht alles Mett, was glänzt

Meine kulinarische Reise durchs Leben

FISCHER E-Books

Mett, Sie kennenzulernen

Hallo. Mein Name ist Mirja Boes und ich habe dieses Buch geschrieben. Und Sie sind? Ich kann Sie zwar nicht hören, aber ich denke, wir haben eine ganz tolle Gemeinsamkeit! Wir essen gerne. Zack! Ein Match! Wir werden Freunde. Fertig.

Falls Sie nicht gerne essen. Das kriegen wir hin. Immerhin essen Sie ja irgendwas, sonst wären Sie so schwach, dass Sie nicht mal dieses schmale Büchlein halten könnten.

Vorgestellt haben wir uns also. Weiter geht’s. Ich hol mal aus. Achtung! Jetzt!

Nix wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Viele Köche verderben den Brei. Futtern wie bei Muttern. An apple a day keeps the doctor away. Essen ist der Sex des Alters. Liebe geht durch den Magen. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Der Mensch ist, was er isst. Einen Prosecco aufzumachen ist auch irgendwie kochen. Der Appetit kommt beim Essen. Käse schließt den Magen! Wenn du aufisst, gibt es schönes Wetter. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach dem Essen sollst du ruh’n oder tausend Schritte tun. Das macht den Kohl nicht fett. Alles in Butter!

Warum ich all diese Redensarten kenne? Das weiß ich nicht, und es ist mir auch Wurst! Haha!

Aber denken Sie nicht auch, dass gerade ich ein Buch übers Essen schreiben sollte, wenn ich es doch selber so gerne tue? Und das tue ich. Mal esse ich mehr, mal weniger. Mal gesund, mal Quatsch. Und genau für diesen Quatsch will ich mich nicht schämen, und Sie sollten das auch nicht tun.

Hängen Sie auch mal nachts um drei am Kühlschrank? Na und? Wer Hunger hat, sollte essen dürfen. Und manchmal darf es natürlich auch etwas Ungesundes und Unvernünftiges sein.

Ganz wichtig! Damit wir das gleich geklärt haben: Ich will Sie nicht bekehren und jeder soll nach seiner Façon glücklich werden, aber ich will auch nicht bekehrt werden.

Ich will ab und an stolz rausbrüllen: »Ja, ich habe diese Nacht noch die kalte Pizza von gestern komplett aufgemampft, und sie war spitze!«

Folgen Sie mir gerne auf dieser kulinarischen Reise durch alle erdenklichen Speisen und Lebenslagen. Und das ist jetzt nicht nur so eine Floskel! Es geht auf den nächsten Seiten mit mir in den Urlaub nach Spanien, Frankreich, sogar nach Essen – also die Stadt. Wir sitzen gemeinsam in meiner Kindheit vorm Fernseher, und Sie sind ganz nah dabei, wenn ich in Rom mit voller Inbrunst … ach, das lesen Sie am besten selbst.

Ich werde alles offen und ehrlich ansprechen, und das kann manchmal etwas eklig werden. Versprochen! Meine Familie kommt auch vor. Die hier auf der Erde und die im Himmel. Spoiler! Die meisten haben das Buch schon gelesen und ich darf es trotzdem veröffentlichen!

Noch eine Sache liegt mir am Herzen: Haben Sie bitte Spaß! Kneifen Sie sich zwischendurch in den kleinen oder größeren Bauchspeck und denken Sie: »Na und?« Ich tu’s beim Schreiben auch.

Legen Sie auch gerne mal dieses Buch zur Seite und brutzeln sich spontan etwas in der Pfanne zusammen. Tun Sie, was auch immer Sie tun wollen. Jetzt ist es sowieso zu spät. Sie halten es ja bereits in Ihren Händen. Entweder weil Sie es sich freiwillig gekauft haben, oder es war das Geschenk eines ganz, ganz lieben Menschen. Und hey: So ein Buch ist doch besser als ein Gutschein. Hoffe ich … Laden Sie den Schenker doch gerne einmal fett zum Essen ein. Was auch immer Sie tun, bedenken Sie: »Es ist nicht alles Mett, was glänzt!«

Ich auf alle Fälle freue mich auf unsere gemeinsame Reise und auch auf Ihr Gesicht beim Lesen. Verdammt! Kann ich ja gar nicht sehen! Dann stelle ich es mir eben vor.

Und jetzt hören Sie mal mit dem Vorgeplänkel auf und fangen endlich an zu lesen!

