Es war immer der Gärtner! - Steffens, Andine - E-Book

Es war immer der Gärtner! E-Book

Steffens, Andine

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Beschreibung

Devot trifft auf Demut. Ein erotischer Krimi, bei dem es weniger um Blutvergiessen sonderum vielmehr um Defloration geht. Roman fühlt sich nach dem Tod seiner Eltern für seine jüngere Schwester Pia verantwortlich und tauscht seinen sehr gut bezahlten Beruf als Biogenetiker in einen Job als Gärtner und Landschaftsgestalter ein. Diese Arbeit bei den von Holmen gibt ihm das, was er zur Zeit braucht, pure Natur, Eigenverantwortung und geregelte Arbeitszeiten. Letzteres bietet ihm die Möglichkeit, sich mehr um seine kleine Schwester zu kümmern. Das wiederum lässt ihn nur spät am Abend die Zeit gewisse Clubs aufzusuchen um seine devoten Gelüste zu befriedigen. Ob Roman Gerahrd von Holmen von seinem grünen Daumen überzeugen kann und eine Festanstellung bekommt, ist derzeit noch unklar. Doch, dass seine Chancen weitaus größer sind, wenn er seine Finger von der jungen Tochter des Hauses, Jolien, 23 Jahre, lässt, ist klar. Jolien fühlt sich in ihrem Elternhaus wie im Gefängnis. Aufgrund des Berufes ihres Vaters, Diplomat sind unentwegt Bodyguards um sie herum. Nicht zu vergessen ihre Gouvernante Paula. Sobald Jolien auch nur einen Fuss in den Garten setzt, sind ihre Aufpasser um sie und ihrem dicken Kater Bob herum. Ihr Leben ist langweilig. Sie will leben & lieben! Und das noch mehr, als sie das erste Mal Roman sieht. Seit dem ersten Anblick seines Oberkörpers überrollen Jolien Lustgefühle ungeahnter Ausmaße. Sie kann sich auf nichts mehr konzentrieren ausser ihre Unschuld an Roman zu verlieren. Doch der hadert sehr mit sich und denkt, dass er Ihr nicht mit seinen devoten Vorlieben die Unschuld rauben kann. Jolien lässt nicht locker … Was dazu führt, dass Blut fliesst! Denn Roman ist nicht der einzig junge Mann in Joliens Umfeld, der sich sexuell von der jungen Frau angezogen fühlt …

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 12/2018 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798609945

Es war immer der Gärtner!

