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Eine neue spannende Geschichte von Bestsellerautorin Ina Brandt für alle Kinder ab 8. Mehr Infos zur erfolgreichen Kinderbuchreihe unter www.eulenzauber-lesen.de Das letzte große Abenteuer von Flora und Goldwing Bei einem Spaziergang durch den Wald treffen Flora und ihre beste Freundin Miri auf einen Uhu, von dem sich Miri seltsam angezogen fühlt. Sie spürt genau dasselbe Kribbeln wie Flora, als sie Goldwing damals zum ersten Mal begegnet ist. Flora wundert sich. Miri geht der Uhu gar nicht mehr aus dem Kopf! Kann es sein, dass sie auch eine Eulenfreundin ist? Und dass Flora endlich mit ihr über das Geheimnis der Zaubereulen reden darf? Aber leider ist es gar nicht so leicht, dass Miri und der Uhu zueinander finden. Flora und Goldwing wollen den beiden unbedingt helfen! Doch dann verschwindet Goldwing spurlos und Flora ist zum ersten Mal auf sich allein gestellt. Voller Sorge fragt sie sich: Wird die Verwandlung des Uhus gelingen und das Wunder doch noch wahr werden? Jede Geschichte kann als Einzelband gelesen werden! Die Reihe ist auf Antolin.de gelistet. Weitere Bücher aus der Reihe "Eulenzauber": Ein goldenes Geheimnis (Band 1) Rettung für Silberpfote (Band 2) Eine wunderbare Freundschaft (Band 3) Magie im Glitzerwald (Band 4) Rätsel um die Goldfeder (Band 5) Hilfe für das kleine Fohlen (Band 6) Geheimnisvoller Edelstein (Band 7) Ein neuer Freund für Goldwing (Band 8) Der große Herzenswunsch (Band 9) Im Kreis der Goldflügel (Band 10) Der Ruf des Waldkauzes (Band 11) Die magische Botschaft (Band 12) Das Geheimnis des weißen Pferdes (Band 13) Der goldene Hirsch (Band 14) Der verwunschene See (Band 15) Sterne voller Magie (Band 16) Ein funkelnder Schatz (Band 17) Entdecke die Abenteuer von "Zaubereulen in Federland": Das Geheimnis von Athenaria (Band 1) Die Magie des Feuerbrunnens (Band 2) Auf der Spur des Goldvogels (Band 3) Ein kostbares Weihnachtsgeschenk (Band 4)
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Seitenzahl: 89
Weitere Bücher von Ina Brandt im Arena Verlag:
Eulenzauber
Ein goldenes Geheimnis (1)
Rettung für Silberpfote (2)
Eine wunderbare Freundschaft (3)
Magie im Glitzerwald (4)
Rätsel um die Goldfeder (5)
Hilfe für das kleine Fohlen (6)
Geheimnisvoller Edelstein (7)
Ein neuer Freund für Goldwing (8)
Der große Herzenswunsch (9)
Der Kreis der Goldflügel (10)
Der Ruf des Waldkauzes (11)
Die magische Botschaft (12)
Das Geheimnis des weißen Pferdes (13)
Der goldene Hirsch (14)
Der verwunschene See (15)
Sterne voller Magie (16)
Ein funkelnder Schatz (17)
Zaubereulen in Federland
Das Geheimnis von Athenaria (1)
Die Magie des Feuerbrunnens (2)
Die Spur des Goldvogels (3)
Ein kostbares Weihnachtsgeschenk (4)
Ina Brandt
arbeitete nach dem Germanistikstudium einige Jahre als Lektorin, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Seitdem hat sie zahlreiche Kinderbücher veröffentlicht. Mit »Eulenzauber« erfüllte sie sich einen lang gehegten Traum, den ihr ein kleiner Waldkauz in vielen Nächten aus dem Garten zugerufen hat.
Sonja Rörig
wuchs in Berlin auf und studierte Visuelle Kommunikation und Illustration in Kassel, Leipzig und Wales. Ihre Leidenschaft fürs Zeichnen und für Bücher hat sie zu ihrem Beruf gemacht. Sie lebt mit ihrer Familie und einer Schar von Haustieren in Berlin und illustriert Kinder- und Jugendbücher – am liebsten solche voller Tiere, Natur und Abenteuer.