Ihre Mirja Boes

Klein-Mirja am Fuße des Mount Sauerkraut

Ich bin als Lehrerkind aufgewachsen, was auch Vorteile hat. Ich durfte zum Beispiel immer und überall lernen, wo ich wollte. Mathe beim Zähneputzen. Bio im Supermarkt, und auf dem Weg nach Hause machen wir noch einen kleinen Ausflug in die Physik. Hurra. Als Lehrerkind bekommt man alles ganz genau erklärt, auch wenn man nicht will. Alles in der Hoffnung, dass es sich irgendwo im Hirn verfängt. Nicht für die Schule. Nein. Fürs Leben natürlich.

»Mama, welcher Tag ist morgen?« – »Freitag … Wusstest du eigentlich, dass der Freitag nach der nordischen Gottheit Freya benannt wurde. Freya ist die Göttin der Liebe und Ehe. Nimm bitte den Finger aus der Nase und hör zu. Hallo? Hallo! Übrigens: Weißt du eigentlich, was Hallo auf Japanisch heißt? Moshimoshi! Ist das nicht lustig?«

Nein. Ist es nicht. Meine Eltern waren nie so. Aber es gibt sie. Diese Eltern, die mit großen, erwartungsvollen Augen auf dem Schulhof auf ihr kleines Wunderkind warten und denken: »Ob er seiner Lehrerin wohl erzählt hat, warum der Freitag Freitag heißt? Vielleicht ist er ja sogar in den Unterricht gestürmt, hat sich vor die Klasse gestellt und gerufen: »Moshimoshi, liebe Mitschüler! Das ist japanisch!«

So stehen sie da, sie platzen vor Vorfreude, und der Stolz will ihnen schon aus den Augen laufen und dann öffnen sie das Tor zum Jubel mit der einen, alles entscheidenden Frage: »Und? Wie war die Schule?« Antwort: »Schön.« Und ich steh auf dem Spielplatz und beömmel mich, während meine Kinder Schnee essen. »Aber nicht den gelben, ne?!« Herrlich.

Ich warte auf das erste TV-Duell. In der linken Ecke ein übermotivierter Vater, ein Wikipedia-Bildungsbürger und Hobby-Akademiker, der auf alles eine Antwort hat. Und in der rechten Ecke: Malte, der siebenjährige Nachwuchsbesserwissenschaftler mit Leistungskurs Dinosaurierkunde, der immer nur eines fragt: »Warum? Warum? Warum? Warum?«

Aber wir schweifen ab. Also ich. Beim Schreiben. Aber Sie lesen es ja auch. Also sind wir beide schuld. So. Weiter im Text.

Als Lehrerkind hat man viele Vorteile. Und zwar nicht nur, dass ich bereits im Alter von acht schon so ziemlich jeden doofen Spitznamen gehört hatte, den sich Mitschüler ausdenken können. Mein Vorteil: Ich wurde von meinen Eltern nicht vegan oder vegetarisch ernährt, sondern diplomatisch-pädagogisch. Es gab nur eine goldene Regel: Alles muss probiert werden, bevor ich »Bäh!« sagen darf. Klingt einfach, bedeutet aber auch eine Menge Mut. Vor allem bei mir.

Erinnern Sie sich bitte kurz an Prominente im Dschungelcamp, die ein Genital essen sollen oder gar eine ganze Spinne in den Mund nehmen müssen. Oder, falls Sie so was natürlich niemals nicht gucken würden: Stellen Sie sich die Bilder einfach vor.

So habe ich mich bei Kohlrabi gefühlt. Und bei Rote Beete. Aber ich habe auch viele schöne Erfahrungen gemacht, und meine Eltern haben es mit der goldenen Probierregel nie übertrieben. Es gab sogar eine offizielle Ausnahme! Zunge. Die gab es traditionell immer an einem Abend in dem Hotel in Italien, wo wir unseren Skiurlaub verbrachten. Zunge … würg! Allein die Konsistenz, wenn du darauf beißt. Das ist so zäh und gummiartig und tut außerdem verdammt weh. Da hatten meine Eltern ein Einsehen.

Zweite Regel. Okay. Es gab auch eine zweite Regel. Alles, was ich mir selbst nehme, muss ich aufessen. Ansonsten wurde es einfach so lange aufgetischt, bis ich es komplett weggeputzt hatte.

Ich weiß noch, wie ich eine Woche lang den Mount Sauerkraut mit mir rumgeschleppt habe. Anfangs hatte der noch so lustig gerochen und so toll gedampft. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, schon bevor ich das Sauerkraut im Mund hatte. Deswegen nahm ich mir eine so große Portion, dass mein Bruder mir beim Tragen helfen musste. Nach zwei Gabeln war allerdings klar: Das Zeug esse ich auf keinen Fall. Nach zwanzig Minuten Stochern und einer ebenso langen Diskussion mit meinen Eltern war aber ebenfalls klar: Das Zeug esse ich auf jeden Fall. Sieben Tage hab ich gebraucht.