Andine Steffens

1. Kapitel

Roman

Mein Leben ist eigentlich ganz in Ordnung. Ich bin mit meinen 32 Jahren sesshaft geworden. Nach dem Studium für Biogenetik habe ich mal in diesem und mal in jenem Labor gearbeitet, war sogar eine Weile in Australien beschäftigt. Doch Forschungsarbeit machte mich nie wirklich glücklich. Ich bin ein Naturmensch mit wenigen Ansprüchen an Luxus und Bequemlichkeiten. Räume engen mich ein. Ich brauche frische Luft, Wald, Pflanzen und handfeste Arbeit, um mich frei zu fühlen. Doch meine Rechnungen bezahlen sich leider nicht von selbst und ich muss Pia, meine kleine Schwester, durch ihr schwieriges Wirtschaftsstudium helfen. Seit Mom und Dad vor knapp sechs Jahren bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kamen, habe ich mir die freche Göre ans Bein gebunden. Was sollte ich auch machen. Sie zählte damals zwölf Jahre und ich 26. Ein verwöhntes Nesthäkchen, das ich nie im Leben in ein Heim oder zu Pflegeeltern hätte geben können. Außerdem hatte ich gerade mein Studium beendet und konnte einen Job annehmen, der uns beide ernährte. Der Anfang war nicht leicht, zumal sie nur sehr schwer über den Tod unserer geliebten Eltern hinwegkam. Doch nun ist sie zu einem fröhlichen, aber echt anstrengendem Ding mutiert, mit wirklich schlimmen Flausen im Kopf. Ich muss sie ständig aus irgendwelchen Schwierigkeiten retten und so blieb mir am Ende nichts weiter übrig, als dieser Nervensäge zwecks ihres Studiums in die große, böse Stadt zu folgen, um mir dort eine gescheite Wohnung und eine anständig bezahlte Arbeit zu suchen. So bin ich letztendlich bei der angesehenen Diplomatenfamilie des Gerhard von Holmen gelandet. Hier arbeite ich seit dem zeitigen Frühjahr als privat angestellter Gärtner und Landschaftsgestalter. Ich darf vorerst die komplette Saison, also voraussichtlich bis Ende Oktober bleiben und unsere Brötchen verdienen. Wir haben jetzt Anfang Mai und ich muss sagen, meine anfängliche Skepsis gegenüber diesen Snobs ist längst verflogen und ehrlichem Respekt und Anerkennung gewichen. Obwohl mich die verstaubten Verhaltensweisen dieser Leute amüsieren. Sie geben sich fast schon wie Angehörige des britischen Hochadels. Diese Leute stammen tatsächlich von irgendeiner verwandtschaftlichen Linie ab, konnte ich irgendwann aufschnappen und ich habe mich grinsend bestätigt gefühlt. Jedenfalls gibt sich besonders das Familienoberhaupt überaus steif, konservativ und extrem korrekt. Alles ist bei ihm bis auf die Minute durchgeplant, sogar, zu welcher Zeit ich den Rasen sprengen oder die Rosen schneiden muss. Viel Freiraum bleibt mir da nicht. Doch ich kümmere mich auch um den versteckt liegenden Gemüsegarten, der mir deutlich lieber ist, als die symmetrisch bepflanzte Grünanlage der hochherrschaftlichen Villa. Da redet mir zum Glück keiner rein und ich beliefere bereits die hauseigene Küche mit Kräutern und Radieschen. Im Gewächshaus gedeihen längst Gurken und Salat. Man lobt die hervorragende Qualität der Biofrüchte und bezeichnet mich seitdem als grünen Zauberer. Okay, ich weiß als Biogenetiker nun mal, was meine Pflanzenbabys brauchen und wie man sie richtig hegt und pflegt. Alles andere macht die Natur doch ganz von allein. So, nun aber genug von mir. Da gilt es nämlich von noch einer Person zu berichten, welche mich im Geheimen zum Wahnsinn treibt. Sie heißt Jolien von Holmen, ist die einzige Tochter der Familie und ebenso unschuldig wie wunderschön. Ich muss mich stets zusammenreißen, um sie nicht ungehörig anzustarren, wenn sie mit ihrem Kindermädchen (sie hat tatsächlich mit 23 noch eine Gouvernante im Schlepptau!) durch die Gartenanlage wandelt. Seit es vor der Villa einen terroristischen Zwischenfall durch politische Extremisten gab, wimmelt es hier von übermotivierten Bodyguards und die lassen die Herrschaften des Hauses keine einzige Sekunde aus den Augen. Aber ich darf sowieso nur von weitem schmachten. Jolien ist tabu und unerreichbar für mich. Sie schaut immer mal wieder zu mir rüber und winkt tatsächlich, wenn ich sie anständig grüße. Doch dann ernte ich stets einen giftigen Blick von dieser Paula Bergmannig. Der Name schmeckt mir bereits so bitter auf der Zunge, dass ich ihn am liebsten herauswürgen möchte. Ich ahne mittlerweile, dass diese Frau einen Spezialauftrag bekommen hat und mich auf Abstand halten muss. Doch sie könnte es weniger offensichtlich tun. Gerade flitzt Jolien wenig ladylike über den Rasen. Sie rennt ihrem fetten Kater Bob hinterher. Das wiederholt sich täglich mehrmals und dabei will er doch sicher nur mal seine Ruhe vor ihr haben. Doch der übergewichtige Fellmops hat keine Chance und ich muss insgeheim schmunzeln, was sich das arme Vieh von seiner Herrin so alles gefallen lassen muss. Jolien schleppt ihn herum, als wäre er ein lebendiges Kuscheltier. Wahrscheinlich ist er das auch für sie. Was soll dieses Mädel in so einem goldenen Gefängnis auch Sinnvolles anstellen? Ich wende mich wieder der Hecke zu, welche ich gerade verschneide und versuche, dieses Mädchen aus meinen Kopf zu kriegen. Wenigstens für eine gewisse Zeit.

