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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 2,0, Universität Potsdam (Wirtschafts- und sozialwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Aktuelle Forschungsfelder moderner Makroökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Deutschland 2008, nach sechs Jahren in Folge, den Titel als „Exportweltmeister“ an die Volksrepublik China abgeben musste, ihn aber eigentlich nur unter dem Zusatz „an Waren“ innehatte (zusammen mit Dienstleistungen liegen die Vereinigten Staaten an erster Stelle), wurde dies in den Medien von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ bis zur „Zeit“ schon zum prophetischen Ereignis des kommenden Endes des Industriestandortes Deutschlands stilisiert. Dabei war es gerade ein tiefgreifender Strukturwandel, infolgedessen vormals bedeutende Sektoren zugunsten anderer Sektoren an Bedeutung verloren und Deutschlands wirtschaftliche Erfolgsgeschichte als Gewinner der Globalisierung maßgeblich mitschrieben. (vgl. Gornig/Kritikos, 2010: 1) Losgelöst von mutigen Prognosen macht der Titel „Exportweltmeister“ an sich schon die enge außenwirtschaftliche Verflechtung im Welthandel und die daraus resultierende Bedeutung für Deutschland deutlich. Die Exportorientierung der Wirtschaft und die globale Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen sind hierbei die Basis für den Wohlstand des Landes. Vom Außenhandel hängt direkt oder indirekt jeder vierte Arbeitsplatz ab und er trägt dabei rund die Hälfte zum jährlichen realen Wirtschaftswachstum bei. Seit dem „Wirtschaftswunder“ der 1950er Jahre stieg die Exportquote kontinuierlich an. Unterbrochen wurde dieser Anstieg nur kurz zum Anfang der 1990er Jahre im Zuge der deutschen Einheit, da die gestiegene Binnennachfrage durch die neuen Bundesländer auch mit heimischen Gütern bedient wurde. (vgl. Auer et al., 2009: 4 f.) Verbunden mit dieser Ausrichtung auf den Export konnte die Bundesrepublik im großen Maßstab von der Globalisierung profitieren. Gleichzeit ist eine solchermaßen spezialisierte, auf den Außenhandel ausgerichtete Volkswirtschaft tendenziell anfällig für externe Schocks. (vgl. Destatis, 2009: 3)
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