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Examensarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,6, Universität Rostock (Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation), Sprache: Deutsch, Abstract: Neben dem Erkennen und Aufnehmen von Schriftzeichen als sprachlich formulierte Informationen, ist das Leseverständnis, also die konkret kognitive Informationsumgestaltung essentieller und signifikanter Bestandteil dessen, was in einem wissenschaftlichen Ver-ständnis als „Lesen“ definiert wird. Das Erlernen von Buchstabenform sowohl in Bezug auf das Erkennen als auch das Reproduzieren sowie das kontextuelle Verbinden von Buchstabenkombinationen zu sinnhaften Wörtern ist zentral in der Entwicklung von Kindern und wesentlicher Bestandteil der Grundschulbildung. Über diese Grundlagen hinaus ist jedoch die erwähnte kognitive Informationsumgestaltung – in der Konkretisierung also das Aufnehmen von komplexen Schriftzeicheninformationen und die Umwandlung in richtige und sinnhafte Inhaltsinformationen – unabdingbar für eine auszubauende und anwendbare Leseleistung. Dies bedeutet in der Ableitung, dass die Lesekompetenz, die in der Grundschule erworben werden soll von wesentlich wichtigem Charakter für die weitere Entwicklung, Bildung und Zukunftsgestaltung des Kindes ist. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass das Erlernen des Lesens nicht von allen Kindern gleichmäßig erfolgt und – zu diesem einleitenden Zeitpunkt noch nicht näher klassifiziert – nicht jedem Kind gleichermaßen leicht oder schwer fällt. Die Lesekompetenz zu entwickeln und zu fördern und, neben dem Erkennen von Buchstaben und dem komplexen Zusammenfügen von Silben und Wörtern zu Satzkonstrukten, somit ein Verständnis für die Informationsinhalte zu schaffen, ist nicht nur Unterrichtsinhalt des frühen Grundschulunterrichts im Fach Deutsch, sondern zukunftsweisende Notwendigkeit. Zur Entwicklung dieser Fähigkeiten, die in ihrer Gesamtheit als Lesekompetenz zu bezeichnen sind, existieren unterschiedlichste didaktische Ansätze und Theorien, Förderprogramme und Expertisen. Die Signifikanz der Lesekompetenz wird über alle Ebenen der schulischen Bildung, der affinen Forschung sowie auch in einem Rahmen gesellschaftlicher Relevanz verstanden.
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Inhaltsverzeichnis
Abkürzungs- und Symbolverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Vorgehensweise
2 Theoretische Grundlagen des Lesens
2.1 Definition und Einordnung des Lesebegriffs
2.2 Lesekompetenz als Leseziel
2.2.1 Buchstabieren als Lesefertigkeit
2.2.2 Kontextuelle Einordnungsfähigkeit in Silben und Wörter
2.2.3 Informationsumwandlung durch Leseverständnis
2.3 Lesestörungen
2.3.1 Definitionen der Lese-Rechtschreibstörung
2.3.2 Lesestörungen als Teilmenge der Lese-Rechtschreibstörung
2.3.3 Ursachenbeschreibung
2.3.4 Begleitende Symptome
2.3.5 Anamnese
2.3.6 Diagnostische Ansätze
2.3.7 Ausgewählte Therapieansätze
3 ELFE 1-6 Leseverständnistest
3.1 Anwendungsbereiche und Anwendungszeitraum
3.2 Aufbau der Testszenarien
3.3 Durchführung
3.4 Auswertung
3.5 Normierung, Reliabilität und Validität
4 Trainingsprogramm ELFE-T
4.1 Anwendungsbereiche und Abgrenzung
4.2 Aufbau des Trainingsprogramms
4.3 Zielsetzung
4.4 Durchführung
4.5 Auswertung
5 Durchführung der Tests und Trainingsprogramme
5.1 Methode
5.2 ELFE 1-6
5.2.1 Untersuchungsgruppe
5.2.2 Anwendung des ELFE 1-6 Leseverständnistests auf die Probanden
5.2.3 Testumgebung
5.2.4 Testdurchführung
5.3 ELFE-T
5.3.1 Trainingsgruppe
5.3.2 Anwendung des ELFE-T Trainingsprogramms auf die Probanden
6 Ergebnisdarstellung und Ergebnisanalyse