Irene Mohr
wurde in Hamburg geboren und hat dort an der Fachhochschule für Gestaltung Grafikdesign studiert. Seitdem arbeitet sie als Illustratorin und Grafikerin für verschiedene Kinderbuchverlage. Wenn sie keine Bücher illustriert, ist sie am liebsten mit Pinsel und Staffelei in der Natur.
Für alle, die Mut haben zu träumen
Und für dich, liebe Anna!
Ein Verlag in der Westermann Gruppe
1. Auflage 2024
© 2024 Arena Verlag GmbH
Rottendorfer Straße 16, 97074 Würzburg
Alle Rechte vorbehalten.
Der Verlag behält sich eine Nutzung des Werkes für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG vor.
Text: Ina Brandt
Coverillustrationen: Irene Mohr
Innenillustrationen: Sonja Rörig und Irene Mohr
Lektorat: Anna-Lena Amend
Umschlaggestaltung: Sora Kim und Juliane Lindemann
Logogestaltung: Max Meinzold
E-Book-ISBN 978-3-401-81083-6
Besuche den Arena Verlag im Netz:
www.arena-verlag.de
Flora wischte sich eine verschwitzte Haarsträhne aus der Stirn. Es war früh am Abend, aber die Sonne brannte noch wie zur Mittagszeit. Schnüffel schien das nichts auszumachen. Der kleine schwarze Hund mit den weißen Pfoten und dem weißen Fleck auf dem Kopf rannte kreuz und quer über den Schotterweg.
»Dass es Schnüffel nicht viel zu heiß ist«, wunderte sich Floras Bruder Felix. »Der hat ja sogar noch Fell an.«
Flora lachte. »Ja, für uns wäre das, als ob wir hier die ganze Zeit im Wintermantel rumlaufen.«
Felix schüttelte den Kopf. »Ich würde mich keinen Meter bewegen.«
In diesem Moment stoppte Schnüffel und streckte die Nase in die Luft. Mit erhobenem Schwanz starrte er Richtung Obstwiesen. Dort landete gerade eine Schar Krähen.
»Krrr-krrr!« Laut krächzend staksten sie zwischen den Butterblumen herum.
»Schnüffel, hiiiier«, sagte Flora leise und kramte schnell ein Leckerli aus ihrer Hosentasche. Doch Schnüffel reagierte nicht.
»Hiiier!«, sagte Flora nun etwas lauter. Schnüffel drehte nicht einmal den Kopf. Und dann rannte er einfach los. Mit großen Sprüngen raste er auf die Krähen zu.
Flora rief mehrere Male »Hiiiier!« und »Stopp!«, aber es half nichts. Erschrocken flogen die Krähen auf und erst als Schnüffel die letzte vertrieben hatte, blieb er stehen.
»Jetzt komm endlich her!«, befahl Flora. Sie war echt ein bisschen sauer. Seit Wochen übten ihre Freundin Miri und sie »Sitz!«, »Platz!« und »Stopp!« mit dem kleinen Hund. Das klappte eigentlich schon ganz gut. Manchmal jedoch hörte Schnüffel einfach überhaupt nicht. Wenn er wenigstens nur Vögel jagen würde. Aber er lief auch auf Spaziergänger zu und hüpfte an ihnen hoch. Oder er rannte mit Joggern um die Wette. Das mussten Flora und Miri ihm unbedingt abgewöhnen, obwohl es Flora schwerfiel, mit Schnüffel streng zu sein.
Auch nun schaute er sie mit schief gelegtem Kopf an, als ob er sagen wollte: »Bitte nicht böse sein, jetzt bin ich wieder ganz brav.«
Flora hatte Mühe, ernst zu bleiben. Am liebsten hätte sie Schnüffels samtweiche Ohren gestreichelt, aber stattdessen nahm sie ihn an die Leine. Laut hechelnd lief er neben ihr her.
