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Examensarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Sachunterricht, Heimatkunde, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit fachdidaktischem Wissen von Lehrpersonen zur geographischen Perspektive des Sachunterrichts und entwickelt einen Fragebogen zu Schülervorstellungen und dem Umgang mit ihnen in der Unterrichtspraxis. Innerhalb der lernpsychologischen und fachdidaktischen Forschung herrscht heute Einigkeit über die enorme Beeinflussung des Lernprozesses durch bereits bestehende Vorstellungen und Konzepte der Lernenden. Die SCHOLASTIKStudie von Weinert & Helmke (1997) stellte die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler (SuS) als enormen Einflussfaktor auf ihre Leistungen heraus. Auch die Aufnahme und Verarbeitung von Informationen sowie die Interaktion zwischen den Beteiligten des Unterrichts ist von den Vorstellungen, Ideen und Konzepten der SuS beeinflusst. Deshalb sind sie als zentrale Konstrukte des Unterrichts, dem durch die Lehrkraft bereitgestellten Lernangebot, anzuerkennen. Weil die Planung und Gestaltung von Lerngelegenheiten und Lernumgebungen primäre Aufgaben von Lehrpersonen darstellen, ist deren Rolle im Lernprozess der SuS nicht zu unterschätzen. Die Studie von Hattie (2009) stellte die Bedeutung der Lehrperson für den Lernerfolg der SuS einmal mehr heraus, weshalb die Frage nach den Merkmalen einer erfolgreichen Lehrkraft immer noch aktuell ist und im Zuge der Kompetenzforschung untersucht wird. Noch weitgehend unerforscht ist hingegen das Zusammenspiel der beiden Konstrukte: Wie gehen Lehrpersonen mit den Vorstellungen ihrer SuS im Unterricht um? Die Forschung um typische Methoden, Strategien und Vorgehensweisen, die Lehrkräfte bei der Planung und Durchführung von Unterrichtsvorhaben im Zusammenhang mit den Präkonzepten der SuS mehr oder weniger verfolgen, ist noch im Rückstand. Dabei ist der erfolgreiche Umgang von Lehrpersonen mit Schülervorstellungen vor allen Dingen im Sachunterricht der Grundschule von zentraler Bedeutung, um Anknüpfungspunkte an Lernen erkennen und darauf aufbauend anschlussfähigen, lebensweltlichen Unterricht gestalten zu können, weshalb die Thematik des fachdidaktischen Wissens von Lehrpersonen zur geographischen Perspektive des Sachunterrichts im Mittelpunkt dieser Zulassungsarbeit steht und anhand der Entwicklung eines Fragebogens zu Schülervorstellungen und dem Umgang mit ihnen in der Unterrichtspraxis untersucht werden soll.
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