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Nach 30 Jahren Praxis als Kinder- und Jugendarzt stellte der Autor für sich fest: Er hatte Tausende von Kindern behandelt, verfügte aber dennoch über kein probates Mittel im Umgang mit ADS/ADHS. Aus dieser Frustration heraus entwickelte er eine vollkommen neue Herangehensweise. Statt zu pathologisieren und Medikamente zu verordnen, steht jetzt an erster Stelle eine Frage: Wer ist dieses Kind, das mit dem Etikett ADS/ADHS versehen wurde, welchem Typus entspricht es? Jedem Kind wohnt ein inneres Ordnungsmuster inne, eine wahre Natur, der sogenannte Typus. Nach dem System der Chinesischen Medizin hat jeder Typus an einer der fünf Grundkräfte teil: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Bei jedem Kind gibt es eine vorherrschende Kraft, die seine Veranlagungen hervorbringt und die strukturiert, wie das Kind seine Erfahrungen macht, integriert und zum Ausdruck bringt. Über diesen typgerechten Zugang kann man impulsives Verhalten abmildern, Aufmerksamkeit leichter lenken sowie schulische und häusliche Probleme besser in den Griff bekommen.
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Seitenzahl: 301
Stephen Cowan
Feuerkind – Wasserkind
Die fünf ADHS-Typen kennen – das Selbstwertgefühl und die Aufmerksamkeit Ihres Kindes verbessern
Aus dem Englischen von Isolde Seidel
Nach 30 Jahren Praxis als Kinder- und Jugendarzt stellte Stephen Cowan für sich fest: Er hatte Tausende von Kindern behandelt, verfügte aber dennoch über kein probates Mittel im Umgang mit ADS / ADHS. Aus dieser Frustration heraus entwickelte er eine vollkommen neue Herangehensweise. Statt zu pathologisieren und Medikamente zu verordnen, steht jetzt an erster Stelle eine Frage: Wer ist dieses Kind, das mit dem Etikett ADS / ADHS versehen wurde, welchem Typus entspricht es?
Jedem Kind wohnt ein inneres Ordnungsmuster inne, eine wahre Natur, der sogenannte Typus. Nach dem System der Chinesischen Medizin hat jeder Typus an einer der fünf Grundkräfte teil: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Bei jedem Kind gibt es eine vorherrschende Kraft, die seine Veranlagungen hervorbringt und die strukturiert, wie das Kind seine Erfahrungen macht, integriert und zum Ausdruck bringt. Über diesen typgerechten Zugang kann man impulsives Verhalten abmildern, Aufmerksamkeit leichter lenken sowie schulische und häusliche Probleme besser in den Griff bekommen.
Dr. Stephen Cowan ist Kinderarzt. Er hat einen ganzheitlichen Behandlungsansatz für Kinder und Jugendliche mit physischen, emotionalen und kognitiven Störungen entwickelt. Er lebt und arbeitet in New York.
Copyright © der deutschen Ausgabe: Junfermann Verlag, Paderborn 2014
Copyright der Originalausgabe: © by Stephen Scott Cowan 2012
Translated from the English: FIRE CHILD WATER CHILD: how understanding the five types of ADHD can help improve your child’s self-esteem & attention.
First published in the United States by: New Harbinger Publications
Übersetzung: Isolde Seidel
Coverfoto: © Max Topchii – Fotolia.com
Covergestaltung / Reihenentwurf: Christian Tschepp
Satz: Peter Marwitz, Kiel (etherial.de)
Digitalisierung: JUNFERMANN Druck & Service, Paderborn
Alle Rechte vorbehalten.