»Ich glaube, er braucht was zu trinken«, meinte Felix. »Und ich auch. Ich bin am Verdursten! Können wir zurück?«
»Okay, drehen wir um«, beschloss Flora, der auch viel zu heiß war. Sie freute sich auf Sprudelwasser mit Himbeersirup. Mit echten Himbeeren, Zitronenscheiben und Eiswürfeln. Beim Gedanken an die süßsaure Mischung lief ihr das Wasser im Mund zusammen.
Flora und Felix atmeten auf, als sie den kühlen Hausflur betraten. Schnüffel legte sich sofort auf den kalten Steinboden im Erdgeschoss, wo sich die Tierarztpraxis ihres Vaters befand. Doch Flora zog den kleinen Hund vorsichtig wieder hoch. Wenn hier jetzt jemand mit Katzenkorb rauskäme, hätte sich Schnüffel den bestimmt sofort genauer angesehen. Die arme Katze!
Kaum waren sie oben in der Wohnung, machte sich Schnüffel über seine Wasserschüssel her. Flora mischte für Felix und sich ihren geliebten Himbeercocktail und steckte ein Glasröhrchen hinein. Dann nahm sie einen großen Schluck. Mmh, wie lecker!
»Mann, das war knapp«, stöhnte Felix. Er hatte schon das halbe Glas leer getrunken.
In diesem Moment kam Frau Faltin in die Küche. Sie wuchtete einen großen Korb mit Obst und Gemüse auf den Tisch.
»Heute war nichts los«, seufzte sie. »Den Leuten ist es zu heiß zum Einkaufen.« Frau Faltin arbeitete im Laden der alten Getreidemühle, in dem es neben etlichen Mehlsorten noch viele Produkte von benachbarten Höfen gab.
»Also hast du eingekauft?«, fragte Flora mit einem Blick auf den vollen Korb.
Frau Faltin nickte. »Ja, die Sachen halten nicht lang bei der Hitze. Deswegen machen wir uns jetzt erst einmal einen schönen Salat.«
»Und gibt es dann noch was, von dem man satt wird?«, wollte Felix wissen.
»Keine Sorge«, erwiderte Frau Faltin und strubbelte ihrem Sohn durch die Haare. »Bei uns ist noch niemand verhungert.«
Kurz darauf ließen sie sich Tomatensalat mit Mozarellakugeln und zum Nachtisch Quarkauflauf mit frischen Beeren schmecken.
Selbst Felix brachte danach keinen Bissen mehr runter. Als sie alle miteinander die Küche aufräumten, strich Schnüffel mit leisem Winseln um Floras Beine.
»Was hast du denn?«, fragte sie besorgt. »Hoffentlich kein Heimweh?« Schnüffel übernachtete heute zum ersten Mal bei den Faltins. Natürlich war er schon oft bei ihnen gewesen. Denn Miri hatte von Anfang an gesagt, dass Schnüffel auch Floras Hund sein sollte. Flora hatte sich so darüber gefreut! Sie wünschte sich schon seit vielen Jahren einen Hund. Deswegen hatte sie sofort voller Begeisterung zugestimmt, als Miri sie gefragt hatte, ob Schnüffel heute bei ihr übernachten könnte. Miri war nämlich zum 50. Geburtstag ihrer Tante eingeladen und kam erst morgen zurück.
»Schnüffel darf nicht traurig sein!«, sagte Flora zu ihrem Vater, der gerade aus der Praxis kam. Schließlich sollte es Schnüffel doch bei ihnen gefallen!
»Vielleicht ist ihm einfach nur langweilig«, meinte Herr Faltin. »Komm, wir lenken ihn ein bisschen ab.«
Er schnappte sich ein paar Leckerli und versteckte eins unter dem Sessel im Wohnzimmer. Flora wartete solange mit Schnüffel in der Küche.
»Schnüffel, such!«, rief Herr Faltin dann und sofort rannte der kleine Hund los. Mit der Nase auf dem Boden lief er aufgeregt kreuz und quer, bis er das Leckerli entdeckt hatte.
»Gut gemacht!«, lobte ihn Herr Faltin und Flora freute sich, wie stolz Schnüffel aussah. Sie spielten noch eine ganze Weile Verstecken, dann legte Flora das letzte Leckerli auf Schnüffels Hundebett. Nachdem sie ihn eine Weile gestreichelt hatte, rollte sich der kleine Hund zufrieden zusammen.