2. Kapitel

Jolien

Wann merkt dieser heiße Wahnsinnstyp dort an der Hecke, dass ich nur im Garten herumspaziere, weil ich ihn heimlich anhimmeln möchte? Paula hat längst Lunte gerochen und erdolcht unseren Gärtner Ramon mit giftigen Blicken sobald er es wagt, mich freundlich zu grüßen. Ja, er ist wirklich nett zu mir und so gehört es sich ja schließlich auch als privater Angestellter des Hauses. Doch dass ich dabei ungewollt erröte, hat meine Gouvernante längst registriert. Ich hasse diese ganze Situation hier in der Villa und fühle mich wie eine Gefangene im sprichwörtlichen, goldenen Käfig. Okay, ich weiß ja, dass mein Dad es nur gut meint und uns zu schützen versucht. Doch ich frage mich mittlerweile, wie es sich anfühlen würde, wenn ich stink normale Eltern mit einem unspektakulären Beruf hätte und vielleicht zwei oder drei Geschwister. Wie ist es eigentlich, wenn man das Haus verlassen kann, ohne einen Bodyguard im Rücken, oder Paula am Rockzipfel zu haben. Ja, wir sind unverschämt reich und natürlich genieße ich die Sorglosigkeit finanzieller Unabhängigkeit. Doch was ist das schon im Vergleich zu Freiheit, Spontanität und einem unbekümmerten Leben. Manchmal verkleide ich mich und entwische mit dem Wäschelieferanten. Doch selbst das ist nicht echt, sondern mit Papa abgesprochen und arrangiert. Es tut ihm so leid, dass ich nicht wie jede normale, junge Frau tanzen gehen kann oder in eine Bar, um mit Freunden abzuhängen. So bleiben mir nur die versnobten Festivitäten in der Villa oder unsere vielen Urlaube, die natürlich streng geheim gehalten werden und an extrem abgelegenen Orten stattfinden. Mein langweiliges Jurastudium muss ich von zu Hause, über eine spezielle Onlineschulung absolvieren. Das geht schon, doch mir fehlt der förderliche und erfrischende Kontakt zu lernenden Mitstudenten. Nur Chat langweilt mich zu Tode. Meine einzigen Freuden sind im Moment Kater Bob und dieser anbetungswürdige Gärtner. Letzterer wirkt mit seiner sonnengebräunten Haut, den extrem durchtrainierten Körper und diesen stets verwuselten Haaren wie eine unwiderstehliche Süßigkeit auf mich, von der ich zu gern kosten würde. Doch das Beste sind seine gigantischen Augen. So eine Farbe habe ich noch nie gesehen. Sie sind extrem hell und stechend. Wenn mich sein intensiver Blick trifft, schaltet sich mein Hirn aus und ich verwandle mich in eine mutistisch veranlagte Amöbe. Okay, ich bin nicht besonders geübt im Umgang mit Männern. Wenn wir, was auch immer feiern, sind meine Eltern und natürlich auch Paula dabei. Einmal habe ich den verschüchterten Postboten geküsst, nur weil ich es satt hatte, noch niemals fremde Lippen auf den meinen gespürt zu haben. Mein Vater kam dazu und gab dem armen Jungen, der eigentlich gar nichts dafür konnte, einen kräftigen Kinnhaken, der ihn völlig niederstreckte. Ich wurde ganze zwei Tage in mein Zimmer eingesperrt. Zum Nachdenken! Da war ich, sage und schreibe, bereits siebzehn Jahre alt. Dieses Erlebnis reichte aus, um mich für eine Weile erfolgreich einzuschüchtern. Bis jetzt! Immerhin passierte die Sache mit dem verunglückten Kuss vor fünf Jahren und ich will jetzt nicht mehr warten. Dieser Adoniskörper in unserem Vorgarten ist Versuchung pur und ich bin mittlerweile so begierig auf Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht, dass mein