Und falls unter den Lesern jetzt ein Nahrungsmittelbiologe mit Fachgebiet Gärungskunde sein sollte, der rumspießert und lauthals aufschreit: »Was? Sieben Tage? Das ist unmöglich! Das verkommt doch.« Dem sei gesagt: »Stimmt, aber Pech, ich find’s lustig!« Außerdem ist das mein Buch, und da kann ich alles behaupten, was ich will! Hihi.

Also: SIEBEN Tage habe ich vor dem Mount Sauerkraut gesessen, während meine Familie sich fröhlich durch die Woche mampfte. Auf der anderen Seite: Hätte ich den Mount Sauerkraut bei einer einzigen Mahlzeit verspeist, wäre ich wohl sieben Tage als Luftballon durchs Haus geschwebt. Regel zwei war also super! Zumindest wenn es darum geht, schnell das Dosieren zu lernen.

Das Schokoparadies im Schrank

Dosieren war ein großes Thema bei uns und galt natürlich auch für Süßigkeiten. Die wurden in meiner Kindheit traditionell in einer großen Schrankwand in Eiche rustikal aufbewahrt. Die bestand klassischerweise aus jeder Menge Türen und Schubladen. In der Mitte war eine Glasvitrine verbaut. Angeber konnten die sogar beleuchten! Normalerweise interessieren sich Kinder nicht so sehr für Schrankelemente. Außer vielleicht in Sachen Wohnzimmer-Freeclimbing, wenn die Eltern mal weg sind. Wäre da nicht dieses eine, ganz besondere Fach gewesen. Ich bin mir sicher: Das gab es in jeder Schrankwand der 70er und 80er. Das Süßigkeitenfach.

Großeltern hatten mitunter eine ältere Version in Form einer Art Klappe. Dahinter war ein verspiegeltes Fach. Da standen die guten Gläser. »Achtung: Nicht umschmeißen! Die sind teuer. Und Oma kriegt jedes Jahr zu Weihnachten ein neues.«

Gleich neben den Kostbarkeiten standen die Stars einer jeden Kindheit: die Süßigkeiten. Großeltern hatten die Angewohnheit, Dinge zu sagen wie: »Wenn du was Süßes möchtest, nimm dir.« Ein einfacher Satz, der eine komplette Kindheit total verändern kann. Ich kenne Kinder, die sich vorgestellt haben, wie sie heimlich in diese Klappe klettern und dort ein ganzes Wochenende verbringen. Eingeschlossen im Süßigkeiten-Paradies. Es wäre vollkommen okay, solange man die guten Gläser nicht beschädigt. Gut, irgendwann wäre die Klappe zu klein, und der pralle Kinderbauch würde aus den Ritzen der Schrankwand quellen, aber bis dahin wäre es einfach das perfekte Leben.

Meine Eltern hatten auch einen Süßigkeitenschrank, der gut gefüllt mit Leckereien im Wohnzimmer stand. Er wurde ebenfalls nicht abgeschlossen, und man durfte sich bedienen. Allerdings mit der nicht ganz unwichtigen Information: »Was weg ist, ist weg!« Befüllt wurde der Schrank alle vierzehn Tage. Also: Tür auf, Mund auf und rein damit. Schokolade, Weingummi, Kaugummi, alles mit Gummi, Schaumküsse, Kekse, am Ende sogar die trockenen Kekse ohne Schokoüberzug. Alles hab ich in mich reingeschaufelt und noch mehr. Aber ich erspare Ihnen die Aufzählung. Allein vom Lesen würde sonst der Insulinspiegel explodieren. Es war ein Hochgefühl. Ich war high. Die Welt lag mir zu Füßen!

In meiner Erinnerung stehe ich mit ausgebreiteten Armen vor dem Süßigkeitenregal und rufe: »Ich bin die Königin der Welt! Ich bin die Herrscherin von Legoland, Phantasialand und Playmobil. Ich bin unbesiegbar! Vierzehn Tage! Pah! Was für eine läppische Drohung! Vierzehn Tage – das ist ein Sommerurlaub, und jedes Kind weiß, wie schnell solche Ferien vorbei sind. Wie schlimm kann es also sein, wenn man ein paar Tage auf Nachschub warten muss?« Ich kann sagen: Es ist die Hölle.

