Feinschmecker leben leichter, länger, lieber ... - Marieluise Lindner - E-Book

Feinschmecker leben leichter, länger, lieber ... E-Book

Marieluise Lindner

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Beschreibung

Das Buch will eine Ernährungsphilosophie vermitteln, die sich nahezu überall auf der Welt leicht umsetzen und praktizieren lässt. Es zeigt auf unterhaltsame und amüsante Weise, wie richtiges Essen jung & gesund, schön & schlank hält. Der Leser erfährt, was den vollkommenen Feinschmecker ausmacht und lernt den Unterschied zwischen Gourmand, Gourmet und Gastrosoph kennen. Beispiele vieler namhafter Autoren und Kochkünstler zeigen, wie die Kunst des Genießens eng mit der Kunst des Lebens verknüpft ist. Auf diese Weise nähern wir uns Schritt für Schritt dem griechischen Ideal: Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper!

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Seitenzahl: 45

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Wenn du wissen willst, wer du bist, darfst du nicht ständig Introspektion betreiben, sondern du musst über dich blicken, was du bewunderst, was du liebst; denn das bist du – und diesen Weg musst du dann auf deine Weise gehen...Friedrich Nietzsche

Inhaltsverzeichnis

Kapitel: Feinschmeckeresskultur

1.1 Traumreise ins Schlaraffenland

1.2 Das Lustprinzip

1.4 Die Kirschen in Nachbars Garten

1.5 Vom „Summen“ und „Winken“

1.6 Diätgefängnis und Schlemmerorgien

1.7 Emanzipiertes Essen

1.8 Brillat Savarin und die Physiologie des Geschmacks

1.8.1 Feinschmeckerei

1.8.2 Sterblichkeitsrate

1.8.3 Geschmackssinn

1.8.4 Vermeiden von Exzessen

1.8.5 Fettleibigkeit

1.9 Die Lebenskunst der Franzosen

1.10 Feinschmeckerei und Erotik

Kapitel: 3-Sterne-Kochkunst

2.1 Die Kunst des Kochens

2.2 Beschränkung aufs Wesentliche

2.3 Moderne Diätetik

2.4 Essen und Trinken

2.5 Die Leidenschaft zum Kochen

2.6 Die Liebe zum Kochen und Essen

2.6.1 3-Sterne-Kochkunst

2.6.2 In 30 Minuten á la minute auf den Tisch

2.6.3 3-Sterne-Portionen

2.6.4 Große Küche ist genial einfach

2.6.5 Zuhause kann man sich alles leisten

2.6.7 Erinnerung an die Kindheit

2.6.8 Wo Gutes reinkommt, kommt Gutes raus

Kapitel: Verzicht steigert den Genuss

3.1 Menü heißt mehrere kleine Gänge

3.2 Kalorienbomben ade

3.3 Eine Lebensphilosophie

3.4 Qualität ist immer ihren Preis wert

3.5 Wertvolles „Lebensmittel“ oder „Junkfood“?

3.5.1 Liste mit wertvollen Lebensmitteln

3.5.2 Liste mit wertlosem „Junkfood“

3.6 Pu, der Bär

3.7 Verzicht steigert den Genuss

3.8 Hunger heilt

Kapitel: Slowfood

4.1 Slowfood contra Fastfood

4.2 Schmauen und Kaujogging

4.3 Horace Fletcher und die Mayr-Esskultur

4.4 Die Italiener, das Dolce Vita und die Schneckenrestaurants

4.5 Fast-Food kommt teurer als wertvolle Lebensmittel

4.6 Your stomach has no teeth

Kapitel: Qualität vor Quantität

5.1 Völlerei ist eine der sieben Todsünden

5.2 Weniger ist mehr

5.3 Gesundheit kann man nicht kaufen

5.4 Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen

5.5 Die goldene Mitte

5.6 Grundlagen der Ernährung nach Perricone

5.6.1 Lifting mit Messer und Gabel

5.6.2 Die wichtigsten Grundregeln

5.7 Die Harvardpyramide

5.8 Werden Sie nicht sauer!

5.8.1 Wichtigste Säurespender sind

5.8.2 Wichtigste Basenspender sind

5.8.3 Basenräuber sind vor allem

5.9 Lebensmittel, die Lebenskraft spenden bzw. rauben

5.10 Bleibe jung, lebe länger

5.11 Denken Sie sich schlank

Kapitel: Kleidergröße beachten!

