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Betriebliches Gesundheits-Management ist heute ein zentrales Element innovativer Personal- und Organisationsentwicklung sowie betrieblicher Sozialpolitik. Darüber hinaus ist es ein Instrument direkter Kosteneinsparungen und Leistungssteigerung des Unternehmens. Durch das betriebliche Gesundheits-Management kann die Produktivität erhöht werden, können Fehlzeiten reduziert und das Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter verbessert werden. Nicht zuletzt wirkt sich das betriebliche Gesundheits-Management auch positiv auf das Betriebsklima aus. Wir zeigen Ihnen wie es geht!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 80
Peter Vondra
Fitnessfür Ihren GaLaBau-Betrieb und Ihre Mitarbeiter
Haupttitel
Haupttitel
Vorwort
Wozu betriebliches Gesundheitsmanagement?
Was ist betriebliches Gesundheitsmanagement?
Betriebliches Gesundheitsmanagement im GaLaBau
Stufe 1: Von der Vision zum Ziel
Ausgangspunkt – Alltag in einem GaLaBau-Betrieb
Treffen zwischen Fitnesscoach und dem Unternehmer
Analyse des Unternehmens und Zielvorstellungen entwickeln
Stufe 2: Vom Meeting zur Strategie und Struktur
Präsentation des Unternehmens und seiner Ziele
Gemeinsame Diskussion des Gesundheitsberichtes
Auswerten des Gesundheitsberichtes
Wie gehen wir es an – die Prioritätenliste
Stufe 3: Der Arbeitskreis „Gesundheit“ und der Gesundheitszirkel sind die Macher im BGM
Die Entstehung des Gesundheitszirkels
Der „Jour fixe“ als Teil der Struktur
Die Gründung des Arbeitskreises „Gesundheit“
Stufe 4: Von Bedürfnissen und Zielen
Die Prioritätenliste
Das Firmenleitbild
Ausgestalten bzw. Ausfüllen des Organigramms
Stufe 5: Von Maßnahmen und Feinzielen
Kompetenzbildung durch das Organigramm
Der Gesundheitstag als Basis für weitere Maßnahmen
Ziele erleichtern die Arbeit
Die To-do-Liste als Teil der Struktur und Motivation
Mehr Verantwortung bedeutet mehr Identifikation
Stufe 6: Kontinuierliche Verbesserung – sind wir auf dem richtigen Weg?
Kontrolle der Maßnahmen
Steuerung durch den Arbeitskreis „Gesundheit“ erleichtert die Korrektur
Evaluierung – ein zentrales Thema im BGM
Stufe 7: Das Powerunternehmen – wir sind auf dem richtigen Weg
Das Fazit des Unternehmers
Maßnahmen und Umsetzung des BGM ständig fortführen
Service
Literaturverzeichnis
Bildquellen
Impressum
Vorwort
➜ „Gesundheit ist nicht nur frei sein von Krankheiten, Gesundheit ist umfassendes körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden.“ (WHO 1987)
Betriebliches Gesundheitsmanagement – ein scheinbar trockenes und einseitiges Thema, das man nicht unbedingt mit betrieblichen Abläufen und verbesserten Erträgen im Unternehmen in Verbindung bringt. Wie Sie wissen, ist das betriebliche Gesundheitsmanagement seit Jahren in aller Munde, wobei hauptsächlich große Unternehmen sich dieses Themas annehmen. Anders dagegen bei Klein- und Mittelunternehmen, hier ist es meist auch heute noch ein Thema, das gern auf die Mitarbeiter reflektiert wird. In großen Unternehmen ist das betriebliche Gesundheitsmanagement seit Jahren bereits ein integrierter Teil der Personalentwicklung und -führung sowie der strukturierten Mitarbeiterbetreuung, weil diese erkannt haben, dass gesunde Mitarbeiter in einem gesunden Unternehmen mit mehr Freude bessere Leistungen erbringen und weniger unter Stress leiden. Außerdem entstehen dadurch eine bessere innerbetriebliche Kommunikation und ein angenehmeres Betriebsklima.