Erscheinungsdatum dieser eBook-Ausgabe: 2014
ISBN der Printausgabe: 978-3-87387-929-4 ISBN dieses eBooks: 978-3-87387-989-8
„Feuerkind – Wasserkind ist ein bahnbrechendes Werk. Kinder sind einzigartig und verdienen einen erweiterten und verbesserten Heilungsansatz. Dieses fantastische Buch verweist auf komplementäre und gesunde Alternativen zu pharmazeutischen Mitteln.“ – Deepak Chopra, MD, Autor und Mitbegründer des Chopra Center for Wellbeing
„‚Keine Krankheit, sondern ein Symptom‘, so fasst Dr. Cowan ADHS faszinierend aufschlussreich zusammen. Feuerkind – Wasserkind gewährt ein tief gehendes Verständnis für all die unterschiedlichen Kinder, die Aufmerksamkeitsschwierigkeiten zeigen können. Dr. Cowan erkennt, was ‚richtig‘ an ihnen ist, nämlich angeborene positive Eigenschaften, die wir stärken können, um ihre Entwicklung zu fördern. Dieses Buch ist nicht nur wesentlich einfühlsamer als der eng gefasste medizinische Standardansatz, sondern erfasst auch die Beziehung der Kinder zu ihrem Umfeld weitaus sachgerechter.“ – Gabor Maté, MD, Autor von Unsere Kinder brauchen uns
„So ein gutes Buch – genauso praktisch wie poetisch. Dr. Cowan hilft uns, unsere ängstlichen, verwirrten und manchmal verwirrenden Kinder von einer neuen Seite zu sehen – mit größerer Wertschätzung und mehr Einfühlungsvermögen. Er zeigt uns, dass ADHS so unterschiedlich ist wie die Kinder, die ihre Symptome zeigen. Indem er uns Erwachsenen hilft, den Kindern Schritt für Schritt zu helfen, unterstützt er uns, in unserer Liebe und unserem Wissen zu wachsen.“ – James S. Gordon, MD, Psychiater, Gründer von The Center for Mind Body Medicine und Autor von Unstuck: Your Guide to the Seven-Stage Journey Out of Depression
„Cowan befähigt uns, über die allgemeinen Etiketten hinauszuschauen, die uns in Einheitsgrößen denken lassen. Er vermittelt uns einen einzigartigen Einblick in die Natur jedes einzelnen Kindes. Dadurch revolutioniert er möglicherweise die Art und Weise, wie Familien ihre Kinder betreuen, wie Lehrer Kinder unterrichten und wie Ärzte Kinder behandeln.“ – Harriet Beinfield, Koautorin von Traditionelle chinesische Medizin: Grundlagen – Typenlehre – Therapie
„Dieses Buch ist ein außergewöhnlicher Beitrag zur Literatur über Entwicklungsstörungen in der Kindheit. Alle Eltern und Ärzte, die mit dieser komplexen Problematik befasst sind, sollten es lesen. Dr. Cowan nutzt sein fundiertes medizinisches Wissen und seine jahrzehntelange eigene Erfahrung in der Beschäftigung mit und Behandlung von ADS und anderen Entwicklungsstörungen. Diese kombiniert er in einer fantastischen Synthese mit den Energieprinzipien und Ungleichgewichtsmerkmalen der traditionellen Chinesischen Medizin. So gewinnen wir ein umfassenderes, tieferes und individuelleres Verständnis für die speziellen Probleme und Bedürfnisse jedes Einzelnen, was unsere Erfolgschancen für langfristige Veränderungen erhöht. Hervorragend.“ – Woodson Merrell, MD, Leiter der Abteilung für integrative Medizin am Beth Israel Medical Center in New York und Autor von Power Up
„Dr. Cowans Feuerkind – Wasserkind ist ein frischer Wind in der derzeitigen ADS- und ADHS-Literatur. Er kombiniert seine Motivation des wahren Heilers, jahrelange erfolgreiche Praxistätigkeit, solides aktuelles medizinisches Wissen und ein vernünftiges Urteil aufgrund seiner eingehenden Beschäftigung mit altbewährtem asiatischem Medizinwissen und stellt uns eine neue Sichtweise auf ADHS vor. Seine Methode spornt uns an, Kinder als die wunderbaren Persönlichkeiten zu betrachten, die sie sind, uns jedes Einzelnen wahrhaft menschlich anzunehmen und Kinder und ihre Eltern vor einer tiefen Angst zu bewahren. Als Vater und Großvater schätze ich dieses Buch sehr und empfehle es allen, die ihre Kinder lieben und sicherstellen möchten, dass diese trotz der Schwierigkeiten, denen sie sich gegenübersehen, Erfolg haben.“ – Robert Thurman, Vater, Großvater, Urgroßvater und Professor für Tibetische Buddhistische Studien an der Columbia University
Oft wird Eltern, bei deren Kindern ADS / ADHS festgestellt wurde, der Eindruck vermittelt, mit dem Gehirn ihres Kindes sei neurologisch irgendetwas nicht in Ordnung. Das Kind, das von Impulsen und Handlungen verwirrt wird, die nicht geltenden Maßstäben und Erwartungen entsprechen, wird als pathologisch abgestempelt. Ein solch unheilvolles Urteil bringt besorgte Eltern in die Klemme widersprüchlicher Sichtweisen – der medizinischen, der pädagogischen, der gesellschaftlichen und sogar der moralischen. Sie werden gedrängt, als qualvoll empfundene Entscheidungen zu treffen in Bezug auf Medikamente mit Nebenwirkungen und unbekannten langfristigen Folgen, die Gehirn und Bewusstsein verändern. Dazu stehen sie vor der gewaltigen Aufgabe, eine ganze Palette von Begleittherapien zu sichten, etwa eine Ernährungsumstellung bei möglichen Nahrungsmittelempfindlichkeiten, die Verabreichung von Nahrungsergänzungen sowie kognitive Interventionen und Lerninterventionen.