Vor allem, wenn der Zuckerschock vorbei ist und die Bauchkrämpfe einsetzen. Wenn man sabbernd der Erde zu Füßen liegt und denkt: »Warum habe ich das getan? Warum habe ich die gesamte Gummibärchenbevölkerung ausgerottet?« Und wenn die Bauchkrämpfe endlich aufhören und sich dieses andere Gefühl einstellt. Es ist ein Gefühl wie an Tag eins nach den Sommerferien, wenn man denkt: Krass, bis zu den nächsten Sommerferien sind es jetzt noch exakt siebenundzwanzig Millionen Tage!

Vierzehn Tage! Die Zeit zieht sich wie der leckere Kaugummi aus dem Süßigkeitenfach.

Dreizehn Tage! Die Geduld schmilzt wie Schokolade aus dem Süßigkeitenfach.

Zwölf Tage! Das Leben ist so hart wie das vertrocknete Weingummi, das ich nach langem Suchen in der hinteren Ecke vom Brett geknibbelt hatte … aus dem Süßigkeitenfach.

Ich konnte an nichts anderes denken. Und so lernte ich auch hier schnell und schmerzvoll die richtige Dosierung. Schmerzvoll ganz zu Beginn, also wenn man sich gleich am ersten Tag alles reingeschoben hatte und dann röchelnd und würgend mit Magenverstimmung vor dem Schrank daniederlag. Und schmerzvoll die letzten elf Tage, in denen man in die gähnende Leere der Höhle in Eiche rustikal starrte.

Gott sei Dank habe ich diese Dosierungsgeschichte bis heute komplett verdrängt. Und wenn meine Kinder heute gar nicht so viele Süßigkeiten essen, dann liegt das daran, dass Mutti sie oft noch spätabends in sich reingeschaufelt hat.

Ich habe die SRNI-Zeit gestoppt. Also die Süßigkeitenreserven-Nachfüll-Intervalle. Die sind bei mir nicht vierzehn Tage lang, sondern vierzehn Minuten. Grüße an dieser Stelle an die Tankstelle um die Ecke! Echt toll, dass die vierundzwanzig Stunden geöffnet haben. Manchmal hole ich mir noch eine Packung Schoko-Koalas und gönn mir die auf die gute alte Zeit, in der meine Nahrungsaufnahme noch von den zwei goldenen Regeln geprägt war.

Wir dürfen dieses Kapitel natürlich nicht verlassen, ohne darüber zu fachsimpeln, welches denn meine Lieblingssüßigkeiten aus dem geheimnisvollen Schrank waren. Da das Gummibärchenangebot damals doch recht viel schlichter war als heute: Haribo Goldbären, fertig!

Mittlerweile gibt es ja Gummitiere in wirklich allen Farben und Größen. Ich hatte noch vor einer Woche ein Gummibärchen aus dem Kiosk, das nicht nur so aussah wie ein Spiegelei, sondern auch noch die Originalgröße hatte. Echt! Wirklich! Ungelogen! Na ja, ein bisschen kleiner war es schon, aber toll! Oder, kennt jemand diese kompletten Augäpfel zum Essen? Toll sind die! Der A-Apfel, also der »Aug«, besteht aus weißer Schaummasse und die Iris aus einem farbigen Gummibärchen. In der Mitte, quasi als Augenflüssigkeit oder Hirn, gibt es noch eine zähe, sehr süße Schleimigkeit, die aber auch erfrischend sauer schmeckt. Mit so etwas kann man mir zu jeder Tageszeit eine Freude bereiten. Also: Falls Sie mich mal irgendwo treffen sollten, überraschen Sie mich gerne!

So, aber jetzt zurück zum süßen Schrank von damals, als es noch keine essbaren Augen gab. Da war es die gute, alte Kinderschokolade. Ja, ja, damals sah der Riegel noch nicht wie eine Mini-Ansammlung von »Halfpipes« aus, sondern er war dreiteilig mit nur kleinen Lücken dazwischen, und auf jedem Abschnitt waren eine kleine Krone und oben und unten drei kleine Schrägstriche in die Schokolade eingelassen. Man konnte die braune Schokolade noch viel besser von der weißen Milchcreme ablutschen als heute, was ich heimlich immer gemacht habe. Heimlich deswegen, weil es eigentlich abartig ist, sich etwas in den Mund zu stecken, darauf rumzulutschen und den erbärmlichen, angeseierten Rest wieder rauszuziehen. Mein Gott, was lesen Sie da denn für schlüpfriges Zeug! Sie sollten sich wirklich etwas schämen! Ich spreche hier von einem Schokoriegel. Dasselbe gilt für angelutschte und noch halbvolle Eislöffel. Dies wird aber, wie ich gerade merke, ein eigenes Kapitel füllen und führt hier zu weit.