Flora war froh. Schnüffel hatte sein Heimweh vergessen!
Als ihre Eltern endlich ins Bett gegangen waren, schlich sich Flora nach draußen. Natürlich wollte sie sich wie jeden Abend mit Goldwing treffen. Heute musste sie aber besonders vorsichtig sein, damit Schnüffel nicht aufwachte. Doch der kleine Hund hob nicht einmal den Kopf, als Flora an ihm vorbeihuschte, sondern schnarchte leise weiter.
Im Garten entdeckte sie gleich die orangefarbenen Augen der kleinen Eule, die ihr zwischen den Zweigen entgegenleuchteten. Hier im hinteren Teil waren Flora und Goldwing durch die dichten Tannen geschützt vor fremden Blicken. Denn nur Eulenfreunde wie Flora durften wissen, dass es Zaubereulen gab. Damit niemand ihre magischen Kräfte für seine eigenen Zwecke missbrauchte. Schließlich waren sie nur dafür da, anderen zu helfen.
»Hallo, Goldwing«, sagte Flora und zwängte sich durch die pieksenden Zweige. Die kleine Eule kam sofort ein bisschen näher getrippelt. Bevor sich der Ast zu weit nach unten bog, streckte Flora ihr den Zauberring entgegen. Goldwing hielt den Schnabel daran und Flora flüsterte die magischen Worte:
Zaubereule, komm herbei!
Und nur einen Wimpernschlag später zog das erste Gold über die Flügel der Eule. Aus dem schwachen Hauch wurde schnell ein geheimnisvolles Glitzern, bis die Federn richtig golden strahlten.
»Hallo, Flora«, erklang nun Goldwings sanfte Stimme. »Wie schön, dich zu sehen.«
»Ich wäre gern früher gekommen, aber meine Eltern sind nicht ins Bett gegangen«, erklärte Flora. »Zum Glück hat Schnüffel geschlafen. Ich hatte schon Angst, er wacht auf und fängt an zu bellen.«
»Er ist eben ein gut erzogener Hund«, sagte Goldwing und Flora hörte das Schmunzeln in ihrer Stimme. Goldwing wusste natürlich, dass das nicht ganz stimmte.
Flora erzählte, wie Schnüffel heute die Krähen gejagt hatte. »Er hat überhaupt nicht auf mich gehört«, beschwerte sie sich. »Aber man kann ihm einfach nicht böse sein. Er ist so lustig und schaut einen so süß an.« Flora lächelte, als sie an Schnüffels Blick nach der Krähenattacke dachte. »Es ist toll, dass er jetzt mal richtig lange bei uns ist. Und ich immer mit ihm spielen und kuscheln kann.« Verträumt schaute sie in den sternenübersäten Nachthimmel.
»Ich wäre auch gern immer da«, hörte sie Goldwing leise sagen. Da saß ihre kleine Eule und schaute zu Boden. O nein, sie sah so traurig aus!
»Ach Goldwing!«, rief Flora erschrocken und nahm sie schnell hoch. »Du bist doch immer bei mir«, versicherte sie ihr. »Auch wenn du hier im Garten, auf der Lichtung oder sonst wo bist. Du bist meine beste Freundin und ich denke so oft an dich. Dann bist du da!«
Flora sah, wie ein Leuchten in Goldwings Augen trat. »Ja, das stimmt«, erwiderte sie. »Das geht mir genauso. Du bist auch immer bei mir.«
»Und daran wird sich nie etwas ändern«, verkündete Flora. Sie schmiegte ihre Wange an Goldwings Kopf und spürte die hauchfeinen Federn auf ihrer Haut. Sie war so froh, dass Goldwing ihre Freundin war!
Als Flora wenig später vorsichtig die Wohnungstür öffnete, hob Schnüffel sofort den Kopf. Er knurrte und dann fing er auch noch an zu bellen. Oje! Aber er konnte ja nicht wissen, wer hier mitten in der Nacht zur Tür hereinkam. Schnell ging Flora zu ihm und legte den Finger auf die Lippen.