Dr. Stephen Cowan, ein talentierter Kinder- und Jugendarzt mit Schwerpunkt neurologische Entwicklungsstörungen, war frustriert, nachdem er über 30 Jahre Tausende von Kindern behandelt hatte. Als Reaktion darauf entwickelte er ein neuartiges Konzept, das ADS / ADHS in seine Einzelbestandteile zerlegt, entmystifiziert und neu einordnet. In diesem Buch stellt er eine Methode vor, mit der sich umfassend evaluieren lässt, wer das jeweilige Kind ist, das mit dem Etikett ADS / ADHS versehen wurde.
Cowan beschreibt fünf Typen von Kindern, die fünf verschiedene Typen von ADS/ ADHS zeigen. Jedem Kind wohnt ein inneres Ordnungsmuster inne, eine wahre Natur, der sogenannte Typus des Kindes. Jeder Typus hat an einer der fünf Grundkräfte teil, die die Chinesische Medizin beschreibt, nämlich Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Eine dieser fünf wirkt als vorherrschende Kraft, die die Veranlagungen eines Kindes hervorbringt. Diese Kraft strukturiert auch, wie das Kind seine Erfahrungen wahrnimmt, integriert und zum Ausdruck bringt.
Indem man den Typus eines Kindes ermittelt, erhält man Einblick, wie es in seinem Inneren und in seiner Welt „funktioniert“. Nach diesem Modell definiert der Typus die dynamische Struktur, die uns von unserer Geburt bis ins hohe Alter prägt – er stellt das Grundgerüst des Seins dar, um das sich jedes einzelne einzigartige Leben formt.
In diesem elastischen Gerüstsystem schildert Cowan schlüssig und anschaulich die Ursachen und Diagnose dieses verwirrenden Syndroms. Die Merkmale, die er bei jedem Kind entsprechend seinem Typus beobachtet, liefern ihm die Informationen für maßgeschneiderte Behandlungsansätze. Aus der Typus-Ermittlung eines Kindes ergibt sich ein Raster, anhand dessen sich künftige Schwierigkeiten vorhersagen lassen. So lässt sich verhindern, dass sich leichte Probleme in ernsthafte, chronische Störungen verwandeln.
Cowans Vater ließ Stephen als kleinem Jungen eine Ausbildung als Künstler angedeihen. Malausflüge in die Wälder Neuenglands schärften ihm die Liebe zu Details ein sowie zu Mustern und Rhythmen in der Natur; auf diesem Paradigma gründen heute sein Denken und sein Weltbild. Aufgrund seiner Ausbildung als Arzt sowie seinen langjährigen sorgfältigen Beobachtungen konnte er einschätzen, was funktioniert und was nicht, was Sinn ergab und was nicht. Er entschied sich für die Chinesische Medizin und die taoistische Philosophie, um das menschliche Leben besser zu verstehen und um sein medizinisches Wissen zu erweitern. Wir begannen unsere Zusammenarbeit in den frühen 1990er-Jahren, weil wir Brücken schlagen wollten zwischen der Chinesischen Medizin und der westlichen Kinderheilkunde.
In Cowan vereinigen sich die unstillbare Neugier eines Gelehrten, was die Grundsätze des Lebens betrifft, die Entschlossenheit eines Klinikarztes, den einzelnen Kindern zu helfen, und das Talent eines Künstlers, eine radikal neue Herangehensweise zu formulieren. Dieses System wirkt nicht nur gut bei der Behandlung von ADS / ADHS, sondern auch beim gesamten Spektrum neurologischer Entwicklungsstörungen. Als Lernender, Lehrer, Arzt, Künstler und Heiler teilt Cowan hier großzügig sein Wissen mit, seine Erfahrung, sein Mitgefühl, seinen Scharfsinn und seinen Ideenreichtum. Eltern, Lehrer, Ärzte, Forscher, aber auch die Jungen und die Neugierigen, gewinnen alle neue Erkenntnisse und Strategien, wenn sie das kostbare Erz schürfen, das diese Seiten enthalten.