Also, ich mochte Kinderschokolade und außerdem noch Hotta. Jetzt fragen Sie sich zu Recht, was Hotta ist. Das ist doch klar: Duplo! Wie? Hä? Als ich klein war, gab es im Duplo so tolle Tierbildchen, die man sammeln konnte. Und da dort leider meist Pferde drin waren (hatte ich schon erwähnt, dass ich kein Pferdemädchen war?), tauften meine Oma Erna, die natürlich auch den besagten süßen Schrank besaß, und ich das Duplo in Hotta um. Ist doch klar! Und so fragte sie mich jedes Mal, wenn ich zu ihr kam: »Na, mein Kind, wie wäre es mit ’nem Hotta?«

Auf der Nutellacouch mit Colt Seavers, Ei und Zwiebel

Essen auf der Couch war schon immer was Besonderes. Schon in meiner Kindheit. Denn das war die große Belohnung bei uns: der Couchfreischein! Wenn ich mich brav an Regel eins und zwei gehalten hatte, durfte ich abends mit dem Abendbrot im Wohnzimmer auf der Couch sitzen und ’ne Vorabendserie sehen und dabei mampfen, was ich wollte.

Dazu muss man wissen: Schon in jüngster Jugend hatte ich Essgelüste wie eine Dauerschwangere. So gab es eine lange Zeit von meiner geduldigen Mutter Abend für Abend denselben Gang: ein Spiegelei, daneben ein Toastbrot mit Nutella und daneben wiederum eine rohe aufgeschnittene Zwiebel mit etwas Salz.

Na? – Läuft beim Lesen bereits der Speichel säuerlich im Überfluss im Mund zusammen? Also, ich mochte es. Und ich habe keine Ahnung, warum. Spiegelei? Okay. Großmütter sagen zu so was: »Das ist was Reelles.« Was so viel heißt wie: »Da ist alles drin, was der Körper braucht.«

So wie es in der Fernsehwerbung früher hieß: »Fruchtzwerge! So wertvoll wie ein kleines Steak.« Das muss man sich noch mal vorstellen. Was ein herrlicher Quatsch. Noch heute mach ich mir den Spaß und serviere meinen Kindern ihr Stück Fleisch mit den Worten: »Steak! So wertvoll wie ein großer Fruchtzwerg.« Und jedes Mal, wenn die mich mit großen Augen ungläubig anschauen, weiß ich: Fernsehwerbung in den 80ern hatte einen an der Murmel.

Zurück zum Spiegelei. Das geht als Abendbrot locker durch. Ein Toastbrot mit Nutella auch irgendwie. Vor allem, wenn man noch gefühlte siebenundzwanzig Millionen Tage auf die Wiederbefüllung des Süßigkeitenregals warten musste. In der Kombination mit Spiegelei sicher befremdlich, aber noch vertretbar.

Aber die Zwiebel? Und dann auch noch mit Salz? Salz war in meiner Kindheit wahrscheinlich das Pendant zur sprichwörtlichen Kirsche auf der Sahnehaube. Das Momentum genialischen Wahnsinns, bei dem meine Eltern sich dachten: »Irgendwas stimmt mit dem Kind nicht. Die wird bestimmt mal Künstlerin.«

Und wo ist überhaupt der Kumpel des Lauchgewächses, der sich mit dem scharfen Gemüse durch das Rheinland schunkelt? Wo ist das Mett? Es gab kein Mett. Es gab nur die Zwiebel und den Mundgeruch! Aber das war mir egal. Ich war jung und liebte den Thrill. Die Schärfe, die vom Mund in die Nase in die Augen stieg. Herrlich!

Ich wusste noch nichts von der antibakteriellen Wirkung der Zwiebel, die den Blutdruck, die Blutfette und den Blutzucker senken kann – angeblich. Auch nichts von den gerinnungshemmenden und antiasthmatischen Eigenschaften. Oder dass die Römer glaubten, dass Zwiebeln vor der Pest schützen. Bei uns verpestete sie allenfalls das Wohnzimmer. Ich hatte auch keine Insektenstiche, Wunden, Furunkel oder Blutergüsse, die ich mit Zwiebeln behandeln musste. Es war auch kein Zwiebelsaft gegen Husten oder ein Stück Zwiebel, das man sich bei Vollmond auf eine Warze am Fuß kleben soll. Es war einfach nur eine Zwiebel. Ich wusste auch nicht, dass die Küchenzwiebel eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit ist, die schon seit mehr als fünftausend Jahren als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze kultiviert wird. Mir war damals weder bewusst, dass Zwiebeln den ägyptischen Göttern als Opfergabe gereicht wurden, noch dass sie eine Art Zahlungsmittel für die beim Pyramidenbau eingesetzten Arbeiter waren.

