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Fiesta von Ernest Hemingway – Endlich verständlich mit der Lektürehilfe von derQuerleser!
Diese klare und zuverlässige Analyse von Ernest Hemingways
Fiesta aus dem Jahre 1926 hilft Dir dabei, den Klassiker schnell in seinen wichtigsten Punkten zu erfassen. Der nach dem Ersten Weltkrieg in Paris lebende Amerikaner Jake Barnes beschließt, mit einigen Freunden und der betörenden Brett Ashley eine Reise nach Spanien zu unternehmen, um die traditionellen Stierläufe in Pamplona zu sehen. Hemingways reduzierter Schreibstil, das sich im Umbruch befindende Männerbild des frühen 20. Jahrhunderts, sowie die Afición für die spanische Stierkampftradition fügen sich in Fiesta zu einem außergewöhnlichen literarischen Cocktail zusammen.
In dieser Lektürehilfe sind enthalten:
• Eine vollständige Inhaltsangabe
• Eine übersichtliche Analyse der Hauptfiguren mit interessanten Details
• Eine leicht verständliche Interpretation der wesentlichen Themen
• Fragen zur Vertiefung
Warum derQuerleser?
Egal ob Du Literaturliebhaber mit wenig Zeit zum Lesen, Lesemuffel oder Schüler in der Prüfungsvorbereitung bist, die Analysereihe derQuerleser bietet Dir sofort zugängliches Wissen über literarische Werke – ganz klassisch als Buch oder natürlich auf Deinem Computer, Tablet oder Smartphone! Viele unserer Lektürehilfen enthalten zudem Verweise auf Sekundärliteratur und Adaptionen, die die Übersicht sinnvoll ergänzen.
Literatur auf den Punkt gebracht mit derQuerleser!
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Seitenzahl: 29
AMERIKANISCHER SCHRIFTSTELLER
Geboren 1899 in Oak Park, Illinois (USA)
Gestorben 1961 in Ketchum, Idaho (USA)
Einige seiner Werke:
In einem anderen Land
(1929), Roman über den Ersten Weltkrieg
Wem die Stunde schlägt
(1940), Roman über den Spanischen Bürgerkrieg
Männer ohne Frauen
(1972), Kurzgeschichtensammlung
Ernest Hemingway gilt als einer der ersten und einflussreichsten Autoren der amerikanischen Moderne. Von der Mitte der 1920er Jahre bis in die Mitte der 1950er Jahre veröffentlichte er sieben Romane, sechs Kurzgeschichtensammlungen und zwei Sachbücher. Für den Kurzroman, Der alte Mann und das Meer, gewann Hemingway im Jahr 1953 den Pulitzer-Preis für Belletristik und ein Jahr später wurde ihm der Literaturnobelpreis verliehen.
Der Schriftsteller ist vor allem für die Entwicklung des sogenannten Eisbergmodells bekannt. Dabei handelt es sich um einen erzähltheoretischen Ansatz, der mit einem ökonomischen, minimalistischen Schreibstil verbunden ist und auch als „Kunst des Weglassens“ bezeichnet wird. In seinem Essay Tod am Nachmittag (1932) erläutert Hemingway:
Wenn ein Prosaschriftsteller genug über das weiß, worüber er schreibt, kann er die Dinge auslassen, die er weiß, und der Leser wird, wenn der Schriftsteller aufrichtig genug schreibt, ein so starkes Gefühl dieser Dinge haben, als ob der Schriftsteller sie erwähnt hätte. Die Würde der Bewegung eines Eisbergs ist darauf zurückzuführen, dass nur ein Achtel von ihm über Wasser ist. (Hemingway: 2014; S. 241)
Hemingway ging davon aus, dass die unterschwellige Bedeutung einer Erzählung eindringlicher und stärker zur Geltung kommen würde, wenn er sich auf die notwendigsten Elemente einer Geschichte beschränkte. Es wäre folglich überflüssig, auf die Botschaft eines Textes direkt hinzuweisen. Da Hemingway das Eisbergmodell aus Gründen der Wahrheitsfindung anwendet, werden seine Werke dem literarischen Realismus zugerechnet. Thematisch greift Hemingway meist Konflikte auf, um menschliche Gefühle wie Liebe, Begierde, Angst, Verlust, Schuld und Verrat darstellen zu können.
EIN FRÜHER ROMAN DER AMERIKANISCHEN MODERNE
Textgattung:
Roman
Herangezogene Ausgabe:
Fiesta
. Aus dem Englischen von Werner Schmitz. Rowohlt: Reinbek 2013.
Erstausgabe:
1926
Themen:
Liebe, Konflikte, Realismus, Männlichkeit, Antisemitismus, Weiblichkeit, Macht
Fiesta erschien in den Vereinigten Staaten unter dem Titel The Sun Also Rises1 und handelt von einigen Amerikanern und Briten, die nach dem Ersten Weltkrieg in Paris leben. In der Geschichte ist der amerikanische Journalist Jake Barnes in die geschiedene britische Lady Brett Ashley verliebt. Die beiden einigen sich jedoch darauf, dass sie trotz ihrer Gefühle füreinander nicht zusammen sein können. Robert Cohn, ein amerikanischer Schriftsteller, Mike Campbell, der Verlobte von Brett, sowie Bill Gorton sind Freunde von Jake, die ebenfalls eine Rolle für die Handlung spielen. Die Gruppe beschließt, gemeinsam nach Spanien zu reisen, um dort Angeln zu gehen und die Fiesta de San Fermín, ein jährlich stattfindendes Straßenfest mit Stierkämpfen, in Pamplona zu erleben. In Spanien herrscht zunächst ein gewisses beiderseitiges Interesse zwischen Cohn und Brett, das jedoch nicht von langer Dauer ist. Vielmehr beginnt sie ein Verhältnis mit dem 19-jährigen Stierkämpfer Pedro Romero. Angesichts dieser neuen Liebesabenteuer von Brett sieht sich Jake gezwungen, zu akzeptieren, dass er niemals mit der Frau seiner Träume glücklich sein wird. So kann Hemingways Roman auch als Geschichte über einsame Menschen gelesen werden, die vom Liebeskummer geplagt ihren Platz in der Welt nach dem großen Krieg suchen.
1. Auf Deutsch in etwa: Die Sonne geht doch auf.