Efrem Korngold OMD, LAc
Koautor von Traditionelle chinesische Medizin: Grundlagen – Typenlehre – Therapie
Salmon River, Klamath National Forest, im Frühjahr 2011
Jedes Buch ist ein Kind. Seine Empfängnis ist einzigartig und wird aus Absichten geboren, deren Wurzeln zahlreiche Quellen speisen. Dieses Buch gäbe es nicht ohne meine Feuer-Zwillingsbrüder Frank Lipman und Larry Baskind. Larry machte mir Mut, meine bisherigen Grenzen zu überschreiten, und Frankie achtete darauf, dass ich nicht wieder zurückwich. Dieses Kind wäre natürlich nie über das Kleinkindalter, also seine Anfangsphase, hinausgekommen ohne die nährende Güte und Weisheit meiner Mentoren, Harriet Beinfield und Efrem Korngold. Sie lassen mich immer wieder zustimmend nicken, seit ich vor 18 Jahren in ihrem Workshop saß. Die Sehnen und Muskeln dieses Buches hat regelmäßig der große Kreis von praktizierenden Ärzten trainiert, denen im Laufe der Jahre zu begegnen ich das Glück hatte. Ich will nur einige nennen: Steven Aung, Thea Elijah, Nan Lu, Ed Young, Ken Cohen, Geri Brewster und Woody Merrell. Das Knochenwachstum dieses Buches unterstützte Robert Thurman, in dessen Menla Mountain House ich den Erstentwurf ans Licht brachte. Meine liebe Schwester Jill und mein Schwager und Freund Dan reicherten das Mark des Buches mit ihrer Wärme an, denn in ihrem Gästehaus TideWinds stellte ich dieses Buch fertig. Seinem Körper hat meine Familie Kraft gegeben: Ben und Kate, Reggie und Peter, Nancy, Janelle und Jamie. Dieses Projekt hätte kein Fleisch ohne die unzähligen Kinder, die mich immerzu lehren, und ihre Eltern, deren Fragen dieses Leben zu meinem Lebensweg machen. Die Haut dieses Kindes möchte sich aufrichtig bedanken: bei Jess O’Brien und Carole Honeychurch von New Harbinger, beim Team von Riverside Pediatrics und bei den vielen Freunden, durch deren Geduld sich dieses Buch organisch entwickeln konnte – eine Seltenheit heutzutage. Bedanken will ich mich auch bei den Lichtern meines Lebens, Sarah und Emily, die mit ihrer Lebensenergie, ihrem Qi, das Blut dieser Seiten zirkulieren ließen; bei George und Trudi, die als Himmel und Erde über mich wachen; mögen sie über diese kleine Heldentat lächeln. Doch das Herz dieses Buches schlägt durch die Liebe und das Lachen meiner geliebten Susan. Ohne sie wäre ich sicher meinem Schicksal überlassen, ohne eine Hand, die ich in dieser verrückten, chaotischen Welt halten könnte. Möge dieses Buch lernen, allein zu laufen, und in seinem Leben weit herumkommen.
„ADHS ist ein Symptom, keine Krankheit.“ Wann immer ich Eltern diesen Satz sage, spüre ich ihre Verwirrung. „Was ist der Unterschied?“, fragen sie. „Symptom oder Krankheit, mein Kind hat trotzdem ein Problem.“ Ja, es ist durchaus ein Problem, wenn man sich schwer konzentrieren kann, doch das heißt nicht, dass mit Ihrem Kind etwas nicht stimmt. Es bedeutet nicht, dass im Gehirn Ihres Kindes irgendetwas defekt ist, was in Ordnung gebracht werden muss. Begriffe wie „nicht stimmen“, „defekt“ und „in Ordnung bringen“ stellen eine Bürde dar, denn sie implizieren ein schweres Urteil, Schuld und Angst. In diesem Buch geht es nicht um Angst. Vielmehr handelt es davon, Einfühlungsvermögen zu entwickeln für die unterschiedlichen Arten und Weisen, wie wir uns der Welt öffnen und ihr begegnen, und die Talente eines jeden Kindes zu erkennen.
Eine Lehrerin, die den Unterschied ausmachte
Es war das Jahr 1966: Die Beatles experimentierten mit neuen Klängen, die Bürgerrechtsbewegung riss alte Schranken nieder und wir machten erstmals den Schritt über unseren Planeten hinaus in den unbekannten Weltraum. Es war eine faszinierende Zeit. Ich war damals in der sechsten Klasse und starrte einen Großteil meiner Zeit aus dem Fenster oder verzierte die Ränder meiner Schulhefte mit Kritzeleien. Wenn ich zufällig etwas Lustiges malte, lachten die Kinder um mich herum. Dadurch pickte mich die Lehrerin zwangsläufig heraus und ließ mich dafür büßen, dass ich den Unterricht gestört hatte: Strafarbeiten, Nachsitzen. Ich kannte den Drill gut. In meinen Kritzeleien gab es neue und interessante Formen zu entdecken. Draußen vor dem Fenster wiegten sich die Bäume im Wind. Dort war Poesie. Und in gewisser Weise war es witzig, wenn auch respektlos, die Kinder zum Lachen zu bringen.