6.1 ELFE 1-6: Validität der Testergebnisse
6.2 Deskriptive Ergebnisbetrachtung
6.3 Korrelative Ergebnisdarstellung und -analyse
6.4 Geschlechtsspezifische Ergebnisdarstellung und -analyse
6.5 Analyse der Testergebnisse und Lehrkraftbewertung im Vergleich
6.6 Vergleich der letzten Deutschnote und der Testleistung
7 Ergebnisdiskussion
7.1 Ergebnisdiskussion der ELFE 1-6 Testungen
7.2 Kritische Würdigung des ELFE-T Programms
8 Fazit
Quellenverzeichnis
Monographien
Lexika
Beiträge in Sammelschriften, Journalen, Magazinen und Zeitungen
Online-Quellen
Abb. 1: Anlauttabelle (Beispiel)
Abb. 2: Zwei-Wege-Modell der Worterkennung nach Coltheart
Abb. 3: Modell zur Beschreibung von Lesekompetenz
Abb. 4: Schematische Darstellung des Untersuchungsszenarios
Abb. 5: Grafische Darstellung der Standardabweichung
Abb. 6: Auszug, Test Wortverständnis der Testung T1 von Joma
Abb. 7: Auszug, Test Wortverständnis der Testung T2 von Joma
Abb. 8: Auszug, Test Wortverständnis der Testung T1 von Leah
Abb. 9: Auszug, Test Wortverständnis der Testung T1 von Leah
Tab. 1: Mittelwert und Standardabweichung des Wort-, Satz- und Textverständnisses in den zwei Testungen T1 und T2.
Tab. 2: Korrelation der Testergebnisse zu den Testzeitpunkten T1 und T2
Tab. 3: Testunterschiede zwischen Jungen und Mädchen zur Testung T1
Tab.4: Testunterschiede zwischen Jungen und Mädchen zur Testung T2
Tab5: Testergebnisse und Schülerbewertung durch eine Lehrkraft zur Testung T1
Tab.6: Testergebnisse und Schülerbewertung durch eine Lehrkraft zur Testung T2
Tab. 7: Letzte Deutschnote und Testleistung
Neben dem Erkennen und Aufnehmen von Schriftzeichen als sprachlich formulierte Informationen, ist das Leseverständnis, also die konkret kognitive Informationsumgestaltung essentieller und signifikanter Bestandteil dessen, was in einem wissenschaftlichen Verständnis als „Lesen“ definiert wird.
Das Erlernen von Buchstabenform sowohl in Bezug auf das Erkennen als auch das Reproduzieren sowie das kontextuelle Verbinden von Buchstabenkombinationen zu sinnhaften Wörtern ist zentral in der Entwicklung von Kindern und wesentlicher Bestandteil der Grundschulbildung. Über diese Grundlagen hinaus ist jedoch die erwähnte kognitive Informationsumgestaltung – in der Konkretisierung also das Aufnehmen von komplexen Schriftzeicheninformationen und die Umwandlung in richtige und sinnhafte Inhaltsinformationen – unabdingbar für eine auszubauende und anwendbare Leseleistung. Dies bedeutet in der Ableitung, dass die Lesekompetenz, die in der Grundschule erworben werden soll von wesentlich wichtigem Charakter für die weitere Entwicklung, Bildung und Zukunftsgestaltung des Kindes ist.
Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass das Erlernen des Lesens nicht von allen Kindern gleichmäßig erfolgt und – zu diesem einleitenden Zeitpunkt noch nicht näher klassifiziert – nicht jedem Kind gleichermaßen leicht oder schwer fällt. Die Lesekompetenz zu entwickeln und zu fördern und – neben dem Erkennen von Buchstaben und dem komplexen Zusammenfügen von Silben und Wörtern zu Satzkonstrukten – somit ein Verständnis für die Informationsinhalte zu schaffen, ist nicht nur Unterrichtsinhalt des frühen Grundschulunterrichts im Fach Deutsch, sondern zukunftsweisende Notwendigkeit.
Zur Entwicklung dieser Fähigkeiten, die in ihrer Gesamtheit als Lesekompetenz zu bezeichnen sind, existieren unterschiedlichste didaktische Ansätze und Theorien, Förderprogramme und Expertisen. Die Signifikanz der Lesekompetenz wird über alle Ebenen der schulischen Bildung, der affinen Forschung sowie auch in einem Rahmen gesellschaftlicher Relevanz verstanden.