In GaLaBau-Betrieben, die in der Regel Klein- und Mittelunternehmen sind, ist dieses Thema meist auf die körperliche Situation der Mitarbeiter ausgerichtet.
Dies ist aber nur ein Teil der „Wahrheit“. Das betriebliche Gesundheitsmanagement beschäftigt sich nicht nur mit den physiologischen, sondern auch mit den psychischen/mentalen, seelischen und sozialen Situationen des Mitarbeiters.
Die Umsetzung des betrieblichen Gesundheitsmanagements in Klein- und Mittelbetrieben des GaLaBaues ist besonders effizient, weil die Maßnahmen aufgrund der kleinen Betriebsgrößen direkter und zügiger greifen.
Im vorliegenden Ratgeber versuche ich, Ihnen auf unterhaltsame Weise das betriebliche Gesundheitsmanagement näher zu bringen. Es soll keine wissenschaftliche Abhandlung über dieses Thema sein, sondern Sie praxisorientiert animieren, sich in Ihrem Unternehmen mit diesem Thema zu beschäftigen.
In diesem Zusammenhang gilt mein ganz besonderer Dank Herrn Klaus Jedelhauser für seine Unterstützung bei der Entstehung dieses Buches.
Und nun wünsche ich Ihnen eine angenehme Zeit beim Lesen und viel Erfolg bei der Umsetzung.
Ihr Peter Vondra
Wozu betriebliches Gesundheitsmanagement?
Durch ständige Veränderungen auf dem Markt und in der Arbeitswelt entsteht mittlerweile nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für das Handwerk ein höherer Druck hinsichtlich Leistung, Flexibilität und Kosten.
Dies spüren nicht nur die Unternehmer bzw. Verantwortlichen, sondern auch in immer größerem Maße deren Mitarbeiter. Das heißt, die Arbeitsanforderungen verändern sich immer schneller und damit auch die Erwartungen an die Mitarbeiter. Technisierung, digitale Medien, Entgrenzung von Arbeit und Freizeit sowie eine erhöhte Mobilität verstärken diesen Trend.
Lebenslanges Lernen ist daher heute ein Muss für alle Beteiligten.
Hinzu kommt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer älter werden.
Dies ist eine besondere Herausforderung für unsere Gesellschaft, unsere Unternehmen und die Arbeitswelt überhaupt.
Veränderungen und Fähigkeit zur Flexibilität sind die Schlagworte für die Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn sie bestehen wollen.
Durch diesen Prozess kommt es aber bei Unternehmern, Führungskräften und im Besonderen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer häufiger zu einer gewissen Überforderung. Die Folgen sind Leistungsabfall, Krankheit, Frustration und innere Kündigung. Bei Handwerksbetrieben kommen noch vermehrt Beschwerden im Bewegungsapparat hinzu.
Hier setzt das betriebliche Gesundheitsmanagement an.
Es bietet dem Unternehmen und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, die Arbeit mit ihren Anforderungen und permanenten Veränderungen gewinnbringend zu gestalten.
Unternehmen, welche die Leistungsfähigkeit, Motivation und Identifikationsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten wollen, kommen nicht umhin, in das betriebliche Gesundheitsmanagement zu investieren.
➜ Eine Befragung des Bundesamtes für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat gezeigt, dass von einem ausgeprägten Lernbedarf in klein- und mittelständigen Unternehmen ausgegangen werden muss.
Für das Unternehmen bedeutet das, in die Gesundheit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren, um dadurch Geld zu sparen.
➜ Ein in ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) eingesetzter Euro spart dem Unternehmen in der Regel etwa 2,50 Euro.Nach einer Auswertung von über 42 Studien zum wirtschaftlichen Nutzen von BGM reduzieren sich die Krankenstände und die Krankenkosten senken sich um bis zu 25% bei konsequenter Einhaltung des BGM-Programmes (Chapman 2003).
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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