In der fünften Klasse hatte sich die Situation zugespitzt. Ich war vom Schulpsychologen getestet worden, weil ich mich so schlecht konzentrieren konnte. Wenn Sie mich damals gefragt hätten, warum ich zur Schule ging, dann hätte ich geantwortet wie zahlreiche Kinder, die heute zu mir kommen: „Weil ich muss.“ Alles gipfelte darin, dass ich eines Morgens im Klassenzimmer gedankenverloren gegen eine Wand lief. An ihr hingen die Fotos von früheren Klassen meiner Lehrerin. Diese Fotos lagen ihr sehr am Herzen – und nun fielen sie krachend zu Boden.
Doch ich hatte Glück. In diesem Schuljahr hatte ich eine Lehrerin, Miss Baggerman, die zur Gruppe meiner Lebensretter gehören sollte. Was sie damals tat, war so einfach und gleichzeitig so tief greifend, dass ich es nie vergessen habe. Unter den entsetzten Blicken meiner Klassenkameraden befahl sie mir streng, an ihr Pult zu kommen und dort stehen zu bleiben, während sie mit roter Tinte einen Brief schrieb, den ich meinen Eltern geben sollte. Sie trug mir auf, den Brief nicht zu lesen, in dem sicheren Wissen, dass ich ihn öffnen und lesen würde, sobald ich aus dem Klassenzimmer war. Darin stand, es gebe ein Problem: „Stephen weiß nicht, wie man sich im Klassenzimmer bewegt.“ Meine Eltern sollten so schnell wie möglich zu ihr kommen und mit ihr reden. Ich sollte mitkommen. Das war alles. Mehr stand nicht in dem Brief. Sofort schmiedete ich Pläne. Ich spielte mit dem Gedanken, meinen Eltern den Brief nicht zu zeigen, sondern ihn im Chaos meines schlampigen Zimmers zu verstecken und dann zu behaupten, ich hätte ihn vergessen. Ich dachte daran, ihn in eine Pfütze zu werfen, damit er unleserlich würde. Vor allem aber glaubte ich, das Problem würde sich im Laufe der Zeit einfach in Luft auflösen. Doch etwas in mir zwang mich, den Brief meinen Eltern zu zeigen. Ich bin mir nicht sicher, was es war. Vielleicht die Autorität, mit der sie ihn mir gegeben hatte. Würde ich von der Schule fliegen? Würde ich auf eine mir unvorstellbare Weise bestraft werden?
Ich ging nach Hause und beobachtete, wie sich der Gesichtsausdruck meiner Mutter veränderte, als sie den Brief las. Sie hatte Tränen in den Augen. „Das wollte ich nicht“, versuchte ich verzweifelt zu erklären. An diesem Abend wartete ich nervös, wie sich die Enttäuschung meines Vaters äußern würde. Bevor ich ins Bett ging, hielten wir großen Familienrat. Die Frage meiner Eltern, warum die Lehrerin behaupte, ich könne mich nicht im Klassenzimmer bewegen, konnte ich nicht beantworten. Als meine Eltern an meinem Bett saßen, sprachen sie leise und sagten, wir müssten am nächsten Tag schauen, was Miss Baggerman mit mir vorhabe.
Jene Nacht war lang und ruhelos und auch der Schulweg zog sich am nächsten Tag länger hin als gewöhnlich. Aus diesem Schlamassel schien es keinen Ausweg zu geben. Während des Unterrichts machte Miss Baggerman keinerlei Andeutung, was sie für mich bereithielt. Ich hegte bereits den Gedanken, das Problem würde sich vielleicht doch einfach in Luft auflösen. Doch als der Nachmittagsgong ertönte und alle Kinder zur Tür hinausflitzten, sah ich meine Eltern im Gang stehen. Mein Vater, der früher von der Arbeit weg musste, schaute sehr ernst. Neben ihm meine Mutter, in deren mitfühlendem Lächeln sich auch Besorgnis zeigte. Ich hatte mit Tränen zu kämpfen. Als der Lärm nachließ, bat Miss Baggerman meine Eltern, sich an ihr Pult zu setzen, das zur Größe eines kleinen Nilpferdes angewachsen zu sein schien. Als Erstes zeigte sie meinen Eltern die Wand mit den zerbrochenen Bilderrahmen. Sie erkundigte sich nach den zurückliegenden Jahren, als ich in Schwierigkeiten geraten war, weil ich im Unterricht nicht aufgepasst hatte. Dann durchforstete sie das Fach unter meiner Bank und zeigte ihnen meine Kritzeleien. Eine war eine recht gute Karikatur von ihr, auf der sie wie Woodrow Wilson aussah. Ich sah zu meinem Vater hinüber und suchte nach einem Anzeichen seines typischen Humors, doch vergebens. Dann meinte sie, ich würde dieses Jahr nicht versetzt werden, wenn nicht drastische Schritte unternommen würden. Ich sei respektlos und ein Tagträumer, das lasse sie in ihrer Klasse nicht zu. Und darauf sagte sie einen Satz, der alles veränderte: Ihrer Meinung nach sei in mir irgendwo ein gescheiter Junge, und sie bat meine Eltern, „alles Notwendige“ unternehmen zu dürfen, um mich zu meinen Bestleistungen anzuspornen.