Klar, liebe Leser, IHR wisst das natürlich – spätestens jetzt. Ich wusste nichts von alledem. Ich wusste nur: Ich liebte Zwiebeln. Und daher bereitete es mir eine besondere Genugtuung, als die Zwiebel 2015 endlich die Ehrung bekam, die sie in meinen Augen schon lange verdiente. 2015 wurde die Zwiebel nämlich vom Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, gen. Paracelsus e.V. zur Heilpflanze des Jahres ernannt, sogar mit Urkunde zu Ehren der Zwiebel.

Ehrlich. Vor Rührung hatte ich Tränen in den Augen! Vor Rührung oder weil es zur Feier des Tages natürlich frischen Zwiebelkuchen gab. Ein weiterer Vorteil der Zwiebel: Ich konnte damit meinen Bruder ärgern, was mir nicht nur Freude bereitete, sondern mir vor allem auch noch mehr Platz auf der Couch neben ihm sicherte.

Aber, Moment! Apropos Couch! Da nehme ich Sie sehr gerne auf einen optischen Ausflug in die späten Siebziger, frühen Achtziger mit. Wie sahen da die Couchen aus? Ja, nicht mehr ganz knalle-bunt. Nach knalle-bunt kam die Entdeckung der gedeckten Töne. Unsere Couch war moosgrün und aus Samt. Samtig weich, und wenn man sie in eine Richtung streichelte, wurde das Moosgrün etwas dunkler. Streichelte man gegen den Strich, wurde es wieder heller. Streichelte man über die Stelle, auf der vorher das Nutellabrot, natürlich mit Gesicht nach unten, wegen der Schwerkraft, draufgefallen war, glich das Moosgrün farblich einer kleinen, modrigen Matschpfütze, in der man zu doll mit einem Stöckchen gerührt hat, um Pfützensuppe zu kochen. Und, Achtung! Sie war aus Samt. Und was trug ich am Körper in den späten Siebzigern? Richtig: Frottee oder Nicki! Das war gefährlich. Wenn man zu sehr auf dem Samtsofa hin und her rutschte, zum Beispiel weil man so ungeduldig auf Spiegelei, Zwiebel und Nutellatoast wartete, lud sie sich elektrisch auf. Da prallten einfach zu viele samtige Textilien aufeinander. Diese Elektrizität entlud sich meist durch mein sehr feines, zu Berge stehendes Haar. Hätte man sie gebündelt, hätte ich sicherlich genügend Volt auf dem Kopf gehabt, um mein allabendliches Spiegelei selber zu garen.

Ich wusste also schon früh, welche Vor- und Nachteile eine Couch haben kann. Ein Wissen, das mir bei meinen Kindern helfen sollte. Unser aktuelles Modell ist nämlich nicht aus Samt. Aber beim Kauf versicherte uns der freundliche Polstermöbelfachverkäufer, dass unser ausgewählter Bezug in schlamm-graubraun-meliert wirklich sehr strapazierfähig sei und man da nix an Flecken darauf sehen würde. Bewundernswert war, dass er das alles brav aufsagen konnte, während er dabei zusah, wie meine Söhne die Trampolinfähigkeit der übrigen Ausstellungsstücke testeten. Immerhin hatten sie die Schuhe ausgezogen! Und er hat recht behalten. Der Stoff wächst mit seinen Aufgaben, und wenn unsere Kinder einmal ausziehen und ich ein neues Sofa kaufe, dann werde ich das alte auskochen und die komplette Nachbarschaft auf einen deftigen Eintopf einladen.

Aber zurück zu meinem Bruder, der Couch und mir und meinem abartigen Abendmahl.

Denn das war unser gemeinsames Vorabendfernsehritual. Ich bekam mein Trio Infernale aus Spiegelei, Nutellatoast und Zwiebel. Er bekam Colt Seavers. Der Colt für alle Fälle. Der Held seiner Kindheit. Gut, ganz genau genommen war er scharf auf Jody, die hotte Assistentin. Aber egal. Mein großer Bruder war in Sachen Vorabendseriengucken der Bestimmer, und er liebte Colt Seavers. Also mochte ich Colt Seavers auch. Lee Majors war der Super-Stuntman! Der und sein Truck.