ganzes Sinnen und Streben sich auf Ramon Windmüller ausrichtet. Ich habe mir sogar heimlich Pornos reingezogenen, Zeitschriften besorgt und auch schon selber an mir herumgespielt. Doch das machte mich leider nur noch bedürftiger. Mein weiblicher Körper ist längst überreif und lechzt nach echtem Sex. Zumindestens bilde ich mir das ein. Wenn ich diesen Testosteron ausdünstenden Mann beim Schneiden der Hecke beobachte, bewundern nicht nur meine erwachten Sinne das harmonische Spiel seiner festen Muskeln, sondern sie lechzen auch begierig nach Erfahrung mit dessen urwüchsiger Kraft. Bisher jedoch vergeblich. Das muss sich schleunigst ändern. Es ist so herrlich warm im Mai. Er arbeitet heute ohne sein übliches T-Shirt und nur mit einer tiefsitzenden, verschlissenen Jeans bekleidet. Das müsste echt verboten werden. Ich seufze und ernte dafür ein unwilliges Schnauben von Paula. „Es ist ungehörig, diesen Mann anzustarren, als wäre er ein saftiges Stück Fleisch!“, herrscht sie mich an und zieht resolut an meinem Arm. Natürlich soll ich ihr umgehend ins Haus folgen. Ich muss über Paulas schmackhaften Vergleich schmunzeln und entwinde mich ihrem halbherzigen Griff. „Ist er doch auch. Sogar sehr saftig!“, kichere ich der entsetzen Gouvernante ins Gesicht und lasse mich auf den perfekt gepflegten en Rasen plumpsen. Das bringt Paula sichtlich aus der Fassung, denn eigentlich befolge ich im Regelfall ihre Wünsche. Sie und meine Eltern haben es sich partout in den Kopf gesetzt, dass ich Henry Pollwen von Berghaim heirate. Er macht mir schon länger den Hof und er würde perfekt in unsere reine Familienlinie passen. Wenn ich diesen unscheinbaren Blassling küsse, müsste der sicher keinen Kinnhaken befürchten, eher einen angeordneten Hausarrest in meinem Schlafzimmer. Das können sie jedoch vergessen. Ich mag diesen Langweiler nämlich gar nicht. Den könnte man mir sogar nackt auf den Bauch binden und es würde nichts passieren. Damit ist für mich die Sache geklärt. Doch wenn ich abwarte, bis die Terrorwarnstufe für unsere Familie aufgehoben ist, versterbe ich als alte Jungfer mit Spinnenweben zwischen den Beinen. Diese verschärfte Situation besteht nun schon mehr als zwei Jahre und meines Vaters Amtszeit dauert sicher noch eine ganze Weile an, natürlich mit den entsprechenden Auswirkungen hinsichtlich der strengen Schutzmaßnahmen für uns. Meine Augen schweifen wieder sehnsüchtig in Ramons Richtung. Paula schnaubt und hat endlich die Nase voll. Sie dreht sich um und geht ohne mich ins Haus. Immerhin weiß sie, dass noch einige sehr wachsame Bodyguards auf mich aufpassen und sie verzichtet niemals auf ihren Fünfuhrtee mit dem elitären Damenkränzchen der Hausgemeinschaft. Recht so. Muss sie ja auch nicht. Ihr Verschwinden bedeutet für mich eine Stunde Erholung von ihren Argusaugen. Ich scheuche Bob weiter durch den schönen Garten, immer näher an Romans augenblicklicher Wirkungsstätte heran. Er wirft uns einige Male einen kurzen Blick zu und runzelt unwillig die Stirn. Das verunsichert mich noch mehr. Dabei sollte er sich doch freuen, dass wir mal Gelegenheit zum Reden bekommen. Hoffentlich kriege ich dabei eine paar gescheite Wort heraus. Man denke da an das mutistisch Amöbenstadium, was mich bei seinem Anblick befällt. In der Regel jedenfalls. Ich hoffe sehnsüchtig auf eine Ausnahme.