Langes Schweigen. „Was meinen Sie mit ‚alles Notwendige‘?“, fragte mein Vater. „Sie werden ihn doch nicht schlagen?“ Mein Vater war in den 1920er-Jahren in England aufgewachsen, wo Schläge an der Tagesordnung waren; davon hielt er eindeutig nichts. Ich schluckte. „Ich weiß noch nicht“, sagte Miss Baggerman und blickte mich dabei direkt an. Meine Augen wurden größer. Ich wollte meinen Eltern zu verstehen geben: „Sagt ‚Nein‘! Sagt ‚keinesfalls‘!“, doch sie schauten nicht zu mir, sondern starrten die Lehrerin mit ihrem entschlossenen und beherrschten Gesichtsausdruck an. Meine Mutter wandte sich zu meinem Vater, schaute ihm eindringlich in die Augen, ohne ein Wort zu sagen. Ich hatte keine Ahnung, was sie dachten. Ich hatte keine Ahnung, worüber die hier alle sprachen. Das war verrückt! Nach langem Schweigen räusperte sich mein Vater und sagte: „Wenn Sie glauben, meinem Sohn helfen zu können, vertrauen wir Ihnen.“ Darauf erwiderte Miss Baggerman lediglich: „Wir müssen es versuchen.“
Ohne ein weiteres Wort gingen wir.
Die Baggerman-Taktik
Was sie von diesem Tag an tat, war recht ungewöhnlich. Nie war auch nur entfernt von Etikettierungen, Krankheiten oder Medikamenten die Rede. Wenn Medikamente damals so leicht zugänglich gewesen wären, wie es heute der Fall ist, wäre ich sicher ein Hauptkandidat gewesen. Sie setzte mich im Klassenzimmer in die erste Reihe, unmittelbar vor sich. Dann rief sie mich bei jeder einzelnen Frage, die sie im Unterricht stellte, als Ersten auf. Tagein, tagaus. Wochenlang und dann monatelang. Anfangs war einfach nur klar, wie „ausgeklinkt“ ich war. Ich hatte keine Ahnung, wie man im Unterricht aufpasst. Die anderen Kinder lachten, wenn ich nicht wusste, worüber die Lehrerin sprach, doch sie wandte sich dann einfach jemand anderem zu. Nach einigen Wochen war es mir zunehmend peinlich und ich wurde sauer. Doch Miss Baggerman behielt ihre Emotionen und die Klasse absolut im Griff. Falls sie wütend oder frustriert war, so zeigte sie es jedenfalls nicht, ebenso wenig wie sie ein Wanken in ihrer Absicht erkennen ließ. Sie war nicht bereit, mich aufzugeben. Auf jede erdenkliche Art versuchte ich, sie von ihrem Entschluss abzubringen. Ich spielte den netten Jungen – das funktionierte nicht. Ich probierte es mit Betrübtsein; auch das klappte nicht. Ich schmollte, wurde wütend, ignorierte sie – doch nichts wirkte. Nach vielen Wochen änderte sich schließlich etwas. Eines Tages stellte sie eine Frage und in dem Wissen, dass sie mich als Ersten aufrufen würde, hörte ich aufmerksam zu und antwortete richtig. Miss Baggerman lächelte. Zum ersten Mal überhaupt sah ich sie lächeln. Sie lächelte zwar flüchtig, aber es galt mir. Dann wandte sie sich einem anderen Kind zu. Eine seltsame Empfindung überkam mich. War es das, worum es beim Aufpassen im Unterricht ging? Brauchte ich lediglich dem zu folgen, was sie sagte? Konzentriert wartete ich auf die nächste Frage und beantwortete sie dann tatsächlich auch korrekt. Sie lächelte wieder! Ich erinnere mich an dieses Lächeln, als wäre es gestern gewesen. Eben dieses kurze Lächeln erfüllte mich zutiefst mit dem Gefühl, etwas geschafft zu haben. In den Tagen darauf beantwortete ich jede Frage korrekt, was sich allmählich in meinen Noten widerspiegelte. Meine Hausaufgaben waren mir zwar immer noch ein Gräuel, doch in gewisser Weise waren sie jetzt bedeutsamer. Sie waren für meine Lehrerin von Bedeutung. Innerhalb weniger Monate gehörte ich zu den Besten in der Klasse und plötzlich wollten andere Kinder mit mir befreundet sein. Wenn mich meine Eltern jetzt nach meinem Tag fragten, hatte ich wichtige Dinge zu erzählen, statt einfach nur „gut“ zu sagen (was ich bis dahin standardmäßig geantwortet hatte). Miss Baggerman hatte mich unter ihre Fittiche genommen. Im Laufe der Zeit empfahl sie mir einige Bücher, besonders Biografien. Zu meinen Lieblingsbüchern gehörte eines über das Leben Thomas Edisons. Ebenso eines über Anton van Leeuwenhoek, den Erfinder des Mikroskops (seinen Namen sprach ich besonders gern mit holländischem Akzent aus).