6.1 Warum Französinnen nicht dick werden

6.2 Narziss und Pantagruel

6.3 Was bedeutet eigentlich Menü?

6.4 Rock und Gürtel als Maßstab

Kapitel: Lieblingssport

7.1 Balance halten zwischen Energie tanken und Energie verbrauchen

7.2 Treppensteigen hält fit

7.3 Das französische Paradox

7.3.1 Balance halten zwischen Bewegung und Entspannung

7.3.2 Verbote sind verboten

7.3.3 Nouvelle Cuisine als Basis und Haute Cuisine als Luxus

7.4 Meine ganz persönliche Feinschmecker-Pyramide

1. Kapitel: Feinschmeckeresskultur

Tu deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen.

1.1 Traumreise ins Schlaraffenland

Beim Einkaufen denke ich mir oft, wir leben eigentlich im Schlaraffenland. Alles, was das Herz begehrt, gibt es in Hülle und Fülle. Aber wie Max Frisch so treffend sagt, besteht die Würde des Menschen in der Wahl. Diese „Qual der Wahl“ kann uns keiner abnehmen, weder Eltern, Lehrer noch Ernährungswissenschaftler.

Auch diese experimentieren, und was in meiner Jugend als das Nonplusultra der gesunden Ernährung galt, ist heute schon längst überholt. Jeder muss sich selbst Gedanken machen über die Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel. Aus einem „Rezeptkocher“ wird nur selten ein kreativer Spitzenkoch.

Es erfordert Mut und viel Erfahrung, neue Gerichte zu erfinden und dazu braucht man Intuition und Selbstbewusstsein. Ich kenne einen Koch aus der „Zunft der Jungen Wilden“, der eine Vorliebe für eine besondere Speckwurst hat, mit der er seine Lachsravioli verfeinert – und es schmeckt wunderbar. Ich finde, alles, was schmeckt, passt auch zusammen.

1.2 Das Lustprinzip

Versetzt man sich gedanklich in die Kindheit, so kommt man seinen Lieblingsgerichten am leichtesten auf die Spur. Jedem Kind macht es Spaß, Gemüse zu schnippeln, Pfannkuchenteig zu rühren, mal selbst Pasta oder Strudelteig zuzubereiten und Plätzchen zu backen. Solche Gewohnheiten werden dann ein Leben lang beibehalten - und welchen Unterschied das macht, werden wir erst sehen, wenn die „Doppel-Wopper-Generation“ in die Jahre kommt.

Wahrscheinlich sind die immer dicker werdenden Jugendlichen schon ein erstes Indiz dafür, was Junkfood und Fastfood anrichten können. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Kindern von Anfang an gutes Essen und Qualitätsbewusstsein beigebracht wird, statt ihnen der Einfachheit halber Fertiggerichte vorzusetzen.

Auf der anderen Seite verfehlt auch Essen ohne Appetit völlig seinen Zweck. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl der Lebensmittel nach der Weisheit seines Körpers zu richten. Beim Essen seinen Gelüsten zu folgen ist lebensnotwendig, denn sonst ist die nächste Schlemmerorgie vorprogrammiert.

In der vorösterlichen Fastenzeit hatte ich ein lustiges Gespräch mit Jugendlichen. Auf meine Frage hin, ob sie in dieser Zeit auf irgendetwas verzichten, sagte ein Mädchen, sie versuche, nicht Lebensnotwendiges wie Schokolade wegzulassen. Daraufhin rief eine andere ganz aufgeregt: „Aber Schokolade ist lebensnotwendig!“ Wir einigten uns dann auf das Motto, wertvolle Lebensmittel zu bevorzugen und wertloses Junkfood zu reduzieren.

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