»Hey, ich muss über den Fluss! Ich springe mit meinem Truck.«

»Ich muss über die Schlucht! Ich springe mit meinem Truck.«

»Ich will in den Urlaub! Ich fliege mit meinem Truck.«

Das war ein Typ! Den mochten alle. Da war schon die Frisur ein Stunt. Der hatte eine Hollywood-Föhnwelle. So was trägt heutzutage nur noch Uschi von der Leyen. Aber ich war nie verliebt in den Colt. Da konnte Colt Seavers in seiner Badewanne sitzen und Moos ansetzen. Ich war verliebt in Howie.

Okay, der Name klingt wie ein schwuler Indianergruß. Häuptling Abahachi auf dem Kriegspfad: »How!«

Antwort von Rosa Wolke: »Howie!«

Gemeint ist Howie Munson. Der war wie Colt Seavers – nur mit weniger Haaren und ohne Falten. Okay, Howie war ein bisschen tollpatschig und ängstlich.

Bei dem hieß es: »Hey, ich muss über den Fluss! Okay, ich frag Colt Seavers.«

Um den habe ich mir bei den Stunts immer die meisten Sorgen gemacht. Scheiß auf die Autos! Scheiß auf Colt Seavers! Hoffentlich passiert Howie nichts!

Zur Not retteten ihn die Airbags von Jody. Wer erinnert sich noch an die heiße blonde Assistentin von Colt Seavers? Was war noch mal die Aufgabe von Jody? Nix! Vor allem nix anziehen. Wie schwer muss das für Howie gewesen sein.

Alle Jungs so: »Yeah! Geil, Colt Seavers!«, und alle anderen Jungs: »Yeah, Jody Banks! Geil!«, und die kleine Mirja: »Yeah! Howie! Du bist zwar nicht cool, aber ich find dich toll! Huhu!«

Ich glaube, so funktioniert Fernsehen. Da muss immer einer dabei sein, den man mag. Der ein bisschen doof ist, oder dick. Am besten ist natürlich dick und doof. Wir brauchen eben einen, der anders ist. So ein bisschen niedlich zwischen den Ohren halt. Da fühlen wir uns einfach besser. Das ist auch der Grund, warum manche Paare noch zusammen sind. Wir Frauen fühlen uns dann einfach besser.

Fernsehen funktioniert genauso. Zum Beispiel die Castingshows: Wenn da die Spezialbegabten auf die Bühne stolpern, dann guckst du zu und denkst, der singt »You raise me up«, aber wo kommen die Töne raus? Oben oder unten? Beides? Das kann ich besser!

Oder du guckst Kochshows. Angebrannte Kartoffeln, angebranntes Wasser. Das kann ich besser! Oder du guckst ein Spiel vom 1. FC Köln. Deswegen liebe ich den 1. FC. Das ist teilweise von Fußball kaum zu unterscheiden. Ich liebe die Loser, und es gibt sie überall im Fernsehen.

Die ganze Sesamstraße ist voll mit Typen, die kaum lesen, schreiben oder rechnen können. Die können sich teilweise nicht einmal richtig bewegen. Da sitzt du davor und denkst »Pah, bin ich schlau!«, also als Erwachsener. Kleinere Kinder gucken da eher die Teletubbies und rennen sofort zu ihren Eltern. »Also, wenn das das Niveau ist, Mama, dann bin ich hochbegabt.«

Überall gibt’s diese herrlich bekloppten Nichtskönner. Biene Maja zum Beispiel! Was wäre Biene Maja ohne den müden Willi? Antwort: Eine »Ich hab die Weisheit mit dem Honiglöffel gegessen«-Biene, die allen auf den Sack geht. Zum Ausgleich haben die Macher Willi erfunden: die brummende Flugwurst. Andere Bienen bestäuben auf der Wiese die Blumen, Willi erntet Gras und raucht es. Der ist so was wie der Snoop Dogg der Kinderserien. Den bringt nichts aus der Ruhe. Der ist das pure Adrenalin-Gegengift. Zwischen den Folgen liegt der in einer Tulpe und raucht ’ne Tüte. Der ist so mega-gechillt. Wäre der nicht gestreift, könnte man ihn für eine Kartoffel halten. Es gibt Bäume, die sind agiler als er.

Neulich meinte Biene Maja zu Willi: »Hey, Willi, lass uns mal zur Blumenwiese fliegen! Da gibt es Stress mit den Grashüpfern.«

Und Willi dann so voll cool: »Nein.«

Krass, oder? Die Blumenwiese steht kurz vor Chaos und Anarchie. Die Grashüpfer-Gang will ein paar Schneckenhäuser überfallen. Und Willi so: »Nein.« Das musst du erst mal bringen. Total schockiert war ich, als ich gesehen haben, wie der neue Biene-Maja-Kinofilm heißt.