In den folgenden Jahren erwarteten mich noch einige Herausforderungen, doch was ich damals erlebte, ließ mich ahnen, wer ich war. Es war eine Kostprobe für eine neuartige Aufmerksamkeit, bei der ich mich auf etwas Größeres einstimmte als auf meine kleine eigene Welt. Derart eingestimmt, „eingeklinkt“, war mir auf einmal wichtig, was meine Lehrer von mir hielten und welche Noten ich hatte. Ich war darauf eingestimmt, Neues zu lernen – und es taten sich völlig neue Welten auf, die erforscht sein wollten.
Miss Baggerman hatte mich behutsam und schrittweise wieder in Einklang mit der Welt gebracht. So etwas mag einem Lehrer heutzutage unmöglich erscheinen. Er würde auf der Stelle entlassen werden[1], würde er auch nur andeutungsweise die Hand gegen einen Schüler erheben. Ich halte dieses Vorgehen auch keineswegs für eine Lösung für irgendein Problem. Außerdem, welcher Lehrer hat heute die Zeit, sich einem einzigen Kind so intensiv zu widmen, wie es Miss Baggerman mit mir tat? Nur allzu oft höre ich von Lehrern: „Wenn ich das mit Johnny mache, müsste ich es mit allen Kindern in der Klasse auch machen.“ Auch behaupte ich nicht, dass das alles ist, was man tun muss, damit Kinder aufpassen. Genau darum geht es in diesem Buch. Miss Baggerman nahm sich die Zeit, festzustellen, mit wem sie es zu tun hatte, und reagierte entsprechend. Für unterschiedliche Kinder gibt es unterschiedliche Lösungen. Doch alles beginnt mit dem Wissen, wie das Kind ist.
Unterschiedliche Ansätze für unterschiedliche Menschen
Mein eigener Weg spiegelt die Methoden wider, mit denen ich Tausenden von Kindern mit ADHS helfen konnte. Miss Baggerman war ein Anfang, allerdings brauchte ich noch Jahre, um herauszufinden, wie ich lerne. Wir gehen davon aus, alle Kinder würden auf die gleiche Art und Weise lernen; doch das stimmt einfach nicht. Das ist das Kernthema dieses Buches. Ich brauchte ein Medizinstudium, um zu erkennen: Zu lernen, wie man sich konzentriert, ist existenziell. Ich musste den Versuch aufgeben, so zu lernen wie meine Kommilitonen, und herausfinden, was für mich am besten funktionierte. Dabei ging ich von der Frage aus, wie Informationen überhaupt in mein Gehirn gelangen. Diese Frage stelle ich auch als erste jedem Kind mit Lernschwierigkeiten, das zu mir kommt. Ich persönlich lerne aus einem Zusammenhang heraus und mit Bildern und Karten; dann geht es ganz von selbst. Selbst damals in Miss Baggermans Unterricht boten die Kritzeleien einen wichtigen Hinweis. Schon immer hatte ich ein Talent zum Malen und Zeichnen und mir Bilder zu merken. Das fällt mir einfach leicht. Im College mühte ich mich ab, im Unterricht zuzuhören, doch wenn ich ein Bild sah, verstand ich den Inhalt vollkommen und merkte ihn mir. Als visueller Lerner war ich in einer auditiven Welt gefangen. Bis heute stehen auf meinem Dachboden Schuhkartons voll Karteikärtchen mit grafischen Darstellungen voller Bilder, Pfeile und Hieroglyphen, die ich erfunden hatte. So notierte ich mir die ganze Anatomie und Pathologie, die ich im Medizinstudium lernen musste. Die Kärtchen zu erstellen bedeutete zwar Arbeit, machte mir aber Spaß. Als Assistenzarzt im Krankenhaus war ich der Star, weil ich vor meinem inneren Auge alle Verbindungen sehen konnte, während andere darüber nachdachten, auf welcher Seite die Antwort stehen könnte. Die Entdeckung, dass es unterschiedliche Arten zu lernen gibt, inspirierte mich schließlich, mich auf die Entwicklung von Kindern zu spezialisieren.