3. Kapitel

Roman

Sie kommt immer näher. Das ist das erste Mal, seit mich ihr Vater als den neuen Gärtner des Hauses vorstellte. Irgendwie macht es mich nervös, dass sie den Abstand zwischen uns verringert. Es fühlt sich wie Gefahr an und dementsprechend, fängt mein dämliches Herz an zu klopfen. Das darf doch nicht wahr sein? So fühlte ich mich noch nie in Gegenwart einer Frau. Ich bin eher der souveräne und selbstbewusste Typ, was mir schon einige Liebschaften einbrachte. Doch ich bin bisher noch bei keiner hängengeblieben. Mein nerviges Schwesterherz reicht mir voll und ganz. Ich brauche ganz sicher kein zweites, von diesen furchtbar anstrengenden Wesen um mich herum. Da lob ich mir meine bescheidenen Pflanzen. Sie sind stumm und stören mich nicht. Plötzlich verkriecht sich dieses dicke Vieh von Kater unter der stacheligen Hecke, die ich gerade verschneide und verfängt sich dabei im dichten Gestrüpp. Kein Wunder, denn dieses arme Tier ist lang behaart und noch dazu so fett, wie dieser komische Garfield aus dem Fernsehen. Jolien ist sofort zur Stelle und beginnt, an dem verängstigten Vieh zu zerren. Bob mauzt dabei kläglich. Hmmm…, wie gut diese Frau duftet. Ich stehe einfach nur da und sehe ihr bei der sinnlosen Rettungsaktion über die Schultern. Sie ruft verzweifelt nach dem Katertier, wimmert und scheint sich bereits heftige Sorgen, um ihren armen Tierfreund zu machen. Dann durchbohrt mich plötzlich dieser Seelenblick und ich bin rettungslos verloren. Konnte mich denn niemand vorwarnen? Ihre tiefblauen Augen treffen die meinen mit solch einer Wucht, dass Jolien mich glatt zweimal ansprechen muss, ehe ich in der Lage bin, bewusst zu reagieren. „Bitte, kannst du mir nicht helfen oder bin ich gezwungen, Bob lebendig das Fell über die Ohren zu zerren? Er hängt zu fest“, keucht sie angstvoll und erst dann setze ich mich endlich in Bewegung. Ich erledige ein paar gezielte Schnitte mit der Heckenschere, ruiniere damit zwar die akkurate Form des Gestrüpps, befreie jedoch den fauchenden Kater und hebe ihn dann in ihre freudig ausgestreckten Arme. Sie strahlt mich dabei dankbar an. Wow, für dieses Lächeln würde ich glatt töten, oder das Vieh täglich ins Gestrüpp stopfen. „Vielen Dank, Roman. Das vergesse ich dir nie“, flüstert sie und streicht mir dabei wie unabsichtlich über die Schulter. Endlich geht sie mit wiegenden Hüften davon, den dicken Kater fest an ihr Herz gedrückt. Das heiße Kribbeln auf meiner Haut kann ich noch Stunden später fühlen. Ich sollte meinen Job unverzüglich kündigen. Das kann nicht gut ausgehen, befürchte ich.

4. Kapitel

Jolien

Wie wunderbar sich seine feste Haut anfühlte. Ich konnte einfach nicht widerstehen und musste mich mit einer zärtlichen Berührung bedanken. Immerhin hat er meinen dicken Dummkopfkater aus der Hecke gerettet. Obwohl, eigentlich müsste der ein Extraleckerli bekommen. Fein gemacht, Bob. Diese Aktion schreit nach zeitnaher Wiederholung. Ich haste in mein Zimmer und schließe mich ein. Mir ist plötzlich ganz heiß und ich fühle ein wohliges Ziehen meiner bedürftigen Mitte. Immer wieder erinnere ich mich bewusst an das Gefühl, als meine Finger, von seiner Schulter beginnend, über den gewölbten Bizeps herunterstreicheln und er mich dafür mit einem begehrlichen Blick belohnt. Ich lasse mich stöhnend auf mein Bett fallen und presse die Schenkel fest aneinander. Doch das hilft kein bisschen. Diese sinnlichen Empfindungen heizen mich auf und ich brauche jetzt dringend Erleichterung. Den ganzen Tag schon geistert mir dieser gigantische Mann durch das Hirn und nun ist mein winziges Höschen klatschnass. Das ist mir in diesem Ausmaß wirklich noch nie passiert. Ich reibe mit der rechten Hand genüsslich über die feuchte Stelle und betrachte danach die glänzende Nässe an meinen Fingern. Ich bin irgendwie fasziniert. Was macht dieser gieriger Körper nur mit mir? Ich weiß, dass die Feuchte das Eindringen eines Mannes erleichtert, doch den habe ich leider nicht zur Verfügung. Vorsichtig schiebe ich mir zwei Finger zwischen die empfindlichen Schamlippen und dann in meine unberührte Pussi hinein. Doch ich komme nicht sehr weit, ohne dass ich mir selber Schmerzen zufüge. Darum massierte ich lieber meine pochende Klitoris und dieses Mal dauert es nicht lange, bis mich ein dumpfes, wohliges Gefühl durchflutet. Nicht sehr stark, aber durchaus entspannend. Mein Kopf produziert dabei die heißesten Fantasiebilder von seiner gigantischen Erscheinung und verdammt, ich möchte endlich wissen wie es ist, von einem echten Mann genommen zu werden. Ich träume noch bis zum Abendessen auf meinem Bett herum und fasse letztendlich den Entschluss, dass ich nicht eher ruhen werde, als bis dieses herrliche Prachtexemplar von einem Mann, meine lästige Jungfernschaft beendet und mich zum Orgasmus gevögelt hat. Ende aus!

5. Kapitel

Ramon