Zum Vergleich, Teil eins hieß: Biene Maja – Der Kinofilm. Nicht so einfallsreich, aber es passt. Beim Marketingmeeting hieß es wahrscheinlich: »Wie nennen wir den Kinofilm?« – »Der Kinofilm!« Genial! Jetzt drehen die Macher aber richtig auf. Für Teil zwei haben sie sich was Besonderes einfallen lassen. Danach wollen die Kinder niiieee wieder was von Blümchen und Bienchen hören und sehen.

Teil zwei heißt: Die Honigspiele, auf Englisch The Honey Games, also wie die Hunger Games, und deutsch, also Honigspiele, so wie Doktorspiele, nur halt mit Bums-Biene-Maja, so eine Art Fifty Shades of Gelb-Schwarz-Gestreift.

Ich liebe in Serien ja meistens diese kleinen bekloppten Nebenrollen. Der müde Willi bei Biene Maja, der bekloppte Hubschrauberpilot beim A-Team, oder hier, die Dumpfbacke bei Knight Rider – David Hasselhoff.

Ist ja wohl klar, wer der Held bei Knight Rider ist, oder? Das Auto! Das kann selbst fahren, selbst denken und selbst sprechen. Seit Amerikas lustigsten Homevideos wissen wir, David Hasselhoff kann das nicht. Das war auch krass, oder? David Hasselhoff kriecht sturzbesoffen über den Boden und stopft sich immer wieder einen Burger in den Mund, nur damit der Whiskey nicht aus ihm rausläuft. Ich muss sagen, ich war zutiefst … beeindruckt. Ein Mann wie du und ich. Das ist einer von uns. Ein krabbelnder Fünfbeiner hackedicht mit drei Promille. Dafür gibt es nur eine Bezeichnung: Held! Aber bitte, liebe Männer, heute Abend nicht nachmachen! Nur wenn euer Auto Kitt heißt. David Hasselhoff, ein toller Mann. Erst durften wir bei Knight Rider seine Brusthaare bewundern, bei Baywatch war dann klar, das Brusthaar geht nahtlos über in Penis-Biberfell, doch eines werde ich ihm nie verzeihen: I’ve been looking for freedom.

Apropos freedom, genau das suchte auch mein großer Bruder damals nach der Colt-Seavers-Serie immer, wenn ich ihm mit schalem Zwiebelatem von Howie vorschwärmte.

Geschmacksknospenbungeejumping oder kurz: Oink! Oink!

In den Ferien esse ich immer ganz andere Sachen. Dann heißt es: »Schüss, Currywurst« und »Hello, Curry Chicken Tikka Massala Bombay« – selbst, wenn ich nur in Österreich bin. Auch die haben gute Inder. Und überhaupt, im Urlaub hab ich die Devise: einfach mal was anderes essen! Den Magentrakt auf Safari schicken! Land und Leute nicht nur kennenlernen, sondern schmecken lernen.

Ich muss ja nicht gleich Christos von der Authentic Gyrosseria in Kreta ablecken, aber landestypisch sollte es schon sein. Weil wegen: andere Länder, andere Sitten und so. Ist doch viel cooler, wenn man aus dem Urlaub nicht nur Fotos mitbringt, sondern auch ein Andenken auf der Hüfte.

»Hier, dieses Fettpolster! Das hab ich mir in einer urigen Taverne auf Sizilien angefuttert.«

»Fühl mal meinen prallen Hautlappen unter meinem Oberarm! Das war mal ein andalusisches Weideschwein.«

Da bekommt Hüftgold eine ganz neue Bedeutung, wenn man es als aztekisches Hüftgold aus Mittelamerika mitbringt:

»Die Mexikaner machen Schoko-Tortillas! Da könnt ich mich reinlegen!«

Was für eine schöne Vorstellung: Sich in eine warme, weiche, dampfende Schoko-Tortilla zu legen, die Fladendecke hochzuziehen und seufzend zu sagen: »Scheiß auf die Kalorien. Hier bleib ich jetzt für immer wohnen!«

Urlaub ist Abenteuer, sogar beim Erlebniswandern in der Eifel mit anschließender Allinclusivecluburlaubsverpflegung im Vier-Sterne-Center-Parc. Natürlich mit Reiserücktrittversicherung. Und weil Urlaub Abenteuer ist, bin ich auch total mutig, was das Essen angeht, und da gibt es einiges zu entdecken.