Meine spätere Tätigkeit als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin frustrierte mich immer mehr. Das System, in dem ich ausgebildet wurde, scheint das Kind nicht auf der Rechnung zu haben; denn es etikettiert Symptome als das Problem und verdammt Kinder zu einem Leben mit Medikamenten. Ich begann, nach einem ganzheitlicheren Gesundheitsbild zu suchen. Diese Suche führte mich zu Harriet Beinfield und Efrem Korngold, den Autoren des Buches Traditionelle chinesische Medizin (2005). Sie waren die ersten Lehrer, die mir eine neue Herangehensweise zeigten, nämlich Gesundheit nach den Prinzipien der Chinesischen Medizin zu erfassen. Das entsprach völlig meinem Verständnis von Kindern. Die Chinesische Medizin erkennt unsere Verschiedenheit an, denn sie spricht in relativen Begriffen, nicht in absoluten. Dadurch reduziert sie uns nicht auf Etiketten. Über 15 Jahre beschäftige ich mich nun bereits mit Chinesischer Medizin. Und ich habe in dieser Zeit immer wieder erlebt, auf welch erstaunlichen Wegen die Kräfte der Natur (Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall) unser Leben prägen. Ich wandte diese Prinzipien auf die Entwicklung von Kindern an und fand einen Weg, der Tausenden von Kindern geholfen hat, ihre Konzentration zu verbessern.
Ja, ich habe dieses Buch als eine Art Straßenkarte gestaltet, mit der Sie sich Ihren Weg zu den Stärken Ihres Kindes bahnen können. In Kapitel 1 erfahren Sie, was an der Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) problematisch ist und warum sie heute eine Epidemie zu sein scheint. In Kapitel 2 erkennen Sie entscheidende Zusammenhänge zwischen Stress und Aufmerksamkeit. Was ich als ganzheitliche Kinder- und Jugendmedizin mit Schwerpunkt Entwicklung bezeichne, ist im Grunde genommen nur der umfassendere Blick darauf, welche Kräfte ins Leben Ihres Kindes hineinspielen. Besonders werden wir darauf schauen, was sein Sicherheitsgefühl fördert und was es untergräbt. In Kapitel 3 sehen wir uns die „Drei Schätze“ genauer an, wie wir unser Gehirn einsetzen, um uns zu konzentrieren. Das ist der erste Schritt, um Aufmerksamkeit überhaupt zu verstehen. In Kapitel 4 steigen wir noch tiefer ein und lernen die fünf verschiedenen Arten kennen, wie sich Kinder konzentrieren und wie sie ihren Fokus verlieren. Dieser speziell auf die fünf Arten ausgerichtete Blickwinkel bildet das Kernstück und macht dieses Buch einzigartig. Die meisten Bücher über ADHS machen eher verallgemeinernde Aussagen und geben allgemeine Empfehlungen, die die individuelle Natur des einzelnen Kindes außer Acht lassen.
Dieses Buch ist allen Kindern gewidmet, die sich anscheinend schwer anpassen können, und den Eltern, die das Kind, das sie lieben, besser verstehen wollen und wirksame Methoden suchen, um ihm zu helfen, sich meisterhaft zu konzentrieren. Ich hoffe, Sie können nach der Lektüre dieses Buches über die Diagnose hinausblicken und die dynamischen Möglichkeiten erkennen, wie Ihr Kind die Freiheit findet, aufmerksam zu sein.
Ein Weiser wacht über seine Aufmerksamkeit als sein kostbarstes Gut. Dhammapada 26
Malcolm kommt mit seinem Vater zu mir in die Praxis; ich soll seinen Sohn auf ADHS testen. „Irgendetwas ist nicht in Ordnung mit meinem Kind“, sagt er. „Ich schaffe es, morgens allein aufzuwachen, mich anzuziehen, zu frühstücken, rechtzeitig an meinem Arbeitsplatz zu sein und einen ganzen Arbeitstag hineinzupacken, und er schafft es anscheinend nicht einmal, in der Früh seine Schuhe anzuziehen. Wie kann das sein?“ Währenddessen sitzt Malcolm still da, starrt aus dem Fenster und fragt sich, wann das alles vorüber ist, damit er rechtzeitig zu Hause sein Lego-Raumschiff fertigbauen kann.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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